Antwort auf: Wer gewinnt die ProTour?

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    Ich denke nicht, dass die Pro Tour installiert werden soll um kurzfristig mehr Aufmerksamkeit/Medienpräsenz zu erreichen, sondern um eine langfristige positive Entwicklung einzuleiten. und einen kontinuierlichen Abstieg wie etwa beim Tennis zu verhindern. M. E. befindet sich der Radsport z. Zt. was Medienpräsenz (in Deutschland) umgesetztes Geld und Gehälter der Spitzenfahrer angeht auf einem Höhepunkt.

    Der Grundgedanke der Pro Tour, eine reduzierte Anzahl von Top Ereignissen zu definieren und wichtige Ereignisse in weiteren Ländern zu erschaffen, ist grundsätzlich richtig.

    Ich halte dieses Ansinnen aber für gründlich missglückt.

    Bei der derzeitigen Pro Tour Gestaltung (mit den GT Veranstaltern ohne diese ist eine Pro Tour eine Farce) auf eine weitere Stärkung der Tour de France hinaus. Anders als den Weltcup bisher kann der Sieger der Tour, wenn er sich mit den richtigen Rennen vorbereitet die Gesamtwertung der ProTour gewinnen (TdF 100 Punkte + Dauphine 50 Punkte + Punkte für die Tagessiege sind schon fast 4 Klassikersiege mit 40-50 Punkten).

    30 Rennen mit 130 Renntagen sind keine echte Konzentration auf einige Topereignisse.

    Aber vielleicht krankt die ProTour auch daran, dass die Konzentration auf ein Top Ereignis (TdF) und die Spezialisierung der Fahrer in TdF Fahrer, Rundfahrer, Sprinter und Klassikerfahrer bereits unumkehrbar erfolgt ist. Eine erfolgreiche Reform daf nicht davon träumen, dies zurückzudrehen, sondern muss dieses berücksichtigen.