Home › Foren › Giro d’Italia › Giro 2025: von Tirana nach Rom (?)
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30. Oktober 2024 um 20:42 Uhr #774378
Weil drüben schon andiskutiert, machen wir doch hier gleich Faden auf.
Cicloweb spekuliert ja schon wieder rum. Neben Finestre-Etappe siehts wohl so aus als wäre San Pellegrino in Alpe mal wieder drin, erinnere mich noch an die Casagrande-Zeiten, da wars mal drin.
Und Monte Grappa soll auch wieder von Semonzo aus, also die schwerste Anstieg, dann die andere Straße auf der Südseite runter und etwas ins Valsugana rein, hoch nach Foza und dann Ziel Asiago. Gute Etappe wenns so käme, den Schlussanstieg vom 2017er Giro bin ich erst vor paar Wochen hochgefahren, als uns oben Pasqualon entgegen kam. Dieses Mal mit der schweren Grappa Version etwas einfacherer Schlussanstieg könnte noch besser als letztes Mal sein, zumal aus auf der Hochebene noch so etwas wellig dahin geht.
Schauen wir mal was im November sich dann realisiert, zuletzt hat die Prognose aber recht gut gepasst auf Cicloweb.
1. November 2024 um 9:41 Uhr #774384https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_139891.htm
Giro Streckenpräsnetation verschoben… Spekulationen über politische Probleme mit Albanien. Weiß aber nicht wie viel da dran ist.
1. November 2024 um 10:38 Uhr #774385Spekuliert wird freilich viel und es geht kunterbunt durcheinander. Von politischen Problemen in Albanien mit Verlegung des Starts nach Sizilien. Oder doch ins Friaul, denen der Start für 2025 ursprünglich mal versprochen worden war. Das würde eine komplette Neuplanung erfordern, weil man nach bisher bekannten Plänen am Ende der zweiten Woche dort aufschlagen wollte, inklusive des Abstechers nach Slowenien.
Ein weiteres Gerücht besagt, dass es am Frauen-Giro
hängt, der ja zeitgleich präsentiert werden sollte. Die Männerteams würden angeblich bereits detailliert informiert sein, um ihre Saisonplanung machen zu können.
Und schließlich wird der Grand Depart der Vuelta genannt, der in Turin oder angrenzend erfolgen soll und auf für die dritte Giro-Woche geplanten Routen plötzlich im Mai Straßenarbeiten zugunsten der Vuelta angesetzt sind.
Im Gegensatz zur Tour kommt der Giro ja mit komplett fertigen Plänen heraus, wenn präsentiert wird.
Naja, man wird sehen.
Es ist dennoch eine absurde Peinlichkeit, dass RCS die Verschiebung nicht wenigstens erklärt und noch nicht einmal einen neuen Termin für die Präsentation nennen kann. „Technische Probleme“ können alles und nichts sein.1. November 2024 um 20:04 Uhr #774388Kurz zum Thema von drüben: 23er Giro schon kein Highlight mit der fixierung auf Dreizinnen-Straße und dem ZF am Schluss. Auch Bondone-Etappe kann man besser machen. Kenne die Gegend um Trento auch bisschen, bin natürlich noch nicht jede Straße gefahren aber ein paar da was mit Lago di Cei meint der @Streckenkartensammler wohl und Bondone halt über Candrirai am interessantesten für einen GK-Kampf, man kann ja auch über Sopramonte von hinten kommend. Straße muss halt auch passen, Nogaredo hoch z.B. glaub ich etwas eng um da einen Giro-Tross hochfahren zu lassen …. aber gut, 2022er Giro fand ich jetzt nicht schlecht, auch die Lavarone-Etappe eigentlich schon nicht verkehrt, da der KV etwas streng wie ich finde. 2021 sowieso gut, 2020 naja waren auch Aussetzer drin, aber halt der Corona-Giro im Herbst hat Flair auch etwas gefehlt.
Und hier noch: interessant was alles spekuliert wird, hab bisher eigentlich nur die politischen Probleme mit den Albanern gelesen. Bei Frauen-Giro wohl kein Problem, liest man anderswo …. die Vuelta-Variante ist mir noch vollkommen neu. Naja mal sehen aber für die RCS schon ziemlich peinlich, sowas gibts bei der ASO schon nicht.
11. November 2024 um 13:14 Uhr #774427Es gibt Neuigkeiten. Die Präsentation erfolgt erst im Januar. Probleme gibt es tatsächlich in Albanien, allerdings nicht politischer, sondern finanzieller Natur. RCS soll versucht haben, den fehlenden albanischen Beitrag bei Hauptsponsor ENEL locker zu machen, was dieser allerdings abgelehnt hat. Ob der Start nun tatsächlich in Albanien erfolgt, ist ungewiss.
Die Dolomiten werden weiträumig umfahren wegen der Vorbereitung auf Olympia. Ansonsten sind einige interessante Sachen gerüchtet. Dazu später mehr.11. November 2024 um 20:52 Uhr #774428Hm, ja das las man schon, Albaner wollten wohl doch nicht mehr so viel zahlen ….
