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1. September 2005 um 12:33 Uhr #600743
entweder das oder erfunden. das kannn ja auch keiner leugnen, dass manche sachen eben in der presse hochgekocht werden. ich will hier halt keinen vorverurteilen, so wie es mit verbruggen ständig geschieht. und wenn die schenk klagt z.b., hat das für mich wenig beweiskraft, oder ist symptomatisch für irgendwas.
1. September 2005 um 12:37 Uhr #600744hab‘ eigentlich überhaupt keine lust, diese sache hier zu einem persönlichen streit ausarten zu lassen.
man braucht – meines erachtens – wohl nicht mitglied im uci-council zu sein, um zu wissen, dass in solchen verbänden (nicht nur sportlichen) selten „nach wissen und gewissen“ gewählt wird. da gibt es seilschaften (und zwar auf jeder seite), da gibt es intrigen, da gibt es vorteilnahmen im amt, da gibt es festgefahrene strukturen.
im übrigen habe ich hier keine beweise erbracht, sondern wiedergegeben, was auf der seite des spanischen radsportverbandes steht – wohlweislich habe ich immer „anscheinend“ und „wohl“ geschrieben – weil ich nämlich versuche, vorsichtig mit solchen sachverhalten umzugehen…
1. September 2005 um 12:43 Uhr #600745kann sein, dass du das halt als gegeben oder selbstverständlich ansiehst. ich jedoch glaube halt solche mitteilungen nicht gleich. und selbst wenn die stimmen, dann ist ja jeder mensch so schlau, um richtig zu wählen. wie ist die wahl eigentlich? geheim oder öffentlich wie in unseren netten bundestag? da kann man dann natürlich einfluss nehmen und leicht bestechen. das problem unserer demokratie. wir wählen geheim, aber die netten politiker nicht.
1. September 2005 um 12:45 Uhr #600746Nur das Heins Versuche, die Vorwürfe zu entkräften, nicht besonders überzeugend waren. Er hat doch vor allem versucht, die Reputation von Frau Schenk in Frage zu stellen.
Ironischerweise ist McQuaid gerade wegen Heins übereifriger Unterstützung in Bedrängnis geraten. hätte der sich zurückgehalten,wäre McQuaids Wahl wohl nur eine Formalität.2. September 2005 um 12:16 Uhr #600747was mich im übrigen an der kandidatur von verbruggen noch irritiert, dass er sie zwei monate lang unter verschluss gehalten hat und jetzt – wie kalle aus der kiste – damit an die öffentlichkeit geht…
11. September 2005 um 20:53 Uhr #600748ein ganz interessanter artikel zu hein… aus der berliner zeitung vor ein paar tagen:
Quote:platzhirsch in der geisterbahn(hoffe, das klappt mit dem link… der ist elendig lang!)
15. September 2005 um 10:51 Uhr #600749In der Überschrift muss natürlich Armstrong vorkommen, aber es geht hier eher um die UCI. Hier die Sichtweise von Frau Schenk:
15. September 2005 um 16:54 Uhr #600750Neuigkeiten in der „Dopingaffäre“ von 1999. Der geheimnisvolle Informant der L’Equipe soll der UCI-Präsident höchstpersönlich sein, sagt der WADA-Chef Pound. Langsam nimmt es wirklich schlimme Züge an.
Quelle:rsn
Gut gedopt ist halb gewonnen!
15. September 2005 um 22:36 Uhr #600751der spanische radsportverband geht jetzt auch in die offensive: die haben jetzt ihrerseits ein communique verfasst, in dem sie verbruggen falscher unterstellungen gegenüber moreno bezichtigen.
verbruggen hatte moreno vorgeworfen, geld von den drei großen rundfahrten erhalten zu haben, um deren haltung gegenüber der uci zu stärken…was für ein lobbyisten-sumpf!!!
15. September 2005 um 23:21 Uhr #600752gut, dass das mal alles an die öffentlichkeit kommt. jetzt muss da mal aufgeräumt werden. aber wer soll das anstellen?
15. September 2005 um 23:33 Uhr #600753@Coolman
das geht wohl nur noch über basis-demokratie!
nur dafür müssten die fahrer endlich mal etwas mehr mitspracherecht erhalten!!!20. September 2005 um 20:55 Uhr #600754hein hat ernst gemacht.
er war nicht bei der eröffnung der wm in madrid…22. September 2005 um 11:02 Uhr #600755dreht der jetzt völlig ab?
