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Kanarienvogel aktualisiert.
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21. Oktober 2013 um 16:29 Uhr #568894
Der KV fängt gleich an, mit Ag2r:
8 Siege. Was natürlich wie jedes Jahr nicht reicht, aber ist halt Ag2r.
Die 8 Siege dafür doch einigermassen ok Siege. Nur 2 „Bauernsiege“, 2x Dumoulin, sonst alles eigentlich ok. Lazio, Polen und Trentinoetappe, TdF Etappe, GK Tour de l’Ain. Oh, noch Med Etappe. Aber halt einfach zu wenig
Nach CQ Punkten dafür nr 11, 7718 Punkte, reso 7619 nur 2013. Da verbessert, und eine gute Saison. Was fehlt halt wie immer die Stars und die Siege.Thema Stars: Einer ist doch das, Betancur. Toppunkter mit 935 Punkten.
Ab PAis Vasco war er da, dort mal 2. einer Mauer, dann FW und LBL stark, Romandie etwas anonymer, aber gab auch ncihts wirkliches für ihn, Giro dann immer noch voll da. 0 Siege, dafür x sackstarke Platzierungen. Und am Giro 5., aber nach KV Gefühl war das eine Top 3 Leistung… ohne all die Kürzungen etc wäre der wahrscheinlich aufs Podest gefahren. 2. Teil der Saison dann etwas enttäuschend. Wohl verletzt, Vuelta zum Training, nachher besser werden, aber halt zu spät. Die erste Saison ganz oben trotzdem ein Erfolg. Und jedes Jahr wird er nicht so oft knapp am Sieg vorbeiselgeln wie dieses Jahr nonstop. Am wichtigsten aber. Damit hat man endlich den Leader! Ok, mit Roche hatte man ihn nach 2010 (oder 11?) ja auch, der stagnierte dann. Betancur… kann natürlich auch passieren, aber eigentlich sieht der schon wie ein zukünftiger GT GK Kandidat aus.nr 2 nach Punkten: Dumoulin!826 Grosse Ueberraschung, klar der beste Sprinter des Teams. 3 sollten nominell vor ihm sein, nr 1 doch er. 2 Siege, Bessèges und Morbihan im Frühling, beides GEwurstel türlich, aber er hat das ganze Jahr hindurch immer wieder brav gepunktet. Bis zur TdF unzählige Top 10 Platzierungen, inkl. der 2 Siege eben, TdF dann wenig bis nichts, nach der TdF ging’s schnell weiter wie vorher. 3. Paris Bourges, 7. Paris Tours, 2. Vendée, 3. Plouay, 10. Brüssel. Gute Saison für ihn, sowohl in WT Rennen als auch bei franz. Halbwurstrennen immer wieder gut platziert
nr 3: POzzovivo: 807 Punkte: Top 3 also alles Neueinkäufe. Pozzovivo mit einer STandardsaison eigentlich. Guter Giro, da 10. aber Betancur da doch klar besser, dann 6. Vuelta, gute Platzierungen noch im ital. Herbst. Weniger Punkte als 2012, aber das war auch eine „Uebersaison“ für einen Pozzovivo. Trentino UND Giroetappe. Aber dass er 2 GTs gut hinter sich bringen kann natürlich auch sehr positiv. Ein Sieg irgendwo wäre gut, eventuell 2014 doch eher wieder auf Frühform um im Trentino zu dominieren? Giro dann halt wieder schauen was noch läuft?
nr 4 Bardet 703. Gute solide Tour, Tour de l’Ain gewonnen, 5. noch in Beijing zum Abschluss. Klassiker ist der KV ja minim enttäuscht, aber Jahrgang 90, November 90, passt schon. Und auch mit Sieg, also auch er natürlich eine gute Saison.
nr 5 Péraud: 586: Auch er wieder ein Sprung, 12 war er auf MTB konzentriert eher, miese Saison, dieses Jahr für den KV dann doch überraschend gut. Sehr gut angefangen, immer gut platziert, von Tour Med bis TdS (da nur 13., mieseste Platzierung) TdF dann im Pech und raus. Ist und bleibt natürlich ein ungeheurlich langweiliger Fahrer. ZF dabei, am Berg mithängend und hängend bis er plodiert. Aber 13 war gut, ohne Stürze im ZF an der Tour wäre er in den Top 10 gelandet, oder?
Der Rest:
Sprinter: Hutarovich, Appollonio und Belletti. 3 Reinfälle. Appollonio in Oman mal 2., das war’s dann aber für die Saison eigentlich. Belletti ähnlich, minim besser. Fing auch gut an, mal 2. in Tirreno, Giro max 6. aber immerhin 3x, reicht aber nicht wirklich für ihn, danach auch noch so ab und zu platziert. Aber für einen Minimodolo doch zu wenig. Gut, hatte ein relativ hochkarätiges Programm, wenige Shitraces dabei. Hutarovich, 375 Punkte, von den dreien am meisten. 2 mal 2. in Qatar, gut, danach auch nichts mehr wirkliches.
Flüchtlinge und so: Riblon und Bouet gut, TdF Etappe, Trentino Etappe. Bouet mit einer „Breakoutseason“ auf seine Art. TdF im Pech, aber hatte sonst doch klar verbesserte Leistungen gezeigt. Ein GT FAhrer ist das nicht, aber könnte sich zum RIblon wandeln. Riblon mit Alpe d’Huez und Pordoietappensiegen natürlich superb dieses Jahr.
Auch ok Cherel, auch klar verbessert, könnte tatsächlich ein Goubert oder sowas werden noch. ag2r Fharer halt, Top 30 GK, Top 20 auch. Wenn kein klarer Leader mit wirklichen Podest oder top 5 Fahrer da ist, mit Betancur könnte der jetzt aber eben da sein.
Kadri, Lazio dann eine Katastrophensaison, zu wenig. Ein Sieg, ok, für ag2r immer gut, aber sonst klar zu wenig
Montaguti: Weniger zu sehen als auch schon, enttäuschend
Mondory: Auch nichts wirkliches
Gastauer: Nach KV positive Zeichen, der sollte ja gut sein, der KV fand dass man ihn 13 zum ersten Mal ab und zu sah, REsultate aber irgendwie doch nicht toll?
Nocentini: Weniger Punkte als 12.. .aber ok. FW und LBL da, und er ist halt was er ist. Keiner der wirklichen Favoriten für Klassiker, Gehügel und so, aber einer der mal einen Lucky Punch landen könnte. Ok, mehr gewinnen sollte er schon, halt irgendwo Etappen… letzter Sieg Februar 2010, Saison aber trotzdem ok.Fazit der Flüchtlinge, Riblon und Bouet retten die, sonst waren doch viele enttäuschend
GK Fahrerlein: GAdret nicht wirklich viel, auch nicht schlecht, aber halt nicht das was er in seinen besten Jahren bringt.
Dupont nach 2 guten Jahren zurück in die Anonymität.
Bonnafond (der natürlich nur ein potentieller ist) gar nichts.Insgesamt: Gute Saison, die Siege fehlen. Mit Betancur hat man jetzt aber einen richtigen Leader für x Rennen. Und mit Bardet könnte der 2. direkt dahinter auch kommen. Da die Aussichten gut, im Sprint, da wo man viele Siege holen kann 13 aber schockierend schwach, bis auf Dumoulin.
Leitplanke
21. Oktober 2013 um 18:26 Uhr #739008Ah ja, den Teams-Rückblick wollte ich auch letzte Woche schon mal starten…
Pozzovivo mit Standardsaison? Gut fand ich ihn auf jeden Fall. Einigen wir uns auf guten Standard? Neu halt die 2 GT’s, konnte er bei Colnago halt nicht fahren. Aber ein Herbstfahrer vorher auch. Hat den Sprung vom kleinen Team in die WT auf Anhieb gepackt. Keine Selbstverständlichkeit wenn jemand mit 30 erst raufkommt.
Bei Gadret gibt es eigentlich nicht viel schön zu reden. Schwache Saison, ohne wenn und aber. Hoffe er zieht die Konsequenzen und kommt wieder zum Giro, wobei es da ja mittlerweile teaminterne Konkurrenz gibt.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
21. Oktober 2013 um 19:17 Uhr #739009Gadret bei Movistar nächstes Jahr, oder? Da reißt man sich ja eher seltener um den Giro, Intxausti ist bestimmt froh wenn er dafür dann Vuelta-Kapitän sein dürfte, z.B.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!21. Oktober 2013 um 20:58 Uhr #739010Quote:Original von Möve!
Gadret bei Movistar nächstes Jahr, oder? Da reißt man sich ja eher seltener um den Giro, Intxausti ist bestimmt froh wenn er dafür dann Vuelta-Kapitän sein dürfte, z.B.Intxausti wäre da sicher froh, aber die Vuelta ist einer der wichtigsten Rennen des Jahres für Movistar und ich glaube nicht, dass sie dort mit Intxausti als Kapitän antreten werden. Insbesondere nach dessen Leistung bei der diesjährigen Vuelta. Allerdings sollten auch mit Intxausti im Team genug Freiheiten für Gadret beim Giro bleiben, falls er dort mit ähnlich starker Form wie vor ein paar Jahren ankommt.
22. Oktober 2013 um 6:29 Uhr #739011Stimmt, Gadret geht ja zu Movistar. Das natürlich gut für seine Giro-Chancen!
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
22. Oktober 2013 um 9:38 Uhr #739012Pozzovivo war durchaus gut gemeint.. also der Standard. Obwohl es bei all seinen Stürzen und Aufgaben vor 2012 ja nicht mal wirklich stimmt… da kam er ja meistens nicht ins Ziel. Der KV findet er hat einfach das gezeigt was er kann, was man erwarten konnte. Solider Giro, solide Vuelta, solide Herbstklassiker. Gute Saison, aber nicht sehr gut, superb, kanarisch, einfach gut, solide.
Leitplanke
23. Oktober 2013 um 19:59 Uhr #739013Als Nibali-Lobbyist mach ich dann sogar mal Astana:
15 Siege – Platz 7 bei CQ. Sicherlich OK, hätten noch ein paar Siege mehr sein können, dafür gleich 32x auf Platz 2.
Nr.1 Nibali: Unangefochten der Superstar im Team, dazu auch mit sehr guter Saison. Die Resultate kennt ja spätestens seit diesen Tagen eh jeder hier auswendig. Giro extrem souverän gewonnen. 5′ Vorsprung trotz vieler Verkürzungen wegen Schnee. Da in absoluter Topform. Bei der Vuelta dann auch mit Schwächen, war dem „Arbeitssieg“ nah, dann halt eben doch nur Platz 2. WM-Vierter dann etwas unglücklich, aber trotzdem eine überragende Saison.
Nr.2 Fuglsang: Das mag etwas überraschen, obwohl er sonst teilweise sogar mehr Punkte hatte. Trotzdem wohl seine beste Saison bislang. Starke Tour, Dauphiné zuvor auch. Vuelta dann noch als Helfer teilweise ganz gut. Nur WT-Rennen gefahren, daher auch weniger Punkte. Sonst eben schon mal so Dänemark/Slowenien-Zeugs gewonnen. Bringt dann Punkte. Qualität hatte diese Saison aber mehr!