Was Cicloweb so zeigt könnt aber schon nicht so schlecht. Die Castel di Sangro Etappe recht fix, scheint apenninig bergig zu sein, dazu wohl S. Pellegrino in Alpe auch recht fix, ebenso die Grappa-Etappe nach Asiago. Vicenza nach Passo San Valentino, kommt auch bisschen auf die Seite an wie selektiv, über Ala wärs schon hart. Bormio und Westalpen könnte auch gut werden, aber vl weiss der @Streckenkartensammler da mehr. Ist nicht so meine Ecke, aber von Riva aus doch näher, hehe
12. November 2024 um 23:20 Uhr #774430Na, bis ins Aostatal ist es von hier aus auch eine Halbtagesreise mit dem Auto. Von daher kann ich wenig dazu sagen, der abgebliche Zielort Champoluc ist mir bisher gänzlich fremd. Die dahin gerüchtete Etappe mit einmal Col de Joux komplett und einmal von halber Höhe mit ein paar Anstiegen dazwischen liest sich erstmal nicht schlecht. Ob das allerdings irgendwen zu irgendwas animiert, wenn am nächsten Tag Finestre mit Sestriere wartet? Getauscht wäre es wohl interessanter, weil dann die, die oberhalb 2000 m und/oder auf Schotter eher Probleme haben, nochmal eine Chance hätten, Position zu machen.
Was jetzt die Etappe nach San Valentino angeht, ist sehr sicher, dass man über die Santa Barbara kommt und den Aufstieg von Mori nimmt. Interessant ist, wie man aus dem Etschtal zu Santa Barbara anfährt. Man könnte den Monte Bondone mitnehmen und wäre über Cavedine und Dro ruckzuck in Arco. Aktuell sieht es aber so aus, dass man die leichtere Variante von Trient nach Terlach wählt.
Für die Etappe nach Bormio war mal Start in Riva angedacht und dann gleich hoch zum Tennosee, weiter über Madonna di Campiglio zum Passo Campo Carlo Magno, Tonale, Mortirolo und vor Bormio noch ein Schleifchen nach Le Motte. Eine Mehrpässefahrt mit Hügelfinale, das wäre echt mal kreativ. In Riva laufen auch gerade einige Verschönerungsarbeiten dort, wo man die Abfahrt erwarten würde. Allerdings hört man auch, dass es in San Michele losgehen würde und der Tonale über Cles direkt angesteuert wird. Das wäre trotz Mortirolo ziemlich langweilig und hätte eher was von diesen furchtbaren „Pyrenäen“-Etappen mit Ziel in Pau.Bis Januar ist es noch lange hin, die Finanzierung ist längst nicht gesichert und wenn dann die eine oder andere geldige Gemeinde einspringen muss, ist alles bisherige Gerede wahrscheinlich Makulatur.
Also abwarten.13. November 2024 um 21:53 Uhr #774431San Valentino-Etappe: wie meinen? Trento Terlago und unten dann von Bolognano Monte Velo nach Ronzo Chienis hoch (Santa Barbara). Wär doch auch ohne Bondone nicht so schlecht, kann schon was passieren. Dann runter nach Mori und über Brentonico nach Santa Barbara. Also ein längerer nicht soo schwerer Schlussanstieg im Gegensatz zu der Ala-Seite, d.h. muss eigentlich am Monte Velo schon was passieren.
Die Theorie von San Michele über Val di Non für die nächste hab ich auch schon gelesen, das schon nicht so interessant. In den Westalpen ist die CH-Fraktion sicher firner
15. November 2024 um 13:48 Uhr #774434Prinzipiell würde ich den Anstieg nach San Valentino von Mori aus gar nicht als so leicht ansehen. Bis Brentonico ist es eine schöne Straße mit fast gleichbleibender Steigung, aber dahinter ist es schon arg unrhythmisch mit Rampen bis 16%, Flachstücken und kleineren Abfahrten auf sehr schmaler Straße. Einem frühen Ausreißer könnte das zum Verhängnis werden.
Wenn ich diese Etappe zeichnen würde, dann ginge es von Aldeno zum Monte Bondone, am Botanischen Garten links weg, Abfahrt über Drena nach Dro auf breiter Straße, wo man es richtig krachen lassen kann, Arco, Passo Santa Barbara, Loppio, Mori und Schluß in Brentonico. Aber mich fragt ja keiner.
Generell spräche einiges dafür, diese Etappe schwer zu machen, weil nach dem Ruhetag, folgende Etappe nach Bormio wahrscheinlich entschärft, dann wieder flach, Aostatal und Finestre/Sestriere. Grappa/Asiago vor dem Ruhetag ist mit flacher Anfahrt ebenfalls nicht so der Brüller. Die 2000 m meidet man wie der Teufel das Weihwasser außer auf der vorletzten Etappe. San Pellegrino in Alpe soll auch 90 km vor Ziel überquert werden, ZF bis jetzt nur zwischen Pisa und Lucca, wo man schon gewaltige Haken schlagen muss, um überhaupt 30 km zusammen zu bekommen. Angeblich war noch Tirana geplant, aber das wohl als Prolog, bringt für das GC also auch nichts.
Je öfter ich mir die Gerüchte zu Gemüte führe, desto mehr neige ich dazu, dem KV zuzustimmen.
