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- Dieses Thema hat 58 Antworten sowie 13 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 18 Jahren, 12 Monaten von Stahlross aktualisiert.
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25. Dezember 2005 um 19:28 Uhr #610722Quote:Original von Kanarienvogel
Natürlich könnte man die 290 auch sauber fahren, eben langsamer, praktisch werden aber NIE alle sauber fahren. Dann sind C-Z sauber, A+B dominieren, ab Paris-Nice wird das C und D zu blöd, spätestens an der TdF sind dann wieder alle geladen.Das macht nur Sinn, wenn M-SR vor Paris-Nice stattfinden wuerde.
Abgesehen von diesem Schönheitsfehler ist hiermit die Dopingproblematik aber sehr gut definiert.26. Dezember 2005 um 10:23 Uhr #610723also ich kann das argument von veloce stanco bzw. owi nachvollziehen. und eigentlich wäre es mir lieber alle fahren sauber. aber wenn nur einer aus der reihe tanzt und nicht aufgedeckt wird ist das ganze konzept hinüber.
so könnte es mit armstrong gewesen sein – alle haben so ziemlich das selbe wissen was man machen muß (auch wissenschaftlich fundiert mit guten ärzten) nur armstrong hat das eine mittelchen das ihm ein bischen mehr leistung beschert als den anderen – was dann? wollten wir ihn 7 mal gewinnen sehen ohne leistungseinbrüche nahzu unmenschlich? ich glaube schon das er aussergewöhnliche leistungen gebracht hat die vorbereitung und das rennen mit ein einer perfektion absolviert hat die ihn von den anderen abgehoben hat. aber 7 mal in folge ohne irgend ein kleines nicht vorhersagbares malheur?
die leistungen die radsportler bringen sind gedopt und ungedopt für den normalen breitensportler nicht einmal im ansatz nachzuvollziehen – und das talent das einer mit bringt sind immer noch die meisten % die den vorsprung verschaffen.
es müßte aber trotzdem so sein das man sagen kann der ist einfach besser weil er sich mit dem oder dem aspekt des sports noch intensiver beschäftigt hat weil er noch dieses eine höhentraining gemacht hat. ich finde auch der knopf im ohr hat viel von den faszination des radsports genommen. sowas gehört einfach auch dazu situationen richtig lesen im richtigen augenblick die initiative übernehmen und nicht vom sportlichen leiter ins ohr gebrüllt zu bekommen „gib gas“.
ps.: @owi das mit dem schisport in österreich ist echt ziemlich grass glaub ich – aber die erfolge geben „österreich“ recht. prodzuziert aber auch eine ziemliche anzahl an krüppel denke ich mal.
26. Dezember 2005 um 14:59 Uhr #610724Legalisierung von Doping ist nicht möglich, da man dadurch keinen Nachwuchs mehr bekommt. Eltern, die ihre Kinder zu einer Doping legalisierten Sportart schicken würden, sind dadurch gesellschaftlich ganz nach unten gewandert. Tut niemand, weiss man auch.
Irgendwann einmal ist jeder Sportler über achtzehn und dadurch für sich selbst verantwortlich. Dadurch kann auch ein jeder für sich entscheiden wie weit er gehen will und wie weit auch nicht. Und wenn ein jeder die Möglichkeit hat durch „verbotene“ Mittelchen einen zigfachen höheren Wert zu erzielen, als wenn er dieses nicht tut, dann würde wohl ein jeder diese Möglichkeit wahrnehmen. Das fängt in der Schule durch Schummeln bei Klausuren schon an und endet eventuell irgendwann beim Doping im Radsport, Gewichtheben oder sonst irgendetwo.
Es ist also nicht das Doping im eigentlichen Sinne, sondern die menschliche Gier nach Erfolg, Reichtum und manchesmal auch Macht, die normale Menschen oder Sportler zu „Betrügern“ macht.
Kann man das durch irgendetwas stoppen?
Egal was man beispielsweise über Armstrong noch rausbekommt, aber diese Augenblicke, die er oben auf dem Podest stand und das gelbe Trikot gereicht bekommen hat und alle Leute applaudierten und riefen voller Respekt seinen Namen, diese Augenblicke kann ihn niemand mehr nehmen. Und für diese Augenblicke werden Menschen auch in Zukunft alles nur erdenkliche veranstalten und ich kann sie verstehen.26. Dezember 2005 um 21:36 Uhr #610725was armstrong betrifft hast du natürlich recht. ob er jetzt wirklich gedopt war oder nicht lass ich jetzt mal dahingestellt. aber wenn man die leute natürlich schon während der karriere erwischt, dann werden sie nicht mehr dopen. das problem ist einfach, dass keiner die aktuelle situation abschätzen kann. keiner weiß wie viele fahrer wirklich gedopt sind und wie viele und vor allem auch wie sie durch die kontrollen kommen.
26. Dezember 2005 um 22:34 Uhr #610726Quote:aber wenn man die leute natürlich schon während der karriere erwischt, dann werden sie nicht mehr dopenMal Frigo fragen was er dazu meint.
Quote:das problem ist einfach, dass keiner die aktuelle situation abschätzen kann. keiner weiß wie viele fahrer wirklich gedopt sind und wie viele und vor allem auch wie sie durch die kontrollen kommen.Ein „sehr prominenter“ Fahrer packt aus
„90 Prozent aller Rennfahrer sind gedopt“
21.11.03 (rsn) – „Mindestens neunzig Prozent aller Radrennfahrer sind gedopt“, sagte jetzt ein angeblich „sehr, sehr, sehr bekannter“, aktiver italienischer Radprofi in einem italienischen TV-Magazin. Der prominente Belastungszeuge trug eine Kapuze und wurde nur von hinten gezeigt, seine Stimme verfremdet. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich keine Chance habe, wenn ich kein Doping nehme“, heißt es in dem Interview, das in Italien für großen Wirbel sorgt.„Wir haben alle Angst darüber zu sprechen“, sagt der anonyme Zeuge, der seine Karriere nach der nächsten Saison beenden will. „Wenn man in dem ganzen drin ist, ist es schwer, da wieder auszusteigen. Wenn Du etwas offen sagst. hast Du ein Problem, denn als Rennfahrer bist du fertig. Und für uns Profis ist es schwer, wir haben ja meist nicht studiert und wir haben nichts außer dem Rennrad“, sagt er.
