Tour de France 2024

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  • #758291
    Crack Vanavama
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      Grand Départ 24 in Italien kannte man schon, seit gestern auch die beiden Schlussetappen in Nizza (bei der Präsentation im Herbst deshalb schon ein Viertel der Strecke bekannt, auch ganz was neues)

      Die Ankunft in Nizza nutzt man also wie fast erwartet zu einer Revolution, keine Tour d’Honneur, zumindest nicht für die Klassementfahrer. Letzte Etappe hügliges bis bergiges Zeitfahren von Monaco nach Nizza. Wer noch gut drauf ist, aber weder Ambitionen auf Tagessieg noch Gesamtwertung und keine Probleme mit dem Zeitlimit, kann da wohl recht gemütlich rüber fahren. Vorletzte Etappe 4 Pässe und die gleiche Bergankunft wie am Samstag bei Paris-Nizza. Col de la Couillole mit 16km und 7 Prozent jetzt auch kein Rollerberg, etwa ähnlich wie Hautacam, der letzten Bergankunft 2022. Wenn man dann bedenkt, dass die Tour schon 22 und 23 fast nur im Süden war und Start und Ziel schon im Süden liegen, könnte man im mittleren Teil dieses Mal viel im Norden unterwegs sein, 3 Jahre in Folge ohne Bretagne, Normandie und Vendee wären schon merkwürdig. Vielleicht die Tour deshalb mal genauso hecklastig wie sonst der Giro, mal sehen.


      Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

      #758300
      Krollekopp
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        • ★★★★★★★★★

        Ganz nettes Finale. Finde auch den Verzicht auf die Tour d’Honneur gut.

        Allerdings erschließt sich mir nicht so ganz, warum es ein ZF am letzten Tag sein muss. ZF können sie auch in Paris machen, wenn sie denn wollen. Das wäre doch mal die einmalige Gelegenheit gewesen ne Bergetappe als Schlussetappe zu machen. Entweder die übliche PN Etappe oder noch besser ne Königsetappe, z.B. mit kleineren Berg und dann Bonette, Colmiane und Turini und Abfahrt nach Nizza. Klar lange Abfahrt kann alles neutralisieren, aber je nach Stand im GK kann episch werden. Und wie gesagt ZF oder Sprint können Sie ja immer machen.

        #758307
        midas
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          • ★★★★★★★★★

          Nehme mal an, Ziel in Nizza von der Orga her am einfachsten. Kein Transfer am letzten Tag, Hotel, Flughafen …. aber ja man könnte auch so eine Art PN-Schlussetappe statt dem ZF machen, wobei das mE so auch ok ist.

          #758324
          Crack Vanavama
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            • Wasserträger
            • ★★★★★

            Guter Gedanke, würde ich jetzt nicht widersprechen. Verstehe aber auch die Orga, bzw. versuche es. Immerhin machen Giro und Vuelta das ja auch nicht, und die enden nicht per Naturgesetz in einer festen Stadt (Giro eh nicht, Vuelta gelegentlich auch in Santiago statt Madrid). Und da gibt es genug Städte, die teils auch schon als Zielort angesteuert wurden und ebenfalls eine Bergetappe als Finale ermöglichen, wird aber nie gemacht. Immer wenn, dann am vorletzten Tag. Womöglich ist das für das ganze Brimborium zum Ende einer Rundfahrt zu kompliziert, wenn das ganze Feld 40, 50 Minuten auseinandergezogen ist, fragt mich nicht warum.

            Und das Argument „Zeitfahren kann man auch in Paris machen“ stimmt natürlich, aber irgendwie auch nicht. Schließlich hat man es seit 34 Jahren nicht mehr gemacht. Für die Tour gehört die Sprintankunft auf den Champs-Élysées wohl einfach dazu, die Fahrer schwärmen ja eigentlich auch immer davon. Da muss schon Olympia kommen, um davon abzuweichen, und sowieso nicht öfter als einmal im Jahrzehnt. Aber gehe mit: Das (also auch ein mal pro Jahrzehnt) könnte man schon mal machen. Bisschen rumprobieren, ohne liebe Traditionen zu verlieren, ist schon erlaubt.


            Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

            #761225
            Statistik-Zwerg
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              • ★★★★★★

              Gestern wurde die Strecke der Tour vorgestellt, Start und Ende waren ja schon kein Geheimnis.