Da scheint schon rechter Blödsinn in Planung zu sein.16. November 2024 um 21:34 Uhr #774436Hm, ja würde die Etappe wie von @Streckenkartensammler fast genauso machen. Bondone aber über die Sardagna-Auffahrt, die ist schön kontinuierlich. Auch wenn ich die Aldeno-Variante zum selber rauffahren auch sehr gut finde. Und San Valentino von der Seite: wenn ich mich richtig erinnere geht es bis Brentonico immer so mit 6%, 7% dahin. Danach wirds unrhymthmischer mit ein paar ziemlich steilen Stücken, da hast schon recht. Aber diese Straße ist doch nicht „sehr schmal“ (?!) Würde aber mit zwei harten Vorbergen schon gut passen, wird aber wohl nur einer.
Sonst: San Pellegrino in Alpe soll früh sein, Ziel in Castelnovo ne Monti, geht halt so wellig dahin. Das war damals an dem Giro, den Casagrande gewinnen sollte, aber Garzelli gewann, schon besseres Finale. Grappa von Semonzo mit Ziel in Asiago find ich auch bei flacher Anfahrt gut. ZF Pisa nach Lucca könnte schon eigentlich zu kurz werden, ja.
17. November 2024 um 11:49 Uhr #774438Wenn die Italiener keine Mittellinie aufmalen, ist die Straße eng, ob jetzt „sehr“ – wurscht.
Ich habe mal den gerüchteten Etappenplan reinkopiert, wenn vielleicht ein paar mehr Leute mitdiskutieren möchten.
Wenn mir jemand verrät, wie es geht, stelle ich auch das Bild dazu rein.venerdì 9 maggio – 1a tappa: Durazzo/Durrës – Tirana/Tiranë
sabato 10 maggio – 2a tappa: Tirana/Tiranë – Tirana/Tiranë (Cronometro individuale)
domenica 11 maggio – 3a tappa: Valona/Vlorë – Valona/Vlorëlunedì 12 maggio – Giorno di riposo
martedì 13 maggio – 4a tappa: Alberobello – Lecce
mercoledì 14 maggio – 5a tappa: Ceglie Messapica – Matera
giovedì 15 maggio – 6a tappa: Potenza – Napoli
venerdì 16 maggio – 7a tappa: Castel di Sangro – Tagliacozzo (Marsia)
sabato 17 maggio – 8a tappa: Giulianova – Castelraimondo
domenica 18 maggio – 9a tappa: Gubbio – Sienalunedì 19 maggio – Giorno di riposo
martedì 20 maggio – 10a tappa: Lucca – Pisa (Cronometro individuale)
mercoledì 21 maggio – 11a tappa: Viareggio – Castelnuovo ne‘ Monti
giovedì 22 maggio – 12a tappa: Modena – Viadana
venerdì 23 maggio – 13a tappa: Rovigo – Vicenza (Monte Berico)
sabato 24 maggio – 14a tappa: Treviso – Nova Gorica
domenica 25 maggio – 15a tappa: Fiume Veneto – Asiagolunedì 26 maggio – Giorno di riposo
martedì 27 maggio – 16a tappa: Piazzola sul Brenta – Brentonico (San Valentino)
mercoledì 28 maggio – 17a tappa: San Michele all’Adige – Bormio
giovedì 29 maggio – 18a tappa: Morbegno – Cesano Maderno
venerdì 30 maggio – 19a tappa: Biella – Champoluc
sabato 31 maggio – 20a tappa: Verrès – Sestriere
domenica 1 giugno – 21a tappa: Roma – RomaMir gefällt es nicht.
Zuwenig ZFkm, dazu Grappa/Asiago, Santa Barbara/San Valentino und Finestre/Sestriere mit (wahrscheinlich) ewig langer flacher Anfahrt.
Auch sind die vielen und z.T. langen Transfers eher keine Einladung, sich das Rennen schwer zu machen.
Aber wie man hört, strukturiert RCS gerade um, wohl mit dem Ziel, den Giro zu verkaufen. Das könnte natürlich das Desinteresse an kreativer Planung erklären.17. November 2024 um 21:45 Uhr #774439Oh RCS will RCS Sport verkaufen? Wär ja schon ein Schlag, geht dann alles an die ASO :-/ Weiss jetzt nicht ob die Sparte ein Profit-Center, aber der Hauptsparte Print gehts wohl entsprechend mies. Wie Rizzoli online aufgestellt ist?! Vermutlich nicht brilliant ….
Das ist der Cicloweb-Plan in etwa oder?
Lol, Mittelstreifen hat doch da fast nix. Nicht mal von Rovereto hoch nach Folgaria (dann weiter zum Passo Coe‘), das ist sogar eine Statale Kaiserjägerstr. würde ich jetzt als „sehr schmal“ gelten lassen. Oder oberer Teil vom Manghen.
- Diese Antwort wurde geändert vor 1 Monat, 1 Woche von midas.
18. November 2024 um 20:34 Uhr #774442Irgendwo war zu lesen, dass RCS mehr als 20 Mio Überschuss erwirtschaftet hat. Wo das herkam, war nicht näher erklärt. So schlecht scheint es also nicht zu gehen. Auch wurde behauptet, dass sie Lombardia usw. behalten wollen. Vielleicht hat die ASO einfach ein unmoralisches Angebot für den Giro auf den Tisch gelegt?
So ganz verkehrt wäre es nicht, wenn alle 3 GT in einer Hand lägen. Mit einer integrierten Planung könnte man „organisieren“, dass bei jeder Rundfahrt mindestens zwei Topleute am Start sind und sich nicht alle nur auf die Tour stürzen. Womöglich lässt sich so auch der schon länger diskutierte Termintausch zwischen Giro und Vuelta leichter realisieren. Wer weiß…Bezüglich der Anfahrt nach San Valentino einigen wir uns einfach darauf, dass hinter Brentonico nicht die Standardbreite für 2 Fahrspuren gebaut wurde.
