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opera aktualisiert.
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27. September 2005 um 11:21 Uhr #600279
Das einzige was ich mir diesbezüglich wünschen würde ist das man bei der Tonspur auswählen kann zwischen Livekommentar und Tourfunk…
27. September 2005 um 11:31 Uhr #600280Quote:mir gefällt das chaotische bei den liveübertragungen, das hat einen touch von unschuld und unkomerz.Da hast zweifelsohne recht, Ventil. Ein hemmungslos PR-tauglich gemachter Radsport, so wie chinaboy ihn gerne hätte, würde mich nicht mehr besonders interessieren. Wahrscheinlich ähnlich wie beim Fussball, dem ich in den letzten Jahren irgendwie immer gleichgültiger gegenüberstehe. Wenn man das zu Ende denkt, würden wohl viele Traditionsrennen nicht überleben und durch sterile „Events“ ersetzt werden (die ersten Schritte wurden ja schon gemacht). Aber das ist wohl eine grundsätzlichere Diskussion, die den Rahmen des WM-Threads sprengen würde.
27. September 2005 um 12:01 Uhr #600281was haltet ihr von dieser these?
„die spanische regie hat bei der wm absichtlich etwas chaotisch übertragen, um die sportlichen leiter der sprinterteams möglichst lange im unklaren über die rennsituation zu lassen…“ (die these stammt nicht von mir.)27. September 2005 um 12:36 Uhr #600282Quote:Original von opera
was haltet ihr von dieser these?
„die spanische regie hat bei der wm absichtlich etwas chaotisch übertragen, um die sportlichen leiter der sprinterteams möglichst lange im unklaren über die rennsituation zu lassen…“ (die these stammt nicht von mir.)die haben sogar mit Absicht die Streckeprofil falsch dargestellt. haben bei ihre Homepage unter Stars nur spanische Fahrer: Freier, Valverde und
Olano
und
M.Indurain.
dazu noch so wenige Zuschauer, einfach schlechte Gastgeber.
Old Path, White Clouds
27. September 2005 um 14:45 Uhr #600283hat noch jemand eine ernsthafte anmerkung zu dieser these?
27. September 2005 um 14:52 Uhr #600284Sowas wäre für die Veranstalter doch echt peinlich. Was passiert denn als nächstes, lassen die Verantwortlichen das nächste Mal mit Absicht Motorräder vor den eigenen Landsleuten fahren. Wobei man das schon verstehen könnte. Immerhin haben Spanier vorher oft den Weltmeister gestellt. Da Freire nicht dabei war, war die Chance auf dem Kurs sehr klein. Doch als die Gruppe mit 3 Spaniern weg war, da wollten die Fernsehverantwortlichen vl nachhelfen. Für Spanien wäre es doch dann der perfekte Sonntag geworden. Weltmeister im Radrennen und in der Formel 1.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
27. September 2005 um 14:56 Uhr #600285Saronni als Nachfolger?
WM-Fiasko kostet Ballerini den Job
(sid) – Italiens Radsport-Teamchef Franco Ballerini hat wohl die Konsequenzen des enttäuschenden Abschneidens bei der Staßenrad-WM in Madrid zu tragen. Nach der italienischen Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport“ will Verbandspräsident Renato di Rocco den Ende September auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Als möglicher Nachfolger ist mit Giuseppe Saronni ein anderer Ex-Star im Gespräch.
Der 40-jährige Ballerini, zweimal Sieger von Paris-Roubaix, ist seit 2001 Nationaltrainer. Unter seiner Leitung wurden Mario Cipollini 2002 Weltmeister und Paolo Bettini 2004 Olympiasieger. Am Sonntag hatte Italien vergeblich auf den WM-Titel durch Alessandro Petacchi gehofft, der als hoher Favorit ebenso wie Erik Zabel in der Endphase den Anschluss verpasste
SCHLIMMER WIE BEIM FUSSBALL !!
pompa pneumatica
27. September 2005 um 15:03 Uhr #600286sollte das stimmen, war ballerini ja immerhin vier jahre im amt. das ist im fußball eher selten…
im übrigen hört auch antequera auf – aber das stand schon länger fest. der musste sicherlich auch nicht wegen erfolglosigkeit gehen… krieg im moment schon gar nicht mehr zusammen, wieviele medaillen der seit 1998 mit der spanischen nationalmannschaft gesammelt hat.
