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Coolman aktualisiert.
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23. Mai 2005 um 19:03 Uhr #566649
Weil das im Giro-Thread mal aufgekommen ist und dort natürlich Fehl am Platz ist, mach ich mal hier einen neuen Thread auf, schließlich haben wir ja dieses Unterforum
Es geht um den Vergleich Vuelta 2003 gegen Vuelta 2004. Ich werd mal beides genauer nochmal analysieren.
2003:
2 EZF, 1 TZF, 1 BZF
5 echte Bergetappen noch, aber eigentlich waren nur Pandera und Cauterets wirklich gut, der Supergau dann die 30km hinauf nach Andorra mit einem 15-Mann-Sprint! Am Ende hat dann ein guter Heras noch knapp vor Nozal gewonnen, der eigentlich nur durch die Zeitfahren und das TZF seine Zeit geholt hat.
1 Roberto Heras (Spa)
2 Isidro Nozal (Spa) 0.28
3 Alejandro Valverde (Spa) 2.25
4 Igor Gonzalez De Galdeano (Spa) 3.27
5 Francisco Mancebo (Spa) 4.47Heras war aber in diesem Jahr lange nicht so stark wie 2004, war aber auch als Bergfahrer stark benachteiligt. Zwar einige Bergetappen wie Escartin schon meinte mit mehreren Pässen, doch das nützt alle nichts, wenn kaum ein Berg steiler als 5% im Durchschnitt ist. Nozal hat gezeigt, dass er Zeitfahren kann und zudem ein guter Lutscher ist. Trotzdem hat er für einen GT-Zweiten vor allem am Ende unwürdig schlecht auf den „leichten“ Bergetappen abgeschnitten (24. in der Sierra Nevada, 15.Pandera, 43.im BZF!!! Gut dass es das BZF gab, sonst hätte er gewonnen. Selbst wenn man ihn mag, muss man wohl einsehen, dass ein zweitklassiger Bergfahrer keinen Vuelta-Sieg verdient hat! Fand ihn sogar 2004 am Berg stärker als er Heras teilweise ganz gut geholfen hat und er KV ihn nurnoch als Halbwurst dargestellt hat! Dass aber Oberwurst IGG hier Vierter war, verdeutlicht wie zeitfahrlastig diese Vuelta war! Einfach grottenschlecht und öde. Spannung am Ende ja, aber zuvor eigentlich 19 Tage Langeweile.
2004 hingegen eine brilliante Vuelta! Vom Kurs bis zu den Fahrern, grandiose drei Wochen.
Ebenfalls TTT am Anfang, dann noch zwei EZF und ein BZF, also identisch, wenngleich es etwas weniger EZF-Kilometer waren, aber spielte nicht die große Rolle, viel wichtiger, die Bergetappen waren spannend.
Morella als Einstimmung, dann EZF, dann Aitana mit den ersten Abständen, zuvor einige Berge, aber kein Hochgebirgspass, ist mir aber noch immer als gute Etappe in Errinnerung, also erster Bergschlagabtausch ideal.
Dann der Calar Alto, ein Killerberg! Lang und trotzdem nicht flach wie Andorra, zuvor zwei Hochgebirgspässe und dann das grandiose Heras-Solo! Fast nur einzelne Fahrer und Kleingrüppchen im Ziel, große Abstände!
Dann durfte Perez sein Solo fahren mit Höllenabfahrt nach Granada, keine Superetappe, aber trotzdem gehört auch dazu.
BZF auch gut!
Dann Bejar, ein Cardenas, der zuvor auf Bergpunktejagd war, hatte am Fuße des Schlussanstiegs eigentlich keine Chance und holt sich heldenhaft den Sieg, Perez jagt Heras eine halbe Minute ab, dann Mancebo der Rest mit großem Rückstand, Valverde bricht ein am Ende.
Am vorletzten Tag dann der spektakuläre 8,6% steile Anstieg Puerto de Navacerrada, Heras wankt, aber Heras kämpft und verliert zwar Zeit, aber nicht Gold, ShowDown am letzten Tag in Madrid und Heras verteidigt Gold vor einem starken Perez und einem guten Mancebo. Radsportherz was willst du mehr?
Escartin: Es stimmt zwar, dass die Bergetappen mit mehreren Pässen 2003 häufiger waren, doch am Ende waren die 04-er Etappen fast allesamt besser! Eine 9,5 Punkte-Vuelta war das, während 03 eher 5-6 Punkte kriegt.
Ich hab natürlich vielleicht an manchen Stellen etwas übertrieben, doch man muss ja seine Position verteidigen und ich kann einfach nicht glauben, wie manche 03 besser fanden als 04. Hab ich euch überzeugt, oder nicht? Dann allerdings müsst ihr mir erklären, was an diesen Alibi-Bergetappen von 03 wirklich gut war ?(
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
23. Mai 2005 um 19:10 Uhr #588902Noch anders:
1999: 8,5 Punkte
2000: 9,5 Punkte
2001: 8,5 Punkte
2002: 6 Punkte
2003: 4 Punkte
2004: 3 PunkteUm die Jahrtausendwende war die Vuelta die vielleicht schönste GT, da gab es auch echte Bergetappen in den Pyrenäen, man denke nur an den Einbruch Olanos 1999, der in den letzten Jahren so gar nicht möglich gewesen wäre.
