Home › Foren › Profi-Radsport allgemein › Radsport am Ende ? Was nun ?
- Dieses Thema hat 37 Antworten sowie 17 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 17 Jahren, 5 Monaten von ReinscHeisst aktualisiert.
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8. Juli 2007 um 12:21 Uhr #653990Quote:Original von Breukink
Darum ging es mir nicht.
Je länger die Fuentes-Affäre zurückliegt, destso geringer der Nachrichtenwert.
Und wenn der Nachrichtenwert gering ist, macht sich keiner die Mühe, zu recherchieren.war mir schon klar. es wird auch langsam immer unwahrscheinlicher, dass da noch etwas rauskommt. ich habe daran starke zweifel.
8. Juli 2007 um 14:25 Uhr #653991Quote:Original von ADLOALDeutschland ist auch kein klassisches Radsportland .
Nach dem Tour Sieg von Ullrich ist ein boom wie damals bei Thurau entstanden , nur viel grösser .Jetzt nach Ullrich wird es wieder zurück gehen , natürlich nicht so krass , wie zur vor Ullrich Zeit
und die ganzen Doping Geschichten beschleunigen diesen Vorgang noch .Das ist ja das Traurige. D war auf einem guten Weg, über Ullrich hinaus einigermaßen dauerhaft zu einem Radsportland zu werden. Wenn auch keinem klassischen (BeNeLux und Italien kann ich nicht beurteilen, aber in Frankreich und Spanien staune ich immer wieder darüber, dass ich weniger Hobbyrenner auf den Straßen sehe als in D). Zabel, Voigt und Klöden, ja sogar Wesemann, wurden von den Medien mehr und mehr wahrgenommen. Wegmann und Schuhmacher kamen hinzu. Und es schien auch bestens um potente Sponsoren zu stehen.
Das ist jetzt nicht mehr so.Quote:Original von BreukinkFalsch!
Es ist bis in alle Ewigkeit so, wie es damals war.
Von Hendrix kann niemand behaupten, er sei früher besser gewesen, seine große Zeit sei schon lange vorbei und so weiter.
Der tragische Tod eines Stars ist nicht das Ende sondern die Krönung der Karriere, zumindest wenn er nicht zu spät kommt.Meine Rede, er geht niemals unter, solange auf den Plattenbörsen kleinstädtischer Jugendzentren noch Treffen vinylsammelnder Veteranen stattfinden.
Edit: http://www.dailymotion.com/video/x2c3na_epo-te-quiero-laplage
9. Juli 2007 um 11:39 Uhr #653992Die Antwort auf die Grundfrage in diesem Thread wird eigentlich – und das ist das Schöne – auf der Strasse gegeben.
England ist keine der großen Radsport-Nationen, aber es stehen Hunderttausende am Strassenrand. Und das trotz „Hamilton-Mania“ in Silverstone einerseits und Wimbledon andererseits.
Den Radsport als tot erklären nur Politiker, Journalisten, Funktionäre und andere „Berufs-Gutmenschen“, auf der Strasse findet die wahre Abstimmung statt und deren Ergebnis ist eindeutigst. Der Radsport lebt!!!
Sollen sie den Radsport ruhig von Olympia ausschliessen, was zählt sind die großen Rundfahrten, die Klassiker und die WM.
Wie lange die (potentiellen) Sponsoren ihre Drohhaltung („Wir ziehen uns zurück…“) wohl durchhalten werden bei so viel Begeisterung am Strassenrand?
Gruß
Karl-Heinz
9. Juli 2007 um 11:41 Uhr #653993Aber Olympia will jeder mal gewinnen. Das ist der größte Traum von jedem Radprofi Olympia zu gewinnen.
Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.
9. Juli 2007 um 12:04 Uhr #653994Quote:Original von OWI
Den Radsport als tot erklären nur Politiker, Journalisten, Funktionäre und andere „Berufs-Gutmenschen“, auf der Strasse findet die wahre Abstimmung statt und deren Ergebnis ist eindeutigst. Der Radsport lebt!!!Momentan betrachten wir die Tour, und die Situation dort mit der im Radsport allgemein gleichzusetzen halte ich für sinnfrei.
Ich würde ausserdem erst mal abwarten wie sich die Bergetappen gestalten. Ich glaube nämlich nicht das die wahren Fans da am Galibier stehen werden und bejubeln wie Team Astana die Konkurrenz in Grund und Boden fährt. Mich jedenfalls würde es nicht überraschen wenn den Klöden mal einer vom Rad zerrt…Klar wird da auch tolle Stimmung sein, aber ich denke man wird dort noch mehr als bisher sich selbst feiern (verdientermaßen)…
9. Juli 2007 um 14:47 Uhr #653995Quote:Original von Radsportverrückt
Aber Olympia will jeder mal gewinnen. Das ist der größte Traum von jedem Radprofi Olympia zu gewinnen.Nein. ist es definitiv nicht. der größte traum ist, die tour de france zu gewinnen, bei einigen italienern vielleicht auch der giro und bei den klassikerfahrern zählt ein sieg bei flandern, roubaix, lombardei, und nicht zu vergessen der WM sicher auch wesentlich mehr als der olympiatitel.