              Start in Italien finde ich ehr nicht so toll, da gibt es ja schon den Giro. Die Italienischen Etappen gefallen mir ansonsten gut. Dann wird es doch eine recht untypische Tour, der Norden und der Westen bleiben außen vor, Alpen-Pyrenäen-Alpen ist auch neu oder kam zumindest in den letzten Jahren nicht vor. Dann ist er recht hecklastig, die Entscheidung wird wohl erst in den letzten 3 Tagen fallen. Ziel nicht in Paris ist etwas ungewohnt, aber auch mal gut. Dafür ist er fast ein durchgängiges Rennen, kaum und wenn dann nur recht kurze Transfers. Zeitfahren am letzten Tag finde ich seit 1989 doof (war seinerzeit ziemlicher Fignon Fan). Gab es nach 1989 überhaupt ein Zeitfahren als letzte Etappe. Problematisch finde ich, dass die letzte Flachetappe schon die 16. ist, danach kommt nur noch Gebirge und je einmal hügelig und Zeitfahren. Ich habe da etwas Sorge, daß nach Nimes die Sprinter reihenweise aussteigen oder aus dem Zeitlimit fallen.

              Für eine Etappeneinzelkritik muß ich mir das mal genauer anschauen.


              Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
              Rudi Altig

              • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Statistik-Zwerg.
              #761228
              Kanarienvogel
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                • ★★★★★★★★★

                Fignon fan, eh… der KV mochte den nicht, später irgendwann dann schon, jetzt im Nachhinein war er schon cool. Lemond-Fignon war der KV aber doch für Fignon. Dieser verschossene Ami da… pff.

                Aber 2x ist der Kerl knapp am Double vorbei, 84 Giro gegen Moser… ok, je nachdem wen man fragt war das ein Skandal nach dem anderen, Stelvio weg, ohne Schnee, Hubschrauber im ZF… der KV glaubt die Hubschraubersache ist Bockmist, aber warum da der Stelvio gestrichen wurde klingt im Nachhinein schon suspekt (der KV hat da zwar schon mitgeschaut, so ein bisschen, aber an Details erinnert er sich nicht, so richtig erst ab 85 dabei wohl der KV.

                Also Fignonfan, pfui, aber im Nachhinein, Bravo! Der Zwerg hatte einen guten Geschmack. Der KV fand damals noch Saronni gut (wobei das da eher schon vorbei war, endlich begriffen dass es bessere gibt, aber sicher nicht Moser)

                Oh, Tour 24? ZF am Schluss passt nach KV.
                Endlich mal eine lange Bergetappe wieder, aber irgendwie komische Flachstücke. Aber ok, endlich was längeres als diese 120-150 Pseudoetappen.
                Galibier früh, bringt wenig denkt der KV, da kommen doch 97 Fahrer zusammen oben am Lautaret an. Dauert dann 2 km bis die Züge sich vorne formieren, dann kann schon was passieren, aber insgesamt eher wenig. Alle frisch und munter nach 3 Tagen, da kann sogar Sivakov noch mithalten, ausser es hat ihn schon irgendwo hingelegt.

                Fluchtsieg irgendwie recht wahrscheinlich. Soll so ein Rubio/Leknessun, also knapper Giro Top 10 Fahrer gelb mit 5′ holen, alle sind zufrieden. Ok, Healy wird’s. Noch besser Uran. Und dann passiert halt doch ewig wenig.

                Sprint, der letzte 16? Hm, hatte der KV gar nicht bemerkt, interessant. Insgesamt genug Sprints, fangen aber auch spät an nur 1 in den ersten 4 Tagen. Aufgeben, dann halt, wenn einer Ambitionen auf Olympia hat, warum auch nicht. Am Giro geben da auch immer Massen auf. Arschlöcher wie Kittel sogar nach 3 Etappen. Oder waren’s 2?


                Leitplanke

                #761229
                Krollekopp
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                  • ★★★★★★★★★

                  Alles mehr oder weniger so, wie von den üblichen Verdächtigen vorhergesagt. Und wie immer ohne die meisten Profile. :scratch: Was zumindest für die Flachetappen eine Einschätzung erschwert.