„Es werden viele Produkte genommen“, sagt der Anonymus auf die Frage, mit was heute gedopt werde. „EPO und Wachstumshormone werden heute weniger genommen, weil man positiv ist, wenn man das fünf Tage vor einem Rennen nimmt. Es gibt eine sehr gefährliche Sache namens GF1, die genommen wird, obwohl das Produkt noch gar nicht im Handel ist, sondern erst in der Entwicklungsphase. Es vereint die Wirkung aller Dopingprodukte und man kannn es am Renntag nehmen, ohne aufzufallen (in Dopingkontrollen). Aber es ist sehr gefährlich, weil niemand die Nebenwirkungen kennt. Aber die, die das nehmen, haben überhaupt keine Skrupel.“
Die Dopingtests hält der Zeuge in dem ausgestrahlten Interview für wenig wirkungsvoll. „Es werden nur die ersten Drei getestet und dann noch ein, zwei ausgelost. Aber das wird alles gelenkt. Einmal war ich bei einem großen internationalen Rennen ausgelost worden, ich ging hin und als ich dran war, sagte man mir, die Kontrolle findet nicht statt.“
Auch über die lebensgefährlichen Nebenwirkungen des Dopings wurde gesprochen. „Ich bin mit vielen Fahrern zusammen gefahren, denen es wegen des Dopings sehr schlecht ging. Fahrer hatten nachts Herzprobleme, Atemschwierigkeiten und so weiter.“ Die Todesfälle im Radsport machen den Fahrer besorgt und waren wohl mit ein Motiv, im Fernsehen auszupacken. „Dieses Jahr sind drei Fahrer wegen Herzerkrankungen verstorben. Es waren sehr junge Fahrer. Wir werden immer untersucht, ob wir (bei Rennen) starten können. Da finde ich es schon merkwürdig, wenn einer mit 23 oder 30 Jahren einen Herzinfarkt bekommt.“
In Italien sorgte die TV-Sendung für Wirbel. Das italienische Olympische Komitee (CONI) kündigte eine Untersuchung an.
Tja, und noch immer ist nicht geklärt wieviele was einschmeissen oder nicht. Aber die Anzahl und die Güte der folgenden Namen spricht doch Bände wie es wohl abgeht um den Weg zum Erfolg zu finden.
(Armstrong)
Bruylandts
Bugno
Buxhofer
Camenzind
Clerq
Commesso
De Galdeano
Frigo
Garzelli
Hamburger
Hamilton
Henn
Heras
Hondo
Järmann
Joachim
Kappes
Lelli
Llorente
Lotz
Manzano
Millar
Museeuw
Pantani
Perez
Rumsas
Rütimann
Schumacher
Sevilla
Sgambelluri
Simoni
VdB
pompa pneumatica
27. Dezember 2005 um 2:38 Uhr #610727da fehlt mir der name ullrich.
27. Dezember 2005 um 6:10 Uhr #610728virenque, zülle oder dufaux ? geständnis = positiv .
da fehlen noch einige, aber egal auch.
was das andere noch betrifft, dass sie nicht mehr dopen nachdem sie erwischt worden sind ist auch ein märchen.
wenn das wirklich so wäre, dann hätte ein zülle 1999 hinter einem anscheinend epo-geladenen armstrong nicht platz 2 erreicht an der tour, oder besser ausgedrückt; zülle hätte die tour gewinnen können wäre die idiotische durchquerrung dieses dammes nicht gewesen. nein, ohne geladen zu sein hätte er das kaum geschafft, diesen zweiten platz denke ich.
102
27. Dezember 2005 um 8:38 Uhr #610729Quote:Original von Coolman
da fehlt mir der name ullrich.Na ja, ein paar Sünder fehlen noch. Hab Urlaub, gehe nochmal auf die Suche.
pompa pneumatica
27. Dezember 2005 um 13:39 Uhr #610730Ojeh – wenn ich das mal so pauschal in die Runde werfen darf.
Wenn ich die Diskussion hier so verfolge (inkl. Romingers unsäglichen, wiederholten Blödsinn in der SZ), kann ich nur sagen: „Nix begriffen!!!“ Wenn ich den Tenor mal so zusammenfasse, dann soll man Radprofis soviel und solange dopen lassen, bis das Ganze gesundheitsschädlich wird. It´s´showbusiness. Ein Arzt verkündet hier sogar, mal solle dies unter ärztlicher Aufsicht tun, wenn was schief ginge, hätte man wenigstens einen Schuldigen. Dann will man auch wieder die Trennung von Profi (da darf gedopt werden) und Amateuren (da darf nicht gedopt werden) einführen.
Also: Zunächst einmal gibt es – übrigens in allen zivilisierten Gesellschaften – Gesetze, wonach Medikamente nur mit medizinischer Indikation verabreicht und genommen werden dürfen. Was ihr (ich verallgemeinere der Einfachkeit halber einmal) wollt, bedeutet zunächst einmal, dass die einzelnen Staaten ihre Arzneimittelverordnungen für Radprofis ausser Kraft setzen müssten. Vermutlich wären die österreichischen Skifahrer, Herr Gynäkologe, die ersten, die vor Ihrem zuständigen Verfassungsgericht auf Gleichbehandlung klagen würden. Dann würden die vermeintlichen Amateure klagen, dann die Manager, dann die Drogenabhängigen usw….
Legalisierung ist also völliger Unfug – ein studierter Mediziner darf so einen Blödsinn eigentlich nicht öffentlich von sich geben.