9. Juli 2007 um 18:28 Uhr #653996Quote:Original von Radsportverrückt
Aber Olympia will jeder mal gewinnen. Das ist der größte Traum von jedem Radprofi Olympia zu gewinnen.Wenn ich mal Radprofi werde(eher unwahrscheinlich) währen mir andere Rennen deutlich wichtiger…
9. Juli 2007 um 19:24 Uhr #653997Quote:Momentan betrachten wir die Tour, und die Situation dort mit der im Radsport allgemein gleichzusetzen halte ich für sinnfrei.Stefu, das sehe ich schon anders. Erstens weil die Tour als größtes Radsport-Event ganz sicher ein Gradmesser ist. Zweitens: Wir hatten ungebrochen Begeisterung beim Giro, es gab Menschenmassen wie immer auch bei den Klassikern. Letztes Jahr war ich live bei der WM in Salzburg an der Strecke, es war eine phantastische, ungetrübte Stimmung… Der Erfolg einer Sportart wird in der Endkonsequenz vom Zuschauerinteresse bestimmt. Und das ist ganz offensichtlich groß wie immer.
Quote:Ich glaube nämlich nicht das die wahren Fans da am Galibier stehen werden und bejubeln wie Team Astana die Konkurrenz in Grund und Boden fährt.Lassen wir uns mal überraschen! Ich glaube, dass gerade die Hardcore-Fans nicht so reagieren werden. Auch hier kann ich von der Wm nur sagen, dass ich mit mehreren anderen Zuschauern geredet habe, und allen war die Doping-Geschichte egal. Der Tenor war, man solle Fahrer und Radsport endlich mal in RUhe lassen.
Natürlich könnte es sein, dass z.B. ein Extrem-Fan von, sagen wir mal, Moreau schimpft, wenn Vino vorbeikommt. Aber das wäre auch ohne Doping so. Schalke-Fans beschimpfen nun mal die Bayern. Oder als ich mal in Monza beim Grand Prix war: Natürlich haben wir Ferrari-Fans den McLaren nicht zugejubelt. Das wäre am Galibier auch möglich, wird aber allenfalls eine Seltenheit bleiben und hätte IMHO mit Doping nichts zu tun.Gruß
KArl-Heinz
P.S.: Nebenbei bermerkt halte ich, obwohl kein Fan von Astana, das Kesseltreiben gegen dieses Team für ungeheuerlich. Und auch noch nebenbei: Es würde in der momentanen Gemütslage der Journalistenzunft ohnehin jeden treffen, der ein echter Sieganwärter ist.
30. Juli 2007 um 14:25 Uhr #653998bin zwar mit sicherheit kein scharping-fan, aber in dem folgenden interview steht doch der eine oder andere nicht ganz uninteressante satz.
zudem tritt der (ehemalige) politiker seinen kollegen, die lautschreierisch fordern, dem radsport sämtliche gelder zu streichen auf die füße: der profi.radsport erhält aus den öffentlichen geldern „praktisch null“.http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/tour_de_france/?em_cnt=1181796
vielleicht interssiert’s ja den einen oder die andere…
30. Juli 2007 um 15:11 Uhr #653999auch ich weder Do- noch Schar-Ping-Fan. Das eine macht zu schnell, der andere ist mir zu langsam.
Noch immer auf Jajas Tour-Rückblick wartend habe ich das hier gefunden:
30. Juli 2007 um 16:00 Uhr #654000Quote:Original von speicheNoch immer auf Jajas Tour-Rückblick wartend habe ich das hier gefunden:
Kommt noch heute! Hab heut morgen die Hälfte gemacht dann musst ich weg.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
31. Juli 2007 um 10:34 Uhr #654001Quote:Original von opera
bin zwar mit sicherheit kein scharping-fan, aber in dem folgenden interview steht doch der eine oder andere nicht ganz uninteressante satz.
zudem tritt der (ehemalige) politiker seinen kollegen, die lautschreierisch fordern, dem radsport sämtliche gelder zu streichen auf die füße: der profi.radsport erhält aus den öffentlichen geldern „praktisch null“.http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/tour_de_france/?em_cnt=1181796
vielleicht interssiert’s ja den einen oder die andere…
Da muss man Herrn Scharping widersprechen. Profiradsport wird sehr wohl durch öffentliche Gelder unterstützt. Aktueller Fall: Die Sparkasse Köln/Bonn will sich als Hauptdsponsor von RuK zurückziehen und schon steht das Rennen vor dem aus.
Vielleicht meinte er auch Verbandsgelder, die so verteilt werden.
1. August 2007 um 12:23 Uhr #654002Ich habe gestern bissl Altstadtkriterium in Graz gesehen auf ORF.. die Übertragung waar wieder mal grauenhaft X(
Dazwischen kam mal so ne kleine Aufzeichnung von nem „Runden Tisch“ mit paar ÖRV Profis (Eisel, Wrolich,) und den „wichtigen Leuten“ im Radsport bei uns.. dabei hörte ich immer das es ein gutes Zeichen ist wenn die Leute immer noch so zahlreich zu den Rennen kommen und „uns“ Fahrer unterstützen.. und es den Leuten mehr oder minder egal ist, was das Doping Problem angeht.. sie wollen einfach nur den Radsport sehen.Stimmt eigentlich so.. aber meiner Meinung kann es den Radsport erst retten wenn der umgekehrte Fall eintritt. Früher oder später müssten es die Zuschauer an der Strecke und im TV satt haben den bis unter die Haarspitze vollgepumten Fahrern zuzusehen.. erst dann glaube ich könnte sich etwas grundlegendes ändern.. Ohne Zuschauer würden die Sponsoren reihenweise abspringen.. (denn sind wir mal ehrlich, hätte es eine bessere Werbung für Phonak geben können als die Landis-Sache letztes Jahr.. wie heissts so schön.. negative Werbung ist auch Werbung!..).. ohne Sponsoren würde um ein vielfaches weniger Geld fliessen in den Radsport.. und es ist nunmal so, dass überall wo genug Geld zur Verfügung steht, versucht wird mit unerlaubten Mitteln zu arbeiten..
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