                  Hügelige Auftaktetappen schon mal gut. Etappe 4 dann gleich Bergetappe, mit dem Galibier auch nicht ohne. Normalerweise würde ich wie der KV sagen passiert nicht viel, aber letztes Jahr gings ja auch gleich zur Sache. Oder war das nur um Pogacar zu testen nach seinem Lüttich-Sturz?
                  3,5,6 Sprints passt. Dann ZF auch gut. Könnte natürlich länger sein, aber ok. 8 wieder Sprint, doch langsam etwas viel. Sonntag dann Schotter, und wohl auch ordentlich, nicht nur pro forma. Finde ich nicht schlecht, neben den Kopfsteinpflaster noch mal ne andere Art außer den üblichen Berg/ZF Abstände zu kriegen. Mal schauen wies funktioniert. Erste Woche finde ich ziemlich gut, 1 Hochgebirge, 1 ZF, 1 Schotter, 2 Hügel. Passt.
                  10, 12, 13 dann wieder flach. 11 eine sehr coole Hügeletappe. Ordentliche Rampen, letzter Hügel dann nicht sehr schwer, kann man was draus machen. Wochenende dann Pyrenäen mit 2 „08/15“ HC Bergankünften. Pla d’Adet Etappe als erste richtige Bergankunft aber schon ok so. Würde aber gerne mal wieder ne Pla d’Adet Etappe wie 2005 sehen, mit einem Haufen Kat 1 Bergen davor (oder leicht gepimt mit dem Bales drin). Beille Etappe immerhin mal relativ lang, laufen aber beide klar nur auf den Schlussberg raus.
                  16 Etappe letzter Sprint, warum nicht, vielleicht planen wirklich einige für Olympia eher rauszugehen. Insgesamt aber mit 8 deutlich zuviele Flachetappen. Außer es gibt irgendwo noch versteckte Hügel.
                  17 noch nette Mittelgebirgsetappe. Sollte an der Stelle nicht mehr viel passieren, aber vielleicht ja grade deshalb. 18 hügelig.
                  Das große Finale gefällt mir recht gut. Nicht so steile Berge (so max 7% Schnitt) und auch relativ gleichmäßig, dafür aber lang. Mal was anderes als der Trend immer steilere Berge und Rampen zu finden. Bonette wieder mal dabei auch gut. Zeitfahren am Schluss an sich auch ok. Könnte natürlich sein, dass das die Fahrer etwas zurückhaltender macht bei den Etappen davor. Grade auch nach dem ZF in diesem Jahr und da die Berge vorher auch nicht so steil sind. Das Problem hatte der Giro ja in den letzten Jahren, dass die letzte Etappe geil war, aber davor nicht viel passierte. Denke aber mit Pogacar und Vingegaard ist die Gefahr nicht so groß (als z.B. mit Roglic und Thomas).

                  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Krollekopp.
                  #761230
                  Krollekopp
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                    • ★★★★★★★★★

                    Neuer Post, damit der alte nicht zu lang wird.

                    Gut:
                    Hügel-Auftaktwochende
                    Lioran Etappe
                    Schotter
                    Etwas mehr ZF (wenn auch immer noch zu wenig)
                    Finale Bergetappen mit langen aber nicht so steilen Bergen gefällt als Variante.

                    Nicht so toll:
                    Viel zu hecklastig. Fast schlimmer als die Giri der letzten Jahre. In den ersten 13 Tagen nur eine Bergetappe, dazu je einmal Schotter, Mittelgebirge und kurzes ZF. In den letzten 8 Tagen dann 4 Bergetappen, plus je ein ZF und Mittelgebirge.
                    Wie immer keine Bergetappe, die zu frühen Angriffen einläd.
                    Zu wenig ZF, oder wenn man schon nicht mehr ZF-km will, dann halt mal nur ein ZF mit den ganzen 60km.
                    Zu viele Flachetappen.

                    #761233
                    midas
                    Moderator
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                      • ★★★★★★★★★

                      Profile bei PCS drin (wohl von denen gemacht?!)

                      Italo Auftakt nicht ganz ohne, insbesondere erste das ist das Nove Colli Gehügel. Gut dann früh Galibier, wird schon nicht soo viel passieren. 7ter erstes ZF 25 km, passst würde ich sagen. Aber alles andere als flach. Zackiges Gehügel dann zum Charles de Gaulle nach hause, dann Graveleinlage vor dem Ruhetag. Nun ja man will wohl hip sein, kann in einer GT auch etwas Lotterie werden jedoch.

                      Zweite Wochelos mit Sprint, Zentralmassiv mit Puy Marie in der Mitte drauf, noch 2x Gesprinte bevor der erste große Pyrenäenetappe kommt. Tourmalet, Hourquette dazwischen, Pla d’Adet, da sollte schon was passieren auch wenn der Tourmalet eher zum sortieren da ist so früh. Zweite dann Plateau de Beille, vom KV ungeliebt (weils mal fast jedes Jahr kam wohl), aber schon nicht schlecht. Einige Klassiker wie Peyresourde (früh) und Agnes, aber relativ lange Abfahrt vorm Plateau. Also auch eher aussieben und Favo-Action erst am Ende.