Gesetzt den Fall, man würde die rechtlichen Voraussetzungen für legalisierten Medikamentenmissbrauch hinbekommen, dann müsste man in der Öffentlichkeit noch eine moralische Legitimation schaffen. Wie soll denn die aussehen??? Staatliche Sportförderung, öffentlich-rechtliche Fernsehübertragung, Sponsoring von halbstaatlichen Unternehmen, usw. das alles muss dem Steuer- und Gebührenzahler plausibel gemacht werden. Das ein paar Radsportforumsjunkies ne infernalische Bergetappe sehen möchten ist dafür nicht ausreichend.
Und obwohl ich nie zu einem Profipeloton zugehörig war (ein paar Open-Rennen bin schon gefahren), spreche ich Herrn Rominger ab, in besagtem Sinne für alle Radrennfahrer zu sprechen. Das mag die Erkenntnis von Herrn Rominger und den von ihm betreuten Rennfahrern sein – in meinem Namen spricht er in keinem Fall. Der für mich entscheidende Punkt, warum man nicht für Doping sein darf, ist, dass man als gedopter Sportler andere Sportler (auch Jugendliche, Schwangere, usw.) zwingt, sich auch ungesetzlich und gesundheitsgefährdend zu verhalten. Das ist moralisch untragbar.
Herr Rominger arbeitet z.Zt. als Produktmanager beim schwedischen Sportartikel-Hersteller CRAFT. Ich rufe alle Doping-Gegner dazu auf, diese Produkte bis zur Demission von Herrn Rominger einer kritschischen Würdigung (hallo Anwälte) zu unterziehen.
27. Dezember 2005 um 15:21 Uhr #610731Ugrumov
wenn rominger für eine freigabe von doping ist, heisst das noch lange nicht dass er kein doping-gegner ist, oder ? rominger sieht dass ja als eine lösung des dopingproblems an und nicht als eine erweiterung des gladiatorenwettkampfes. ihm wäre ein sauberer sport, denke ich mal, auch lieber.
mit dem jetztigen zustand wirst du ja auch kaum zufrieden sein. was bietest denn du uns für eine lösung an ?
was ich nicht verstehe, ist diese moralische aufrechterhaltung der fragilen glaskugel in welcher sich der sport befindet. immer dieses; der sport muss rein sein, nur so ist er ehrlich, nur so können wie unsere helden annehmen. verstehe ich nicht.
in anderen unterhaltungssparten, und ja, sport ist nun mal eine unterhaltung, hat man sich auch geöffnet. wie zum beispiel in der music, man gesteht ein, dass gewisse elemente bei einem live-auftritt von der dose kommen. oder in der filmbranche, man gesteht dass man sich einer schönheitsoperation unterzog. dass selbe in der politik, auch wenn man nicht gesteht ist es doch offensichtlich dass minister A nicht alle reden selber schreibt, kann er ja auch unmöglich. ganz zu schweigen von den drogen welche in diesen drei medien genommen werden. der konsument nimmt dieses wahr, sagt im ersten augenblick *aha oder *fuck und zieht sich das weiter rein und klatscht noch dazu beifall.
wieso kann und darf das beim sport nicht auch so sein ? ich sehe natürlich die problematik wenn das doping frei gegeben würde, absolut ja ! aber schlussendlich könnte, könnte das der richtige weg sein. wir wissen es ja nicht, weil wir es noch nie versucht haben, uns feinfühlig an dieses heranzutasten, lösungen austüfteln mit den athleten selber. die athleten sind jetzt ja nur hier um gelobt oder bestraft zu werden, und das zweite zwar tief in ihr persönliches bewusstsein. auch familienangehörige werden mit reinbezogen. und dass schlimmste, dass schlimmste finde ich dieses ewige leugnen über all die jahre. das müssen die athleten, leugnen leugnen und nochmals leugnen. das ist ein gottverdammter harter stress denke ich, der angstzustände auslösen kann unter anderem.
du erwartest ja wohl kaum, dass wir mal in eine dopingfreie zeit erleben werden im sport, oder ?
ich verstehe das problem der jugendförderung zum beispiel, ich verstehe das komische empfinden einen sport mitzuverfolgen, von dem man weiss dass alle auf rezept geladen sind. ich wäre aber dafür, dieses mal zu versuchen. abgesehen davon was für auswirkungen es auf andere sportarten haben könnte; nur gute würde ich mal denken, denn diese sind auch versaut !
aber bevor man sich an dieses herantastet würde ich folgendes vorschlagen :
da ja jeder radprofi sich des problems doping bewusst ist wie kein zweiter, würde ich mal annehmen dass er diesem zustimmen würde wenn er dann frei von lügen und angst, seinen beruf ausüben könnte :
alle radprofis sollen anonym in eine liste an eine neutrale untersuchungsbehörde abgeben, auf der aufgelistet ist, was sie so an doping bisher in ihrer laufbahn konsumiert haben. dann hätte man mal ein reales bild vom ganzen. und dann ugrumov wäre dir im klaren, dass das jetzige problem mit dem doping vielleicht das viel grössere wäre als wenn man doping unter ärztlicher aufsicht frei geben würde.
102
27. Dezember 2005 um 18:27 Uhr #610732Quote:(ventil)wenn rominger für eine freigabe von doping ist, heisst das noch lange nicht dass er kein doping-gegner ist, oder ? rominger sieht dass ja als eine lösung des dopingproblems an und nicht als eine erweiterung des gladiatorenwettkampfes. ihm wäre ein sauberer sport, denke ich mal, auch lieber.Ich unterstelle Rominger damit einzig und allein, eine sportrechtliche und strafrechtliche Straffreiheit zu erlangen. Sorry, man löst kein Problem in den man es auf dem Papier ausradiert.
Vielem was Ugrumov geschrieben hat, muss ich zustimmen. Vielleicht noch ein paar Ergänzungen.
1. Wenn man Konsum von Dopingmitteln freigegen würde, dann hätte man immer noch das Problem, das viele Fahrer trotzdem dazu genötigt würden Dopingmittel einzunehmen. Äusserst fragwürdig.
2. Das Argument, man könne freies Doping unter ärztlicher Aufsicht durchführen um Schaden an der Gesundheit abzuwenden zieht nicht, da es längst gängige Praxis ist.
