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Glaube liegt nicht am Team, sondern an ihm.
Supertalent, schon jung sehr stark, dass er sich nicht mehr gross verbessern kann war ja klar (Bernal auch, der kann nicht mehr viel besser werden, ist schon so gut), dass er aber jetzt mit 27/28 schon etwas am nachlassen ist, überrascht aber doch. Aber gut, kann temporär sein, jetzt aber schon die 2. schwächere Saison, Giro 17 war ja auch schon nicht mehr ganz der allerbeste Quintana. Aber am Team liegt das kaum.
Nächstes Jahr nochmal sehen.
__________________ Leitplanke
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13.09.2018 15:10 |
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Entscheidende Phasen war der KV dann streamlos.... plötzlich Superman und Nairo vorne, Yates und Mas kommen von hinten... dann lässt Quintana reissen, wartet auf Valverde.. wieder streamlos, dann Yates hinter den 2.. pah, das hätte der KV nicht erwartet. Aber schon genug Vorsprung, einfach hoch.
Interessant, am Giro war er 2 Wochen dominierend, dann eingebrochen, hier wenn sich der KV nicht irrt nie wirklich der Stärkste? aber ohne Schwächen. Damit britisches Triple, Giro-Tour-Vuelta.
Valverde wie teilweise fast erwartet heute mit Problemen. Der KV dachte eigentlich nicht dass er wegbricht, kurze Etappe, sonst ja eher die wirklich grossen langen hohen Bergetappen... aber das hier reichte dann doch. Ganz begeisternd, Uran greift mal an. 7" bis Pinot, wurde dann nur Kruijswijk los, nicht Pinot, aber ein Angriff, wunderbar.
Mehrpässeetappen aber schon gut, heute Abstände, Izagirre Galloppertony und Buchmann um die 5' hinten. Hat Izagirre was? Weil irgendwie erwartet der KV den in der 3. Woche besser, angefangen mit dem ZF. Galloppertony immer noch 11. im GK, fast schade hat er die Top 10 nicht geschafft. Aber eigentlich hat der sowieso da nichts zu suchen, der hat irgendwann Zeit zu verlieren um in einer Flucht noch eine Etappe zu holen. Buchmann... Konrad besser dieses Jahr. Buchmann ok, aber schlussendlich jetzt doch etwas weiter hinten als man erwarten oder erhoffen konnte, auch zeitmässig.
Wetten, nervig...Uran 10" hinter Pinot, Kelderman gewinnt 2" zu wenig auf Izagirre... aber ok, Mas überholt 2, damit 41-38, yeah, der KV holt 3 Punkte auf. Hätte man Quintana fahren lassen... wären es noch 2 PUnkte mehr geworden!
Schlussendlich der Kurs eigentlich ganz ok, auch wenn eine 2. richtige Mehrpässefahrt halt wirklich nicht schaden würde. Ja, das Konzept ist seit Jahren das gleiche, Spannung bis am Schluss, viele GK Etappen, aber alles Kleinabstandetappen, deshalb wollen sie halt nicht mehrpässiges früh. Ok ok, aber gestern was heute war, heute dann nochmal was mit mehreren Pässen, viel besser.
__________________ Leitplanke
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Kanarienvogel am 15.09.2018 17:15.
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15.09.2018 17:13 |
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midas 
Tour-Sieger
   

Dabei seit: 04.11.2004
Beiträge: 4161
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Hm, Yates in Summe schon denke ich, insbesondere auch im ZF im Vergleich zum z.B. einen Lopez. Mas kränkelte wohl zwischendurch, das wäre vielleicht sogar noch knapper geworden.
Izagirre kränkelnd, da las man nichts. Vielleicht in der dritten Woche einfach schwächer werdend.
Uran: denke wir sehen dieses Jahr wieder den Normal-Rigo. Das wäre auch an der Tour nichts besseres geworden. Den guten sahen wir 13, 14 und 17. Sehen wir ihn nochmals?!
Buchmann schon enttäuschend schlussendlich, bereitete sich ja zielgerichtet hierauf vor, da wäre Top10 schon angesagt gewesen, zumal es am Anfang ja gut aussah. Die Namen vor ihm aber schon hochkarätig durchwegs, da sehe ich eigentlich nur Gallopin, wo man sagen kann, den muss er schlagen.
Und nochmals Quintana: man mag ja kritisieren dass er nachlässt, aber loyal zum Team ist er auf jeden Fall. Immer gewesen und heute wurde es wieder deutlich. Wobei er ganz vorne nicht mitgekonnt hätte, hatte schon bei der 3. Kategorie seine Schwierigkeiten. Auch wenn der KV sicher recht hat dass das schwächer werden in erster Linie an ihm liegt, denke ich aber doch ein Teamwechsel könnte neue Impulse schaffen. An Stelle von Trek hätte ich mich um ihn bemüht, statt um einen 5 Jahre älteren, der kein Fortune hat und dessen bestes GT-Ergebnis Platz 5 ist.