Nr.3 Kangert: Hat einen großen Sprung gemacht in diesem Jahr. Pepe hat ja 2012 schon geschwärmt, zu Recht offenbar. Beim Giro immer zur Stelle wenn gebraucht, dazu 14. und knapp am Etappensieg vorbeigeschrammt. 6.TdS, 9.Polen. Vuelta dann unauffälliger, aber doch noch 11. Top!
Nr.4 Gasparotto: Normale Gasparotto-Saison, so ein bisschen wie bei Nocentini. Immer gut dabei bei den Klassikern, wenn alles passt gewinnt er das AGR wie im Vorjahr, jetzt 9.AGR, 6.LBL, 5.Lombardia, 7.Montreal. Gut, aber man kriegt es eigentlich nicht mit. Wie bei Nocentini gilt, Siege würden nicht schaden. In seiner Rolle als TdF-Flüchtling hätte ich ihm mehr zugetraut.
Nr.5 Ponzi: Viel bessere Saison als 2012. Im Frühjahr Resultate in Italien, dann in Österreich als Aushilfssprinter knapp an Siegen vorbei, Burgos-Etappe gewonnen, bei den Herbstklassikern platziert und 2. in Montreal sogar ein richtiges Qualitätsergebnis. Mal sehen wie das bei ihm weitergeht. Doch sogar ein richtig guter Klassiker-Fahrer, oder doch mehr ein Hügelsprinter?
Rest:
Sprinter:
Bozic wird offenbar zum Nord-Mann umgepolt. 2. G-W und Dwars schon mal ganz gut. Als Sprinter aber nicht besonders erfolgreich in diesem Jahr.
Guardini: Enttäuschendes Jahr, nur ein Sieg bei der Langkawi, 2x 2. in der Türkei, danach viel DNF und DNS.GK-Fahrer:
Aru gut angekommen im Profi-Bereich, 4.Trentino, Giro bis zur Krankheit gut dabei. Danach noch 8.Österreich. Nach Trentino konnte man ja fast erwarten der geht ganz durch die Decke. Dann aber doch erstmal eine normale Entwicklung, aber ja absolut in Ordnung die Saison.
Brajkovic: Pech bei der Tour, Vuelta als Helfer dann. Vermutlich auch noch nicht ganz fit. Der Sturz hat die Saison zerstört.
Dyachenko: Pack ich mal hier rein, mausert sich evtl. im hohen Alter zum GK-Fahrer. 11.TdS, 2.Österreich. Keine GT gefahren. Könnte mal so ein Top-20-Fahrer werden. In erster Linie hier natürlich als Helfer.
Kashechkin: Pech bei der Tour, aber auch nur noch eine Randnotiz wert.
Seeldraeyers: 3. Österreich, sonst nicht viel gefahren. Als Helfer sicher brauchbar, aber auch irgendwie unkonstant.Sonstiges nach Alphabet:
Agnoli: Halt da wenn er gebraucht wird.
Gavazzi: Zu wenig irgendwie. Kommt fast zu gut über die Berge mittlweile, gewinnt aber dafür keinen Sprint mehr. Bennati-Syndrom.
Grivko: Mal wieder ganz gut, 5. im WM-Rennen fast eine Sensation finde ich. 3. Eneco auch OK.
Iglinskiy: Hat bessere Jahre gehabt, Belgien-Etappe gewonnen, bei der WM auch gut dabei, von einem Lüttich-Sieger muss aber mehr erwarten.
Kessiakoff: Der bleibt ein völliges Rätsel, dieses Jahr auch in den ZF kein Faktor.
Lutsenko: Durfte gleich zur Tour, hat da noch keine Akzente setzen können, aber vielleicht hilft es ihm ja für das nächste Jahr. Hat noch Zeit.
Tiralongo: Nicht so stark in diesem Jahr, beim Trentino noch gut, beim Giro dann irgendwie krank?! Sonst ein fleißiger Nibali-Begleiter.
Vanotti: Darf auch das Nibali-Programm fast komplett absolvieren.Fazit: Passt eigentlich, hinter Nibali eben eine große Lücke, aber wenn die Nr.1 zuschlägt, ist ja alles in Ordnung. Guardini die Enttäuschung, aber auch nicht so ganz unerwartet irgendwie. Hatte 2012 ja auch so seine Probleme. Bei den Klassikern kein Sieg in diesem Jahr, aber eine Wiederholung des Ardennen-Doubles war von Gasparotto und Iglinskiy auch nicht wirklich zu erwarten.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
26. Oktober 2013 um 9:58 Uhr #739014Bah, der KV hoffte Belkin macht sonst wer…der KV reserviert dafür dann Sky.
Müssen nicht nur Jaja und der KV sein die hier zurückblicken…Astana gibt’s gerade nichts zu protestieren, also halt Belkin
35 Siege, werden wohl noch mehr je nachdem wie lange Hainan noch dauert, da gewinnen sie ja täglich. Werden da also nr 2 hinter Omega werden, vor Sky, die im Moment auch 35 Siege haben. Platz 8 nach Punkten, was ihren Wert besser widerspiegelt
Die 35 Siege.. nicht alle Hainanniveau, aber auch nicht wirklich viel WT Siege. 5 nämlich, Down Under GK und Etappe, TdS Etappe, ENECOetappe und Québéc. Nicht wirklich toll, aber geht eigentlich.
Fahrer:
1. MOllema 1357 Punkte. Durchbruch? Jein. Der Durchbruch war ja eher schon 2011 mit der Vuelta. Und irgendwie hat man bei ihm einfach das Gefühl das sei’s. Viel mehr komme nicht. Obwohl er von der Entwicklung her doch eigentlich immer etwas besser wird. Fehlen halt auch etwas Siege, TdS Etappe immerhin. Damit oben 2 Siege in der ganzen Karriere. Der nächste Schritt halt mehr Siege eben. Platzierungen sehr gut, 2. TdS, 6. TdF, im Frühling beim Beigemüse auch platziert, Vuelta dann niht so toll, 11. WM. Gute Saison.
2 Gesink: 782 Punkte, schlechteste Saison seit 07. Giro war er ok unterwegs, aber nicht wirklich gut, eigentlich erwartat man da von einem Gesink immer noch mehr, dann out, TdF danach nicht überraschend nichts wirklich gutes, 26. passt. Herbst dann Québéc, damit doch wieder keine Katastrophensaison, obwohl es fast danach aussah.
3 Keldeman: Supertalent entwickelt sich weiter. 696 Punkte, 5. Romandie, 17. Giro ist gut. Sieg in Dänemark bei einem ZF noch dazu. Eneco 7., Down Under 6. Eigentlich eine unauffällige Saison, am Giro nie wirkich gesehen, die REsultate stimmen aber.
4 Boom 656 Punkte aber unterdessen auch 696, punktet gerade in Hainan weiter. Stagniert etwas irgendwie. Ist schon immer eine Gefahr, oder oft, aber den nächsten Schritt macht er irgendwie doch nie. Bleibt einer der sich im Norden platzieren kann, seine Siege aber schlussendlich meistens nicht in der WT holt. OK, Eneco ab und zu, sonst weniger, dieses Jahr da auch „nur“ Punktetrikot und 11. Punktemässig war 12 besser, aber eigentlich war’s fast die gleiche Saison, ist seit ein paar Jahren irgendwie auf seinem Niveau, hält er jetzt offenbar einfach.
5 Slagte: Down Under gewonnen inkl. 1 Etappe. Dann noch ok Platzierungen teilweise. Keine GT, aber irgendwie scheint der eher der Klassiker, oder Rampenmann zu werden als ein GT Fahrer. 608 Punkte.
Rest:
Sprint:
Bos dominiert gerade Hainan, 5 Siege schon. Vorher 6, 2 davon in Langkawi. Asienspezialist also, 7 der 11 Siege da. Und auch sonst halt nichts auf WT Niveau, sowieso kaum WT Rennen gefahren. Keine wirklich begeisternde Saison, aber immerhin Siege, auf WT Niveau würde er die nicht holen… also geht das ganze doch so.
Brown: Nichts mehr
Hofland: Begeistert gerade China, vorher nicht viel. Aber ist auch noch jung, kann noch kommen. Während Bos nie mehr wird als er ist sollte Hofland in den kommenden Jahren auch bei wichtigeren Rennen eine Rolle spielen. Dieses Jahr halt nur in Hainan.
Renshaw: Sein Projekt, selbst nr 1 Sprinter zu sein misslungen. Wie man es erwarten konnte. Wird wieder Anfahrer. 2 Siege, einmal immerhin Greipel geschlagen. Gibt schlechtere, aber eine nr 1 ist er halt schon nicht.
Sprintfraktion holt Siege bei Shitraces, Aufgabe also eigentlich erfüllt, mehr konnte man nicht erwarten.GKler: Kruijswijk katastrophal
Ten Dam genial, los, dann noch etwas eingebrochen, aber 13. TdF gut, Kruijswijk wäre mit 31 schon überglücklich.Andere: Sepli natürlich, PR gut, im Herbst was gewonnen, gut
LL Sanchez: Dopingopfer, so ein Spanier ist dafür immer gut. Der sieht nach Doping aus, riecht nach Doping, also fährt er nichts bis wenig…
Nordhaug: Enttäuschend. Klassiker und GTs (wo der KV ihm ja etwas zutrauen würde, aber evtl hat ja jaja recht und der ist nur klassisch)
Martens: Gute Saison, aber nicht in der WT.
Goos: Rundfahrer oder nur Zeitfahrer? Viel gezeigt hat er nicht, aber noch jung, passt
Bobridge: Karriere schon fertig? Rheuma… darum 13 gar nichts… und Rheuma ja nicht etwas was einfach so weg geht.. .sieht nicht gut aus für den findet der KV. Falls es der war, könnte auch Durbridge gewesen sein….Ok, der KV wird jetzt gefüttert, sicher ein paar vergessen.
Leitplanke
27. Oktober 2013 um 14:15 Uhr #739015Na, dann mach ich mal BMC.
Platz 5 nach CQ, 30 Siege. Das liest sich ganz gut, gefühlt war die Saison aber sehr mittel, gerade an den großen Rennen haben sie meist enttäuscht. Als große positive Überraschung fällt mir nur der 3te Platz am Giro ein, das hab ich dem nicht mehr zugetraut. Aber nun ins Detail:
Top5
1. van Avermaet: nach CQ seine beste Saison, vier Siege. Ansprechendes Frühjahr mit guten Platzierung bei Gent-Wevelgem (3ter), Ronde und PR. MSR nicht so stark wie auch schon, war aber dieses Mal in der Tat ein besonderes Rennen. Ardennen dann weniger, LBL etc. aber auch einfach zu schwer für ihn. Zweite Saisonhälfte dann mit Tour de Wallonie die ersten Siege (+GK). Bei den Übersee-Rennen auch noch oft vorne dabei, hier ragen die Kanada-Einsätze (3ter und 4ter) heraus. Schon solide Saison, viel gewonnen hat er aber bei nicht direkt Shit- aber Naja-Rennen. Der richtig große Sieg fehlt einfach.