27. September 2005 um 15:11 Uhr #600287Quote:Original von Veloce stanco
Saronni als Nachfolger?WM-Fiasko kostet Ballerini den Job
(sid) – Italiens Radsport-Teamchef Franco Ballerini hat wohl die Konsequenzen des enttäuschenden Abschneidens bei der Staßenrad-WM in Madrid zu tragen. Nach der italienischen Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport“ will Verbandspräsident Renato di Rocco den Ende September auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Als möglicher Nachfolger ist mit Giuseppe Saronni ein anderer Ex-Star im Gespräch.
Der 40-jährige Ballerini, zweimal Sieger von Paris-Roubaix, ist seit 2001 Nationaltrainer. Unter seiner Leitung wurden Mario Cipollini 2002 Weltmeister und Paolo Bettini 2004 Olympiasieger. Am Sonntag hatte Italien vergeblich auf den WM-Titel durch Alessandro Petacchi gehofft, der als hoher Favorit ebenso wie Erik Zabel in der Endphase den Anschluss verpasste
SCHLIMMER WIE BEIM FUSSBALL !!
wird längst zeit das da jmd anders hinkommt. die einladungspolitik trägt nunmal der nationaltrainer, und di luca bzw rebellin haben dieses jahr einfach gefehlt.
27. September 2005 um 15:19 Uhr #600288hannes,
das Ansammeln von Stars ist das eine. Ob das Ganze dann letztendlich zusammenpasst das Andere. Die Italo-Stars sind doch schon mal auf Grund ihrer Eitelkeiten gegeneinander gefahren. Wer hilft mir auf die Sprünge. War vor ein paar Jahren als Simoni von den eigenen Leuten wieder zurückgeholt wurde (war vielleicht auch umgekehrt).
opera,
Vier Jahre und in Summe 5 Wettbewerbe. 1 x Olympia und 4 mal Weltmeisterschaft.
pompa pneumatica
27. September 2005 um 15:31 Uhr #600289@Veloce:
ja, das war Simoni 01 in Lissabon. Er hatte am letzten Anstieg attackiert und ist gut weggekommen. Dann ist Lanfranchi (Mapei) nachgefahren, um das Feld wieder zusammenzuführen, sein spanischer Teamkollege Freire gewann den Sprint. Lanfranchi wußte angeblich nicht, dass Simoni angegriffen hatte.
27. September 2005 um 15:37 Uhr #600290@Veloce
ja, das war in lissabon. (sehe gerade zu spät…)
das mit den fünf wettbewerben stimmt zwar theoretisch – aber ein bisschen mehr muss auch ein nationaltrainer leisten…nachtrag: antequera hat in acht jahren mit der spanischen mannschaft elf medaillen geholt, davon fünfmal gold, viermal silber und zweimal bronze – das kann sich sehen lassen!
(er geht übrigens als nachwuchstrainer in die valencianische kommune…)27. September 2005 um 17:30 Uhr #600291petacchi hat sich jetzt zu wort gemeldet; anscheinend ist er in italien teilweise ziemlich böse angegangen worden. man habe ihm mangelnde loyalität gegenüber der mannschaft unterstellt, starallüren und ähnliches.
das sei es aber alles nicht gewesen – bis zehn kilometer vor dem ziel habe er sich gut gefühlt, erst am letzten anstieg habe er gemerkt, dass er keine beine mehr hatte. sonst hätte er auf jeden fall früher ein zeichen gegeben – da er teil der italienischen mannschaft war, hätte er sich auch über jeden anderen sieger aus italien gefreut, insbesondere über bettini…er scheint ziemlich betroffen zu sein von den vorwürfen – was ich durchaus verstehen kann.
