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Coolman aktualisiert.
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5. Juni 2025 um 2:38 Uhr #776462
@Sturzlic
Es gibt ja diesen Spruch: „dauernd Pech ist auch Unvermögen“. Der hört sich zwar erstmal schick an, aber dahinter steckt tatsächlich wenig Evidenz. Wenn man 100 Fahrer betrachtet und die stürzen an 80 Renntagen durchschnittlich 5 mal, dann gibts halt auch welche, die stürzen 20 mal und solche die stürzten gar nicht. Man könnte fast sagen, die Gaußverteilung solcher Ereignisse erzwingt das quasi.Man müsste bei Roglic nicht nur die Stürze zählen, sondern sich jeden einzelnen anschauen, um zu beurteilen, ob Roglic dabei vermeidbare Fehler gemacht hat. Und nur wenn man ihm das mehrfach „nachweisen“ kann, sollte man ihm das Image eines Bruchpiloten anhängen.
Ich kann das überhaupt nicht beurteilen und ich denke auch, dass man sich das alles nochmal genau anschauen sollte. Aber das wäre ja auch eigentlich die Aufgabe von Redbull-Bora-Hansgrohe gewesen, bzw. ist es immer noch. Als Teamverantwortlicher muss ich ja höchst interessiert daran sein, warum mein mit Abstand teuerster Fahrer leider immer mal wieder mit der Nase bremst. Und ich hätte dabei schon die Hoffnung, dass man das vielleicht nicht 100% abstellen kann, aber sagen wir mal um 20-30% reduzieren, mit einer besser angepassten Fahrweise.
Einstweilen wäre ich aber vorsichtig Roglic was anhängen zu wollen, solange nicht klar ist, ob das nur was statistisch-zufälliges ist oder was kausal-ursächliches beim Fahrer selbst liegt.
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Diese Antwort wurde vor 2 Tage, 8 Stunden von
Joelle van Dyne geändert.
5. Juni 2025 um 10:21 Uhr #776467Nur ist vom Fahrrad stürzen kein Würfelspiel
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
5. Juni 2025 um 10:38 Uhr #776468Der KV hat auch das Gefühl wird immer mehr.
Bei ihm könnte es auch ein Problem sein, dass der einfach keine Angst hat? Skispringer, kann man doch gar nicht Angst haben. Andererseits stürzt er ja dann nicht einfach durch zu viel Risiko.
Ist halt auch Pech dabei. Sienasturz, Sloweniensturz, war das sein Fehler oder einfach Pech? Siena hat der KV nicht mehr vor Augen, Slowenien kann er aber doch nichts machen?
Leitplanke
5. Juni 2025 um 12:39 Uhr #776469Mal unabhängig von Roglic habe ich den Eindruck, dass die Jungs von RBH ganz grundsätzlich ziemlich oft auf der Nase liegen. Höhepunkt war der Tag der Etappe nach Neapel. Da sind gleich 4 auf einmal umgefallen, am selben Tag in Ungarn drei. Ich erinnere mich auch noch an den Slapstick-Sturz von Vlasov bei der letzten TdF. Oder auch Pellizzari jetzt in Champoluc.
Für meine Begriffe haben die bei RBH ein Materialproblem, ohne diesen Eindruck näher spezifizieren zu können. Es sieht jedenfalls so aus, als wären die Räder in Grenzsituationen unfahrbar. Der Ausrüsterwechsel vor der Saison hat die Situation sogar noch verschlimmbessert.
Aber gut, ist nur so eine Idee.5. Juni 2025 um 13:06 Uhr #776470Ich weiß noch, wie ich beim frühen Roglic überrascht war von dem starken Bike-Handling. Gerade bei einem Spät-Einsteiger hätte man das ja anders vermuten können. Konkrekt erinnere ich das Abschlusszeitfahren der Romandie 2017 in Lausanne, wie er da die Abfahrt nahm.
Was dann mit Schlussetappe PN 2021 begann… KA
Nooit eerder heb ik zo’n koude voeten gehad
5. Juni 2025 um 19:36 Uhr #776474@Streckenkartensammler: Materialwechsel? Die fahren doch seit Jahren S-Works ….
Sturzlic: hm wenn ich mich jetzt nochmal recht erinnere hat er sich 2019 am Giro erstmals öffentlichkeitswirksam hingelegt auf der Lombardia ähnlichen Etappe da, als er auch Zeit verlor. Sehe es ähnlich wie @Pepe, grad anfangs fiel er nicht durchs schlechte Handling auf. Allerdings wenn man so Podcasts mit Aussagen von Fahrern/Ex-Fahrern hört, kommt schon eher mal was wie „besser nicht hinterm Roglic fahren war im Feld die Devise“.