Und ja, das ist der Ciclowebplan, wobei ich noch auf die eine oder andere Änderung hoffe.
19. November 2024 um 10:12 Uhr #774443Der KV wartet brav auf die offizielle Route, kennt alle eure Schleichwege da eh nicht. Finestre klingt aber doch nicht nach Blödsinn? Das alleine würde den Giro schon den besten seit Jahren machen.
Natürlich wäre es verkehrt wenn ASO alle 3 GTs organisieren würde. ASO will die besten an der Tour. Doch nicht am Giro, gebt denen den Giro und die machen sicher dass alle zur Tour kommen. Giro fördern wäre höchstens ihn zu kürzen oder so ein Mist. Nichts da, Franzosen raus!
Vom länger diskutierten Termintausch hat der KV übrigens noch nichts mitbekommen. Irgendwie dieses Jahr das erste Mal von dieser Blödsinnsidee glesen. Kommt nicht in Frage. Paris-Roubaix immer im Oktober? Das ginge gut, gefällt dem KV, Oktoberregen und Colbrelli war gut, das Blödmannrennen braucht’s im April nicht, müssen die schwachen Männer, also die Pavéhelden halt 2x in Form kommen. Perfekt. Aber der Giro im August September? Geht’s noch? August in Sizilien ist ja auch nicht wirklich superb. Napoli? Ja da sind’s sicher angenehme 20 Grad im August, sicher sicher. Woher kommt die vollkommen verblödete ignorante Idee? Und eben, von „länger diskutiert“ weiss der KV sowieso nichts. Nichts da, der Giro bleibt entweder wo er ist oder, ha, oder, man macht es ganz clever und:
Paris-Roubaix im Oktober.
Amstel Shitrace am liebsten im Dezember
Liège 1 Woche oder 2 Wochen früher. Vuelta am Wochenende nach Liège los. Ja, wie in den guten alten Zeiten, der KV ist also jetzt ein alter Jammerlappen geworden der meint früher sei alles besser gewesen. Also Vuelta-Giro mit max einer Woche Pause, Giro geht in den Juni rein. Richtig, nicht 2 Tage… Dauphiné parallel, TdS zwischen Giro und Tour.Also, wenn man die Vuelta unbedingt verschieben will, dann so. Andere Variante wäre sowieso WM regelmässig im August, Vuelta geht im September los, schon etwas kühler.
Der Giro kommt sicher nicht in den Herbst!!!!
Blasphemie, verlange das solche skandalöse Ideen in einem ASO Thread diskutiert werden, nicht hier um den Giro zu beschmutzen. Das macht ja Vegni schon….
Leitplanke
19. November 2024 um 15:19 Uhr #774446Gibt es zu diesen Verschiebungstheorien überhaupt eine seriöse Quelle? Soweit ich mich erinnern kann, habe ich sowas nur im Forum hier gelesen. Bin zusätzlich auch kein Freund davon alle GTs schon im Juli durchzuhaben, der Herbst bietet dann sehr wenig. Lieber die Vuelta 2-4 Wochen später stattfinden lassen, wenn die Hitze ein Problem darstellt.
- Diese Antwort wurde geändert vor 1 Monat, 1 Woche von Coolman.
19. November 2024 um 17:43 Uhr #774448Es geht gar nicht um einen kompletten Umbau des Kalenders, sondern nur um einen reinen Termintausch.
Hintergrund ist, dass man sich beiderseits schönere Fernsehbilder erhofft. Ein verregnetes Italien und ein ausgetrocknetes Spanien zu zeigen, ist für das Tourismusmarketing, was diese Rundfahrten heute nun einmal sind, eher ungünstig.
Das Thema ploppt seit 3-4 Jahren immer mal wieder auf, zuletzt meinte Voigt bei der Vuelta-Übertragung, dass der Tausch bei der UCI sehr ernsthaft diskutiert würde, viel stärker, als dies der Öffentlichkeit bekannt sei.
Naja, abwarten.Bezüglich des Giro-Verkaufs heißt es, dass das Angebot aus Saudi-Arabien kommt.
20. November 2024 um 21:09 Uhr #774449Hä, der KV kriegt bald Schreikrämpfe!!! Wird ja immer absurder. Aber nein nein, eigentlich freut sich der KV immer wenn’s was zu diskutieren gibt.
Also, was haben wir:
1) Fernsehbilder
2) Hitze und Schnee
3) Sportlich1) Fernsehbilder ist jetzt aber wirklich Blödsinn. Mai in Italien ist im Prinzip kein verregneter Monat. Nach Wikipedia in Milano im Mai weniger Regen als im August+Sept, in Torino aber klar mehr. Firenze mehr als August, weniger als September. Roma das gleiche, Napoli auch nochmal das gleiche. Bolzano mal umgekehrt, Mai weniger als August aber mehr als September.
Die meisten Zahlen relativ nah. 23 war halt Pech, ein Ausnahmeregenjahr. RCS macht viel Blödsinn (Il Lombardia um dumme Leute nicht mit Giro zu verwirren) aber so blöd für schlussendlich ähnliche, aber weniger Frühlingsgrüne Fernsehbilder in den Herbst zu gehen sind sie schon nicht. Vuelta? Die ausgetrockneten Regionen, Andalusien, Castilla, sehen im Frühling genauso desolat und braun aus. Da gibt’s auch im Mai keine grünen Wiesen, Regenwälder und Zuschauer.