                      Dritte Woche wieder mit Sprint nach Nimes los. Dann Hügelankunft mit nicht so leichtem Vorberg. Barcelonette im Hügelstil klassische Ausreissergeschichte. Dann richtige Alpen mit Bonette (immer schön) und Isola 2000 am Ende, war lang schon nicht mehr drin. Letzte Bergetappe dann Couillol (der schon nicht übel) mit Vorbergen, Turini der renommierteste. Kurz immer auf und ab, wenngleich Vorberge auch nicht extrem steil. 35 km Schlusszeitfahren ist ebenfalls recht bergig.

                      Fazit: Tour goes Giro wie man ihn vor nächstem Jahr schon eher gewohnt ist. ZF von der Länge her ok, hätte aber das Erste flacher besser gefunden. Gravel ja auch so ein Element. Insgesamt schon ein recht interessant Kurs, hecklastig ist er ja schon. Komme eher auf 7 recht fixe Sprint.

                      #761234
                      Kanarienvogel
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                        • ★★★★★★★★★

                        PCS hat normalerweise „la flamme rouge“ Profile. Was la flamme rouge genau ist weiss der KV aber eigentlich immer noch nicht, obwohl er sich da brav Profile ansieht.

                        Schotter, hip, ja, genau, ein gimmick schlussendlich.
                        Am Giro funktioniert’s weil die Strade Bianche wild hoch und runter gehen. Hier in Frankreich dann flach, das Resultat ist dann wohl sowas wie Pavé. D.h. Lotterie, aber eigentlich passiert nichts. Siehe das letzte Mal, da wurde kein einziger GK Fahrer wirklich und tatsächlich abgehängt, das waren alles Stürze und Platten. Und der KV nimmt an wird mit dem Schotter genau gleich laufen, enge Weglein, Stürze weil alle vorne sein müssen, Platten, aber kein GK Fahrer hängt einen anderen durch Stärke ab. Das Nibalijahr war einfach die Ausnahme. Klar, kann einen geben der das wirklich nicht kann, KV sagt Contador konnte das nicht, Pavé damals unterirdisch, Finestre später mit grossen Problemen, sonst am Giro da immer da. Aber 95% der potentiellen GK Fahrer können das gut genug um nicht distanziert zu werden. Ausser sie haben einen Platten, ausser sie stürzen, ausser sie sind zu weit hinten und andere stürzen davor.
                        Der KV braucht keinen Schotter an der Tour. Giro ok, Strade Bianche gehören nach den wenigen Jahren jetzt schon zum ciclismo wie Pavé zum cyclisme, aber Pavé an der Tour reicht immer noch alle 15 Jahre, Strade Bianche geht alle 5 Jahre, weil’s eben durch die Steigungen und Abfahrten selektiv wird.

                        Rest, Sprints, 7, 8, für den KV beides ok. Kamen teilweise in den letzten Jahren zu kurz, so 7 Sprints an und für sich passend, mal 8 ginge auch. Beille, ja, aber dieses mal durch die Länge ein Highlight! So toll war es aber doch nie? Isola 2000 auch gut, Rominger vs Indurain! Aber das war sicher länger.. Direkt nach der Galibieretappe, also Start wohl Briançon? Würde heissen im Normalfall noch den Izoard dazu. Und Clas hat früh Tempo gemacht, Jon Unzaga etc, darum schon an der Bonette die Stars unter sich eigentlich.
                        Die letzte Bergetappe erinnert halt etwas an die von 23, ja, Berge, ja rauf runter, aber schlussendlich denkt der KV dass das halt keine grossen Abstände gibt. Wie die Vogesen 23 halt, ok, dürfte etwas schwerer sein insgesamt diesmal, aber halt immer noch zu einfach um wirklich selektiv zu sein. Und zu kurz wie immer. Isola 2000 ist mehr möglich. Auch ohne Mauleon (war der überhaupt dabei?)


