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Stahlross aktualisiert.
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1. Juni 2005 um 20:56 Uhr #575156Quote:Original von Ventoux
@ Veloce: Wenn du dann aber anfängst, Hamilton und andere Dopingsünder zu nehmen, dürfen wir dienen Geschmack aber dann doch für komisch erklären, oder?Nach dem Motto „Wir müssen draussen bleiben“ hat Tyler derzeit keine Möglichkeit unter meinem VS ein Bildchen zu bekommen. Ausgeschlossen.
Apropo mein Geschmack. Ich muss mal zum Fridge!!
pompa pneumatica
1. Juni 2005 um 21:34 Uhr #575157tja leute ich habs euch ja gesagt. niemand ist schuldig, bevor es nicht bewiesen ist. das zeigt mir, dass meine und die deutsche rechtsauffassung richtig liegen. jetzt mal im ernst, manche argumentieren hier, dass er sicher gedopt ist, weil er der vertragsauflösung zustimmt. die sollten sich jetzt alle mal entschuldigen. und überhaupt vl ist er ja realist und nicht so wie hondo, ich bin zwar unschuldig, aber die tests sind sicher richtig usw., deshalb bringt es mir nichts um meinen vertrag zu kämpfen. so jetzt will ich mal erklärungen, wie es überhaupt zu sowas kommen kann, von seiten der uci.
2. Juni 2005 um 1:01 Uhr #575158Quote:Original von Veloce stancoJa, Ribierolein . Hätte ich niemals erwartet, das das Bürschchen negativ ist. Hat seiner Vertragsauflösung damals ja noch zugestimmt. Damit ist die Klage gegen Liberty wohl aussichtslos.
Vielleicht ist er ja von seinem negativen Test genauso überrascht wie Hondo von seinem positivenmag vielleicht merkwürdig klingen, finde aber deine eher despektierliche äußerung ähnlich unpassend wie das schweigen der presse, die vor knapp vier wochen ribeiro noch ins dopinglicht gezerrt hat – außer in spanien und portugal war bisher nichts zu finden…
ein nicht bestandener gesundheitstest hat nun mal eine völlig andere qualität als eine positive a-probe.
jemanden an den pranger zu stellen, scheint demnach deutlich leichter (und sensationsheischender) als darüber zu berichten, dass der entsprechende fahrer sich nun doch nichts zu schulden hat kommen lassen…mich freut es für ribeiro, der hoffentlich baldest möglich einen neuen arbeitgeber finden wird. vielleicht sieht liberty den eigenen fehler ja sogar noch ein?!?
2. Juni 2005 um 15:19 Uhr #575159Kann gut sein, dass er zu Liberty zurückkommt. Ich denke, Liberty hat nur nach den Statuten gehandelt, die ihnen sonst Probleme bereiten könnten, wenn sie ihn zulange im Team behalten.
Das man so bei einem Test vor einem Rennen mal ´über dem Limit liet, kann ja mal passieren. Halte ich jetzt nicht für so dramatisch, außer für den Fahrer, dem natürlich eine große Chance verloren geht.
Mal sehen, was bei einem offiziellen Untersuchungsbericht raus kommt, den es vielleicht bald gibt (nicht nur die Meldung sondern ein paar Hintergründe). Welcher Wert war bei ihm eigentlich positiv getestet worden?2. Juni 2005 um 17:39 Uhr #575160Ich glaube mich an einen erhöhten Hämatokritwert erinnern zu können. Das Übliche also.
nein, nein. ….lein und Bürschchen bedeutet noch keine Geringschätzung seiner Person.
Eher die Tatsache, das ich ihn für einen Knallkopf halte, weil er sich hat rausekeln lassen, obwoher ja wusste, das er nichts zu befürchten hat!?
Gegenbeispiel: Millar sagte er war bei seinem WM-Ritt im EZF gedopt. Gemerkt hats keiner. Daher auch der Satz mit der Überraschung.
Ich habe während der letzten Wochen immer wieder nach diesem Fall im Internet Ausschau gehalten. Finde es bedauerlich, das es nicht eine Erwähnung wert war, das seine Ergebnisse negativ waren bzw sind.