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15.09.2018 20:34 |
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Jaja 
Directeur Sportif
   

Dabei seit: 01.11.2004
Beiträge: 9284
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Kurzes Fazit, einfach die Top-15 und was mir sonst gerade noch einfällt. Grr, gerade schon bei Lopez gewesen und dann der Text weg... Also noch mal von vorne.
Yates: Freut mich natürlich, damit dürfte der Giro-Einbruch auch mental verarbeitet sein. Nie der Stärkste sagt der KV? Naja, Etappensieg an der steilen Rampe. Also da schon irgendwie der Stärkste. Etappe 4 fand ich auch überzeugend, auch wenn man ihm nicht hinterhergefahren ist. Habe da ja schon gesagt, das erinnert an den Giro-Yates. Aber schon richtig, kein absoluter Dominator, war beim Giro teilweise anders. Aber schon recht souverän am Ende. Alle anderen hatten eben dann auch schwache Tage, er nicht.
Mas: Durchbruch hier! Das er was kann war bekannt, gleich so natürlich schon überraschend. Hinten raus ja immer stärker. Ein neuer interessanter GK-Mann!
Lopez: 2x Podium damit dieses Jahr, gut natürlich. Hat sich aber vermutlich sogar noch mehr hier erhofft. Irgendwie glücklos. 3x Etappenzweiter. Zwischendurch hatte man das Gefühl, er kann das hier an sich reißen, dann aber wieder ein schwächerer Tag. Aber seine Jahre werden auch kommen.
Kruijswijk: Gefiel hier gut, gerade in der 3.Woche! Auch sehr viel probiert, dazu ein starkes ZF.
Valverde: Nach der Tour hätte ich ihm das nicht mehr zugetraut, bis zum drittletzten Tag hier um den Sieg gefahren, dann doch noch einiges verloren. Aber schon ne starke Vorstellung mit 38. 2 Etappen und Grün kommen ja dazu.
Pinot: Dürfte auch zufrieden sein. 2 Etappen sind stark! ZF scheint er völlig verlernt zu haben. Fürs GK fehlte die Konstanz, nach dem ZF hat er vermutlich auch Mittwoch eher rausgenommen. Dazu in der 1.Woche was verloren durch Sturz/Stau auf einer Flachetappe.
Uran: Unauffällig, einigermaßen konstant durch. Aber eben nicht mehr. Ob das der Normal-Rigo ist, weiß ich nicht.
Quintana: Enttäuschend, hat es einfach nicht. Am Ende dann für Valverde gefahren, aber bei dieser Konstellation muss man ihn mit seinen Erwartungen hier auf dem Podium erwarten. Mindestens!
Izagirre: Ganz solide durch, OK für ihn. Viel mehr wird er wohl bei einer GT auch nicht bringen können.
Kelderman: Abgebaut hinten raus, da schien anfangs mehr drin.
Gallopin: Stark! Aber kann er sich am Ende wenig für kaufen. Weiß nicht, ob er jetzt ein besserer Monfort werden will, oder nicht lieber mal ein paar Klassiker gewinnen möchte. Mit Etappensieg hier immerhin.
Buchmann: Hinten raus abgebaut, Top-10 dürfte das Ziel gewesen sein. Schien ja auch anfangs stark. Viel mehr als die hintere Top-10 sehe ich bei ihm aber auch nicht.
Majka: Arbeitet hier brav für Buchmann, wenn er das mal nicht musste, eifrig in Fluchten. Etappensieg eigentlich auf dem Tablett, lässt sich aber dann von Oscar Rodriguez düpieren und später auf der Woods-Etappe fehlte es am Ende dann auch.
Molard: Gutes Ergebnis. Durch Flucht ins Rote Trikot, dann wohl irgendwie durchgezogen, hab den aber nicht mehr oft wahrgenommen. 26' Rückstand ja auch.
De la Cruz: Hat schon bessere Vueltas gefahren, als Sky-Leader hier dann in der 3.Woche schon enttäuschend.
Sonstiges:
- Viviani dominiert die Sprints - wenn es denn mal einen gibt.
- Ben King gewinnt 2 Bergetappen?!
- Oscar Rodriguez für mich eine der größten Sensationen der letzten Jahre - vorher praktisch null Resultate und dann lässt er da Majka stehen. Mal sehen ob es eine Eintagsfliege war. Für Euskadi natürlich ne große Sache!