Um Fernsehbilder geht’s mit Sicherheit nicht.2) Hitze und Schnee, wieder zuerst der Giro. Ja, die Absagen wegen Schnee sind ärgerlich, wenn dann die Schweizer Schmutzfinke nicht mal Strassen putzen wollen noch blöder. Das Problem hätte man im August-September nicht. Aber das Hitzeproblem im Süden. Nicht ganz andalusische Verhältnisse vielleicht, aber gerade kühl und ideal ist es doch im August in Sizilien, Sardinien, Süditalien allgemein auch nicht wirklich. Und beim direkten Termintausch wäre man halt im August dort, wenn überhaupt, der Süden kommt schon öfter mal zu kurz. Mai-Juni wäre in Spanien natürlich klar besser. Pyrenäen dürften auch nicht wirklich ein Problem sein.
Ok, HItze und Schnee, wäre eine Ueberlegung wert.3) Sportlich: Giro… Feld leidet unter der Tour. Aber die die starten, kommen um zu gewinnen. Vuelta hat gute Felder, aber für die meisten ist’s halt nicht das Hauptziel des Jahres. Am Giro meistens schon. Pogacar zweites Ziel, ok. An der Vuelta Remco, sonst? Wer kam sonst noch mit spezifischer Vueltavorbereitung? Umgekehrt, die Vuelta hätte plötzlich ein nominell schwächeres Feld, dafür allesamt gut vorbereitet, der Giro hätte das Vueltafeld. Für den Giro sagt der KV bringt das nichts. Klar hätten sie gern öfter mal Roglic+Pogacar, dazu noch mehr aus der 2. Reihe, nicht O’Connor als 3. FAvorit vor dem Giro. Aber dafür die Rolle des dritten Rades am Fahrrad übernehmen? Der KV findet bringt nichts. Mit Contador, Froome, Quintana, Dumoulin und Pogacar hatte man ja doch verschiedene Doubleversuche in den letzten 10 (oder schon mehr?) Jahren, nach Pogacar dürften es Vingegaard und Evenepoel auch mal versuchen. Und die Vuelta scheint eigentlich auch ganz zufrieden mit ihrer Rolle als Revanche für die Tour, Giro-Vuelta Doubleversucher, Mas der da immer gut wird, und den gelegentlichen Fahrer der tatsächlich die Vuelta als GT Ziel des Jahres hat.
Punkt 2 der einzige nachvollziehbare Grund, aber da wäre eine andere Lösung viel einfacher. Hitze an der Vuelta: September. Immer noch heiss, aber 2 Wochen nach hinten verschieben hilft schon. WM im August passt auch.
Giro? Auch die gleichen 2 Wochen (oder war’s nur eine?) nach hinten verschieben. So wie früher. Eine Woche macht schon einen Unterschied. Schneestürme wie dieses Jahr können immer noch passieren, aber sind seltener. Könnte auch fürs Double gut sein, eine Theorie in den letzten Jahren war ja dass es schwieriger geworden ist, weil die Pause zwischen Giro und Tour länger geworden ist, eben eine oder 2 Wochen länger als zu Indurains und Pantanis Zeiten. Dauphiné, bla bla, stört keinen Idioten wenn das wieder parallel zum Giro läuft. Girostars spielen da doch eh keine Rolle.Wenn das Wetter ein Problem ist, und zumindest in Spanien ist’s wohl schon eins, also im Süden, dann kann man das mit einer 1-2 wöchigen Verschiebung lösen. In Italien das gleiche. Kein Grund den Kalender über den Haufen zu werfen und den Giro im August starten lassen.
Die Saudis wollen RCS kaufen. Ok, dann eh egal, 1 Jahr Start in Jeddah, das nächste Schlussetappe in Riad, dann 3 Etappen mit Schlussetappe in Riad und ab 2030 hat man den ganzen Giro in Saudi Arabien. Vielleicht mal Auslandsstart im Oman… Und nach den Olympischen Spielen 2036 in Riad, wenn wir Glück haben auch erst 2040, finden sie dann genug Sportwashing gemacht, kostet zu viel Kohle, wir haben eh nur Oel und keine Kohle, sind ja nicht das Ruhrgebiet, mal alles aufhören und 2037/2041 findet der Giro nicht mehr statt weil es keine Organisation mehr gibt. Brillant. Hm, dann doch lieber ASO. Gouvenou hätte es mal verdient einen Kurs in einem Land mit sinnvoller Geographie zu basteln, nicht so blöd Frankreich die kaum Berge haben. Mur de Bretagne, ts.
Leitplanke
20. November 2024 um 22:47 Uhr #774450Saudis, da grausts ja der Sau …. ASO wäre schon schlimm, würd mich wundern wenn sie bei RCS das Flagschiff verkaufen aber andere Rennen noch halten wollen (?) die 20 Mio Gewinn, ist das Rizzoli Corriere della Sera gesamt oder nur RCS Sports, das wär ja wirklich nicht so schlecht dann ….
Tausch mit Vuelta: kann Giro eigentlich nur verlieren, wären schön blöd sich drauf einzulassen …. Vuelta wieder in den September wie früher schon wäre ok, ebenso kann man Giro wieder Woche später machen, derzeit ja schon sehr früh los.