Quote:PanikChristian Schwager
Jetzt muss schon der König ran. Juan Carlos von Spanien erhielt zur Wochenmitte einen Brief. Verfasst hatte ihn Hein Verbruggen, der Präsident des internationalen Radsport-Verbandes UCI. Er beklagte darin einen „Angriff auf die Tradition der Gastfreundschaft“. Am Freitag soll Verbruggens Nachfolger an der UCI-Spitze in Madrid gewählt werden. Den Präsidenten stört ein Vorstoß des spanischen Verbandes. Der will gerichtlich erwirken, dass ein neutraler Beobachter diese Wahl verfolgt. Es soll alles mit rechten Dingen zugehen; man kennt diese Vorsichtsmaßnahme ja bei Herrschern in Bananen-Republiken. Und tatsächlich: So manierlich, wie sich Verbruggen gegenüber dem spanischen König gibt, ist er nicht.
Als ein schönes Beispiel für Verbruggens Auffassung von guten Sitten darf sein halbherziges Vorgehen gegen Doping und Betrug im Radsport gelten. Aufschlussreich war auch seine Flucht aus Madrid am Montag: Zusammen mit neun der zwölf UCI-Direktoriumsmitglieder setzte er sich nach Genf ab. Mit diesem Akt patriarchischer Willkür wollte er die Wahlbeobachtung verhindern. Verbruggens Ziel ist es, seinen Gefolgsmann Pat McQuaid auf den Posten des UCI-Chefs zu hieven. Am Mittwoch erst fanden sich die flüchtigen Funktionäre nach und nach wieder in Spanien ein. Das Direktorium hatte keine Beschlüsse fassen können, weil es nicht vollzählig war. Unter anderem fehlte die Deutsche Sylvia Schenk, die schärfste Kritikerin Verbruggens; sie war nicht nach Genf eingeladen worden.
Ein stümperhafter Versuch der Einflussnahme: Verbruggen handelte wohl in Panik. Er klammert sich an seine Posten im Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Dort leitet er etwa die Koordinierungskommission für die Spiele 2008 in Peking. Seine Ämter würde er normalerweise verlieren, wenn sein Nachfolger ins IOC strebt. Daher will er McQuaid durchsetzen, der auf olympische Weihen verzichtet.
Als Gegenkandidat tritt in Madrid unter anderem der Spanier Gregorio Moreno an. Vielleicht gelingt dem Radsport-Weltverband unter ihm ja der Neuanfang. Wie dringend der nötig ist, zeigt Hein Verbruggens panische Posse.
Berliner Zeitung
jetzt fehlt eigentlich nur noch der brief an den papst…
22. September 2005 um 11:30 Uhr #600756Bin mal gespannnt wann sich unser toller BDR-Präsident dazu äussert – wahrscheinlich will er erst mal mit Ulle darüber reden (weil solange es den nicht tangiert ist es auch nicht wichtig für den dt. Radsport)… :rolleyes:
btw, wäre das nicht mal ein schönes Amt für Armstrong?
22. September 2005 um 12:28 Uhr #600757Quote:Original von Stefu
Gregorio Moreno for President!lass diese signatur bloß nicht den hein sehen, sonst wirst du noch auf lebenszeit gesperrt…
22. September 2005 um 16:17 Uhr #600758anscheinend ist es für hein ganz furchtbar, dass es bei wahlen eine auswahl gibt… wahlen haben das zu bestätigen, was er vorher ausgewählt hat.
moreno konnte erst in madrid vorort einigen wahlberechtigten sein konzept für eine mögliche präsidentschaft vorstellen, weil man ihm von seiten der uci nicht einmal deren namen genannt hat.http://www.todociclismo.com/noticia.asp?id=28453
edit: hein hat sich durchgesetzt und wird morgen die wahlen überwachen…
http://www.as.com/articulo.html?d_date=&xref=20050922dasdaimas_4&type=Tes&anchor=dasmasA00
23. September 2005 um 10:37 Uhr #600759http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_36290.htm
Und wer hat sich dann endgültig durchgesetzt??? Natürlich Hein…
Offizieller Mari Holden Fan!!
23. September 2005 um 11:34 Uhr #600760jetzt muss man erst einmal abwarten, was mcquaid daraus macht. er gilt zwar als heins marionette – aber vielleicht entwickelt er ja ungeahnte eigeninitiativen, dass dem guten hein der himmel auf den kopf fällt?!? glaube nicht daran!