Quote:(ventil)in anderen unterhaltungssparten, und ja, sport ist nun mal eine unterhaltung, hat man sich auch geöffnet. wie zum beispiel in der music, man gesteht ein, dass gewisse elemente bei einem live-auftritt von der dose kommen. oder in der filmbranche, man gesteht dass man sich einer schönheitsoperation unterzog. dass selbe in der politik, auch wenn man nicht gesteht ist es doch offensichtlich dass minister A nicht alle reden selber schreibt, kann er ja auch unmöglich. ganz zu schweigen von den drogen welche in diesen drei medien genommen werden. der konsument nimmt dieses wahr, sagt im ersten augenblick *aha oder *fuck und zieht sich das weiter rein und klatscht noch dazu beifall.Wer sich halt gern bescheissen lässt…wird es immer wieder tun.
Quote:(Ugrumov )Gesetzt den Fall, man würde die rechtlichen Voraussetzungen für legalisierten Medikamentenmissbrauch hinbekommen, dann müsste man in der Öffentlichkeit noch eine moralische Legitimation schaffen. Wie soll denn die aussehen???Die moralische Legitimation scheint bei vielen leider schon vorhanden und Drogenmissbrauch ist nur noch Kavaliersdelikt.
27. Dezember 2005 um 18:56 Uhr #610733Quote:Original von StahlrossQuote:(ventil)wenn rominger für eine freigabe von doping ist, heisst das noch lange nicht dass er kein doping-gegner ist, oder ? rominger sieht dass ja als eine lösung des dopingproblems an und nicht als eine erweiterung des gladiatorenwettkampfes. ihm wäre ein sauberer sport, denke ich mal, auch lieber.Ich unterstelle Rominger damit einzig und allein, eine sportrechtliche und strafrechtliche Straffreiheit zu erlangen. Sorry, man löst kein Problem in den man es auf dem Papier ausradiert.
für ihn selber oder den radsport ? du drückst dich unklar aus.
Vielem was Ugrumov geschrieben hat, muss ich zustimmen. Vielleicht noch ein paar Ergänzungen.
1. Wenn man Konsum von Dopingmitteln freigegen würde, dann hätte man immer noch das Problem, das viele Fahrer trotzdem dazu genötigt würden Dopingmittel einzunehmen. Äusserst fragwürdig.
dann schaue mal meinen vorschlag ganz unten an. denn ich gehe davon aus dass 100 % geladen sind, mit was auch immer !
2. Das Argument, man könne freies Doping unter ärztlicher Aufsicht durchführen um Schaden an der Gesundheit abzuwenden zieht nicht, da es längst gängige Praxis ist.
stimmt nicht. das doping unter den teams ist nie flächendeckend sicher, dass variert je nach geld und team. es hat immer fahrer darunter die experimentieren und risikien eingehen von welchen sie keinen schimmer haben.
Quote:(ventil)in anderen unterhaltungssparten, und ja, sport ist nun mal eine unterhaltung, hat man sich auch geöffnet. wie zum beispiel in der music, man gesteht ein, dass gewisse elemente bei einem live-auftritt von der dose kommen. oder in der filmbranche, man gesteht dass man sich einer schönheitsoperation unterzog. dass selbe in der politik, auch wenn man nicht gesteht ist es doch offensichtlich dass minister A nicht alle reden selber schreibt, kann er ja auch unmöglich. ganz zu schweigen von den drogen welche in diesen drei medien genommen werden. der konsument nimmt dieses wahr, sagt im ersten augenblick *aha oder *fuck und zieht sich das weiter rein und klatscht noch dazu beifall.Wer sich halt gern bescheissen lässt…wird es immer wieder tun.
das sprich ich ja darauf an !! das ist der status quo im radsport, und dir anscheinend recht so, oder ?
Quote:(Ugrumov )Gesetzt den Fall, man würde die rechtlichen Voraussetzungen für legalisierten Medikamentenmissbrauch hinbekommen, dann müsste man in der Öffentlichkeit noch eine moralische Legitimation schaffen. Wie soll denn die aussehen???Die moralische Legitimation scheint bei vielen leider schon vorhanden und Drogenmissbrauch ist nur noch Kavaliersdelikt.
das wird so immer sein, dass ist es schon lange. schau mal die liste von stanco an !! und du bist ein befürworter von diesem beschiss ? ich bin überzeugt davon, dass wenn die fahrer ihre karten endlich mal offen auf den tisch legen könnten, eine wende kommen kann !! dann würde dass ganze ausmass, der verlogenen dopingscheisse nicht mehr an den fahrern kleben, sondern an dir, mir, an allen. nur so ! sonst geht es immer so weiter. man rätzelt wer denn nun wirklich sauber fährt und wer nicht. nicht ? gestern, heute übermorgen ! ja, das ist wirklich so !
102
27. Dezember 2005 um 19:14 Uhr #610734dazu muss ich noch sagen, dass ich ein absoluter befürworter wäre für doping-freien sport,wenn… aber der satz jetzt nach dem komma ist nicht einfach.
wenn man wirklich sauberen sport will, dann ist in erster linie eins nötig; geld geld und nochmals geld !
und zwar soviel geld, dass man alle radsport-rennen aufkaufen kann inkl. dopinglabore. dann die erste grundregel : bei dem fahrer, bei dem was positives getestet wird ( aus all den zusammen gekauften laboren ) wird lebenslänglich gespeert! diese organisation wäre so gross ( kohle ) , dass kein fahrer auch nur annähernd mit sponsor-verträgen oder ähndlichem in versuchung kommen würde doping dafür zu nehmen.
nett, nicht ? aber unvorstellbar. im fussball klappt das aber !
102
27. Dezember 2005 um 19:16 Uhr #610735Die Radsportshow wird nicht durch Doping besser, genau so wenig wie eine Suppe durch Geschmacksverstärker nicht besser wird. Sie wird nur ungesünder. Ganz einfach.
Aber wer sich mal an den Geschmack der Hexenmeister gewöhnt hat, findet das Natürliche nicht mehr gut.
