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- Dieses Thema hat 6 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 10 Monaten von Kanarienvogel aktualisiert.
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11. Dezember 2022 um 20:05 Uhr #756775
Eine gute alte Tradition sollten wir auch in 2022 achten:
1. Remco Evenepoel
Vuelta, WM, LBL, San Sebastián, dazu gewinnt er auch kleineres wie Algarve oder Norway und ist fast immer da. Das macht dann Schwächen bei TA und TdS vergessen und bestätigt ihn trotz Roglic ausscheiden als GTler. Das reicht hier für den ersten Platz.2. Tadej Pogacar
Trotz der Tour-Enttäsuchung die Saison mit Lombardia abgeschlossen, in Flandern um den Sieg gefahren, Strade Bianche souverän geholt, TA gewonnen (Slowenien und UAE auch noch). Bei Rundfahrten und Eintagesrennen stets präsent, mit Tour auch dieses Jahr sichere Nummer 1, so relativ knapp hinter Remco auf Platz 2.3. Jonas Vingegaard
Souveränder Tour-Sieger, an der Dauphiné wirkte er schon stärker als Roglic, musste wohl etwas warten. Im Baskenland und TA auch nicht schlecht, im Herbst nochmals bei CRO da, aber reichte es dann nicht mehr für großes. Nach erstem Tour-Sieg wohl auch normal. Ein Pogacar haut dann tendenziell doch nochmal richtig einen raus, deshalb verbleibt der Däne auf Platz 3.4. Wout van Aert
Hier ists die Vielseitigkeit und Anzahl der Top-Resultate. Der ganz große Sieg fehlte wie auch im Vorjahr. E3 Harelbeke wohl das hochwertigste. Aber auch Pech gehabt, Croner während Flandern, danach ja wieder da, nur bei PR reichte es nicht ganz.5. Jai Hindley
Da tat ich mich ehrlich gesagt etwas schwer in der Auswahl, da ein Sprung zu den vier vorherigen festzustellen ist. Es wurde dann der Giro-Sieger Hindley. Der Giro-Sieg war zweifelsohne gut herausgefahren, davor hat er auch gezeigt dass er da ist. Die zweite Saisonhälfte hätte besser sein müssen, um klarer 5ter zu sein. An der Vuelta nicht ganz schlecht aber man erwartet halt dann schon dass er dort dann ums Podium fährt, davon doch ziemlich weit weg.Ansonsten wären natürlich noch die Monument-Sieger für Platz 5 in Frage gekommen. MvdP mit Flandern, aber sonst eigentlich nach dem Giro keine gute Saison. Da fast eher noch van Baarle, mit PR und Flandern auf 2. Danach verrichtete er wie gewohnt solide, aber auch weniger auffällige Helferdienste. Mohoric – nein, MSR aber dann wirklich schlechte Saison. Sprinter? Alles verteilt irgendwie, keiner kristallisierte sich heraus um hier eine Rolle spielen zu können. Ganna trotz Stunden-WR mit schlechter Saison, Küng eigentlich mit guter Saison aber gewinnt dann nie was wichtiges. Pedersen mit guter Saison aber auch da fehlt der große Sieg, Vlasov viel gepunktet aber den Höhenpunkten nicht so da. Also ich bleib bei Hindley, knapp vor van Baarle und MvdP.
14. Dezember 2022 um 11:46 Uhr #7567761.Tadej Pogacar
War auch 2022 wieder der beste Fahrer. Auch bei der Tour viel besser als Vingegaard, nur ging sein Bluff-Plan nicht auf, tja. Vingegaard war der bessere Rundfahrer dieses Jahr, das hat er im direkten Duell gezeigt. Aber Pogacar war der siegreichste Fahrer 2022, und das waren fast ausnahmslos wichtige WT-Rennen. Dazu noch ein Monument, Strade Bianche und stärkster bei der Ronde. Dass er im gesamten Jahr halt zwei Mal abgehängt wurde von Vingegaard ändert daran nix.
2. Remco Evenepoel
GT, Monument, Weltmeister + Algarve, Norwegen und San Sebastian. Super erfolgreiches Jahr. Im Vergleich hat er Pogacar GT-Sieg und WM voraus, allerdings war es auch dieses Jahr wieder leichter, die Vuelta zu gewinnen, als bei der Tour aufs Podium zu fahren. Die Jahre, in denen Nibali, Quintana, Froome, Contador und Purito alle gemeinsam bei der Vuelta am Start waren, sind vorbei. Und die WM gleicht Pogacar mit der schieren Masse an großen Siegen und Plätzen aus, und auch bei den restlichen Rennen hat Pogacar in Summe mehr überzeugt, keine Enttäuschungen gehabt wie Remco bei der Tour de Suisse oder Tirreno.
3. Jonas Vingegaard
Grandios bei der Tour. War aber letztlich der einzige Gesamtsieg, wenn auch viele gute Plätze und klar der beste Berg- und Rundfahrer 2022. Mit einem Sieg in der Lombardei hätte ich ihn auf 1 gesetzt. So 3.
4. Wout van Aert
Zweiter Überfahrer im Peloton neben Pogacar, kann auch alles, wenn auch die herausragende Fähigkeit unterschiedlich verteilt ist. Für die Red-Bull-Kooperation gehört er eigentlich ignoriert, aber er zwingt sich halt auf. Ohne ganz großen Sieg (Omloop trotzdem nicht zu verachten) trotzdem nur 4. Manchmal fehlt ihm schon ein bisschen der Killer-Instinkt, siehe Hamburg oder Montreal, aber hatte auch Verletzungspech.