(meine meinung über sportfunktionäre habe ich schon geschrieben…)23. September 2005 um 12:01 Uhr #600761Zumindest ist Hein selbst jetzt weg und damit sind wohl auch diese krampfhaften Globalisierungsversuche zu Ende,die dem Radsport in den letzten 16 Jahren eher geschadet as genützt haben.
McQuaid sollte man eine Chance geben. Er ist ja eigentlich ein unbeschriebenes Blatt und nur deshalb aufgefallen,weil Hein ihn mit allen Mitteln an die Macht bringen wollte.23. September 2005 um 20:23 Uhr #600762wie in der politik: 100 tage schonfrist!
(auch wenn seine äußerungen nach der wahl schon wieder schlimmes befürchten lassen könnten – nachzulesen unter rsn oder auch todociclismo…)24. September 2005 um 5:52 Uhr #600763Breukink:
Was meinst du mit den Globalisierungsversuchen?
Finde ich ja an und für sich gar nicht schlecht. Wurde allerdings nicht immer sehr gut gemacht. Weltcup…. war nie begeistert, Retortenrennen in England (bäh) Japan (super, 0 Interesse, braucht’s unbedingt) und Kanada (das fand ich aber gut, fand das Rennen immer interessant)
Aber eigentlich finde ich „Globalisierung des Radsports“ gut. Ich würde ja auch noch 4 Rennen mehr in die ProTour nehmen. Jeweils eine Rundfahrt und ein Eintagesrennen in den USA und in Australien. Das sind beides Länder wo der Radsport (Profiradsport) unterdessen auch lebt. Tour de Georgia war ja dieses Jahr wirklich gut besetzt, von amerikanischer Seite, da waren ja wirklich alle die was können dabei. Meine Globalisierung wäre: Länder die genügend Spitzenfahrer haben verdienen auch ProTour Rennen. Und Australien (Cooke, McEwen, McGee, Rogers, A. Davis, Lancaster, Evans etc. ) und die USA (Leipheimer, Landis, Hincapie, dieser Raisin, Danielson etc.) würden momentan dieses Kriterium erfüllen.
Leitplanke
24. September 2005 um 6:50 Uhr #600764Das grosse Problem mit aussereuropäischen Rennen ist die Einbindung in den Rennkalender. Mal eben so verpflichtet zu sein in der Vorsaison 9 Fahrer in der Aufbauphase nach Australien zu schicken (inc. Jetlag) halte ich nicht für besonders glücklich…
Dennoch bleibt festzuhalten das rein sportlich gesehen auch die USA und Australien einen Anteil am PT-Kalender verdient hätten.Mir wäre es daher viel lieber wenn noch einige Rennen mehr den Weg in den PT-Kalender finden würden wenn man dabei die Startverpflichtung irgendwie überdenkt.
Kann man sich nicht irgendeine Regelung ausdenken die es ermöglicht das PT-Teams ihre Startverpflichtung in einzelnen Fällen (sagen wir max. 5 Rennen) an PC-Teams abzugeben (geregelt über den Veranstalter des jeweiligen Rennens)?
Das hätte dann auch den (imho positiven) Nebeneffekt das schnell deutlich wird welche Rennen in die ProTour gehören und auf welche man verzichten kann…24. September 2005 um 8:08 Uhr #600765Stefu
5 PT Rennen fakultativ… Jein. Da würden doch die meisten eben Polen und falls es die dann gibt USA/Australien boykottieren. Schon nur wegen der Kosten.
Leitplanke
24. September 2005 um 9:27 Uhr #600766Oder die nicht-italienischen Teams den Giro, darauf würden noch T-Moby oder Euskaltel oder Bouygues liebend gerne verzichten!!
24. September 2005 um 11:24 Uhr #600767@ KV
Mit Globalisierungsversuchen meinte ich genau die Retortenrennen in England, Japan und Amerika, die ja alle sang- und klanglos wieder aus dem Rennkalender verschwunden sind, aber auch „Cyclassics“, die Polen-Tour (als PT-Rennen) und die Mannschaften aus dem Iran oder Burkina Faso bei der WM.
Man läßt die Dinge nicht wachsen, sei werden forciert un am Ende kommt gar nichts dabei heraus. -
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