27. September 2005 um 18:50 Uhr #600292Sodele,
und wenn Herr Petacchi die Wahrheit spricht, was hat dann der Kollege Ballerini falsch gemacht?Hätte dieser wissen müssen, das mit ner durchgefahrenen Vuelta ein Sieg seines Supersprinters nicht drin sein kann? Winner Boonen hatte so etwas angedeutet. Hätte er nicht auf die Karte Petacchi gesetzt und die Italiener hätten trotzdem nix gewonnen, hätten Sie ihn auch zerpflückt. Vielleicht hats was mit ner Art „italienischem Grössenwahn“ zu tun. Bei diesem Rennen muss der Sieger Italien heissen. Der Rest sind Statisten. Paaah!
pompa pneumatica
27. September 2005 um 19:07 Uhr #600293herr ballerini hat – ich gehe bei petacchi davon aus, dass er nichts erfindet – wenig falsch gemacht, petacchi aber auch nicht und bettini erst recht nicht.
anscheinend ist der präsident des italienischen radsportverbandes desrjenige, der gerade einen fehler begeht… (oder ist ballerini bei den fahrern unbeliebt?)27. September 2005 um 19:10 Uhr #600294Ob Ballerini bei den Fahrern beliebt ist oder nicht weiss ich natürlich nicht. Es wird aber Fahrer geben, die sog. Nichtberücksichtigten (Simoni, Rebellin, Di Luca ..??), die sich zur rechten Zeit (jetzt) an der rechten Stelle zu Wort melden. Und schon beginnts zu stinken.
(Alles nur Vermutung)
pompa pneumatica
27. September 2005 um 19:37 Uhr #600295Quote:Original von fensterscheibe
Was passiert denn als nächstes, lassen die Verantwortlichen das nächste Mal mit Absicht Motorräder vor den eigenen Landsleuten fahren.Flecha vs. Mattan bei Gent – Wevelgem! X(
Was die Italiener machen ist mir ziemlich egal, ich fände es aber sehr amüsant, wenn sie demnächst mal wieder mit 1 kapitän, 2 helfern und 6 co-kapitänen fahren würden, wobei die zwei helfer dann die 6 zusammen augerissenen co-k wieder auffahren
btw:
nächstes jahr wird es eine geile wm geben; wie wir ja auf eurosport zu hören bekommen haben „zumindest ein richtig giftiuger berg“.
DAS PERLT!
27. September 2005 um 19:45 Uhr #600296die italiener haben ja in den letzten jahren anscheinend verstanden, dass sie nur gemeinsam gewinnen können – nur hatten sie sowohl 2004 als auch 2005 einfach mal pech mit ihren kapitänen, die dann doch nicht halten konnten, was sie versprachen…
ansonsten haben sich die italiener eigentlich schon ein beispiel an den erfolgreichen spaniern genommen – hatte zumindest für mich den anschein.27. September 2005 um 19:57 Uhr #600297Quote:Original von VoigtsFötchenbtw:
nächstes jahr wird es eine geile wm geben; wie wir ja auf eurosport zu hören bekommen haben „zumindest ein richtig giftiuger berg“.Habe mir gerade den Kurs in Salzburg angeschaut. Leider fehlen in den Profilen die Höhenangaben, so dass man leider nicht sagen kann, wie giftig die 2 Anstiege sein werden. Vielleicht können die Ösis im Forum was dazu sagen.
28. September 2005 um 0:58 Uhr #600298Quote:Original von midas
@Veloce:ja, das war Simoni 01 in Lissabon. Er hatte am letzten Anstieg attackiert und ist gut weggekommen. Dann ist Lanfranchi (Mapei) nachgefahren, um das Feld wieder zusammenzuführen, sein spanischer Teamkollege Freire gewann den Sprint. Lanfranchi wußte angeblich nicht, dass Simoni angegriffen hatte.
das war verdammt dämlich. da haben sie einen wm-titel verschenkt. na ja irgendwie geschiehts ihnen ja schon recht. die kritik jetzt kann man teilen oder nicht. wenn es zu einem sprint gekommen wäre hätte wohl niemand petacchi gefährden können, aber es sollte halt nicht sein. dass die tifosis sich jetzt so aufregen verstehe ich nicht.
28. September 2005 um 6:41 Uhr #600299Quote:das war verdammt dämlich. da haben sie einen wm-titel verschenkt.aus Mapei-Sicht wars nicht dämlich….
28. September 2005 um 8:07 Uhr #600300Midas,
wo liegt Mapei?
pompa pneumatica
28. September 2005 um 9:47 Uhr #600301Quote:wo liegt Mapei?irgendwo in Norditalien
Was ich sagen wollte: oft wird halt auch beim WM-Rennen im Interesse des eigenen Rennstalls gefahren, Nationalität hin oder her.