5. Fabio Jakobsen
Keine Ahnung, wen man da nehmen soll. Normal gern ein reiner Sprinter in der Liste, die gehen teils etwas unter, aber da drängt sich niemand auf, selbst Hamburg und Scheldepreis dieses Jahr ohne Sprint. Jakobsen aber insgesamt denk ich der Schnellste dieses Jahr, Tour-Etappensieg, EM, KBK plus 10 weitere Siege. Ich nehm ihn.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
11. Januar 2023 um 15:19 Uhr #7568571 Remco: Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
2 Tadej Pogacar: Hopp 23!
3 Jonas Vingegaard: Grrrrrrr
4 Wout:
5 Valverde: Chapeau
Leitplanke
17. Februar 2023 um 16:18 Uhr #757354Schön daß jetzt sein ein paar Jahren GT GK Fahrer auch Monumente gewinnen, macht es einfacher den Fahrer des Jahres zu finden (Für mich ist es einfach der GK Sieger, der die meisten Monumente gewonnen hat). Wann war das vor Rogelic mal der Fall, ich glaube man müsste bis Hinault zurückgehen (oder hat es Rominger mal geschafft).
Also
1) Evenpoel (WM ist für mich gleichwertig zu Monument)
2) Pogacar (zwar keine GT gewonnen, aber insgesamt so stark, daß es nicht weniger als 2 werden konnte
3) Vinnegard (Der Tour Sieger gehört in die Liste)
4) Van Aert (Kann nicht nur auf der Straße alles gewinnen, sondern auch im Cyclcross)
5) unbesetzt
Der 5. Platz bleibt unbesetzt, am Giro Sieger mag ich nicht vorbeigehen, aber „nur“ Giro und eine Etappe und sonst kein weiteres Podium ist mir irgendwie für Hindlay zu wening.
Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
Rudi Altig17. Februar 2023 um 17:38 Uhr #757355Nibali hat auch 3x ein Monument gewonnen, aber halt einfach nicht in den GT Siegjahren…. Arschleck Liège, aber nicht im TdF Erbjahr denkt der KV, würde sowieso nicht richtig zählen.
Ok, Valverde natürlich, fast vergessen, aber das ist ja eher ein Klassikerstar der eine GT gewonnen hat… gleiches Jahr oder nicht keine Ahnung, so oft wie der Liège gewonnen hat müsste es fast geklappt haben… gecheckt, nein.
Der Trend zu wieder besserem Radsport hat aber schon in der Froome-Contador-Nibali Zeit angefangen, die 2 ersten waren halt „nur“ bei kleineren Rundfahrten vorne dabei, Froome konnte ja Eintagesrennen überhaupt nicht, warum versteht der KV bis heute nicht, bei Contador versteht er es hingegen schon besser. Aber Nibali war bei den Monumenten schon oft stark.
Leitplanke
17. Februar 2023 um 22:22 Uhr #757361Hinault nicht gleich. Bugno 90, zB. Und Cunego 2004. Und di Luca 2007. Wenn man sucht findet man schon, aber es waren schon nicht so viele.
- Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 10 Monaten von midas.
18. Februar 2023 um 9:44 Uhr #757366Halt halt, Hinault hat 1979 Tour und Lombardia, 1980 Liège, Giro, WM, 1981 Roubaix und Tour! Edit: Ok, jetzt verstanden was mit „nicht gleich“ gemeint war… ok ok, falsch verstanden, aber was genau lässt der KV jetzt doch stehen.
Aber die Dark Times haben ja nach KV dann mit Indurain angefangen, der hat die Klassiker noch so halb versucht also LBL, war 1 oder 2x noch so halb gut dabei, aber mehr nicht. Wurde dafür auch brav kritisiert. Vorher war eigentlich GTs und Klassiker sozusagen Standard. Hat halt nicht immer geklappt, aber auch der erste Lemond hat’s doch auch noch bei Klassikern versucht Der 2. angeschossene dann nicht mehr. Aber sonst wurde da doch noch fast alles gefahren, Fignon MSR, aber evtl nicht in den GT Siegjahren, Roche mal das Triple mit WM, was er bei den Klassikern sonst gebracht hat weiss der KV nicht mehr. Kelly 5000 Klassiker und eine Vuelta, wird wohl ein Klassiker im gleichen Jahr dabei sein? Ok, das checkt der KV jetzt doch. Hm, njet, 88 Vuelta, Paris-Nice, 5. Sanremo und Liège, 4. Flandern, fast-Monument Gent-Wevelgem gewonnen immerhin.
Aber eben, dann ging’s mit Indurain runter, ok, Bugno in der Zeit, hatte der KV vollkommen vergessen, Rominger Lombardia, keine Ahnung mehr ob’s sich’s überschneidet, Liège war er teilweise ganz ok, aber nie gewonnen. Aber sonst allgemein, da ging’s runter mit der Ueberschneidung GK-Monumente. Und wenn, dann oft als Nebengedanke oder rein touristisch. Und dann wurde es mit Armstrong-Ullrich ganz schlimm, Pantani, Simoni und so waren auch nicht besser. Die Spanier sowieso nicht (erklärt Indurain, aber als Superstar hätte er halt da besser sein müssen). Di Luca und Cunego hatte der KV natürlich vergessen… Darum Viva Pogacar! (Roglic auch ein bisschen) Evenepoel muss natürlich gebuht werden, so lange er Flandern nicht fährt. Als Belgier muss er. Wenn Claude Criquielion das gewinnen konnte, gibt’s keinen Grund nicht zu starten. Ja ja, kann Pavé nicht, ok, darf einfach mal als Mitfahrer dabei sein.
Ok, jetzt haben wir den Thread zerstört… vorallem der KV, sorry sorry.
Leitplanke
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