@Streckenkartensammler: nochmal Brentonico. Kennst Du die Auffahrt aus dem Etschtal von Chizzola aus? Noch nie hoch, wollte eigentlich mal. Scheint steil zu sein, lasse ich als schmale Straße gelten, hehe ….- Diese Antwort wurde geändert vor 1 Monat von midas.
21. November 2024 um 9:48 Uhr #774454Mir gefällt das leider alles gar nicht und passt zu dem Bild, das der italienische Radsport seit Jahren abgibt. Tradition, Begeisterung und ein paar Überengagierte halten den Laden noch zusammen offenbar, aber es fehlt zunehmend an Spitzenfahrern (Simoni gegen Savoldelli und Cunego und Basso etc hat man sich beim Giro noch gern angeschaut, ehrlicherweise waren die selbst zu ihrer besten Zeit außer Basso auch bestenfalls gerade so in den Top 10 der Klassementfahrer weltweit, aber boten eine tolle Show auch mit nur wenig internationalen Topfahrern, aber wen würde Tiberi gegen Ciccione oder Fortunato hinterm Ofen vorlocken?), die Teams werden immer schwächer – auch wenn UAE viel von der Lampre-Struktur übernommen hat und immer noch irgendwas von einem italienischen Team hat, ists halt de facto ein arabisches Sportswashing-Projekt – und unterm Strich scheint einfach echt Geld zu fehlen. Warum das eben jetzt der Fall ist, wo die italienische Wirtschaft doch eigentlich noch nie besonders kraftvoll war, weiß ich nicht. Aber andererseits war das Land auch noch nie so am Arsch, dass sie gleich lupenreine Faschisten gewählt haben. Der Giro wird immer irgendwie begeistern, einfach weil er in Italien stattfindet und die Kulisse gar nicht madig gemacht werden kann, aber sportlich ist der Abschwung nicht mehr zu übersehen. Das wird man auch bestenfalls kaschieren können, falls mal in Einzelfällen gleich zwei Topfahrer kommen, wenn Pogacar allein da ist und drei Wochen zum Spaß Etappen und GC gewinnt, gelingt nicht mal das.
Ich seh die Argumente für und gegen Tausch übrigens eher ausgewogen und glaub, dass eher die Vuelta als der Giro der Verlierer wäre, aber halte es für nicht besonders entscheidend unterm Strich.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
- Diese Antwort wurde geändert vor 1 Monat von Crack Vanavama.
21. November 2024 um 20:51 Uhr #774457Hm, Niedergang des italienischen Radsports, wo fängt man da an. Wirtschaft – ja seit Mitte 90er mehr oder weniger Dauerkrise, industrielles Potential in den Regionen des Nordens nach wie vor durchaus beachtlich, das südlich von Rom ohnehin über Landwirtschaft und Tourismus hinaus nie ernstzunehmen, staatlich gelenkte Versuche doch alle mehr oder weniger krachend gescheitert, siehe Alfasud, ….
Sicher ein Grund, aber nicht Hauptgrund. Die TT1, TT2 auch Teams der 90er anfang 00er, und auch davor, waren ja eigentlich nie so Großkonzernen finanziert, eher so Mittelstand. MG Technogym, Brescialat, Alessio, …. Fassa Bortolo und Mapei da schon einer der größeren. Das lief so vor der großen Internationalisierung. Dann drückten nach und nach Teams mit großen Budgets außerhalb der „klassischen“ Radsportländer F, I, E, B rein, mit großen Budgets, das war dann für den Italo-Mittelstand, auch in Verbindung mit der langfristig eher schwächelnden Wirtschaft nicht mehr drin. Dann kamen Superteams wie Sky, später Ineos dann, mit Magnaten, Ölarabern, …. machts halt noch schwerer, und die haben dann auch Scouting, Nachwuchsteams, früher ist die internationale Jugend gern Bella Italia, jetzt keine großen Teams andere professioneller, also gehen auch die Italo-Talente gleich schon da hin.
Seit Nibali nicht mehr dabei ist hat man jetzt auch ein Loch an GT-Breite. Tiberi gegen einen Fettsack (?) lockt wohl keinen hinterm Ofen hervor, der könnte aber schon was werden, natürlich kein Pogi, Vingegaard, auch Remco nicht, aber vor einem Carlos Rodríguez muss er sich perspektivisch vielleicht gar nicht verstecken. Aber eben, in der Breite fehlts. Früher waren in den Top10 5 Italos normal, heut ist man froh wenn man 2 reinkriegen würde.
Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass die Italos mit dem Conconi und Ferrari anfang der 90er first mover beim professionellen Epo waren, da waren sicher auch der ein- oder andere Erfolg möglich, bevor das Standard im Peloton wurde.
22. November 2024 um 15:44 Uhr #774460Ist die Frage, ob das überhaupt ein italienisches Phänomen ist. Bei der Vuelta siehts ja auch nicht viel besser aus, wird schon länger nicht mehr von Spanieren dominiert. Bei der Tour gilt das ganze ja schon seit Ewigkeiten. Ist halt die Globalisierung. Ob man das gut findet oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Aber das jetzt auf die spanische oder italienische Politik zu schieben … sehe ich zumindest anders. Um die 2000er rum eigentlich überwiegend Italiener vorne beim Giro und Spanier bei der Vuelta. Ich denke die Bedeutung der beiden Rennen ist wieder gestiegen, seitdem Armstrong und Ullrich nicht mehr dabei sind und alles andere links liegen lassen. Das ist aus meiner Sicht positiv zu sehen.