2. van Garderen: starkes Frühjahr mit 2ter in San Luis, 4ter PN, 3ter CI und Sieg California. So weit so gut. Dann aber Tour de Suisse noch solide, aber schon mit leisen Zweifeln. Die Tour dann als Líder eingeteilt eine Katastrophe, GK schnell weg, an der Alpe d’Huez auch noch von Riblon verseilt. Da hat man an einen van Garderen mittlerweile einfach höhere Ansprüche, da hilft auch ein Sieg bei der US Pro Challenge nicht darüber hinweg, dass die Saison mehr oder weniger verpatzt war.
3. Ph. Gilbert: das Frühjahr im Grunde versaut, 2ter Brabant noch das beste Resultat, 5ter AGR und 7ter LBL, tja, von Gilbert muss man da mehr erwarten. An der Tour quasi nicht existent, erst an der Vuelta kam er ein bisschen in die Erfolgsspur zurück und holte sich mit einer Etappe den einzigen Sieg. Aber auch hier wirkte er selten souverän. Bei „seinen“ Rennen im Herbst wie der WM und Lombardia einfach nicht stark genug. Nach CQ ähnlich Vorjahr, aber eigentlich schon nochmal deutlich schwächer (auch wenn die WM einiges überdeckt hat letztes Jahr). Kommt bei BMC einfach nicht mehr an die Lotto-Zeiten heran (und damit meine ich gar nicht mal nur das überragende 2011er Jahr).
4. Evans: im Oman gleich gut los, dann über das Trentino ein solider Aufbau in Richtung Giro. Dort, wie oben schon erwähnt, eine Podest das im nicht mehr unbedingt zuzutrauen war. Auch wenn man sagen muss, dass bei einem regulären Verlauf ohne Verkürzungen und Ausfälle er ein 2 bis 3 Plätze weiter hinten gelandet wäre, am Ende kam er doch auf dem Zahnfleisch daher. Tour dann nix, Giro/Tour war eh nie was für ihn. Danach noch ein Saisonsieg (Alberta) und damit die Saison mehr oder weniger vorbei. Fast mehr als man noch erwarten kann von ihm, insofern eine recht ordentliche Saison.
5. Hushovd: 8 Siege immerhin. Auch wenn neben 2mal Polen und Bejing auch eher so Arctic-Race-Sachen dabei sind ist das nicht so schlecht, letztes Jahr war ja gar nichts los mit ihm. Bei größeren Sachen wenig, aber nach diesem Jahr auch nicht auszuschließen dass er auch da nochmal kommt (zumindest ein bisschen).
Rest
Sprint:
außer Hushovd hier wenig. Blythe eher so ein Shitrace-Sprinter der nie gewinnt unterdessen. Wyss ähnliche Kategorie, aber auch ein ganz guter Arbeiter wohl unterdessen.Classement:
Frank: bei einwöchigen Rundfahrten stark, 4ter Cali, 5ter TdS, 2ter USA Pro Challenge. Nächstes Jahr dann IAM, mal sehen ober auch mal 3 Wochen durchhält (glaub ich aber nicht).
Santaromita: couragierte Fahrt beim Giro (am Ende 30ter) und auch teilweise an der Vuelta. Dazu Landesmeister und Trentino-Etappe. Gute Entwicklung, nächstes Jahr dann weg.
Bookwalter: bei kleinerem Zeug ohne Berg (Alberta, Qatar) da. Das gibt dann überraschend viele CQ-Punkte.
Nerz: erfrischende Fahrweise an der Vuelta, mit gutem Resultat (14ter Platz) abgeschlossen. Sollte und wird wohl in Zukunft öfter Chancen erhalten.
Morabito: verlässlicher Berghelfer, platziert sich bei Giro und Tour um 35 (da reichte es dann sogar zum besten GK-Mann der Truppe).
Warbasse: soll ein Talent sein, fiel aber kaum auf.Classique/Allrounder:
Phinney: weniger als im Vorjahr. Gute Zeitfahren dabei, am Giro aber auch im Pech. Einziger Sieg in Polen.
Oss: ordentliches Frühjahr mit 3ter E3 Harelbeke als Highlight. Dazu noch 2ter bei einer Giroetappe. Siege fehlen aber.
Schär: Schweizermeister, ansonsten noch ein paar ganz gute Überseeresultate.
Pinotti: ganz gute cronos konnte er schon noch fahren, sonst Helfer, nicht mehr so viel. Hört auf.
Eijssen: gute Eindrücke mit San Sebastian-Flucht und zu Anfang der Vuelta. Könnte in Zukunft was werden.
Ballan: nach dem schweren Sturz kaum gefahren diese Saison.Fazit: dieses fürstlich alimentierte Ensemble stellt sich ganz gut dar, da viele Fahrer in der Breite durchaus ihre Resultate gebracht haben (man kann sich halt einen breiten Kader leisten). Durch das Augenmerk auf Übersee hat man dort auch gut CQ-gepunktet. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es in der Spitze hapert. Da fehlen dann die Resultate, insbesondere Siege.
27. Oktober 2013 um 20:35 Uhr #739016Cannondale
35 Siege – Platz 12 nach Punkten; Anzahl der Siege natürlich gut, ansonsten fehlt aber mittlerweile die Breite. 22 Siege von Sagan.
Nr.1 Peter Sagan: Entwickelt sich weiter. Sehr gute Saison, auch wenn es die eine oder andere Niederlage gab. 22 Erfolge, darunter G-W, Brabant, eine Tour-Etappe, Grün und Montreal. Besonders beeindruckend die TdS-Etappe in den Bergen.
Nr.2 Viviani: Durchschnittliche Saison finde ich. Dauphiné-Etappe als Highlight, dann noch kleinere Siege. Beim Giro 2x Zweiter hinter Cavendish, das an sich ja gut, dann aber auch viele Rennen wo er nur enttäuschende Platzierungen erreicht hat. Hätte da doch noch mehr erwartet.
Nr.3 Basso: Ja, reicht für ihn tatsächlich noch zu Platz 3 mit mageren 380 Punkten. Spiegelt eben auch die Verhältnisse im Team wider. Auf den Giro musste er kurzfristig verzichten, danach ein wenig rumgegondelt und bei der Vuelta überraschend gut. Dann leider halb erfroren und Out. Dürfte aber Basso-Edelfans noch mal etwas Hoffnung darauf machen, dass die Karriere nicht ganz so sang- und klanglos endet.
Nr.4 D.Caruso: Kurzfristig Giro-Kapitän geworden, Platz 19 dafür ganz ansprechend. Dabei die Hälfte der Zeit auf der Ivrea-Etappe verloren. War ja vorher nicht mal im Aufgebot, hat sich also nicht gezielt vorbereitet. Danach aber auch nicht mehr viel. Zuvor noch eine Settimana-Etappe gewonnen. Kann durchaus ein Top-10-Fahrer mal werden, viel mehr aber auch nicht.
Nr.5 M.Moser: Was war da los? Teils natürlich als Helfer für Sagan unterwegs, aber erklärt ja nicht alles. Strade Bianchi gewonnen, 2. in Frankfurt aber sonst fast nichts.
Rest:
Sprint:
Hinter Sagan und Viviano noch LS Haedo. Der aber mit einer Katastrophen-Saison. Nicht mal in den wurstigen Vuelta-Sprints kam er über Platz 11 hinaus.
Ratto hat zwar keinen Sprint gewonnen, dafür aber eine Vuelta-Bergetappe mit Stunden Vorsprung! Sonst scheint er sich als Hügelsprinter ganz gut zu etablieren. Etliche Plätze zwischen 2 und 4 in Burgos, Baskenland, Catalunya und Polen. Also gute Saison. Wie er die Huhn-Etappe aber gewinnen konnte, ist mir noch immer ein Rätsel.GK:
Niemand mehr den man hier ernsthaft erwähnen müsste. Sarmiento kriegt nicht viel hin, Koren auch nicht. Der KV will immer Salerno erwähnt haben, aber der ist ja auch nicht wirklich gut.
Klassiker:
Hier wirds mal interessant, Villella überzeugt auf Anhieb und wird 3. bei Sabatini und Emilia! Als Aosta-Sieger könnte er auch mal einer für die GK-Kategorie werden. Mal sehen wie der sich entwickelt.
Sonstiges:
De Marchi: Vom durchschnittlichen Savio-Fahrer hier zum ordentlichen Helfer der eine Dauphiné-Etappe gewinnt. Passt!
Fazit: Das Team ist ja von Sagan noch abhängiger als Astana von Nibali. Dahinter ein bisschen Pech mit Basso. Große Enttäuschung natürlich Moser. Insgesamt eine durchwachsene Saison, die aber durch viele, teils auch gutklassige Siege noch halbsweg OK ist.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
29. Oktober 2013 um 17:01 Uhr #739017Euskaltel
6 Siege – Platz 19; wie immer zu wenig Siege, 6 aber wohl auch ein Negativrekord für das Team. 2 davon auch noch griechische Meistertitel von Tamouridis… Keine besonders ruhmreiche Abschiedssaison.
Nr.1 Sanchez: Dafür hat es noch gereicht, aber so wenig Punkte wie seit 2005 nicht mehr. Anderes Programm dieses Mal mit Giro+Vuelta, fehlte aber bei beiden Rennen einfach ein Stück nach vorne. Vereinzelt auf Etappen mal gut dabei, dann aber auch wieder nicht. Platz 12 beim Giro, 8. der Vuelta. Einziger Saisonsieg bei der Dauphiné. Geht halt bei ihm langsam aber sicher bergab, immerhin auch schon 35.
Nr.2 Ion Izagirre: Einer der wenigen Lichtblicke hier. Obwohl von den Ergebnissen her auch nicht so überragend. Halt mit Down Under und Polen viele Punkte gemacht. Tour unauffällig, dann noch 2. bei den Meisterschaften und 9.Montreal. Aber sicher ein interessanter Fahrer für die Zukunft in Richtung Klassiker/Etappenjäger.
Nr.3 Nieve: OK-Saison mit guter Tour. Mit Platz 12 noch unter Wert weggegangen. Gerade am Ventoux beeindruckend, dann ein bisschen Erbsenjagd gemacht. Bei der Vuelta ging dann nicht mehr viel. Aber sicher ein Fahrer der sich jetzt keine Sorgen um ein neues Team machen muss. Hat bestimmt schon eins, mal nachsehen. Sky… Furchtbare Entscheidung, hat gleich wieder alle Sympathie-Punkte verspielt.
Nr.4 Anton: Mal wieder gute Ardennen gefahren, ansonsten viel Durchschnitt. 23.Tour, 20.Vuelta, selten mal mit guten Tagen.