- Nibali im Gondel-Modus irgendwie nervig. Wenn er Weltmeister wird und/oder Lombardia holt, war es richtig, sonst darf er dafür auch kritisiert werden.
- die Aru-Krise geht weiter, ganz vielversprechend los, am Ende aber doch weit weg
- Dennis staubt die ZF ab, hat aber sonst nicht viel über für die Vuelta
- viele Fluchten die durchkamen, gefällt mir nicht immer, aber OK.
- Kurs schlussendlich besser als befürchtet, klar der Fokus doch meist auf dem letzten Berg, aber da haben sich interessante Etappen entwickelt. Lag aber auch daran, dass keiner alles dominiert hat und das Rennen lange offen war. Dann mit den vielen Kleinstabstands-Etappen natürlich auch ein interessanter Faktor. Trotzdem zu viele Rampen-Ankünfte. Sowas wie Etappe 20 gefällt mir aber generell, also kurze, knackige Etappen. Scheint ja auch Action gegeben zu haben.
Wird ggf. noch ergänzt in den nächsten Tagen, aber mehr fällt mir jetzt nicht ein. Gefiel aber durchaus diese Vuelta!
__________________ Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
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16.09.2018 20:19 |
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Adam ist besser!
Simon hatte das bessere Jahr, das ist alles.
2013: Avenir, Adam Platz 2 GK, hinter Ruben Fernandez vor Patrick Konrad, Simon 10., aber 2 Etappen. Vorteil Adam
2014: Adam gewinnt in der Türkei (relativ wertlos, ja) und 6. Dauphiné. Simon 12 PV. Adam.
2015: Adam 9. Tirreno. Sieg San Sebastian, aber das natürlich nicht wirklich aussagekräftig was Rundfahrten angeht, und darum geht's ja hauptsächlich. Simon 5. PV, 6. Romandie 5. Dauphiné. Simon klar vorne.
2016 fängt das GK Gefahre an, bis 15 waren die 2 bei GTs als Mitfahrer/Etappenjäger dabei, mehr nicht. Adam 4. TdF, (7. Dauphiné jetzt unwichtiger als bis 15) Simon 6. Vuelta (7. PN siehe Dauphiné, Burgos Platz 4 noch eins darunter). Vorteil Adam, wieder vorne.
2017: Adam 9. Giro, 34. Vuelta. Stagniert etwas. 4. Catalunya. Simon 7. TdF, 44. Vuelta. Stagniert auch was, aber weniger. Nebengemüse aber klar besser, das wusste der KV gar nicht. 9. PN, 2. Romandie (wenn's dann aufs Podest geht schon wieder wichtig) Vorteil Simon.
Total. Minimer Vorteil für Adam, oder gleich... Bei Simon die einwöchigen besser, bei Adam die beste Leistung besser.
2018 dann klar, los sind beide sehr gut. Adam Tirreno 5., aber auf der Flachetappe 1'13" verloren, Sturz oder mechanisches glaubt sich der KV zu erinnern. Am Schluss im GK 1'10" hinten. Simon 2. PN, auch hier, sah eigentlich schon nach Sieg aus, letzte Etappe weg. Beide mit Etappensieg. Simon dann Catulunya 4., wieder Etappe. Adam verletzt. Pause bis California, da 4. (egal), dann 2. Dauphiné. Bestätigt, sehr gut. TdF dann ein unerklärlicher Reinfall. Simon lässt die KLassiker auch aus (komisch, beide scheinen dem KV sehr Flèche und LBL kompatibel, aber Adam 7. 17, sonst beide nichts (bei LBL, Flèche zu kompliziert zum suchen) dann ein sehr starker Giro mit komplettem Einbruch. Hier trotzdem Vorteil Simon, Adam Dauphiné gut, aber die Tour war gar nichts, unerwartet nichts, weil wie Simon hatte er ja sonst 18 eigentlich einen Sprung gemacht. TA, Dauphiné. Simon den Sprung am Giro bestätigt, dann halt Einbruch, Adam an der Tour nur enttäuschend.
Dann beide Vuelta, hier aber wieder relativ klar, Adam von der Tour komment wird nur helfen, schien von Anfang an klar.
Schlussendlich bleibt aber der KV dabei, Adam klar besser. Simon eindeutig so ein Aitor Osa, Antonio Nibali, der jüngere Bruder der auch genommen wird. Nicht ganz ein Juraj Sagan, weil der ist ja älter. Sicher kein Francesco Masciarelli, der war ja mit Abstand der beste. Oder wie der KV in seinen wenigen neutralen Momenten sagt, beide wohl gleich gut.