                        Leitplanke

                        #761342
                        midas
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                          • ★★★★★★★★★

                          Wild Cars heut raus: TotalEnergies und Uno-X. Tudor und Q36.5 hätten auch gewollt. Statt Uno-X hätte man auch eines der beiden nehmen können, aber denke die gehen zum Giro, und mindestens eines davon. Total halt mit dem Zosenbonus sicher. Andererseits hat Uno-X mit Leknessund und Cort Nielsen schon nochmal zugelegt, also schon ok so. Lotto und Israel PT fix aufgrund Punkteregel.

                          #761343
                          Crack Vanavama
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                            • ★★★★★

                            Kristoff alleine rechtfertigt UnoX > Tudor und Q36.5, ohne die schlecht machen zu wollen. 2022 war er noch absolute Weltklasse, mit dann 37 ist das wahrscheinlich vorbei, letztes Jahr klar ein Abstieg, aber weiß man nie. Und er ist ja nicht mal das beste Argument, Cort und Leknessund als Neuzugänge auch nicht. Uno ist 23 einfach eine für nen Debütanten sehr sehr starke Tour gefahren, Johannessen alleine vier Top-Ten-Plätze, davon einmal Dritter (hinter Pogi und Vinge), im Kampf ums Bergtrikot dabei, 30. Gesamt, plus Abrahamsen mit nem dritten Platz, immer aktiv. Auch Waerenskjold, Tiller, Gregaard, Kristoff mit (teils mehreren) Top Ten Plätzen. Und das ganze Team kam nach Paris. Auch ohne Etappe war die Uno-Tour besser als die von Quick Step oder Israel. Da ists für mich nicht mal knapp mit den Wildcards.


                            Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

                            #761344
                            Crack Vanavama
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                              • ★★★★★

                              Tudor und Q dafür bei Paris-Nizza und Dauphinee. Da ichs eh eindeutig find, ists auch nicht so schlimm, aber ich wäre eigentlich bei den Wildcard-Einladungen schon ein Freund, für den Giro MSR und für die Tour die Klassiker abzuwarten, bevor man die Wildcards vergibt. Sollte man sich schon eher sportlich als auf dem Transfermarkt verdienen, die Einladung.


                              Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

                              #761345
                              Kanarienvogel
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                                • ★★★★★★★★★

                                Der Mövenarsch sollte vielleicht mal eine andere Droge testen? Crack ist doch sowieso sehr 20. Jahrhundert?

                                Das beste Argument für UNO 24 ist nicht die Tour 23, die war ok, gut, aber ohne Etappe natürlich nicht so gut wie die von Quick und Israel. Wenn man’s an den Erwartungen misst im Fall Quick ja, aber im Fall Israel auch nicht, Erwartungen an Israel waren ja nicht wirklich höher als die an UNO. Israel mit Etappe, Etappe über alles, mit Platzierungen kann man sich schlussendlich wenig kaufen.

                                Das beste Argument:
                                1) Johannesen+Leknessund, 2 potentielle zukünftige GK Fahrer, Bergetappenjäger.
                                2) Kristoff und Cort, 2 Etappenkandidaten. Wobei Kristoff nach KV doch eher für die Klassiker interessant ist. Aber ok, ohne Wout, wenn Mathieu wieder nur trainiert und dann die Olympischen Spiele gewinnt, dann sind muss er nicht gegen ausserirdische kämpfen, da steigen seine Chancen gleich. Die der anderen, Girmay und Matthews, Pedersen und… und keine Ahnung, halt auch so in dem Stil aber auch.
                                3) Waerenskjold, der ist auch jung und 23 stark.

                                Das Problem mit den Wild Cards ist nach KV vorallem die ultimative Blödheit der UCI. 18 WT Teams UND 2 PRT Teams die sich automatisch qualifizieren. Also nur 2 Plätze frei für ASO. Nicht dass ASO ein toller Verein wäre, aber das ist zu wenig. 16 WT Teams und 2 automatische Pro Teams oder 18 WT Teams ohne Automatik für die ProTeams. Wäre ohne Lotto und Israel die automatisch dabei sind vielleicht gleich rausgekommen, aber andererseits müssen halt weder Lotto noch Israel zwingend dabei sein. Ja, De Lie und… und wer? Ginge auch ohne Lotto. Woods Etappensieger, dazu 23 begeisternde Jünglinge (am Giro aber), auch die, die braucht’s nicht unbedingt. Dann hätte man doch an Tudor mit Trentin, Dainese, dazu noch so Storer-Mayrhofer Gemüse… Warum nicht, die sind doch stärker geworden, vermutlich stärker als Total, aber das sind halt Zosen. Schon richtig dass man die nimmt. Aber ohne das automatische Zeugs… der KV hätte vielleicht wirklich Lotto (De Lie top, dahinter irgendwie…) oder Israel (hauptsächlich um den Chef fluchen zu hören) gekickt und Tudor genommen.