Nr.5 Landa: Schafft den Durchbruch weiter nicht. 2.Asturien, 6.Burgos sind ja ganz schön, kann aber davon bei der Vuelta dann fast nichts umsetzen. Einmal 9. bei einer Bergankunft, sonst meist zwischen 30 und 60. Glaub nicht mehr so richtig an den. Wird jetzt Karrierehelfer bei Astana?!
Rest alphabetisch:
Astarloza: Nicht mehr viel nach der Sperre, hört jetzt auf.
Bilbao: Nicht ganz klar was der nun kann. In Asturien am Berg gut dabei, dann bei Paris-Tours in den Top-15, musste Nordklassiker fahren. Irgendwie nicht so uninteressant. Caja Rural im nächsten Jahr, gefällt mir.
G.Izagirre: Auch in Down Under gut gepunktet, dann noch mal 3. einer PN-Etappe. Sonst keine Steigerung zum Vorjahr, wo er mir eigentlich besser als Ion gefiel. Vom Typ her aber sehr ähnliche Brüder.
Kocjan: 5 CQ-Punkte, komplette Enttäuschung.
Lobato: Sowas wie der Sprinter im Team. Gute Saison, immerhin ein Drittel aller Siege geholt! Castilla y Leon-Etappe und das Memorial Otxoa. Bei der Tour immerhin 3x in den Top-10. Halt ein Shit-Race und Hügelsprinter.
Martinez: Auch nicht mehr viel, 22.Giro, 30.Vuelta. Konnte das auch mal 10-15 Plätze besser.
Mestre: Leider überfordert in der WT, nicht ganz so unerwartet. Geht zurück nach Portugal.
Radochla/Schulze: Nicht ganz klar warum man die überhaupt geholt hat. Punkte wohl der Grund. Einfach 5 Stufen zu hoch die WT. Bei Schulze 6 Erwähnungen bei CQ, 5x davon DNF.
Serebryakov: Doper.
Sicard: Positiv, er fuhr eine ganze Saison scheinbar ohne Probleme durch. Negativ, die Ergebnisse sind nicht wirklich gut. Im Herbst wurd es etwas besser, ob das aber jetzt ein Hoffnungsschimmer ist? Eher nicht. Immerhin hat er ein Team (Europcar).
Tamouridis: Superstar, hat auch ein Drittel der Siege geholt. Auch sonst ganz tapfer mitgehalten, beim Giro mal in die Top-10 gesprintet, bei P-T auch. Viel mehr konnte man eigentlich auch nicht erwarten.
Urtasun: Eine Castilla y Leon-Etappe gewonnen, wird damit hier erwähnt.
Verdugo: Konnte die sensationelle Vuelta 12 nicht wiederholen.
Vrecer: Bergkönig der Tour de Suisse!Fazit: Fürchterliche Saison, die Kapitäne wurschteln sich so durch, können aber nicht wirklich überzeugen. Die Internationalisierung ein totaler Flop, da konnte sich keiner durchsetzen. Tamouridis fast der Stärkste noch… Jetzt ist das Team leider Geschichte. Eine ganze Reihe von Fahrern wird es sehr schwer haben auf dem Transfermarkt.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
30. Oktober 2013 um 7:22 Uhr #739018FdJ, KV Territorium!
8288 CQ Punkte 2013, Platz 9, 33 Siege gibt Platz 6
1 Démare: 1056 Punkte. 8 Siege, 2 davon WT, TdS Etappe und Eneco. Dunkerque dominiert, da GK mit 3 ETappen, dann halt noch sonstwo 3 Siege. Keine GT etwas überraschend fand der KV. Gewinnt aber genug, also natürlich eine gute Saison
2 Bouhanni 1043 Punkte 11 Siege, auch 3 WT Siege, PN Etappe und 2 Bejing-Etappen. Erwähnenswert noch Fourmis, da vor Greipel und Vendée, zwar HC aber nicht so toll besetzt. 2 GTs, Giro mal 2. mal 4., dann out, TdF nach Sturz out. Auch eine gute Saison natürlich. Was fehlt sind die GT Siege, aber kommt ja hoffentlich noch
3 Vichot 694: GK Haut Var, Franz Meister seine 2 Siege. Dann noch 2. in Québec. Sonst eigentlich nicht viel, Platz 3 hier doch fast überraschend
4 Pinot 682: Kein Sieg, aber dafür fast ein reines WT Programm. Da oft ok, 8. Catalunya, 40. Pais Vasco 12. Romandie, 4. TdS, sah nach einer sehr guten Vorbereitung für die TdF aus, dann in der Abfahrt vom Pailhères weg, dann lief gar nichts mehr. Dann Tour de l’Ain 6., Vuelta 7. noch Lombardia 12. Die TdF fehlt schon. Vuelta dann ok, auch wenn er eigentlich Roche und POzzovivo schlagen sollte. Wohl doch noch nicht ganz so weit wie es 12 teilweise aussah. Mit der Vuelta hat er die Saison aber dann doch gerettet.
5. Ladagnous: 512 Punkte, gibt Platz 5. Jetzt Nordmann, 5. Flandern, ok in der ersten Gruppe halt, 6. GW. Später 2 Siege in Frankreich. Keine GT, passt auch in seinem Fall. Aber Dunkerque vor x Jahren mal, seither zeigt er immer irgendwann was. Jetzt wohl neu der Flandernmann im Team, mal sehen was nächstes Jahr kommt.
Rest:
GK:
Geniez zeigt dass er was kann, nicht nur während der Vuelta, holt dazu eine Vueltaetappe. Wird nie ein Star, aber kann sicher noch ein guter Helfer, notfalls Top 10-20 GT FAhrer werden.
Elissonde: In Oman gut los, dann lange Krise, ansprechende Vuelta gekrönt vom Etappensieg. Ob einer der soooooo klein und dünn ist mal ein GK Fahrer werden kann weiss der KV nicht, die Saison war aber gut.
Jeannesson: Auch ok, etwas Pech hat er aber auch immer. Giro krank out. Was daraus geworden wäre natürlich ?. TdF nach dem Ausfall Pinots eigentlich ok, nicht wie 2011, aber ok. Als Helfer für Pinot sicher immer brauchbar. Mehr… gelegentlich auch.
Mourey: Kommt gleich hier rein, wer plötzlich, warum auch immer, 20. am Giro wird ist GK Fahrer. Danach dann kaum mehr gefahren, war wohl selbst so schockiert.. Vorher auch nciht viel, Tro Bro Leon mal schnell gewonnen, sonst nichts. Komischer Typ. Natürlich kein GK Mann, aber…Flüchtlinge und so fraktion:
-Fédrigo: Paris Camembert gewonnen, sonst nichts wirkliches. TdF sein Rennen, da nichts, also… nichts.
– Geslin, überraschend viele Punkte, halt 2. der Tour de Wallonie, passt
– Le Bon: Deutet erstmal an dass er doch was kann. 26. PR ist gut. 90, sicher kein Sagan, aber hat noch Zeit. Vorher 4. in De Panne. Zeitfahrer Nordmann, Cancellara für Franzosen also. Aber gute Saison, vorher zeigte er bei Bretagne ja irgendwie gar nichts.
– Offredo: Der Frühlingsmann, war wohl noch etwas zu früh nach dem Jahr Pause. War aber ok, PR mit tollen Stürzen auch. Danach nicht mehr viel.
– Roux: 2 Siege, Besseges und dann Burgos, wo er sowieso unglaublich stark war plötzlich, war ja ein Topbergauframpensprinter. Anonymer Giro, jedenfalls keine Erinnerung an den, dann eigentlich sehr solide Vuelta, viel zu gut im GK, dafür zu wenig im Angriff.
– Roy: Zeigt sich nur noch in Zeitfahren irgendwie
– Vaugrenard: Wieder da! 11. LBL. Mehr als die Ardennen scheint der eh nicht zu können, der KV meinte zwar sei sonst bei FW sinnlos in die Top 15 gestolpert, jetzt halt LBL. Ah ne, war schon immer LBL.
– Casar fast vergessen, Giro out, TdF nicht am STart, hiess ja zuerst alle 3 GTs, dann Rücktritt kurz darauf.Fazit: Die 2 Sprinter 1+2 hätte der KV nicht erwartet, aber ist eigentlich logisch. Die Flüchtlinge leiden natürlich unter der Entwicklung, gerade die an der TdF, haben aber doch ihre Nischen gefunden. Neben den franz. Rennen auhc in den Klassikern platziert, dann so Sachen wie Roux in Burgos. TdF wohl erstmal nicht mehr ihr Gebiet, müssen also fast sonstwo brillieren. Die Enttäuschungen des Jahres da Fédrigo, wohl jetzt doch zu alt, und Vichot, obwohl der ja nr 3 nach Punkten ist. Beides TdFlinge, auch denen die ersparen wäre wohl sinnvoll. Vueltaetappensiege kamen dann trotzdem durch Fluchten, a la Casar dann halt.
Also, die Siege hauptsächlich durch die Sprinter, GK Fraktion=Potential, aber 13 nichts wirkliches, der Rest sonst eben zwischendurch ok, bei grossen Rennen aber auch nur POtential (das da wohl nie erfüllt wird)
Leitplanke
30. Oktober 2013 um 7:25 Uhr #739019Und noch zu Euskaltel: Tamouridislob findet der KV auch gut. Anders als die anderen die nur für die Punkte kamen war der ok, sicher kein Star, aber als WT Fahrer keine Schande.
Leitplanke
31. Oktober 2013 um 12:05 Uhr #739020Da ich vor kurzem ne Garmin-Verpflegungstasche abgestaubt hab, nehm ich die.
Team mit einem scheinbaren Übergangsjahr, halt insgesamt mit schwächeren Ergebnissen dann, aber nicht hoffnungslos für die Zukunft. Allerdings könnte es eines der schwächeren Teams in der WT werden. In den letzten Jahren Hushovd, Hesjedal, Farrar absolute Weltklasse, das sind sie nicht mehr (Hushovd ja eh schon nicht mehr da). Dan Martin, Talansky sind dafür noch nicht ganz in der Weltklasse. Erkenne allgemein viele ältere Leistungsträger, die abfallen und deren Lücken noch nicht ausgefüllt sind von den Talenten. Unsicher, ob daas passiert. Hunter, Millar, Zabriskie, Danielson, Maaskant, Vandevelde gehen wohl bald in Rente, Vansummeren wird auch schwächer, obwohl er nie viele Resultate eingefahren hat. Dazu Vanmarcke (+Haussler) als herbe Abgänge. Dennis, Haas, Morton, Navardauskas und Van Hoff haben dafür noch Entwicklungspotential. Stagnieren teilweise aber auch.
Platz 15 im CQ-Ranking, 6246 Punkte. 17 Siege. Das ist alles sehr durchschnittlich.