Ich will die Legalisierung der leistungsfördernden Substanzen nicht. Trotz der gegenwärtigen Realitäten will ich Leistung pur. Ob ich das je bekomme ist wohl fraglich. Ich bin auch für eine weitere Verschärfung der Strafen.
pompa pneumatica
27. Dezember 2005 um 19:20 Uhr #610736Quote:Original von VentilQuote:Original von StahlrossQuote:(ventil)wenn rominger für eine freigabe von doping ist, heisst das noch lange nicht dass er kein doping-gegner ist, oder ? rominger sieht dass ja als eine lösung des dopingproblems an und nicht als eine erweiterung des gladiatorenwettkampfes. ihm wäre ein sauberer sport, denke ich mal, auch lieber.Ich unterstelle Rominger damit einzig und allein, eine sportrechtliche und strafrechtliche Straffreiheit zu erlangen. Sorry, man löst kein Problem in den man es auf dem Papier ausradiert.
für ihn selber oder den radsport ? du drückst dich unklar aus.
Für die im Radsport Tätigen
Vielem was Ugrumov geschrieben hat, muss ich zustimmen. Vielleicht noch ein paar Ergänzungen.
1. Wenn man Konsum von Dopingmitteln freigegen würde, dann hätte man immer noch das Problem, das viele Fahrer trotzdem dazu genötigt würden Dopingmittel einzunehmen. Äusserst fragwürdig.
dann schaue mal meinen vorschlag ganz unten an. denn ich gehe davon aus dass 100 % geladen sind, mit was auch immer !
Es gab schon genug, die zugaben nur unter Zwang zu dopen. Daran würde sich nichts ändern. Ein weiteres Beispiel: Fahrer A ist sauber und ein passabler Helfer in einem PT Team. Neulinge kommen hinzu, die sanktioniert dopen und dadurch besser sind als er. Über kurz oder lang sieht er sich selber genötigt auch was einzuwerfen oder der Teammanager nötigt ihn. Also alles wie gehabt.
2. Das Argument, man könne freies Doping unter ärztlicher Aufsicht durchführen um Schaden an der Gesundheit abzuwenden zieht nicht, da es längst gängige Praxis ist.
stimmt nicht. das doping unter den teams ist nie flächendeckend sicher, dass variert je nach geld und team. es hat immer fahrer darunter die experimentieren und risikien eingehen von welchen sie keinen schimmer haben.
Nach Freigabe könnten sich alle den Arzt und die Mittel plötzlich leisten?
Quote:(ventil)in anderen unterhaltungssparten, und ja, sport ist nun mal eine unterhaltung, hat man sich auch geöffnet. wie zum beispiel in der music, man gesteht ein, dass gewisse elemente bei einem live-auftritt von der dose kommen. oder in der filmbranche, man gesteht dass man sich einer schönheitsoperation unterzog. dass selbe in der politik, auch wenn man nicht gesteht ist es doch offensichtlich dass minister A nicht alle reden selber schreibt, kann er ja auch unmöglich. ganz zu schweigen von den drogen welche in diesen drei medien genommen werden. der konsument nimmt dieses wahr, sagt im ersten augenblick *aha oder *fuck und zieht sich das weiter rein und klatscht noch dazu beifall.Wer sich halt gern bescheissen lässt…wird es immer wieder tun.
das sprich ich ja darauf an !! das ist der status quo im radsport, und dir anscheinend recht so, oder ?
Ich lass mich nicht bescheissen, da ich hier von Grund auf Pessimist bin!
Quote:(Ugrumov )Gesetzt den Fall, man würde die rechtlichen Voraussetzungen für legalisierten Medikamentenmissbrauch hinbekommen, dann müsste man in der Öffentlichkeit noch eine moralische Legitimation schaffen. Wie soll denn die aussehen???Die moralische Legitimation scheint bei vielen leider schon vorhanden und Drogenmissbrauch ist nur noch Kavaliersdelikt.
das wird so immer sein, dass ist es schon lange. schau mal die liste von stanco an !! und du bist ein befürworter von diesem beschiss ? ich bin überzeugt davon, dass wenn die fahrer ihre karten endlich mal offen auf den tisch legen könnten, eine wende kommen kann !! dann würde dass ganze ausmass, der verlogenen dopingscheisse nicht mehr an den fahrern kleben, sondern an dir, mir, an allen. nur so ! sonst geht es immer so weiter. man rätzelt wer denn nun wirklich sauber fährt und wer nicht. nicht ? gestern, heute übermorgen ! ja, das ist wirklich so !
dito
27. Dezember 2005 um 19:20 Uhr #610737Veloce stanco
ich auch.
ich bin schon lange für eine lebenslängliche sperrung bei dopingvergehen ! das problem beginnt aber hier, wer ist dazu fähig, in all den dopingprodukten die es gibt den gerechten richter zu spielen ?
102
27. Dezember 2005 um 20:01 Uhr #610738Quote:Original von StahlrossQuote:Original von VentilQuote:Original von StahlrossQuote:(ventil)wenn rominger für eine freigabe von doping ist, heisst das noch lange nicht dass er kein doping-gegner ist, oder ? rominger sieht dass ja als eine lösung des dopingproblems an und nicht als eine erweiterung des gladiatorenwettkampfes. ihm wäre ein sauberer sport, denke ich mal, auch lieber.Ich unterstelle Rominger damit einzig und allein, eine sportrechtliche und strafrechtliche Straffreiheit zu erlangen. Sorry, man löst kein Problem in den man es auf dem Papier ausradiert.
für ihn selber oder den radsport ? du drückst dich unklar aus.
Für die im Radsport Tätigen
Vielem was Ugrumov geschrieben hat, muss ich zustimmen. Vielleicht noch ein paar Ergänzungen.
1. Wenn man Konsum von Dopingmitteln freigegen würde, dann hätte man immer noch das Problem, das viele Fahrer trotzdem dazu genötigt würden Dopingmittel einzunehmen. Äusserst fragwürdig.
dann schaue mal meinen vorschlag ganz unten an. denn ich gehe davon aus dass 100 % geladen sind, mit was auch immer !