                                Leitplanke

                                #772227
                                Statistik-Zwerg
                                Teilnehmer
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                                  • Edeldomestik
                                  • ★★★★★★

                                  Der Giro hat zwar gerade erst angefangen, und damit ist die Tour eigentlich total uninteressant, aber folgender Artikel ist mir gerade über den Weg gelaufen, dass Roglic bis zu Tour wieder fit wird, war zu erwarten, er startet wohl schon zur Dauphinee. Aber sowohl für Vingegaard als auch für Evenepoel scheint noch ein Tourstart drin zu sein.

                                  https://www.tour-magazin.de/profi-radsport/aktuelles/nach-sturz-bei-baskenland-rundfahrt-vingegaard-zurueck-auf-dem-rennrad-so-ist-der-stand-bei-roglic-und-evenepoel/


                                  Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
                                  Rudi Altig

                                  • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Monaten, 3 Wochen von Statistik-Zwerg.
                                  #772229
                                  Pepe
                                  Teilnehmer
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                                    • ★★★★★★★★★

                                    Evenepoel war glaub ich recht klar, dass der Tourstart gut drin ist.

                                    Vinge war ja so lange noch im Baskenland im Krankenhaus, da dachte ich das könnte schlimmer sein. Aber wenn er jetzt schon wieder draußen trainiert, wird er denke ich bei der Tour starten. Und ich denke auch, dass sehr gute Form möglich ist. Er wirds wollen und die Sponsoren erst recht. die letzten beiden TdFs ja schon sehr souverän gewonnen, von daher noch Luft nach unten da.


                                    Nooit eerder heb ik zo’n koude voeten gehad

                                    #772611
                                    Statistik-Zwerg
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                                      • ★★★★★★

                                      Die Startliste der Tour füllt sich langsam, Vingegaard, Evenepoel, Roglic und Pogacar sind alle dabei:

                                      Da der Start von Vingegaard zuletzt noch fraglich war, hier noch ein Artikel von heute als Bestätigung dazu:
                                      https://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2024/jonas-vingegaard-und-wout-van-aert-sind-dabei-visma-lease-a-bike-prasentiert-das-tour-team_sto20012199/story.shtml

                                      Jetzt können die Spekulationen starten wie fit ist wer. Roglic wirkte bis auf seinen (kleinen?) Einbruch am letzten Tag ber der Dauphinee bereit für die Tour, Seine Verletzungen aus dem Sturz waren überschaubar, er hat sein Programm im wesentlichen durchziehen können und dem Sieger der Dauphinee mangelnde Fitness/Vorbereitung zu unterstellen wäre gewagt.

                                      Evenepoels ITT bei der Dauphinee war schon eindrucksvoll, ob er danach am Limit war oder nur „mitgerollt“ ist weiß ich nicht er hatte nach der Dauphinee noch drei Wochen Zeit an der Form zu feilen.

                                      Vingegaard ist das große Fragezeichen, ich glaube nicht, dass er starten würde wenn seine Form nicht mindestens fürs Podium reicht. Dass man auch ohne Vorbereitungsrennen ganz vorne mitfahren kann hat Pogacar nach seiner Verletzung letztes Jahr gezeigt, Frage ist wieviel Form hat er im Krankenhaus und in der Zeit bis er mit dem Training angefangen hat verloren (Pogacar wird schon kurz nach dem Sturz wieder auf der Rolle gewesen sein, da braucht man die Hand ja nicht), wann man nach einem Pneumothorax wieder mit leichter Belastung anfangen kann ist mir nicht klar aber mindestens die 12 Tage im Krankenhaus + ein paar Tage mehr sind es sicher.

                                      Pogacar hat seit dem Giro 5 Wochen Zeit sich zu erholen ohne zu viel Form zu verlieren und wieder aufzubauen. Das kann klappe wäre aber gegen einen Vingegaard in Topform nicht zu machen, den sehen wir aber ehr nicht….


                                      Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
                                      Rudi Altig

                                      • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Monaten, 1 Woche von Statistik-Zwerg.
                                      #772613
                                      Coolman
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                                        Rein von der Logik her würde ich sagen Roglic müsste gewinnen. Er hat keinen Giro in den Beinen und keine sehr schwere Verletzung hinter sich. Zudem ist er die Dauphine gefahren und ich sehe ihn etwas stärker als einen Evenepoel. Rein vom Bauch her würde ich sagen Vingegard gewinnt die tour erneut.