Nummer 1: Dan Martin. Holt den großen Sieg für das Team bei LBL. Etappensieg bei der Tour und Platz vier bei Lombardia. Schafft also den Durchbruch, ist aber (noch) nicht in der Lage, bei den ganz großen mitzugehen. Wenn Rodriguez, Valverde, Moreno oder Nibali bei Klassikern losfeuern, kann er da normalerweise noch nicht mitgehen. Große Stärke ist taktische Intelligenz, mit einem perfekten taktischen Plan des Teams hatte er im richtigen Zeitpunkt noch die reserven, so gewann er LBL. Sieg Catalunya, Achter Tour de Suisse, Zweiter Beijing die Rundfahrtergbnisse. Vierter Fleche Wallone noch als Klassiker. Also Tendenz: Dan Martin eher für die Klassiker als Rundfahrten. Denn: Das eigentliche Saisonhighlight Tour hat er eigentlich in den Sand gesetzt, trotz Etappe. Einziger Wermutstropfen einer tollen Saison. Macht 1275 Punkte und Platz 16.
Nummer 2: Talansky. Nochmal gesteigert zum Vorjahr. Stärke, und das ist ja eher untypisch für die jungen Fahrer wie ihn, ist seine Konstanz. Gewinnt selten, aber reihenweise vorne platziert. Auch bei der Tour eine schwächere Etappe mit 7min Verlust, das ganze nach Lyon als Ausreißer exakt wieder rausgeholt und hinten raus immer besser, toller Zehnter am Ende. Dazu noch starkes Paris-Nizza und Criterium International, Romandie ok, hinten raus dann schwach. Nächstes Jahr müsste entweder ein Sprung kommen oder er wird auf diesem Level stagnieren. 755 Punkte, Platz 45.
Nummer 3: Farrar. Nur zwei Siege, Kalifornien und Franco-Belge. In der World-Tour und bei GTs nur noch ab und zu platziert. Auch Shitraces dominiert er nicht. Ist einfach über den zenit, wenn auch erst 29. 603 Punkte, Platz 71 aber immerhin noch.
Nummer 4: Danielson, könnte aus dem Stehgreif kein resultat nennen. OK, also Siege Utah, Dritter Colorado. Ganz respektabel. GTs 49 und 60. Romandie Vierter, Catalunya Zehnter, Baskenland Elfter. Außerhalb der GTs also doch ganz respektabel platziert für nen 35-jährigen. Ist halt noch jung. Ganz gute Saison, sehe Hoffnung für die Zukunft! 577 Punkte, Platz 77.
Nummer 5: Rohan Dennis. Absolut begnadetes Zeitfahrtalent. Letztes Jahr Vize in der U23, jetzt Zwölfter bei der WM. Viele gute Zeitfahren in der WT, zu früh raus bei der Tour. Nimmt außerdem dank aufmerksamer Fahrweise und gutem Zeitfahren nen 2.1er-Gesamtsieg in Kanada mit. Gute Saison für sein Alter, wenn auch nicht überragend. Dank Alberta 394 Punkte und Platz 138.
Der Rest: Bauer, Kreder, Kreder, Maaskant, Nuyens, Rasmussen, Rosseler, Stetina, Vansummeren, Wegmann: Ganz viele Helfer, die auch selbst einzelne heruasgehobene Fähigkeiten haben um Rennen zu gewinnen oder Platzierungen zu holen. Das eröffnet viele taktische Möglichkeiten. Rosseler, Wegmann, Vansummeren, Nuyens und Maaskant aber wie schon gesagt, nicht mehr lange in der ersten Liga zu erwarten. Werden alt. Die Kreders und Stetina dafür mit 24 bzw. 26 noch mit Steigerungsmöglichkeiten. Stetina indes punktemäßig zwar besser, aber mit immer schlechteren resultaten bei seiner Stamm-GT in rosa. Und einen nennenswerten Erfolg lieferten die genannten alle nicht ab, dazu Nuyens, Maaskant und Rosseler auch einfach mit einer Saison des Grauens. Teilweise 0 Punkte ohne erkennbare Ausfallzeiten. Eventuell ist diese Riege auch eher mehr Namen als Fähigkeiten.
Deshalb hebe ich Navardauskas heraus, der hat zwei Etappensiege bei Romandie und Giro geholt und ist sehr vielseitig. Auch wenn die Punkte eher überschaubar sind, ich glaube so jemanden hat man gerne im Team.
Van Hoff bei den Sprints hier und da mal gut platziert. Gemeinsam mit Rasmussen und Farrar plus der enttäuschenden Fernandez und Hunter diese Saison eine solide Basis für ein Continental-Team. Ok, Pro-Conti.
Schwache Punktzahl (200irgendwas) für Hesjedal am Ende. Schlecht fuhr er aber nicht. Zeigt mit Platz drei in Montreal auch zum Schluss nochmal, dass er noch kann. Stark in die Tour de Suisse gestartet. Kein schlechter Beginn beim Giro. Starkes LBL, gute Attacke, wichtiger Faktor für Martins Sieg, am Ende gut geholfen uns dann selbst noch Achter. Fleche und AGR aber schwächer als gedacht. Giro nach gutem Beginn dann Pech. Die Tour eher verhagelt, aber war dort wohl eher Helfer. Ein Hesjedal fährt nicht mal im Vorbeigehen ohne gezielte Vorbereitung in die Top Ten. Nutzt im Herbst dann die Gelegenheit nicht mehr um noch das Konto aufzupolieren und beendet nach Montreal das Jahr. Vielleicht hatte er das für sich nicht mehr nötig. Wenn er mit 34 noch kann, wird er nächstes Jahr klar wieder mehr Punkte holen.
Thomas Dekker ist nicht mehr mehr als ein Helfer. Nix gezeigt dieses Jahr. Andreas Klier beendet eine tolle Karriere. Zabriskie ebenfalls, und Millar fährt auch nicht mehr so lange.
Die Talente: Morton überzeugt bei den Heimrennen in den USA. In Europa nichts. Mit 21 im Plan. Jacob Rathe sah mit 20 vielversprechender aus als jetzt. Kaum noch was. Haas stagniert. Außer Langkawi keine Resultate. Dennis siehe oben.
Fazit: Ohne Martin wäre die Saison schon ne ziemliche Katastrophe geworden. Wundertüte für nächstes Jahr. Bei vielen Talenten ist es doch sehr vage, ob sie die geplante Rolle auch tatsächlich mal einnehmen können.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!1. November 2013 um 16:38 Uhr #739021Katusha mit Joaquín und Superstar irgendwie Jajas Territorium, aber der grad nicht hier, also mach ich die mal.
Nr. 4 nach CQ, 29 Siege. Ging holprig los mit dem Lizenzentzug, dann doch als 19tes PT-Team dabei. Mit Joaquín und seinen Sidekick Dani Moreno hat man halt eine Bank an Bord, auf die Verlass ist. Das deckt dann auch einige Lücken dahinter zu. Aber nun zur Einzelkritik:
Top5
1. Natürlich Joaquín Rodríguez: im Moment der Fahrer, der Rundfahrten und Klassiker am besten vereint. Im Oman gleich mit Sieg der Bergetappe da, dann über ein starkes Tirreno (5ter) und dem Heimrennen Catalunya (2ter) in die Ardennen. AGR nix, beim Fleche nur 6ter, LBL etwas unglücklicher 2ter. Aufbau zur Tour über eine für ihn unauffällige Dauphine, in Frankreich dann zunächst mit sehr mittleren Pyrenäen. Nach dem guten Hügelzeitfahren war er aber da, nach Quintana der zweite Mann am Berg in den Alpen und der angestrebte Podium wurde noch erreicht. Bei der Vuelta war die Luft etwas raus (insbesondere auch bei „seinen“ Rampen am Anfang), das reicht aber immer noch zu einer schönen Narancoetappe und 4ten Platz im GK. Dann der in der Tat äußerst unglückliche 2te Platz an der WM. Dafür dann mit einem unwiderstehlichen Antritt am letzten Berg noch mit der Lombardia entschädigt. Zwei mal unglücklich 2ter und ca. 800 Punkte weniger als im Vorjahr, aber dennoch wieder eine sehr starke Saison.
2. Dani Moreno: ist eigentlich immer zur Stelle, wenn der Chef mal schwächelt. Highlight war der Fleche-Sieg. 3ter Dauphine, da durfte er auf eigene Rechnung. An der Tour dann treuer Helfer für Purito, noch mit einem 17ten Platz abgeschlossen. An der Vuelta holte er sich zweimal eine Rampe, als Purito nicht ganz im Bilde war. Bei längeren Bergetappen dann aber nicht so stark. 10ter am Ende im GK (so zwischen 5-10 liegt wohl sein Maximum an GTs). Ein paar schöne Platzierungen im ital. Herbst runden eine wiederum sehr gute Saison von ihm ab.
3. Kristoff: ein starker Punkter ist er geworden, dieser endschnelle Frühjahrsmann. 8ter MSR, De Panne Etappensieg und dann noch 4ter an der Ronde und 9ter bei PR zeugen schon von Qualität. Einige Siege holt er sich in der Heimat, ebenso ein TdS-Etappe. An der Tour reichts gegen die reinrassigen Sprinter nicht zum Sieg, aber immerhin einmal 2ter und noch das ein- oder andere Mal Top10. Danach nochmal Siege daheim und ein guter Abschluss über Hamburg und Paris-Brüssel. Gute Saison, Siege noch mehr bei Kleinzeug, es kann in Zukunft auch mal bei größeren Sachen im Frühjahr was drin sein.
4. Spilak: der Mann für kleinere Rundfahrten, gerade in der ersten Saisonhälfte immer Top10 (6ter PN, 4ter Vasco, 2ter Romandie mit Etappensieg). Dazu kann er auch bei Tagesrennen ein Siegfahrer sein (Indurain und Frankfurt). Zu GTs haben sie ihn nicht geschickt, wär interessant zu sehen wo dort mittlerweile seine Grenzen liegen. Zweite Saisonhälfte dann nur noch wenig, aber bei dem ersten Teil nicht tragisch.
5. Paolini: der Routinier mit einem Sieg beim Omloop, MSR auch stark als 5ter. Nach E3 das restliche Frühjahr weniger auffällig. Dafür an seiner Giro-Premiere gleich mit schönem Etappen in Ascea und 4 Tage in Rosa. Stark. Danach noch die Vuelta recht anonym gefahren. Im restlichen Herbst im Gegensatz zum Vorjahr nichts mehr, auch hier aber gute Saison, vor allem wichtige Siege geholt hat er.
Der Rest
Sprinter:
Porsev kann man hier reinstecken. Ein Sieg immerhin und Platzierungen, eher so Shit-Race-Nievau.
Tsatevich: 89er, bisher eher bei kleinerem Zeug präsent, aber holt dann immerhin auch zwei Siege.Klassiker/Allrounder:
Gusev dieses Jahr Vielfahrer, mehr als Helfer unterwegs denn mit eigenen Resultaten.
Belkov mit stark herausgefahrener Giroetappe, zeigt diese Klasse aber sonst nur selten.
Kolobnev: Sieg in der Wallonie und 3ter Tre Valli fallen auf. In den Ardennen aber schwach, da hat man höhere Ansprüche.
Selig: Sieg in Limburg immerhin. 89er da ist sicher noch Potential für mehr.
