Eurosport sprach mit Topfavorit Tom Boonen über die Flandern-Rundfahrt. Der Weltmeister fühlt sich bestens gerüstet, um nicht nur beim Heimrennen zu triumphieren, sondern auch erneut mit einem Sieg bei Paris-Roubaix das seltene Double zu schaffen.
Wie ist Ihre Form vor dem großen Tag?
Tom Boonen: Ich bin genauso gut in Form wie im letzten Jahr, gleichzeitig aber stärker. In den letzten Wochen habe ich mich gezielt auf die Anstiege in diesem Rennen vorbereitet und bin dort 10% stärker als 2005.
Was macht die „Ronde van Vlaanderen“ so besonders?
Boonen: Hier ist der Sieg am schwersten zu erringen. Das Finale ist fast 100 Kilometer lang und sehr schwierig, das macht das Rennen taktisch sehr anspruchsvoll. Jeder Fahrer wartet auf den richtigen Moment – und der kann überall auf den letzten 50 Kilometern sein, im Unterschied zu anderen Klassikern. Eine gute Form garantiert hier nicht den Sieg.
Welche anderen Teams haben Sie auf der Rechnung?
Boonen: Vor allem Lampre, daneben noch T-Mobile und Discovery Channel. Doch diese Teams haben alle nur einen oder zwei Sieganwärter – wir sind zu viert mit mir, Paolo Bettini, Filippo Pozzato und Nick Nuyens.
Sie haben die belgische Konkurrenz von Davitamon-Lotto nicht genannt…
Boonen: Mit Absicht – die gewinnen ja nichts, dort ist nur Peter van Petegem gefährlich – den muss man aber immer auf der Rechnung haben.
Da wird er aber die Konkurrenz verärgert haben, der gute Tom.
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