Es gab schon genug, die zugaben nur unter Zwang zu dopen. Daran würde sich nichts ändern. Ein weiteres Beispiel: Fahrer A ist sauber und ein passabler Helfer in einem PT Team. Neulinge kommen hinzu, die sanktioniert dopen und dadurch besser sind als er. Über kurz oder lang sieht er sich selber genötigt auch was einzuwerfen oder der Teammanager nötigt ihn. Also alles wie gehabt.
nein. falsch verstanden. nicht unter zwang zugeben. zudem glaube ich das nicht. wer die radsport-schule durchläuft und sich damit befasst, hat spätestens mit 16 jahren einen klaren kopf über den radsport und doping. !!!! nicht ? vielleicht drei bescheuerte aus 100 nicht ( reinkarnation von beat breu ? ) . fahrer A kann gar nicht sauber fahren.
2. Das Argument, man könne freies Doping unter ärztlicher Aufsicht durchführen um Schaden an der Gesundheit abzuwenden zieht nicht, da es längst gängige Praxis ist.
stimmt nicht. das doping unter den teams ist nie flächendeckend sicher, dass variert je nach geld und team. es hat immer fahrer darunter die experimentieren und risikien eingehen von welchen sie keinen schimmer haben.
Nach Freigabe könnten sich alle den Arzt und die Mittel plötzlich leisten?
ja, dass ganze würde dann teamintern flächend gedecken sein! mit vorteil: dass auch dann die flaschen dank sponsor mal im bild ( tv) öfters zu sehen wären. auch im finale !
Quote:(ventil)in anderen unterhaltungssparten, und ja, sport ist nun mal eine unterhaltung, hat man sich auch geöffnet. wie zum beispiel in der music, man gesteht ein, dass gewisse elemente bei einem live-auftritt von der dose kommen. oder in der filmbranche, man gesteht dass man sich einer schönheitsoperation unterzog. dass selbe in der politik, auch wenn man nicht gesteht ist es doch offensichtlich dass minister A nicht alle reden selber schreibt, kann er ja auch unmöglich. ganz zu schweigen von den drogen welche in diesen drei medien genommen werden. der konsument nimmt dieses wahr, sagt im ersten augenblick *aha oder *fuck und zieht sich das weiter rein und klatscht noch dazu beifall.Wer sich halt gern bescheissen lässt…wird es immer wieder tun.
das sprich ich ja darauf an !! das ist der status quo im radsport, und dir anscheinend recht so, oder ?
Ich lass mich nicht bescheissen, da ich hier von Grund auf Pessimist bin!
das unterscheidet auch dich und mich ( coolman am morgen früh 04.00 besoffen auch ) von den profis !! oder eben auch nicht !! du musst ja keine dopingprobe abgeben wenn du mit einer erkältung inkl. einnahme eines medi was erfolgreich ablieferst !
Quote:(Ugrumov )Gesetzt den Fall, man würde die rechtlichen Voraussetzungen für legalisierten Medikamentenmissbrauch hinbekommen, dann müsste man in der Öffentlichkeit noch eine moralische Legitimation schaffen. Wie soll denn die aussehen???Die moralische Legitimation scheint bei vielen leider schon vorhanden und Drogenmissbrauch ist nur noch Kavaliersdelikt.
das wird so immer sein, dass ist es schon lange. schau mal die liste von stanco an !! und du bist ein befürworter von diesem beschiss ? ich bin überzeugt davon, dass wenn die fahrer ihre karten endlich mal offen auf den tisch legen könnten, eine wende kommen kann !! dann würde dass ganze ausmass, der verlogenen dopingscheisse nicht mehr an den fahrern kleben, sondern an dir, mir, an allen. nur so ! sonst geht es immer so weiter. man rätzelt wer denn nun wirklich sauber fährt und wer nicht. nicht ? gestern, heute übermorgen ! ja, das ist wirklich so !
dito
102
27. Dezember 2005 um 20:17 Uhr #610739Quote:Original von VentilQuote:Original von StahlrossQuote:Original von VentilQuote:Original von StahlrossQuote:(ventil)wenn rominger für eine freigabe von doping ist, heisst das noch lange nicht dass er kein doping-gegner ist, oder ? rominger sieht dass ja als eine lösung des dopingproblems an und nicht als eine erweiterung des gladiatorenwettkampfes. ihm wäre ein sauberer sport, denke ich mal, auch lieber.Ich unterstelle Rominger damit einzig und allein, eine sportrechtliche und strafrechtliche Straffreiheit zu erlangen. Sorry, man löst kein Problem in den man es auf dem Papier ausradiert.
für ihn selber oder den radsport ? du drückst dich unklar aus.
Für die im Radsport Tätigen
Vielem was Ugrumov geschrieben hat, muss ich zustimmen. Vielleicht noch ein paar Ergänzungen.
1. Wenn man Konsum von Dopingmitteln freigegen würde, dann hätte man immer noch das Problem, das viele Fahrer trotzdem dazu genötigt würden Dopingmittel einzunehmen. Äusserst fragwürdig.
dann schaue mal meinen vorschlag ganz unten an. denn ich gehe davon aus dass 100 % geladen sind, mit was auch immer !
Es gab schon genug, die zugaben nur unter Zwang zu dopen. Daran würde sich nichts ändern. Ein weiteres Beispiel: Fahrer A ist sauber und ein passabler Helfer in einem PT Team. Neulinge kommen hinzu, die sanktioniert dopen und dadurch besser sind als er. Über kurz oder lang sieht er sich selber genötigt auch was einzuwerfen oder der Teammanager nötigt ihn. Also alles wie gehabt.
nein. falsch verstanden. nicht unter zwang zugeben. zudem glaube ich das nicht. wer die radsport-schule durchläuft und sich damit befasst, hat spätestens mit 16 jahren einen klaren kopf über den radsport und doping. !!!! nicht ? vielleicht drei bescheuerte aus 100 nicht ( reinkarnation von beat breu ? ) . fahrer A kann gar nicht sauber fahren.