Ansonsten sehe ich das so wie der KV und viele andere hier. Einfach Vuelta und Giro jeweils zwei Wochen nach hinten verlegen und es läuft weniger problematisch. Notfalls die Tour auch zwei Wochen später, ist sowieso das Highlight egal was sonst so läuft.
22. November 2024 um 16:07 Uhr #774461Ja, ich kenne die Strecke von Chizzola, @ midas. Wobei kennen fast zuviel ist. Ich weiß, dass es sie gibt, in 2 Varianten. War da mal mit dem Auto unterwegs, auf der Suche nach einer Gegend, wo ich meine beiden Königspudel mal frei laufen lassen kann, ohne mit den Touri-Massen ins Gehege zu kommen.
Zum Radfahren geil, wenn man deftige Anstiege mag.
Beide Varianten haben aber den Nachteil, dass die Anfahrten um manches enge Eck führen, wo die Aufbauten der Werbekarawane an der einen oder anderen Mauer zerschellen dürften. Auch im Berg ist es nicht so einfach, ich habe an manchen Tornanti sogar reversieren müssen. Zugegeben, ein Defender ist da sicher kein Maßstab. Aber man kann den ganzen Tross auch nicht komplett auf Pandas umladen.
Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es für die SP auch eine Gewichtsbeschränkung.
Wenn du es versuchen willst, viel Spaß. Für mich ist es, offen gestanden, nichts mehr.22. November 2024 um 19:58 Uhr #774462Tiberi vs Fettwanst vs Glückspilz? Na ja, reisst einen wirklich nicht vom Hocker. Wobei Fettwanst ja auch etwas Pechvogel ist. Der kann mehr als 11. bei der Tour, was ja ganz ok war. Um den Girosieg fährt er aber wohl trotzdem nie.
Tiberi hingegen? Ja. Im Moment das grösste italienische Talent seit Aru. Wie’s weitergeht sieht man dann, wird er ein Aru (immerhin Vuelta, aber dann halt ganz schnell weg vom Fenster) ein Nibali oder gar ein Caruso oder gar nichts? Momentan sieht’s aber zumindest nach Podestkandidat am Giro aus.
Die Gegner sind aber nicht Ciccone (gut, aber wie gesagt, auch ohne einen grossen am Giro geht’s da um die Top 5, nicht Sieg) oder Fortunato (Limit erreicht) sondern
a) Zana: Auch wenn 24 eher ein Schritt zurück war, erster GK Versuch, nur 11., der KV erwartet mehr. Hat aber im Team die Freiheiten es nochmal zu versuchen, könnte aber lieber auf Etappen fahren. Nach 24 erstmal doch eher ein Ciccone oder Ciccone-, also Cattaneo-Masnada in Topform, als ein Podestkandidat. Aber wer weiss, Siegfahrer ist er schon, 99er nicht superjung aber halt einer der etwas langsamer kommt
b) Pellizzari: November 03, Giro mittel los, dann schlecht, dann doch stark, danach auch mit weiteren REsultaten bestätigt, auch 14. Lombardia am Ende der ersten Profisaison ist bemerkenswert. Oh, war die 2. oben schon, macht nichts, ist trotzdem erst nach der Saison 21 geworden. Das kann gut ein ganz starker werden, italienischer Hauptgegner von Tiberi. Problem hier vielleicht der Teamwechsel, bei Bora Red Bull halt erstmal weit hinten.
c) Piganzoli: Vielleicht wird aber der, der Hauptkonkurrent. 02er, 13. am Giro. Soll ZF können, was Pellizzari eher nicht so können soll. Anonymer als Giulio, aber ist halt im GK geblieben. Danach aber auch weniger, aber 3. Emilia ist auch was. 1 Jahr älter, im Moment eher etwas schwächer, aber 13. in der ersten Saison oben (das war’s jetzt wirklich) ist doch auch gut.Tiberi vs Pellizzari vs Piganzoli… das könnte durchaus Begeisterung auslösen. So gut stand Italien schon lange nicht mehr da. Enorm viele Baby Aosta Avenir Talente aus Italien sind ja nichts geworden, allein geschätzte 17’000 bei Lampre untergegangen, P+P haben aber ihr Talent jetzt oben schon bestätigt. Kann was werden. Ob ein GT Sieger dabei ist, kann man nicht vorhersagen, aber nach 24 kann man es (noch) nicht ausschliessen.