Die grosse Frage nach 18 ist eigentlich nur warum Adam an der Tour so enorm enttäuscht hat. Simon schien auch vor dem Giro ein Top 5 Kandidat, kann Richtung Podest gehen (mal checken ob der KVauch so getippt hat), und für die Vuelta war er einer der vielen Favoriten. Adam schien für die Tour auch einer für die Top 5, etwas schwerer weil'^s die Tour ist, und evt. Podest.
Nächstes Jahr... egal welcher den Giro fährt, er ist einer der Podestkandidaten denkt der KV.
__________________ Leitplanke
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18.09.2018 11:19 |
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Pepe
Kapitän
  

Dabei seit: 09.01.2012
Beiträge: 1701
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Zu Adams Tourleistung:
Wie ich schon im Forumswetten-Thread geschrieben hatte, kann es wirklich sein, dass er stärker unter den Sturzfolgen von der Roubaix-Etappe litt. Ist natürlich nicht zu beweisen, aber an der Mur de Bretagne war er halt stark, dann der Sturz, danach schwach und zum Ende wieder etwas besser (in Flucht und ZF am Ende auch gut)
Buchmann: was bei ihm hier jetzt nicht erwähnt wurde, war ebenfalls sein Sturz (auf der Etappe, die Gallopin gewann). Deshalb kann man eigentlich keine Aussage zu ihm treffen. Wirkte stark zu Beginn, vielleicht hätte es auf dem Niveau zu Ende gefahren. Er ist sicher iwo limitiert, aber so ungefähr die Zone, in der Uran bei dieser Vuelta gefahren ist, halte ich schon für möglich bei ihm.
Oder aber es ist wie midas und Jaja schreiben, dass der Sturz ihn nicht hat beeinträchtigt und er in Topform gestartet ist, hatte diese in der ersten Woche und als dann die wichtigen Etappen kamen, hatte er nichts mehr zu bieten. Aber, too close to call, laut mir.
Bin alles andere als ein Buchmann-Fan (weil ich bei seiner Fahrweise so gar kein Starpotential sehe), aber fand diese Saison schon eine starke Steigerung. Insbesondere die Leistungen zu Beginn der Vuelta, bei der Polen-Rundfahrt, Dauphine, Pais Vasco und die Verbesserung im ZF.
__________________ Nooit eerder heb ik zo'n koude voeten gehad
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18.09.2018 20:58 |
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Krollekopp 
Tour-Sieger
   
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Zu Yates: KV gibt hier den Spin-Doktor. Nach nem GT Sieg von Simon, dem Giro dieses Jahr und 2 Jahren in Folge, in denen er besser war, immer noch Adam als den Stärkeren zu sehen. Zumal erst ab 16 wirklich aussagekräftig ist. Die Frage ist sicherlich noch nicht abschließend entschieden, muss man noch mal 2-3 Jahre schauen, ob der Trend sich bestätigt, aber bis jetzt Simon sicher der Stärkere, auch wenn es mir weh tut, dass zu schreiben.
Mir fällt übrigens gerade auf, wie irrational sich Sympathien bei mir entscheiden. Bin nicht so der Simon Fan und hätte auf jeden Fall mehr über Kruijswijk oder Valverde bevorzugt. Bei Adam hingegen wäre ich voll mitgegangen. Denke mal, das basiert so zu ca. 98-100% auf meiner Festlegung hier, dass Adam der Bessere sei, und der Wahl in der Forumswette. 
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19.09.2018 06:41 |
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Krollekopp 
Tour-Sieger
   
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Zur Vuelta:
War wieder mal ne typische Vuelta. Zig nackte Bergankünfte, nur eine richtige Mehrpässefahrt, kaum ganz große Abstände, enges GT, spannend bis kurz vor Schluss. Ist kein ganz großes Tennis, nix episches, aber relativ verlässlich spannend. Für die mit Abstand am wenigsten wichtige GT finde ich das Konzept eigentlich ganz gut.
Speziell bei dieser gab es ja sogar relativ viel "frühe" Action auf Bergetappen, für heutige Verhältnisse, d.h. nicht nur die letzten 2,5km, sondern auch schon mal 5 oder 7 km vor Schluss. Und bei der Schlussetappe, sogar schon eine Aktion am vorletzten Berg, der sogar durchgezogen wurde. In der Hinsicht soagr einbe überdurchschnittliche Vuelta. Negativ für mich, dass es ein bischen zu Hecklastig war. In den ersten beiden Wochen nur 1,5 richtige GT Etappen und dann geballt. Alles in allem aber wieder ne nette Rundfahrt.
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19.09.2018 06:57 |
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