Vicioso: 2mal 3ter im Baskenland, aber sonst kommt nur noch wenig von ihm.Rundfahrer:
Caruso mit guten Resultaten, vor allem Frühjahr. Guter Girobeginn, dann weniger. Burgos nochmal stark, ansonsten musste er auch viel helfen.
Chernetsky: interessantes 90er Rundfahrttalent, 4ter Ö und 7ter Burgos, Sieger Fjords. Gut.
Menchov: Algarve und auch PN nochmal ganz ordentlich eigentlich. Dann Kniebeschwerden und Ende einer großen Karriere.
Trofimov: starke Saison, 13ter am Giro eigentlich viiieel zu gut für ihn. Im ital. Herbst auch noch mal ordentlich dabei hin und wieder.
Vorganov: ordentliche Saison eines wackeren Helfers. Wenig eigene Resultate.Fazit: bei genauerem Hinsehen waren sie auch resultatsmäßig doch gar nicht so schmal aufgestellt als ich am Anfang vermutete. Das war schon eine wirklich gute Saison. Die Stars sind aber doch die Ausländer, von der Russenfraktion kommt bei der hier vorhandenen Breite doch einigermaßen wenig. Chernetsky ist hier die einzige wirkliche Hoffnung für die Zukunft.
2. November 2013 um 10:28 Uhr #739022Gibts nicht viel zu ergänzen, einzig Haller hätte ich noch erwähnt. Als stagnierende Enttäuschung. Klar, noch sehr jung, aber nach 2012 hätte man doch wenigstens ein paar gute Shit-Race-Resultate erwarten dürfen.
Lampre:
16 Siege – Platz 13 im CQ-Ranking. Gute Saison damit, viel mehr als ein Team aus dem unteren WT-Drittel ist man nicht mehr. Nach Punkten und Siegen klar gesteigert. Schauen wir uns das mal im Detail an.
Nr.1 Diego Ulissi: Nun auch mit einer 1000-Punkte-Saison, gerade im Herbst dann richtig zugeschlagen mit Emilia, Milano-Torino und Sabatini. Im Frühjahr die Coppi & Bartali gewonnen, sonst dezent aber gut dabei bei P-N und Pais Vasco. Ardennen sollte er besser können, aber da liegt anscheinend auch noch sein Problem. Ab 200km baut er ab. Aber das kann er ja noch verbessern in seinem Alter. Ich glaube nach wie vor dass er auch eine sehr gute GT fahren könnte.
Nr.2 Scarponi: Verpasst die 1000 Punkte ganz knapp, dennoch eine gute Saison. Beim Giro das Optimum rausgeholt, viel mehr geht bei ihm nicht mehr. Gute Platzierungen im Frühjahr mit 3.Catalunya, 5.L-B-L, die Vuelta-Etappe knapp verpasst, mit halber Kraft aufs GK gefahren, dann noch Etruschi gewonnen. Sonst halt oft gut dabei, aber der große Wurf blieb aus.
Nr.3 Pozzato: Hat schlechtere Jahre gehabt, aber sicher auch bessere. 3 Siege immerhin, Plouay, Agostoni und Laigueglia. Im Norden dafür eine Enttäuschung. Sonst häufig auch. Mit den Siegen aber gerade noch OK.
Nr.4 Niemiec: Sensationeller Giro mit Platz 6, damit die Erwartungen um ca. 15 Plätze übertroffen. Hätte ich ihm nicht mehr zugetraut. Der Spätstarter scheint nach 2 Jahren Anlaufzeit nun richtig in der WT angekommen zu sein. Trentino zuvor auch stark, die Tour dann noch als Helfer eines nicht vorhandenen Kapitäns durchgefahren. Danach aber nicht mehr viel, denke in Polen hätte er gerne eine bessere Rolle gespielt. Form aber dann nicht mehr da. Egal, der Giro war der Saisonhöhepunkt.
Nr.5 Malori: Verdrängt Cunego mit etwas über 400 Punkten tatsächlich aus der Top-5. Bayern gewonnen, das bringt viele Punkte. Sonst eben die Zeitfahren. Das Coppi&Bartali gewonnen, 2. bei Romandie und Tirreno. 8. bei der WM ist auch OK. Stabilisiert sich zu einem guten Zeitfahrer, der dann eine mittelschwere Rundfahrt wie Bayern auch mal gewinnt. Passt alles. Warum er sich aber bei den Meisterschaften von Pirazzi schlagen lässt, bleibt ein Rätsel.
Rest:
GK:
Anacona: Nichts. Bis Polen überhaupt kein Rennen gefahren. Verletzt? Dann auch kein vernünftiges Resultat. Eintagsfliege?
Cattaneo: Für die Zukunft, keine auffällige Saison. Beim Giro früh raus. Dass er aber im Team stand, schon ein gutes Zeichen.
Cunego: Peinliche Saison. Bei der Coppi&Bartali war er sogar noch gut (Etappensieg und Gesamtzweiter), danach viel solider Kram, der darauf schließen ließ, dass er es bei der Tour im GK versucht. Das ging total nach hinten los, genau wie der komplette Herbst.
Polanc: 92er Slowene, der Friuli im Mai gewann (u.a. Zoidl und Rovny geschlagen) und 2. in Slowenien wurde. Als Stagiaire dann auch ordentlich geschlagen. Interessanter Mann.
Serpa: Gute Saison. Fast alles gefahren und immer zwischen 20 und 30 platziert (Giro, Romandie, Tour, Polen). Besonders die Tour hätte ich ihm nicht mehr zugetraut. Von mir aus darf er aber auch gerne wieder zum Januar-Fahrer werden, wenn er da dann gewinnt.Sprinter:
Gibts bei Lampre nur drittklassige, dafür aber gleich eine ganze Reihe:
Cimolai: Halt das was er kann, ein paar Platzierungen. Sollte eigentlich sogar mal mehr als ein 3. Platz bei der Mallorca Challenge herausspringen können.
Favilli: Für einen Jungsprinter eher zu wenig, mal 2. in Japan und 3.Beghelli. Auch weniger Punkte als 2012.
Ferrari: Auch nicht besonders gut, wenn hier jemand mal in die 2.Liga kommen könnte, dann er. Immerhin ein paar Platzierungen bei besseren Rennen (Giro, Tour, Romandie). Sind aber Platzierungen zwischen 5 und 7. Hat er schon etwas besser gemacht.
Richeze: Überraschend gute Saison, gerade bei der Vuelta dann fast die Nr.2 im Sprint. Sonst auch konstant zwischen Platz 2 und 5 in den Sprints. Sollte mal ein Rennen gewinnen…Sonstige:
Durasek: Gewinnt gleich mal Tre Valli, danach auch im Herbst ganz ordentlich. Hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Mori: Fährt immer mit und ist auch immer mal im Bild. Mehr aber auch nicht.
Palini: Die Herbst-Entdeckung 2012. Fing gut an in Afrika mit einem Sieg, danach aber viel Schatten.
Wackermann: Unauffällige Saison, hätte nach dem furiosen Start letztes Jahr etwas mehr erwartet. Aber Jg.92, hat noch Zeit.Fazit: Gute Saison, man hat Siege geholt, vorne mit Ulissi einen Star mehr. Cunego halt nicht mehr, aber sonst passt das doch.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
2. November 2013 um 14:48 Uhr #739023Anacona hatte daheim einen schweren Sturz, deshalb lang gar nichts gefahren. Würde ihn noch nicht abschreiben.
Nun aber weiter mit Lotto, da schreit immer keiner laut „hier“ beim Rückblick, aber ich machs mal.
17ter nach CQ, 28 Siege. Trotz der Siege, überwiegend von Greipel beigesteuert eines der schwächsten Teams in der WT, lag halt auch daran dass sich der GKler beim Saisonhöhepunkt wieder hinlegte. Aber gehen wir in die Einzelanalyse.
Top5
1. Greipel: 13 Siege zähle ich, da ist aber auch einiges an Semi-Shitraces dabei, wie 4mal Australien und 2mal Truthahn. Bei der Tour dann nur ein Sieg, Kittel zeigte ihm die Grenzen da deutlich auf; im wesentlichen fiel er meist mit Rumgenöhle auf. Paris-Brüssel noch ein wichtiger Sieg, ansonsten auch nach der Tour oft geschlagen. Für eine zweite GT ist sich der Herr offenbar zu schade. Trotz der einigermaßen vielen Siege und CQ-Punkte beeidruckte mich seine Saison nicht.
2. Roelandts: an der Ronde mit Mumm gefahren und mit dem 3ten Platz belohnt. Ansonsten war sein Frühjahr ordentlich, aber nicht berauschend. TourMed Etappe und 8ter Omloop noch die besten Resultate. E3/PR/GW aber nix. An der Tour rollt er halt so mit, danach nur noch in Plouay als 4ter beachtenswert. Aufgrund der Flandern-Vorstellung hab ich die Saison dann besser in Erinnerung, als sie tatsächlich war. Reicht aber dennoch zu Platz 2 hier.
3. Debusschere: schneller 89er Nordmann, der erst ab September in Schwung kam, da aber 4 Siege holte. Mit Putte-Kappellen und Kampionschap van Vlaanderen gar nicht mal so schlechte dabei. Einer für die Zukunft, sollte im nächsten Jahr aber schon mal im Frühjahr aufzeigen.
4. de Haes: 4 Siege, ebenso ein endschneller Nordmann, der mit 29 fast so etwas wie explodiert. Für die großen Rennen hat ers nicht, ist aber konstant über große Teile der Saison da, gestartet mit einem Trofeo Palma Sieg. Für ihn sehr gute Saison, hier dürfte aber auch sein Limit liegen wohl.
5. van den Broeck: der GT-Mann gleich los mit sehr soliden Rundfahrt-Resultaten: 5ter San Luis, 2ter Ruta del Sol, 9ter Catalunya, 7ter Romandie. So weit so gut, ein klassischer Siegfahrer war er halt nie. Über unauffällige Dauphine dann zur Tour, wo er sich an der 6ten Etappe hinlegt. Hat ihn offenbar so böse erwischt, dass er danach nichts mehr gefahren ist. Sicher Pech, aber wie Jaja gern sagt, wenn einem so etwas immer wieder passiert, ists wohl nicht reiner Zufall.
Der Rest:
Sprint:
Henderson: Greipelanfahrer, der aber auch nicht mehr anschreibt, wenn er auf eigene Rechnung mal darf.
Reynes: keine Ergebnisse mehr, obwohl Greipel-disjunktes Programm fast.
Robert: 89er, der an den Saisonrändern ordentliche Resultate bringt (teilweise in exotischen Gefilden).Klassiker/Allrounder:
Bille: passt am ehesten hier rein. Amissa Bongo vorn dabei, sonst wenig halt.
Dockx: zwei Bongosiege, sonst nix.
Hansen: alle 3 GTs durchgefahren, dazu mit einem schönen Etappensieg den Giro gerettet. Gute Saison für ihn.
van Genechten: immerhin Pino Cerami gewonnen. Kannte den noch nicht mal, reicht schon um einer der besseren hier zu sein.