In den letzten Jahren baut sie ab, auch der diesjährige Parcours erscheint mir recht durchwachsen, wobei die Etappe nach Arcalis schon wieder etwas besser ist.23. Mai 2005 um 20:01 Uhr #588903Ich fand 2004 besser als 2003. Hab zwar beide nicht komplett sehen können, weil ich einmal Praktikum hatte und spät nach Hause gekommen bin und einmal auf Klassenfahrt war (teilweise). Vom Kurs und dem Rennen um die vorderen Plätze im GK war 2004 deutlich besser, aber in Erinnerung bleibt 04 bei mir auch immer mit Santi Perez und Doping verbunden. Daher sportlich 04 besser aber mit fadem Beigeschmack.
23. Mai 2005 um 20:46 Uhr #588904Hm ich finde das man das gar nicht diskutieren kann, da jeder etwas anderes als gut findt. Siehe z.B. Ventil bei Henninger, also für mich unmöglich.
Offizieller Mari Holden Fan!!
23. Mai 2005 um 22:20 Uhr #588905ich kann escartin nur zustimmen. die vueltas 98, 99 echt auf hohem niveau. 2000 müsstet ihr mir jetzt den sieger nennen damit ich mich entscheiden kann. aso war das nicht heras. na ja die vuelta ging auch noch. 2001 ging auch noch. casero fand ich damals spannend, dass er sevilla mmn die entscheidende zeit an einer bergetappe abnahm. dann 2002 auch okay, aber vom profil her immer schlechter geworden die vuelta. seit 2000 also immer schlechter geworden. beste war wohl bisher die 1998 vuelta, die ich bisher gesehen hab.
24. Mai 2005 um 0:44 Uhr #588906Quote:Original von Jaja
Es geht um den Vergleich Vuelta 2003 gegen Vuelta 2004.diesen Satz hat wohl viele übersehen.
Old Path, White Clouds
24. Mai 2005 um 0:48 Uhr #5889072004 sicher viel besser als 2003, ist auch viel besser besetzt.
Ich finde aber nicht, dass Nozal ein zweiklassige Bergfahrer ist, was er 2004 für Heras getan hat, kann selbst viel ersklassige Bergfahrer nicht.
Old Path, White Clouds
24. Mai 2005 um 5:53 Uhr #588908coole auflistung von jaja…
das ventil kann dazu (leider) nichts schreiben, hat das zeugs zu wenig im kopf.
t-moby
du meinst wohl lüttich-B-lüttich
102
24. Mai 2005 um 7:40 Uhr #5889092003 die schwächste Vuelta, an die ich mich erinnern kann. Heras erst ganz am Schluß überzeugend, die Pyrenäen-Etappen fanden auf „Autobahnen“ statt. Iggy und Nozal hatten doch am Schluss fast an jedem Hügel Probleme. Wenn da noch sowas wie der Fauniera gekommen wäre – die wären total eingebrochen. Auch Heras war da nur ganz am Schluss überzeugend. In Erinnerung bleibt davon Cardenas, wenn er ein bisschen Zeitfahren könnte hätte er sogar gewinnen können – und ein guter UNAI Osa.
24. Mai 2005 um 10:02 Uhr #588910… und luis perez. osa, cardenas und perez die positiven überraschungen von damals. oder war da noch felix carcia casas. der war wohl auch noch ganz gut.
24. Mai 2005 um 10:29 Uhr #5889112003 + 2004 vom Kurs nicht so toll….
Bis der KV antwortet will er aber wissen was Jaja vom ProToureinfluss auf den Giro hält!!! Was Escartin denkt weiss der KV schon.
Ok, ok, stimme ich halt doch nicht politisch ab. Eh gestern schon erledigt. 2004 besser. 03. Nozal im Zeitfahren, Pyrenäen zum Einschlafen, dann kam Heras auf, aber interessant war’s nicht. Nicht interessant weil Nozal schon gewonnen hatte, dann zusammenbrach, oh, jetzt hat doch Heras gewonnen.
04: Escartin hat sicher Recht was die nackten Bergankünfte angeht. Aber das Rennen war interessanter. Nach diesem Berg da, dachte der KV schon: Heras gewinnt das Ding mit 7 Minuten Vorsprung. Dann kam Santi Perez aus dem nichts! Wurde wieder hochinteressant, schlussendlich bleibt aber schon ein fader Nachgeschmack…
Der Kurs für 05 sieht eigentlich gar nicht soo schlecht aus, muss aber noch genauer analysiert werden.
Leitplanke
30. Mai 2005 um 23:52 Uhr #588912besser? weiß ich nicht
spannender war für mich auf jeden fall die vuelta 2004. als die frage im giro-thread aufkam, musste ich erst einmal nachdenken, was 2003 überhaupt passiert ist – da habe ich gar nicht so viel gesehen. das heißt vermutlich, dass ich sie nicht sonderlich interessant fand…
2004 habe ich hingegen fast jeden tag geschaut bzw. die etappen aufgenommen, wenn ich keine zeit hatte. ergo fand ich diese vuelta also interessant und spannend…
gebe dem kv allerdings recht, was den faden nachgeschmack betrifft: erst hamilton und dann wohl ziemlich sicher auch noch santiago perez. – das fazit, bezogen aufs podium, müsste also heißen – doping macht den sport spannender ?!?meine lieblingsvuelta bleibt aber nach wie vor die von 1998 – kelme gegen banesto. das war grandios, radsport vom feinsten!
9. September 2012 um 21:44 Uhr #588914
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11. September 2012 um 21:19 Uhr #588915Quote:Original von opera
meine lieblingsvuelta bleibt aber nach wie vor die von 1998 – kelme gegen banesto. das war grandios, radsport vom feinsten!nach wie vor kann ich da nur zustimmen. allerdings war die vuelta 2012 schon ziemlich gut, reiht sich nicht ein.
9. Oktober 2012 um 0:12 Uhr #588913Du bist so ein Affe !
Schreib oder schreib nicht .. ok ?
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