Fazit:
Okay, er ist negativ getestet und somit unschuldig. Asche über mein Haupt auf Grund meiner Vorverurteilung.
pompa pneumatica
2. Juni 2005 um 18:37 Uhr #575161Dopingsperre bis April 2006
Hondo für ein Jahr gesperrt
BERN, 02.06.05 (rsn) – Danilo Hondo, der im März positiv war auf ein Aufputschmittel, ist am Donnerstag vom Schweizer Radsport- Verband wegen Dopings für ein Jahr gesperrt worden. Er wurde zudem mit einer Bewährung für fünf Jahre belegt. Hondo kann ab April 2006 wieder für ein Team fahren.
pompa pneumatica
2. Juni 2005 um 18:46 Uhr #575162Quote:Original von Veloce stanco
Hondo kann ab April 2006 wieder f§îr ein Team fahren.Also Sperre bis April 2006. Aber f¨¹r ein Protourteam darf er dann noch nicht fahren. Die Statuten besagen doch, dass ¨¹berf¨¹hrte Fahrer nach Ablauf der Sperre weitere 2 Jahre nicht in der Protour fahren d¨¹rfen, oder?
Gut gedopt ist halb gewonnen!
2. Juni 2005 um 19:23 Uhr #575163ja besagt es, aber die sperre ist doch relativ kurz. kommt wohl durch die zweifel die hondo aufkommen hat lassen. na ja er kann ja jetzt in nem professionel team fahren.
2. Juni 2005 um 19:24 Uhr #575164Bin gespannt ob er nochmal zurückkommt. Glaubt ihr daran???
Offizieller Mari Holden Fan!!
2. Juni 2005 um 19:28 Uhr #575165D.h., dass Hondo erst 2008 wieder in der PT fahren könnte. Ich glaube nicht, dass er dann mit 34 noch irgendwo unterkommt. Zumal er dann sicher sich erst wieder gewöhnen müsste, da auch jetzt schon PT-Rennen ganz anders gefahren werden, als nicht PT-Rennen.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
2. Juni 2005 um 20:35 Uhr #575166Wetten der fährt nächstes Jahr für Wiesenhof?
‚Hühner-Hondo‘, das klingt doch gar nicht schlecht.2. Juni 2005 um 20:47 Uhr #575167Ich dachte 2 Jahre wäre mittlerweile die Standardstrafe für sämtliche Dopingvergehen. Wieso kann dann Hondo nur ein 1 Jahr bekommen?
2. Juni 2005 um 21:03 Uhr #5751682. Juni 2005 um 22:52 Uhr #575169eigentlich ist dem auch so, aber???
der herr anwalt sagt ja ein „typisches verbandsurteil“ – ehe ich mich aber auf diesen zahnpasta-verdreher verlasse, warte ich lieber auf die urteilsbegründung. da sollte dann schon stehen, weshalb hondo nur ein jahr bekommen hat, das aber fünf(!) jahre auf bewährung.3. Juni 2005 um 0:09 Uhr #575170vermutlich werden es doper demnächst deutlich schwerer haben…
diese meldung hatte ich gestern schon in einer spanischen zeitung entdeckt, heute dann sehr kurz in einem deutschen blatt und nun ist sie auch zu finden unter:
http://www.cyclingnews.com/news.php?id=news/2005/jun05/jun03news
die spanische polizei hat zu einem großen schlag gegen ein netzwerk von drogenhändlern ausgeholt und 70 (!) personen verhaftet. man hat sechs doping-labors entdeckt; in diversen depots fand die polizei angeblich 30 millionen [deutsche meldung!] packungen mit verbotenen mitteln (epo, clenbuterol, nandrolon).
die 30 millionen kommen mir dann doch sehr deutsch-spanisch vor; 30.000 halte ich für realistischer – prüfe es aber noch mal nach.