J. Vanendert: peinliche Vorstellung, nicht mal 100 CQ-Punkte, aber immerhin noch 20 vor seinem Brüderchen. 10-20 bei LBL und AGR sind schon die Highlights gewesen.
Wellens: 91er, einer der wenigen jungen, wo in der Tat Talent da sein könnte. 8ter im Wallonie-GK das beste Resultat. Eher Ardennenmann als Rundfahrer wohl.Rundfahrer:
Bak: bei der Heimrundfahrt 2ter, sonst nicht wirklich was da. Einer der eine gute Nase für erfolgreiche Ausreissergruppen haben kann – dieses Jahr nicht.
de Clercq: auch hier solide los bis ins Baskenland rein. An der Tour als Helfer für vdB eingeplant, konnte aber nicht wirklich übernehmen. In den Alpen kam dann ein bisschen was. Vuelta mit Licht und Schatten und dann raus. Nach letzter Saison wäre mehr zu erwarten gewesen.
de Greef: am Giro 21ter, mit etwas Offensive sogar. Vuelta dann 20 Plätze weiter hinten. Typische de Greef-Saison halt.Fazit: die Saison war sogar noch mieser als es auf den ersten Blick aussah. Sicher Pech mit van den Broeck, aber Vanendert, der als weitere Stütze gebraucht würde, ein Totalausfall. Viele Einheimische unter Vertrag, die bei weitem nicht alle WT-Niveau haben. Von den jüngeren drängten sich nur Debusschere und Wellens etwas auf. Vielleicht werden ja Stagiaires wie Carolus mal was, aber das weiss Rindfleisch sicher genauer.
3. November 2013 um 13:51 Uhr #739024Der KV wollte auch wieder mal was machen, aber kommt Movistar, traditionell macht das doch sonst irgendwer gern?
Lässt der KV also sein und übernimmt dann später Orica.
Einfach die Pharmaleute würde er gerne nicht machen…. aber kann er schon falls sonst niemand will.
Leitplanke
3. November 2013 um 15:20 Uhr #739025Midas hat Movistar schon öfter gemacht. Dann würde ich die Pharmas machen.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
3. November 2013 um 20:13 Uhr #739026Ja, würd die Movies schon wieder machen, aber nicht mehr heute
7. November 2013 um 19:44 Uhr #739027Und wie versprochen gehts weiter mit Movistar:
Dritter nach CQ, 32 Siege.
Eine hervorragende Saison haben sie abgeliefert. Man hat in den Rundfahrten jetzt die Líder, die während der Valverde-Sperre fehlten, um die PS, die gefühlt immer irgendwo da waren, auf die Strasse zu bringen. Mit dem WM-Titel von Rui Costa war dann auch der ganz große Sieg noch da (wenn auch im Nationaltrikot geholt). Aber gehen wir in die Einzelkritik:
Top5
1. Valverde: die Aussage des ein- oder anderen hier, er ist nach seiner Sperre nicht mehr auf den altem Niveau, lässt sich nicht halten. Nach CQ eine seiner besten Jahre. Mit Siegen gings schon im Februar in Mallorca und Andalusien los. Bei der Catalunya auf dem Weg zum Sieg raus, in den Ardennen aber dann zwei mal Podest (2ter AGR, 3ter LBL). Die erste Saisonhälfte rollte er dann noch durchaus solide in der Romandie aus (9ter). Tour-Vorbereitung mit einer ebenfalls soliden Dauphine (6ter), an der TdF dann stark wie lange nicht. Pech mit der Panne bei der Windkante, denn objektiv war er stärker als Platz 8 im GK schlussendlich (auch wenn er nicht an seinen jungen Teamkollegen herangekommen wäre). Über Platz 2 beim Bästeli zu einer kämpferisch starken Vuelta (erinnere mich insbesondere an die Aufholjagd bei der Kälteetappe), die mit Platz 3 belohnt wurde. Mehr war da nicht drin. Abschließend ein sehr guter Herbst mit Bronze bei der WM und Lombardia 2ter, auch wenn die Fahrweise im Finale von Florenz im spanischen Team nicht ganz zu unrecht für Verstimmung gesorgt hat. Das einzige was fehlt sind Siege nach dem Februar, aber dass er die noch drauf hat war schon erkennbar – manchmal fehlt einfach aus das Momentum.
2. Faria da Costa: der CH-Spezialist mit dem großen Wurf. Gut los daheim in der Algarve, bei der Primavera dann der erste Sieg. Ardennen diskret, dafür aber 3ter in der Romandie und einen Monat später ein überzeugender TdS-Sieg mit Berg- und crono-Etappe. An der TdF zunächst dritter Mann im Classement, wurde für Valverde geopfert und hatte dann seine Chancen in den Etappen. Die muss man aber auch erst mal in solcher Manier mit den zwei Siegen nutzen. Aufbau zur WM diskret über Kanada (5ter und 6ter). In Florenz dann halt schon oft beschrieben, clever und mit dem Momentum. Zum Abschluss in Beijing noch gut dabei (4ter). Nächstes Jahr dann Lampre-Líder, mal sehen was GT-mäßig noch so geht.
3. Quintana: ihm wurde ja schon in der Vorschau für 2013 ein GT-Podium zugetraut, aber realistischerweise eher so 3ter Vuelta. Dass es dann gleich zum Herausforderer an der TdF reicht, als stärkster in den Alpen mit Etappe und Bergpreis, hätte ihm wohl dieses Jahr noch niemand zugetraut. Aber der Reihe nach, blitzte er bei PN schon erstmals auf, Catalunya dann mit Etappensieg und 4ter GK. Der Baskenland-Sieg mit Etappe und dem überzeugenden crono wies darauf hin, dass da mehr drin. Tour dann wie schon gesagt nach längerem Heimataufenthalt. Danach hat er immerhin noch Burgos mit Etappe geholt, Ausklang mit Britain, unauffällig aber solide.
4. Intxausti: der Giro-Líder macht im Baskenland (8ter) erstmals auf sich aufmerksam. Zum Giro dann schlussendlich GK-mäßig als 8ter etwas schlechter als ich ihm zugetraut habe (insbesondere im crono enttäuschend), gleicht das aber mit Rosa und einer Etappe aus. Die zweite Saisonhälft dann mit einer sehr mauen Vuelta, in der er nie auf einen grünen Zweig kam. Am Ende noch Beijing geholt mit Etappensieg, immerhin. Es zeigte sich, dass sein Limit an GTs wohl eher etwas nach Platz 5 als davor ist. Aber immerhin gewinnt er dann auch mal Rennen.
5. Rojas: etwas überrascht bin ich, dass dieser bergfeste Sprinter schon so schnell kommt, die Saison schien nicht besonders. Einen Sieg hat er auch keinen geholt. Platzierungen schon einige, wie 3ter einer TdF-Etappe und 4ter Vattenfall Cyclassics. Interessant auch der 6te Platz im GK der Castilla-León. Summa summarum hat man aber nach der starken 2011er Saison aber mittlerweile höhere Ansprüche an ihn.
Rest:
Sprint:
Sanz: 89er Hoffnung hier, vorne aber eher nur auf Shitrace-Niveau. Sieg fehlt noch dazu.
Ventoso: Sieg fehlt auch hier, eigentlich auch die Platzierungen, gerade am Giro hätte er sich doch das ein oder andere Mal in Szene setzen sollen.Klassiker/Allrounder:
Dowsett: starkes Saltara-ZF, dann noch nationaler Titel im Crono. Reicht für eine gelungene Saison.
Jesus Herrada: span. Meister und in Charentes vorn. Bei sonstigen größeren Sachen noch nicht ganz, aber ist ja noch jung.
Lastras: Fluchten gehen sich da auch nicht mehr so aus wie früher.
Teruel: Bahnfahrer der hier auf der Strasse fahren durfte, mit überschaubarem Erfolg
Visconti: schöner Giro mit zwei Etappen, überraschender weise sogar auf dem Galibier. In seinem eigenen Metier sowohl im Frühjahr als auch im Herbst aber schwach.Rundfahrer:
Amador: letztes Jahr noch am Giro auf Etappenjagd, dieses Jahr diskreter, 8ter Tirreno-GK aber nicht schlecht. An der Tour auch Nr x, musste für anderen fahren.
Capecchi: Giro schwach, gerade ein Italiener sollte da mehr zeigen. Polen (6ter) und Vuelta dann besser, aber da ist er hinten auch weggebrochen.
Castroviejo: Tirreno deutete an, dass da doch mehr als ein reiner Cronierer ist. Dann aber nur noch wenig, enttäuschende Saison.
Cobo: Katastrophensaison. Nun Karrierende?!
Jose Herrada: der Ältere zwar etwas weniger CQ-Punkte, aber sehr stark schon als Helfer am Giro und an der Vuelta sogar noch mehr (12ter GK am Ende).
Karpets: unterdessen fast gar nichts mehr.
Javi Moreno: ein Vielpunkter dieses Jahr, 2ter TDU und 3ter Asturias mit Etappe machts möglich.
Ospina: soll gut sein sagt irgendwer (KV?), gezeigt hat ers nie.
Plaza: Castilla León gewonnen, ansonsten meist solide Helferdienste.
Szmyd: seine beste Zeit ist wohl auch vorbei. An der Vuelta wenig noch zu sehen.Fazit: in der Tat eine sehr starke Saison durch die traditionell gut besetzte Rundfahrt-, aber auch Hügelklassiker-Fraktion. Der einzige kleine Kritikpunkt ist die Vorstellung der Sprinter – man war hier zwar nie spezialisiert, aber von Ventoso und Rojas kam schon mal mehr.
8. November 2013 um 20:25 Uhr #739028Valverde ist halt um einiges unscheinbarer als früher. In seiner Anfangszeit war er ja ein kleiner Kannibale und gewann vom Massensprint bis zur Bergankunft fast alles. Dann wurde er immer bergfester, was sich auch schon vor seiner Sperre negativ auf die Zahl seiner Siege ausgewirkt hat. Dass er jetzt fast ohne Sieg durch eine Saison geht und trotzdem 2400 Punkte hat, ist umso erstaunlicher. Wirklich eine herausragende Saison, aber man ist eben einen siegenden Valverde gewöhnt (geht mir zumindest so), da nimmt man so eine Saison nicht so gut wahr wie sie eigentlich ist.
Omega kommt denke ich mal morgen.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
9. November 2013 um 21:02 Uhr #739029Omega:
55 Siege – Platz 1 bei CQ! Wirklich das beste Team der Welt? Das wird im Verlauf des Rückblicks hier zu klären sein. Man hat natürlich mit Cavendish eine Sieg-Garantie verpflichtet, aber 55 ist schon verdammt viel. Schnell mal kontrollieren ob das in den letzten Jahren schon mal erreicht wurde. Tatsächlich, HTC hatte zweimal über 60 sogar. Für Omega sind 55 aber Rekord.