                                        #772614
                                        Pepe
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                                          ich geh auch mit Winkelguard. Konnte doch recht schnell wieder trainieren und ist ja anscheinend das Über-Megatalent, selbst nochmal besser als Wunderkind Pogacar, der wiederum besser als alles je vorher dagewesene ist.
                                          Ohne Giro hätte ich Pogacar ne sehr gute Chance gegeben, aber ich glaube Ventils abvereckter Double.Theorie. Rogla der lachende Dritte? Ich glaubs irgendwie nicht. Der „Einbruch“ bei DL war wieder zu typisch. Remco: Zeitfahren alles zerstören und über Berge verteidigen? Ich vermute im Hochgebirge wirds ihm irgendwo fehlen.

                                          ab heute gibts auch wieder odds mit Vingegaard

                                          Pogacar 1.63
                                          Vinge 2.75
                                          Rogla 8
                                          Remco 15
                                          A Yates 29
                                          Auyso
                                          CaRod 34


                                          Nooit eerder heb ik zo’n koude voeten gehad

                                          #772615
                                          Statistik-Zwerg
                                          Teilnehmer
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                                            • ★★★★★★

                                            An Roglic zu fällt mir auch immer schwer, aber seit 2020, aber seit 2020 ist er bei 16 Rundfahrten ins Ziel gekommen und war 11 mal Sieger, 1 mal zweiter ein mal dritter und war nur 3 mal nicht auf dem Podium. 19-23 4 GT Siege und zwei Podien. er ist zwar schon 34, aber es ist erst seine 9 Profisaison und er zeigt nicht gerade eine abfallende Kurve. Ich habe nur das Gefühl er stürzt oft. Bei Rundfahrten finde ich auf die Schnelle kein „DNS“ bei Pogacar und und halt nur eins bei Vingegaard. Wenn er ins Ziel kommt, kann er auch gewinnen (Dieses Jahr, gegen Vingegaard und Pogacar in Top Tour only Form sehe ich das nicht). Ich denke Trainingsunterbrechung durch Pneumothorax und gebrochene Rippen Anfang April ist gravierender als Müdigkeit aus Giro. Da aber Vinge Pogi in den letzten Jahren zwei mal geschlagen hat wird es sehr eng, vielleicht entscheidet das schwere Zeitfahren am letzten Tag (aber anders als 89 rettet der Führende (Pogacar) ein paar Sekunden ins Ziel)


                                            Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
                                            Rudi Altig

                                            #772617
                                            El pistolero97
                                            Teilnehmer
                                              • Beiträge: 593
                                              • Edeldomestik
                                              • ★★★★★★

                                              Lächerlich wie hoch die Quote von Carlos Rodriguez ist… Der fährt mindestens Top 5. Roglic schwer zu sagen glaube er wird auch Top 5 fahren. Pogacar in brutaler Form beim Giro keine Ahnung ob er es hält. Ayuso Sturz schwer zu sagen zu was es reicht vielleicht einer überrascht und auf einmal Kapitän wird je nach Verlauf mit Sturz ect. Vingegaard auch keine Ahnung. Matteo Jorgenson würde ich als Geheim Favoriten nennen… Bernal auch mit aufsteigender Form vielleicht auch stark vorne vertreten? Remco für mich zu unkonstant…

                                              #772618
                                              Kanarienvogel
                                              Teilnehmer
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                                                • Radsport-Legende
                                                • ★★★★★★★★★

                                                Pogacar? Giro oder kein Giro, der ist stark. Topfavorit
                                                Vingegaard? Sturz oder kein Sturz, Pogacar ist besser. Ok ok, könnte sein dass bei der Prognose die Sympathie reinspielt.
                                                Roglic? Dauphiné „Einbruch“ typisch? Eigentlich gar nicht, diese Saison sogar sehr untypisch, Paris-Nice mies, Dauphiné am letzten Tag mit grossen Problemen. Aaaber, der meinte ja er habe wieder Schulterprobleme, ist wohl wieder auf die gefallen, meinte er könne auf der Seite nicht mal was aus der Tasche nehmen. Wird ihn schon auch etwas behindert haben. Sonst, der beste der irdischen.
                                                Remco? Der KV als Remcoskeptiker sagt Dauphiné war ganz gut. Am Berg nicht da, aber auf der letzten Etappe doch besser. ZF stark. der KV hat etwas Angst. Aber seine Vuelta hatte ja keine wirklich schwere Bergetappe, also Mehrpässefahrt, da muss er sich noch beweisen.
                                                Pello? Edel.