da das zeug wohl aber hauptsächlich für den vertrieb über’s internet bestimmt war, werden nicht nur spanische doper ihr „trainingsprogramm“ umstellen müssen…
3. Juni 2005 um 0:46 Uhr #575171habe geprüft:
es geht zwar um 30 millionen, aber nicht um packungen – insofern war es wirklich deutsch-spanisch – es geht um dosen, einzahl „dosis“. [aber dosen sind halt auch ver-packungen…]
dennoch ist es nahezu unglaublich:
http://www.as.com/articulo.html?d_date=20050602&xref=20050602dasdaimas_9&type=Tes&anchor=dasmas
die sechs entdeckten labore waren in der lage – und haben es anscheinend auch getan –, in einer halben (!) stunde 10.000 dosen (dosisse) zu produzieren…
solche netze aufzudecken, hatte der spanische sportminister mitte april als vordringliches ziel benannt.
vielleicht sollten andere regierungen, vergleichbares tun – meines erachtens wichtiger, als razzien während sportlicher wettkämpfe…
die italiener sind hart, vielleicht aber am falschen ende? seit die konservativen in frankreich an der regierung sind, scheinen ähnliche aktionen auch seltener zu werden.
habe keinen wirklichen überblick über bemühungen und erfolge der doping-polizeien – halte es aber für wichtiger, die produzenten und großhändler dingfest zu machen als (zum teil auch) unschuldige sportler in wettkämpfen zu stören…3. Juni 2005 um 9:12 Uhr #575172na ja aber dopingmittel sind ja nicht nur dopingmittel sondern in anderen fällen auch heilmittel. und da wirds schon schwerer jemanden zu verhaften z.b. nen teamarzt oder so.
3. Juni 2005 um 9:30 Uhr #575173Ja, soviele Asthmakranke wie bei einer Radrundfahrt findet man ja auch selten.
Normalerweise müssten die Begleitwägen alle weiss mit einem roten Kreuz incl. Martinshorn unterwegs sein.
pompa pneumatica
3. Juni 2005 um 10:20 Uhr #575174Doping-Sünder: „Habe alles genommen“
In einem neuen Enthüllungsbuch legt der Franzose Philippe Gaumont offen, wie er sich zehn Jahre lang dopte. Der einstige Sieger von Gent-Wevelgem, der Anfang letzten Jahres von seinem Rennstall Cofidis wegen einer Doping-Affäre entlassen wurde, hat seine Karriere beendet und packt nun aus.
Niederländer gesteht EPO-Doping
Gaumont packt aus: „So wird gedopt“Auf über 300 Seiten liefert Gaumont in seinem Buch “ Prisonnier du dopage“ (Gefangener des Dopings) Blicke hinter die Kulissen des Radsports und seines langjährigen Rennstalls Cofidis.
Grauzone zur Drogensucht
In der belgischen Zeitung „La Dernière Heure“ erschienen nun vorab einige exklusive Auszüge. Darin macht der inzwischen 32-Jährige deutlich, wie nah der umfangreiche Gebrach leistungssteigernder Substanzen an Drogensucht grenzt.
„Sie [Teamkollegen bei Cofidis] haben sich Linien aus einem Puder reingezogen, das sie aus Schlaftabletten und Ephedrin-Pillen hergestellt hatten. (…) Sie haben sich einen Spaß daraus gemacht, über die Balkone von einem Zimmer zum anderen zu klettern – im achten Stock.“
Zehn Jahre ohne Zweifel
Einen Profi-Radsport ohne Doping hat sich Gaumont während seiner Karriere nicht vorstellen können – im Gegenteil. Er griff in vollen Zügen in die Kiste der verbotenen Leistungsförderer:
„Ich habe alles eingeworfen, ohne mir Fragen zu stellen. Alles, was mich möglicherweise schneller machen könnte, habe ich verschlungen. Zu keinem Zeitpunkt innerhalb von zehn Jahren habe ich mir vorgestellt, dass man den Sport anders betreiben könnte.“
„Aber wie gut war ich wirklich?“
Im Rückblick auf seine Karriere, in der er auf Straße und Bahn zehn Siege und 1992 eine Olympia-Medaille holte, bleibt Desillusion – und Fragen:
„Welche Strafe könnte bedeutender sein als die Gewissheit, dass ich nie wissen werde (…) wie gut ich wirklich war? Während meiner ganzen Karriere habe ich geglaubt, dass es um den Sieg, Ruhm und Geld ginge. Ich habe mich gedopt um zu existieren (…), um immer höhere Gehälter zu bekommen, aber ich habe viel verloren. Jetzt (…) wird mir bewusst, dass ich nicht weiß, welcher Sportler ich wirklich war“, endet das Buch.