28. September 2005 um 10:20 Uhr #600302zur tv-chaos-these
gab es auch radio-tour beim wm-rennen ? wenn ja, dann hätte das chaotisieren nichts gebracht denke ich. wenn nein, hätte das vielleicht durchaus eine rolle spielen können. kann ja aber auch sein dass der typ auf dem nebensitz ( vom sportlichen leiter ), da er nichts zu tun hat, mit der stopuhr anhand des monitors selber die zeiten nimmt. dann hätte das mit der irreführung auch nichts gebracht. ich nehme das jetzt mal an, obwohl man manchmal nicht wirklich das gefühl hat, der eine oder andere im auto denkt mit.
wenns mir recht war, dann zeigte die regie feld – ausreisser einen rückstand von 50 sekunden, und schwupps in der übernächsten kurve waren sie schon dran an den ausreissern.
102
28. September 2005 um 11:03 Uhr #600303Quote:Original von Ventil
cerdrosund wie sollte dieses umdenken der uci sein ?
eine wm sollte durchaus das wort welt im wort weltmeisterschaften representieren. das gewisse länder ihr startkontingente nicht ausgeschöpft haben liegt wohl daran, dass nicht mehr da ist, dass schmerzt natürlich einen österreicher, kann ich mir denken.
globalisierung kann dem europäischen gefleischtem radsport nur gut tun. das eine oder andere interesse wird durch diese exoten in ihren ländern sicher geweckt. geweckt ist ja ein anfang und nicht das ende. fischer bekommt sicher ein positives echo.
zudem ist die wm beim veranstalter immer ein event der unterhalten soll. und genau diese exoten, welche 10 minuten hinter dem feld nachfahren, bekommen den schönsten applaus. das diese exoten irgend welchen westlichen profis den startplatz wegnehmen oder gar unprofessionell sind in bezug startberechtig, sehe ich eigentlich nicht. sicher, ich hätte auch gerne mehr österreicher am start gesehen. sicher berechtigt startend. ich sehe das problem. wie war dass denn vor der pro-tour mit den exoten, als die europäischen länder gleich viel starter hatten ?Im Wesentlichen stimme ich dir da ja vollkommen zu! Aber was für einen Sinn hat es, diesen „Exoten“ Startplätze zu geben, die sie nicht mal besetzen können!? Oder auch mit Leuten besetzen, die trotz relativ leichtem Kurs nichtmal die Hälfte des Rennens überstehen? Da geht der „Charme-Faktor“ dieser Exoten auch flöten.
Verstehe mich nicht falsch: ich bin vollkommen dafür, das solche „Exoten“ starten – sogar so viele wie möglich. Aber die Kontingente sind halt für wesentlich mehr als möglich – und da würde ich dann lieber noch ein paar Europäer mehr am Start sehen. Und das meine ich gar nicht so aus österreichischer Sicht.Quote:Original von StahlrossQuote:Original von Ventil
…wie andere teams auch.anscheinend hatten die belgier das glück, die kraft und das können dass ganze dann für sich zu entscheiden !!
Ich würde Glück als Letztes anführen. Oder meinst du der Kasache ist ein unglücklicher Verlierer?
Naja, da war schon einiges an Glück auch dabei, dass sich in der Gruppe vorne schon relativ früh alle angeschaut haben und keiner mehr angetreten hat.
Quote:oder ist ballerini bei den fahrern unbeliebt?Bei denen die er nominiert hat, wohl eher nicht. Das sind aber nur 9
Quote:nächstes jahr wird es eine geile wm geben; wie wir ja auf eurosport zu hören bekommen haben „zumindest ein richtig giftiger berg“.Ich denke, das ist etwas übertrieben. Die Anstiege sind zwar wohl etwas schwerer als in Madrid, dafür gibt´s aber in Salzburg auch ein richtig langes Flachstück – insgesamt 13 km! 6km am Ende der Runde, 7 km am Anfang der Runde. Könnte mir aufgrund des langen Flachstückes vorstellen, dass erst in der letzten Runde von den Favoriten ernsthaft attackiert wird. Die erste Etappe der Ö-Rundfahrt endete ja heuer auf dem WM-Kurs – und da sahen die Anstiege eigentlich nicht soooo wahnsinnig schwer aus – war aber schwer zu beurteilen.
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