                                                Leitplanke

                                                #772620
                                                Krollekopp
                                                Teilnehmer
                                                  • Beiträge: 2891
                                                  • Tour-Sieger
                                                  • ★★★★★★★★★

                                                  Befürchte auch dass es am ehesten Vingegaard wird trotz allem. Pogacar Hauptkonkurrent. Trotz Giro bzw. Verletzung. Bei beiden natürlich ein gewisses Risiko, dass sie irgendwann wegbrechen, aber haben auch schon andere gute Touren gefahren nach nem Giro.
                                                  Roglic scheint leider abgebaut zu haben. Und so einen Einbruch wie bei der Dauphine kennt man gar nicht von ihm. Und Paris-Nizza war auch nix. Normal klare Nummer 3, hatte gehofft könnte sein Jahr werden, aber glaube jetzt nicht mehr dran. Könnte mir sogar vorstellen, dass es auch zu Platz 3 nicht reicht.
                                                  Remco sehe ich nicht auf dem Podium. Eher irgendeiner aus der Reihe dahinter, der überperformt.

                                                  #772621
                                                  Piak
                                                  Teilnehmer
                                                    • Beiträge: 516
                                                    • Edeldomestik
                                                    • ★★★★★★

                                                    Ich gehe davon aus, dass die Tour ähnlich spannend wird wie der Giro, d.h. Pogacar mit vergleichbarem Abstand vorne. Podium danach dann spannend, Roglic und Vingegaard sicherlich Topkandidaten, aber auch die UAE-Fahrer, wenn sie wollen/dürfen oder Jorgenson, wenn man bei Jumbo rechzeitig merkt, dass es mit Vingegaard nicht geht. Ineos alle etwas zu weit weg, sonst nicht wirklich Kandidaten. Evenepoel kann ich mir nicht recht vorstellen und Form von S. Yates zweifelhaft. Am Wahrscheinlichsten doch mindestens Doppelpodium für UAE mit Pogacar als dominantem Sieger, vielleicht sogar 1-3. Unklar dann ob A. Yates, Ayuso oder Almeida.

                                                    #772624
                                                    Crack Vanavama
                                                    Teilnehmer
                                                      • Beiträge: 270
                                                      • Wasserträger
                                                      • ★★★★★

                                                      Ich gehe davon aus, dass die Tour ähnlich spannend wird wie der Giro, d.h. Pogacar mit vergleichbarem Abstand vorne. Podium danach dann spannend, Roglic und Vingegaard sicherlich Topkandidaten, aber auch die UAE-Fahrer, wenn sie wollen/dürfen oder Jorgenson, wenn man bei Jumbo rechzeitig merkt, dass es mit Vingegaard nicht geht. Ineos alle etwas zu weit weg, sonst nicht wirklich Kandidaten. Evenepoel kann ich mir nicht recht vorstellen und Form von S. Yates zweifelhaft. Am Wahrscheinlichsten doch mindestens Doppelpodium für UAE mit Pogacar als dominantem Sieger, vielleicht sogar 1-3. Unklar dann ob A. Yates, Ayuso oder Almeida.

                                                      Ja ok das ist dann doch quatsch.

                                                      Man muss ja nicht gleich von ner super spannenden Tour träumen, so wie ich, aber wenn Pogacar nach dem Giro die Tour mit 10min auf Roglic, Vingegaard, Evenepoel, Ayuso und Rodriguez gewinnt, dann guck ich nie wieder n Radrennen, ganz ehrlich.

                                                      Die beiden Dominatoren der letzten Jahre hatten Probleme in der Vorbereitung, einer verletzungsbedingt, der andere weil er halt gleich noch den Giro gefahren ist. Die besten Herausforderer kamen jedoch mehr oder weniger glatt durch die Vorbereitung, könnten dadurch die Lücke also womöglich schließen. Ich hab (wie ich finde berechtigte) Hoffnungen darauf, dass Pogacar, Vingegaard, Roglic, Ayuso, Evenepoel und Rodriguez alle einigermaßen auf einem Level nach Florenz kommen, Yates vielleicht auch noch – und dann würde es eine enorm spannende Tour.


                                                      Crack Mövenarsch (ohne Klasse)

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