Quelle: eurosport.de
pompa pneumatica
3. Juni 2005 um 10:46 Uhr #575175Wenn das die spannendsten „Enthüllungen“ des Gaumont-Buches sind, dann *gähn*. Willy Voet war mit seinen Enthüllungen wenigstens noch der Erste.
Sonderlich hilfreich sind seine (Gaumonts) Geständnisse jedenfalls nicht. Wer sich wann welche Ephedrin/Aspirin-Linien gezogen hat und wer an welchen Balkonen geklettert ist, ist nun wirklich übelst Wurschd. Da könnte ich ähnliche Skandalgeschichten aus meinen Landschulheimzeiten zum Besten geben (mit Uhu und Plastiktüte…).
So lange nicht mal wirklich einer seriös, sachlich und verwertbar auspackt sollten die Voets, Gaumonts, Delions und Manzanos besser die Klappe halten. Das klingt alles nach Geschäftemacherei auf BILD-Niveau.
Zum Handfesten: Ich orakelte gestern ja bereits über einen Kompromiss in Sachen Hondo. So was Ähnliches ist ja jetzt bei rausgekommen. Im übrigen greift die Zusatzsperre für Protour-Teams nur bei einer Sperre ab 2 Jahren. Danilo kann also definitiv ab April 06 wieder Protourrennen fahren.
Ich finde die Strafe alles in allem okay. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn er seine Strafe abgesessen (und bezahlt) hat, ist er mir auch wieder herzlich willkommen. Es ist Zeichen unser Zivilisation, dass Straftäter nicht für ihr Leben lang ihre Missetat auf der Stirn tragen müssen – sondern verbüßt ist verbüßt. Und es ist legitim, ein möglichst geringes Strafmaß herausholen zu wollen.
3. Juni 2005 um 10:49 Uhr #575176das buch sollte besser enden….ich bin ein idiot und habe das zu spät bemerkt und brauche jetzt geld, darum habe ich dieses buch geschrieben.
ja philipli, deine kumpels werden dir dankbar sein.
dieses typen nerven mich von sowas, sollten sie doch ihre dumme fresse genau so halten wie als sie aktiv waren.
genau diese typen sind die grössten losers die es gibt.
soll er doch bei seiner oma sein gewissen bereinigen, aber nein, der depp muss ein buch schreiben. diese bücher, vom inhalt nicht mehr wert als eine anleitung zum dopen, hatten wir doch schon zur genüge !!!!!! reiner boulevard-zeitungs-scheiss.
102
3. Juni 2005 um 10:51 Uhr #575177Quote:Da könnte ich ähnliche Skandalgeschichten aus meinen Landschulheimzeiten zum Besten geben (mit Uhu und Plastiktüte…).Ich mochte das Patex lieber. Sah aber ekliger aus.
Wie lang ist das her?
pompa pneumatica
3. Juni 2005 um 10:53 Uhr #575178Definitiv bereits verjährt!!!
3. Juni 2005 um 11:55 Uhr #575179@Coolman
bei der razzia in spanien ging es um illegale(!) labors.meines erachtens ist das ein wesentlicher ansatz beim kampf gegen doping – nicht erst beim endverbraucher, d. h. sportler anzusetzen, sondern bei den herstellern und großhändlern, die sich an dem zeug eine goldene nase verdienen.
3. Juni 2005 um 13:24 Uhr #575180Richtig!!!
Und genau deswegen sind Gaumonts Berichte reisserischer Unfug. Warum nennt er nicht die Labors bzw. Großhändler, die ihm seine Drogen verkauft haben???
Ganz offensichtlich läuft das ja eher umgekehrt. In Holland hatten die Behörden einen Großdealer hochgenommen und postwendend tritt Herr Lotz großmütig von seiner Karriere (Verantwortung) zurück. Das kann´s doch nicht sein.
Womöglich sieht man sich als Fahrer aber einer derart starken mafiösen Struktur gegenüber, bei der sich keiner traut, auszupacken. Schlimm!!!
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