Wieso? Vielleicht schafft es heute keiner mehr sauber in ein PT-Team. Aber irgendwann hat der Scheiss mal angefangen und vor genau dem Problem standen die Leute früher und der Nachwuchs heute!
2. Das Argument, man könne freies Doping unter ärztlicher Aufsicht durchführen um Schaden an der Gesundheit abzuwenden zieht nicht, da es längst gängige Praxis ist.
stimmt nicht. das doping unter den teams ist nie flächendeckend sicher, dass variert je nach geld und team. es hat immer fahrer darunter die experimentieren und risikien eingehen von welchen sie keinen schimmer haben.
Nach Freigabe könnten sich alle den Arzt und die Mittel plötzlich leisten?
ja, dass ganze würde dann teamintern flächend gedecken sein! mit vorteil: dass auch dann die flaschen dank sponsor mal im bild ( tv) öfters zu sehen wären. auch im finale !
Bin ich nicht von überzeugt.
Quote:(ventil)in anderen unterhaltungssparten, und ja, sport ist nun mal eine unterhaltung, hat man sich auch geöffnet. wie zum beispiel in der music, man gesteht ein, dass gewisse elemente bei einem live-auftritt von der dose kommen. oder in der filmbranche, man gesteht dass man sich einer schönheitsoperation unterzog. dass selbe in der politik, auch wenn man nicht gesteht ist es doch offensichtlich dass minister A nicht alle reden selber schreibt, kann er ja auch unmöglich. ganz zu schweigen von den drogen welche in diesen drei medien genommen werden. der konsument nimmt dieses wahr, sagt im ersten augenblick *aha oder *fuck und zieht sich das weiter rein und klatscht noch dazu beifall.Wer sich halt gern bescheissen lässt…wird es immer wieder tun.
das sprich ich ja darauf an !! das ist der status quo im radsport, und dir anscheinend recht so, oder ?
Ich lass mich nicht bescheissen, da ich hier von Grund auf Pessimist bin!
das unterscheidet auch dich und mich ( coolman am morgen früh 04.00 besoffen auch ) von den profis !! oder eben auch nicht !! du musst ja keine dopingprobe abgeben wenn du mit einer erkältung inkl. einnahme eines medi was erfolgreich ablieferst !
Ventil, hier gehts doch nicht um WickMediNite (Bankverbindung folgt) sondern um andere Kaliber und ausserdem vertraue ich der Natur . Die Dopingliste ist auch nicht in Stein gemeisselt. Man kann sicher darüber diskutieren, was drauf und nicht mehr drauf gehört.
Quote:(Ugrumov )Gesetzt den Fall, man würde die rechtlichen Voraussetzungen für legalisierten Medikamentenmissbrauch hinbekommen, dann müsste man in der Öffentlichkeit noch eine moralische Legitimation schaffen. Wie soll denn die aussehen???Die moralische Legitimation scheint bei vielen leider schon vorhanden und Drogenmissbrauch ist nur noch Kavaliersdelikt.
das wird so immer sein, dass ist es schon lange. schau mal die liste von stanco an !! und du bist ein befürworter von diesem beschiss ? ich bin überzeugt davon, dass wenn die fahrer ihre karten endlich mal offen auf den tisch legen könnten, eine wende kommen kann !! dann würde dass ganze ausmass, der verlogenen dopingscheisse nicht mehr an den fahrern kleben, sondern an dir, mir, an allen. nur so ! sonst geht es immer so weiter. man rätzelt wer denn nun wirklich sauber fährt und wer nicht. nicht ? gestern, heute übermorgen ! ja, das ist wirklich so !
dito
28. Dezember 2005 um 13:50 Uhr #610740Moralische Ligitimation, lebenslange Sperre, ….; man Leute haltet mal wieder die Luft an.
Erst einmal sollten wir nicht moralischer tun, als wir sind. Meiner Meinung nach ist jemand der bei Klausuren bescheisst nicht besser als ein Fahrer, der sich Doping in die Adern pumpt. Wird der Klausurenbescheisser etwa lebenslang von der Schule gejagt?
Wieso also der Profirennradsportler?
Sicherlich kotzen mich Menschen wie der Dackel Hamilton (der ganz besonders) oder der Heras an, aber widerum bewundere ich Fahrer wie Merchx oder Moser immer noch sehr, wohlwissend aber das diese Fahrer wohl nie richtig sauber ein Rennen bestritten haben.
Doping und Radsport gehören nun einmal zusammen und ein jeder, der jetzt hier den Finger hebt, sollte sich lieber den Tischtennissport widmen und nicht den körperlich härtesten Sport der Gegenwart.
Doping ist nun einmal da und solange es noch Sportler gibt wie ein David Millar, der einfach zu seinen Fehler steht wenn er erwischt wird, ist die Radsportwelt für mich noch inordnung. Mir gegen halt nur diese Jammerlappen aufn Hoden, die einen Wendehalscharakter haben, bei den mir wirklich schlecht wird. Die sollte man nicht nur lebenslang Sperren, sondern gleich entsorgen. Ist besser fürn Radsport, besser für die Welt und besser für meine Aggressionen.
Bims.28. Dezember 2005 um 21:44 Uhr #610741@ Ventil
Ich bin natürlich nicht für diesen Beschiss. Karten auf den Tisch ist das Richtige schlagwort. Vielleicht könnte das Ganze so aussehen:
Jeder Athlet dokumentiert nach folgende Parameter über das ganze Jahr und sendet die Daten zur Auswertung an die UCI. Die Daten werden natürlich, ähnlich bei Dopingproben codiert, so dass eine offensichtliche Zuordnung erst durch Entschlüsselung möglich ist. Das hat den Vorteil, das die Anonymität gewährt bleibt und Konkurrenten nicht die Daten ausspionieren können. Nur im Positivfall wird eine Zuordnung hergestellt. Die Daten werden in standardisierten maschinenlesbaren Format erstellt und per Software ausgewertet.