Nr.1 Cavendish: Nach Punkten die zweitbeste Saison seiner Karriere, Nr.6 der Welt. Gefühlt aber eher nur eine Standard-Saison für ihn. 19 Siege aber doch ein paar mehr als in den letzten Jahren. Beim Giro unschlagbar (5 Siege), bei der Tour dafür verwundbar. 2 Siege und 4 Niederlagen eine eher schlechte Cav-Bilanz. Dann halt noch viele Siege bei Britain, Qatar, Tirreno, De Panne und Dänemark. Gut natürlich, fehlt aber so ein großer Sieg außerhalb von GT’s.
Nr.2 Sylvain Chavanel: Jo, das haut mich grad auch ein wenig vom Hocker. 1379 Punkte! Hab da jetzt nicht so viele Heldentaten spontan auf dem Schirm, mal sehen. Dafür hat er aber sehr konstant gepunktet. De Panne gewonnen, 5. bei P-N, 4.MSR, das gibt schon viele Punkte. Zeitfahrmeister, sehr gutes Frühjahr, solider Herbst, eher unglückliche Tour. Passt schon, 1379 Punkte aber doch übertrieben!
Nr.3 Tony Martin: Hat alle wichtigen Zeitfahren gewonnen. Einzige Niederlage in einem langen ZF bei der Vuelta gegen Cancellara. Sonst meist in gewohnter Dominanz. Sehr gute Saison also.
Nr.4 Kwiatkowski: Vom Zeitfahr- und Hügeltalent zum GK-Fahrer. Hat einen sehr großen Schritt gemacht! Schon früh bei San Luis und Tirreno seine neuen Bergqualitäten angedeutet, dann bei der Tour beeindruckend fortgesetzt. In der zweiten Hälfte etwas abgebaut, da ist also noch Luft nach oben. Platz 11 für den Anfang aber natürlich super. Ardennen auch top (4.AGR, 5.Flèche). Im Herbst war die Luft dann raus, aber natürlich eine Top-Saison.
Nr.5 Terpstra: 821 Punkte sind wie bei Chavanel so 300 mehr als ich geschätzt hätte. Kein Sieg, Highlight Platz 3 in Roubaix, womit er sich damit in die Reihe der Geheimfavoriten vorschiebt. Sonst sehr viele Punkte durch vordere Platzierungen bei fast allen belgischen Rundfahrten geholt. OK-Saison sicher, aber eben kein Sieg.
Rest:
GK:
Brambilla: Floppt komplett. Beim Giro weit hinten, danach in Österreich 17. Das schon das Highlight der Saison. Kriegt noch eine weitere Chance sich hier im nächsten Jahr zu beweisen.
De Weert: Kein GK-Fahrer mehr, wohl nur kurzzeitig mal ein Top-15-Fahrer?
Devenyns: Nehm ich mal hier rein, der scheint auf dem Weg zu einem GK-Fahrer für Arme. 5.Österreich und 10.L’Ain sind zumindest ganz ansprechend. Keine GT gefahren, kurzfristig aus dem Vuelta-Aufgebot gekickt. Hätte den da gerne mal gesehen.
P.Velits: Wenig gezeigt. Frühjahr mit P-N und Pais Vasco ganz OK. Bei der Tour dann unauffälliger 25. Hat da in den letzten Jahren mehr gezeigt.Sprint:
Fenn: Stagniert, im Frühjahr ein paar ordentliche Platzierungen. Sonst aber wohl einfach nur für die 4.Reihe.
Meersman: Gute Saison mit hochwertigen Siegen (2x Catalunya, 2x Romandie). Etwas enttäuschend und auch überraschend, dass er bei der Vuelta bei diesem Feld leer ausging. Aber hat sich als gefährlicher, bergfester Sprinter etabliert.
Petacchi: Der Abgang bei Lampre war ja schon merkwürdig, die Rückkehr fast schon skurril. Macht offenbar auch noch weiter. Verstehe das nicht so ganz.Klassiker:
Boonen: Völlig verkorkstes Frühjahr mit viel Pech und Verletzungen. Einziger Saisonsieg eine Wallonie-Etappe. Aber wenn jemand wieder stark zurückkommt, dann er.
Maes: Gute Saison, diese komische Hafen-Rundfahrt gewonnen, im Frühjahr bei Dwaars und Brabant gut dabei. Passt.
Stybar: Auch ein großer Gewinner der Saison, 6.Roubaix und dann vor allem im Herbst aufgetrumpft. Eneco mit Sieg an der Muur gewonnen und Vuelta-Etappe gegen Gilbert geholt. Ihn sollte man im nächsten Frühjahr auf dem Zettel haben.Sonstiges:
Trentin: Tour-Etappe clever aus ner Flucht geholt. Scheint aber ansonsten als Sprinter eher nix zu werden.
Serry: 7.Lombardia irgendwie noch immer ein Rätsel wie er das gemacht hat.Fazit: Sehr erfolgreiche Saison ohne Zweifel. Man stelle sich vor Boonen wäre auch noch top gewesen…. Problem bei Omega halt immer die GK-Fahrer. Praktisch nicht vorhanden, jetzt haben sit mit Kwiatkowski zumindest mal einen Top-10-Fahrer.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
11. November 2013 um 11:04 Uhr #739030Noch zu Omega: Trentin wohl nicht ein Sprinter, eher ein „Klassiker“. Dieses Jahr halt im Frühling verletzt, alles verpasst, aber seine STärke sollte da liegen. Endschnell ist er natürlich auch, aber glaube man „plant“ gar nicht den zum Sprinter machen.
Orica: 33 Siege, nr 5, 5890 Punkte, nr 16. Viele Siege, nicht so viele Punkte. Liegt wohl auch an den fehlenden GK Fahrern.
Nr 1 nach Punkten: Weening, 771 Punkte. Klar die beste Saison seiner Karriere. Gut, 120+ gab’s für den 2. Platz in Langkawi, aber auch sonst gut. Pais Vasco 6., dann ein offensiver Giro (glaubt der KV wenigstens, den sah man oft im Angriff oder?) Polen gewonnen, Eneco dann. 8. Was ihm fehlt sind Siege, POlen ja, aber ohne Etappen. Aber gewinnt eh nie, der letzte Etappen/Eintagesrennensieg 2009.. Sehr gute Saison für Weening,
nr 2 Gerrans 511 Punkte, natürlich viel weniger als 12, aber immer noch eine starke Saison. Old Willunga in Down Under gewonnen, dann Etappen in Catalunya und im Baskenland. 3. Amstel, 10. LBL. Etappe und gelb an der Tour. Danach dann nicht mehr viel. Reicht aber, 4 WT Siege, immer gut.
nr 3 Impey: Aufsteiger der Saison im Team. PV Etappe, Bayernetappe, dann gelb an der Tour und 5. Benelux. Südafrikanischer Meister wurde er auch noch irgendwann im Januar. Durch gelb natürlich bekannt geworden, die Saison war aber auch sonst gut.
nr 4. Matthews: Lange eigentlich enttäuschend. Ja, immer noch jung, aber schien nichts wirkich zu kommen. Dann 2 Siege in Utah, da ok, Konkurrenz nicht begeisternd, gefolgt von 2 Vueltaetappen. Natürlich auch da nicht gegen Topkonkurrenz, aber passt. In Beijing nochmal 2. Damit auch eine gute Saison.
nr 5 Durbridge: ?? Australischer Doppelmeister sind schon 150 seiner 412 Punkte. Dann ein ähnliches Programm wie 12. De Panne, Sarthe, später Poitou Charentes. Aber 12 gewann er die 2 Franzosenrennen noch, diesmal nicht. Auch weniger Punkte als 12. Auf WT Niveau höchst unauffällig, Giro 6. im ZF, das war’s. Eneco 12 noch 5., diesmal 68. Eher ein Rückschritt, zumindest stagniert er klar. Aber mit dem GT Debut war wohl auch der Saisonaufbau anders. Nächstes Jahr muss aber der Schritt nach vorne kommen.
Rest:
Klassiker, Flüchtlinge und GK Fahrer (hihi):
Albasini:1 PN Etappe und Gippingen. Sonst halt so dabei, 2. einer TdF Etappe. FW dafür versagt, sonst sein Rennen, zumindest für die Top 10. Nur 21. Im Herbst nichts mehr dann. Durch die PN Etappe immer noch eine ok Saison.
Clarke: Eine absolute Nervensäge findet der KV. KATASTROPHENSAISON, bis er dann an der WM einfach so 7. wurde. Der Rest aber einfach zum vergessen.
Langeveld: Im Norden da, 3 mal gut dabei, danach aber nichts mehr. Norden passt, aber solange er da nicht gewinnt sollte er danach doch noch ab und zu was zeigen.
C. Meyer: TdS sehr positiv, erste Anzeichen dass er mal ok sein könnte. Aber wohl nie wirklich als Top5 Kandidat, aber immerhin ein erster Schritt. Platz 10 dann. TdF dafür klar überfordert. Vorher Cali noch ok, sonst nichts wirklich.
Teklehaimonot: Nehmen wir mal hier rein. Lange nichts, Visum halt. Dann ein Sieg… und danach durfte er fast nichts mehr fahren, noch Burgos. Eine verlorene Saison, der Sieg natürlich top, aber unverständlich dass man ihn nicht mehr fahren liess danach.Sprinter:
Davis: Den gibt’s noch….Aber bei den Leistungen wohl Zeit für den Rücktritt. Qatar, Langkawi, Catalunya, Türkei, Slowenien Burgos sein Programm. 3 mal nicht im Ziel, Türkei 174. Brr
Goss: 1 Sieg, das war’s. Peinlich schwach teilweise
Hepburn: Noch jung, aber Resultate auch keine. (Ist das überhaupt ein Spritner)
Howard: 2 Siege in Mallorca. Dann nicht mehr viel. Müsste doch langsam mehr zeigen
Keukeleire: 2x Burgos, sonst nichts. Pavé kann er auch nicht.
Kruopis: In Qatar platziert, Langkawi auch, dann noch eine Türkeietappe. passt für Kruopis
Lancaster: Dacthe sei ein Anfahrer, reiner Anfahrer, aber sprintete am Giro fast besser als Goss… 4+5. Eine Slowenienetappe, sonst halt Helfer.
Vaitkus: In Azerbeidjan gewinnt er….Sprinter also vorallem dank Goss ein Reinfall. Aber nicht nur er der Bösewicht, auch Howard zeigt wenig. Matthews rettet die Fraktion im Herbst, sonst ist die erwartete Stärke des TEams fast eine Schwäche.
KV muss essen, also kein richtiges Fazit.
Leitplanke
11. November 2013 um 12:23 Uhr #739031Das mit den wenigen Punkten liegt nicht an den fehlenden GK-Fahrern. Die bringen sowieso kaum Punkte (siehe Omega). Einfach nicht so hohe Qualität der Siege. Aber Platz 16 spiegelt auch einfach die Stärke des Teams wider. Kein Superstar, ein paar OK-Fahrer und relativ wenig Breite. Woher sollen dann Punkte kommen? 33 Siege schon erstaunlich viel.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
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