Mir fallen aber schon auch einige (nicht notwendigerweise immer folgenschwere) Stürze ein wo er nicht so gut aussah: da 19 am Giro, bei dem Vuelta-Aus 22 als er den Briten dafür verantwortlich machte als er ihm ins Rad fuhr, bei der Tour letztes Jahr am Finale der Etappe im Zentralmassiv (das war eher Slapstick), jetzt am Giro legt er sich mit dem Zeitfahrrad beim einfahren hin, Siena und Slowenien kann er mE wenig machen, den vierten Sturz nach Trento vor der Aufgabe hat man nicht gesehen. Bei PN vor paar Jahren sah er glaub ich auch nicht gut aus, 21 an der Tour machten die Vismas Colbrelli verantwortlich (sah aber nicht wirklich danach aus) …. also nur Pech ist das nicht.
Der These „keine Angst“ würde ich jetzt etwas widersprechen, das mag anfangs so gewesen sein, aber mittlerweile ist ja lange schon dabei, vermutlich eher mehr Angst jetzt, was es nicht notwendigerweise besser macht. Bzw. ist das Selbstvertrauen in seine technischen Fähigkeiten weg.
Zülle galt ja auch immer als Bruchpilot, der fing glaub ich auch erst mit 17, 18 ernsthaft an und hatte schon während der aktiven Zeit eine Brille auf, was immer genannt wurde. Andererseits trug Fignon auch eine, der ist mir jetzt aber nicht als Bruchpilot bekannt.
Wenn das so weiter geht, muss man sich aber dann echt fragen, obs nicht besser ist, wenn ers nach der Saison sein lässt.
5. Juni 2025 um 20:14 Uhr #776475ich würde sagen, UAE (und auch EF) haben Yates einfach nicht wirklich ernst genommen. Ihnen schien nur wichtig, dass keiner des jeweils anderen Teams in der Gruppe desTages vertreten war. War keiner von beiden drin, Gruppe durfte gehen. van Aert in Gruppe waren sie ok mit.
Am Finestre dann auch Yates lange nicht ernst genommen und die beiden nur auf den eigenen Streit geguckt. Dann Yates mit Sahnetag stärker als erwartet bzw stärker als bisher in der Rundfahrt. und Carapaz würde ich sagen etwas schwächer als erwartet / bis dato. van Aert hätte Yates vielleicht gar nicht mehr gebraucht.
Erkenntnisse des Giros:
S. Yates scheint eine Metamorphose durchgemacht zu haben. Früher waren ihm die GTs eher immer etwas zu lang / er mochte lieber spritzigere Etappen als die großen Hochgebirgsetappen. Weiß nicht, ob einfach aufgrund des Alters oder durch verändertes Training bei Visma, nun scheint er mehr ein Diesel zu sein. Seine besten Etappen die „Königsetappe“ 16 und die mit Finestre am vorletzten Tag.
Bernal:
nach seinem Unfall: 2023 nie richtig gut, mit Tendenz während der GTs nachzulassen
2024: Gut unterwegs, aber nur in kürzeren Rundfahren. Bei Dreiwochen ließ er hintenraus immer mehr nach
2025: wurde wieder zum Ende der GT schwächer, aber nicht so stark wie 2024. Also erfreuliche Entwicklung für ihn.
Nooit eerder heb ik zo’n koude voeten gehad
5. Juni 2025 um 23:08 Uhr #776483@Midas
Wow, Du hast echt ein sehr gutes Erinnerungsvermögen. Ich könnte mich bildlich nur noch an den fatalen Sturz auf der vierten Etappe der Baskenlandrundfahrt letztes Jahr erinnern, auch weil das eben so häufig gezeigt wurde. Aber sonst wäre ich da ziemlich blank.5. Juni 2025 um 23:19 Uhr #776484Sagt man mir manchmal nach @Joelle
Ja Baskenland so ein Sturz wo er einfach Pech hatte, da hats ja alle guten hingehauen. Wobei so bitter es ist, so oft wie Primoz stürzt kann man auch mal einen vergessen ….
@Pepe: bei der Bernal-Einschätzung gehe ich mit, wobei ich den Eindruck habe, dass das jetzt sein Niveau ist und viel mehr nach vorne nicht mehr geht.6. Juni 2025 um 13:38 Uhr #776486Bei Bernal würde ich mal das nächste Jahr abwarten. 2025 doch schon ein Schritt nach vorne. Hoffe er fährt nicht die Tour, sondern die Vuelta. Wäre ein Fingerzeig. Er meinte ja auch letztes Jahr Ziel sei, die Vuelta zu gewinnen.
6. Juni 2025 um 13:39 Uhr #776487Wenn das so weiter geht, muss man sich aber dann echt fragen, obs nicht besser ist, wenn ers nach der Saison sein lässt.
Rekordsieger Vuelta sollte er schon noch versuchen, das wäre evtl. noch drinnen.
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