Der grosse Nachteil den Italien aber im Moment hat, ist dass es zu wenige italienische Teams gibt. Frankreich hat dank der garantierten TdF Teilnahme ja 5 Teams, ob jetzt wirklich 4 davon in die WT gehören ist eine andere Frage…
Spanien hat Movistar um die Talente der ProContis aufzunehmen, darunter 4 ProContis (Was aber eigentlich wohl mindestens 1 zu viel ist, die nehmen sich gegenseitig die Talente weg, so dass allen irgendwie was fehlt.. und einige halt keine Vuelta kriegen, so ein Jaime Guardeno könnte z.B. schon ein interessanter Fahrer sein, ist aber bei Caja Rural die dieses Jahr nicht durften. Italien? 3 ProContis, wobei Corratec peinlich ist, nach PCS auch gerade nur noch 3 Fahrer für 25 da? Bardiani muss man immer etwas Angst haben dass es wie mit Savio endet irgendwann, können auch einen Pellizzari nicht halten, die kriegen da ja wohl alle kaum Geld. Oder müssen wie bei einer Billigfluglinie fürs Essen und alles noch selbst bezahlen. Bessere Kohle und ein Pellizzari wäre vielleicht noch ein Jahr geblieben. Freiheiten, 26 dann ein besseres Angebot und auch mehr Freiheiten im neuen Team. Aber wenn er einen Hungerlohn kriegt, dann geht er schnell (der KV nimmt an Bardiani kann kaum zahlen, irrt sich ja vielleicht) Polti kann Piganzoli halten, aber vielleicht nur weil der weniger auffällig war und so keine grossen Angebote hatte, wirklich viel Geld scheint man auch nciht zu haben, hofft auf einen nächsten Piganzoli wohl einfach, 26 geht der auch. Und eben, dann ins Ausland weil man kein WT Team mehr hat. Leute wie Conci, Aleotti hätten wohl in einem italienischen Team mehr Erfolg, halt so Intermarché Kaliber, mit Girmay einen Star, dahinter hat aber jeder seine Chancen.
Leitplanke
22. November 2024 um 21:00 Uhr #774463@Coolman: meiste schon ganz gut hingeschrieben. Spaniockel mit ähnlicher Entwicklung, aber wieder etwas anders, waren in den 00ern halt in der Wirtschaftskrise, Italos auch, aber waren da schon 10+ Jahre più o meno …. Team-Sponsoring da eher an konzernorientiert/staatsnah, Italos eher Mittelstand. Dann kam der Fuentes-Skandal dazu, viele der Spaniockel-Stars mehr oder weniger raus, die vielen einwöchigen Rundfahrten in Schieflage, Fusionen oder gabs gar nicht mehr …. dazu World-Tour und Megatrend von der totalen Spezialisierung weg. Vuelta war halt lang reines Spaniockel-Derby, also von den Teams her, ausländische Stars die gewannen fuhren halt oft da. Verschiebung etwas nach hinten mE beste Option. Natürlich wäre ein Giro im Herbst schon schädlich, lebt doch auch von der Vorfreude auf die GT-Saison.
@KV: ja Italo für die Zukunft grad gar nicht so schlechtes Potential. Natürlich keine heimische Dominanz frühere Tage, aber aus der Internationalisierung raus. Zosen von Teams her mit eher spaniockelischen Sponsorlandschaft. Arkea ja weniger, aber glaub die gibts in der WT nicht mehr lang, sind ja jetzt passable aus dem Vertrag raus. Und Tour halt das weltweit vermarktete Produkt zeitlich ohne große Konkurrenz, da quasi fix dabei schon verlockend.
@Streckenkartensammler: will ja nicht den Giro hochschicken, eher mal selber hoch. Trento schöner Ausgangspunkt und nicht so weit von hier, kann man schon mal für längeres WE oder so mal runter. Vor paar Jahren wollten wir mal Chizzola hoch, aber eher der Nase nach losgefahren und dann halt von Mori aus naheliegend. Hätte eher an die SP gedacht, sieht so steigungsmäßig ähnlich Kaiserjäger aus von Google her. Wie Du sagst aber noch was wilderes möglich, da hast wohl reversiert, muss man mit dem Panda vl sogar auch …. eher so was Kommunales (?!) bin ich vor kurzem mal auf der anderen Seite drüben kurz nach Pergine hoch, schmal aber Asphalt überraschend gut ….4. Dezember 2024 um 13:17 Uhr #774517So nach und nach sickern die Details durch und die verheißen nichts gutes. Man will wohl nicht zu schwer werden, um den Tour-Protagonisten und/oder Edelhelfern einen Doppelstart schmackhaft zu machen.
In Albanien wird, so man dort startet, die 3. Etappe eine Mehr-Hügel-Fahrt sein, mit BW 10km vor Ziel. Um die Etappe nach Castelraimondo macht man noch ein großes Geheimnis, warum auch immer. Siena mit Teilen der Strade Bianche. Wenige ZF-km. Insgesamt extrem hecklastig. 7. Etappe mit Bergaufziel, aber Rollerberg. San Pellegrino -90, hügelig auslaufend.
Asiago komplett entschärft, da Grappa auch 90 vor Ziel und Abfahrt hintenrum, Aufstieg über Dori, danach 30 km mehr oder weniger flach auslaufend. Die San Valentino-Etappe mit Passo Sommo halb, Monte Bondone halb, Santa Barbara und San Valentino ebenfalls enttäuschend. Bormio, wie befürchtet nur Tonale, Mortirolo von der leichteren Seite und Schleifchen Le Motte.
Am interessantesten wird wohl die Aosta-Etappe mit Tzecore, Pantaleon, Joux und Antagnod. Kennen tue davon gar keinen, die Theorie liest sich aber nicht schlecht. Finestre/Sestriere-Kombi quasi nackig nach 150 km Anfahrt, der Colle de Lys zuvor juckt mit 4,4% wohl niemanden.
Also, in den ersten beiden Wochen herrscht da große Mittagsschlafgefahr. Und auch sonst ist das irgendwie eher naja. -
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