Nun zu den Parametern:
– alle trainingsrelevanten Parameter
– Trainingsprogram/Umfang
– Blutbild alle 14 Tage
– Körpergewichtsentwicklung
– evtl Diätplan d.h. KalorieninputIch denke das sollte ausreichen, um zu erkennen, ob jemand langfristig wirkende Dopingmittel zum Formaufbau nimmt.
Das ganze ist den Athleten zumutbar. Jedes Unternehmen muss ebenfalls sämtliche Betriebsvorfälle dokumentieren und den Behörden zugänglich machen. Da sich einige Profs ja in erster Linie als Selbständige sehen und in 2. Linie als Sportler ist dies auch vertretbar. Viele dieser Parameter werden zur Trainingssteuerung schon gemessen und auch dokumentiert. Der Aufwand dies umzusetzen wäre sicher nicht allzu gross.
29. Dezember 2005 um 15:57 Uhr #610742Quote:Original von radfahrer
Moralische Ligitimation, lebenslange Sperre, ….; man Leute haltet mal wieder die Luft an.Ursprünglich dachte ich so ein Forum ist zum Meinungsaustausch da.
Quote:Erst einmal sollten wir nicht moralischer tun, als wir sind. Meiner Meinung nach ist jemand der bei Klausuren bescheisst nicht besser als ein Fahrer, der sich Doping in die Adern pumpt.Also ich meine da einen Unterschied feststellen zu können. Sind schon mal welche durch Bescheissen in der Schule tot vom Stuhl gefallen?
Quote:Wird der Klausurenbescheisser etwa lebenslang von der Schule gejagt?Keine Ahnung? Vermutlich nicht. Heute ist man ja überhaupt froh wenn die Leute regelmässig zur Schule gehen.
Quote:Wieso also der Profirennradsportler?Lebenslänglich müssen Sie ihn nicht sperren, aber zumindestens sehr lange. So das er sichs überlegt mit dem „in die Adern pumpen“
Quote:Sicherlich kotzen mich Menschen wie der Dackel Hamilton (der ganz besonders) oder der Heras an, aber widerum bewundere ich Fahrer wie Merchx oder Moser immer noch sehr, wohlwissend aber das diese Fahrer wohl nie richtig sauber ein Rennen bestritten haben.Gibts hier zum Nachtisch noch ne Erklärung warum der eine gut und der andere so schlecht abschneidet.
Quote:Doping und Radsport gehören nun einmal zusammenOhaaa, Menschen und Gewalt übrigens auch. Auf Grund der Umstände das dies so ist, finde ich die Strafen für auf die Schnauze hauen für überflüssig. Das wirds trotzdem immer geben.
Quote:und ein jeder, der jetzt hier den Finger hebt, sollte sich lieber den Tischtennissport widmen und nicht den körperlich härtesten Sport der Gegenwart.Härteste Sportart der Gegenwart? Wenn das so ist, dann bleibt es das auch ohne Doping, oder?
Quote:Doping ist nun einmal da und solange es noch Sportler gibt wie ein David Millar, der einfach zu seinen Fehler steht wenn er erwischt wird, ist die Radsportwelt für mich noch inordnung.Einfach zu seinem Fehler steht. Ich glaube der hat dem Verhördruck einfach nicht mehr standgehalten, der britische Gentleman.
Quote:Mir gegen halt nur diese Jammerlappen aufn Hoden, die einen Wendehalscharakter haben, bei den mir wirklich schlecht wird. Die sollte man nicht nur lebenslang Sperren, sondern gleich entsorgen.Jawohl. So dachte der gelbe Sherrif auch. Deswegen steht er jetzt vor Gericht.
Doping ist scheisse. Nichts rechtfertigt diesen Manipulationsmüll. Der Sport wird dadurch nicht schöner und nicht aufregender. Höchstens für den Athleten gefährlicher. Gesundheitlich oder was die Konsequenzen anbelangt.
pompa pneumatica
29. Dezember 2005 um 17:24 Uhr #610743Quote:Original von radfahrer
Wird der Klausurenbescheisser etwa lebenslang von der Schule gejagt?
Wieso also der Profirennradsportler?wer in der abi-klausur betrügt (und erwischt wird), fliegt von der schule. war zumindest zu meiner zeit so. da blieb dann nur noch die abendschule…
dennoch bin ich gegen lebenslange sperre für ersttäter im profisport. das käme einem berufsverbot gleich. (im wiederholungsfalle vielleicht…)29. Dezember 2005 um 20:07 Uhr #610744in der schule gibt es sowieso ganz komische regelungen, an die sich dann auch nur komischerweise die schüler zu halten haben und nicht die lehrer. bei mir war das noch so, also vor zwei jahren. von daher ist es geradezu witzlos das mit dem radsport zu vergleichen. die jetzige regelung mit der sperre find ich eigentlich gar nicht so schlecht. das schmerzt sehr wohl. man kanns ja auch übertreiben, ich bin immer noch dafür, dass man eine zweite chance bekommt. aber eine richtige strafe muss natürlich auch sein.
31. Dezember 2005 um 13:41 Uhr #610745Quote:Original von Veloce stanco
So manch einem Jugendlichen wird doch erzählt, das er es mit Fleiss, Disziplin und Härte zu sich selbst es zu etwas bringen kann.jugendliche sind nicht blöd:
Quote:Doping für Kinder
Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder nehmen offenbar immer häufiger Dopingmittel zu sich, um ihre sportlichen Leistungen zu steigern. Das geht aus einer Studie von Italiens nationalem Gesundheitsinstitut und dem Unterrichtsministerium hervor. Sieben Prozent der Jugendlichen unter 16 Jahren, die eine Sportart betreiben, gaben zu, verbotene Substanzen eingenommen zu haben. Die Umfrage wurde unter 14 000 Schülern in Italien durchgeführt. Zu den gefährlichsten Substanzen, die Kinder einnehmen, zählen das Wachstumshormon GH und Anabolika.Berliner Zeitung
oder doch?
31. Dezember 2005 um 15:47 Uhr #610746Jugendliche sind nicht blöd, aber ihre Eltern. Wer zahlt den Stoff?
pompa pneumatica
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