OWI

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  • als Antwort auf: Paris-Roubaix 2012 #713941
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      Warum sollte sich Cassani entschuldigen?

      Primär, weil wir heute gesehen haben, dass unter besonderen Umständen (eigene Tagesform, die der Gegner, Glück/Pech, etc.) solche Solos möglich sind. War ja auch nicht das erste Mal, die Radsportgeschichte kennt schon genügend davon. Das hätte er als Ex-Pro ja eigentlich wissen müssen…

      Dass er dann als ehemaliger Kollege einen solchen Verdacht ausspricht und auf einem Video publiziert, wo doch immer alle Journalisten bevorzugt auf den Radsport einprügeln (und vor allem andere Sportarten weitaus weniger genau explorieren – allen voran König Fußball), dann ist das meiner Meinung nach unterklassig. Er wollte sich einfach selbst in seiner Rolle als Journalist pushen, auf Kosten eines anderen…

      Und vor allem, wenn jemand, der als Fahrer allenfalls zweite Reihe war, einen Champion anpatzt, dann riecht das für mich sehr nach Neid…. Seriöser Journalismus ist anders.

      als Antwort auf: Paris-Roubaix 2012 #713939
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        Hat sich Pozzato eigentlich verletzt ?

        Hab noch nichts in der Richtung gelesen. Nach einer ernstzunehmenden Verletzung sah es für mich nicht aus. Verletzt war in diesem Moment aber seine Moral….

        Was hat der Mann aber auch sein Talent vergeudet. Irgendwie stimmt, was De Vlaeminck über ihn gesagt hat: „His problem is that he’s too good looking to be a rider.“

        Und er sagt noch was interessantes, das auch den heutigen Rennverlauf erklärt (sagte er aber schon vor längerer Zeit): „At Roubaix I was up against Moser, Maertens, Kuiper, Raas and Hinault. Today, apart from lucky cases like Nuyens at Flanders, there’s just Cancellara and Boonen.“

        als Antwort auf: Paris-Roubaix 2012 #713938
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          Ich finde es ist nun an der Zeit dass sich Davide Cassani bei Fabian Cancellara entschuldigen sollte.

          Finde ich auch!!! Das war so saublöd damals. Vor allem, da ein Ex-Fahrer wie Cassani wissen müsste, wie klein die Zahl derer ist, die eine Rennen jenseits der 250 km gewinnen können.

          Ich habe Tchmil mal sagen hören, dass es bei einem (beliebigen) Eintagesrennen, das 200 km lang ist, mindestens 50 sind. Zwischen 200 und 250 werden es schon deutlich weniger. Ab 250 ist es in Wirklichkeit nur eine Handvoll. Das ist in der Regel eine Gruppe von Spezialisten für das jeweilige Monument, vor allem auf den Kassei-Klassikern. Und da kommt es halt manchmal einfach vor, dass einer da noch herausragt, weil einfach alles zusammenpasst. Und man darf auch den Faktor „Talent“ nie vergessen. Er macht in der Regel die ganz besonderen Fahrer aus.

          Was ich mir damals bei der „Motordoping“-Theorie Cassanis auch dachte: Wer würde v.a. bei einem sturz-trächtigen Rennen wie Flandern oder Roubaix riskieren, dass er vielleicht gerade dann zu Boden geht, wenn der E-Motor läuft. Und dann hebt jemand das Fahrrad auf,… und die Pedals drehen sich wie wild… Es sei denn ;) man aktiviert auch einen zweiten Knopf, den „Motor-bei-Sturz-sofort-Auskuppel-Knopf“. Fällt ja kaum auf, wenn der Lenker aussieht wie ein Formel 1-Lenkrad. Oder aber man regelt das vom Teamauto aus per Telemetrie…

          als Antwort auf: Paris-Roubaix 2012 #713937
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            Tom auf Sporza: „Ich habe diese „Nummer“ nicht geplant, denn es war noch sehr weit. Das Rennen saß irgenwie fest. Als wir dann an einem Pavestück waren, das ich sehr gut kenne, kamen wir ungefähr zu fünft raus. Fahren, dachte ich mir, doch die Italiener waren sofort in Problemen. Ich bin noch nie so lang allein gefahren, außer vielleicht als Neuling (da meint er wohl als Jugendlicher). Ich hoffte auch, so ein Solo nicht fahren zu müssen. Denn…ich kann immer auf meinen Sprint rechnen, eine starke Waffe.“

            Wilfried Peeters: „Wir haben alles gut kalkuliert und wussten auch das zum Ende zu eher Rückenwind herrschen würde. Daher haben wir alle Karten auf den Tisch geknallt… Tom fuhr mit 48 km/h über die Kasseien.“

            als Antwort auf: Paris-Roubaix 2012 #713928
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              Der arme OWI .. was macht er jetzt.

              Zum Glück war heute eine Geburt schon am Vormittag (Kaiserschnitt). Dass Rennen konnte ich dann ungestört genießen. Sind wohl Radsportfans, die momentan Hochschwangeren. :D Leider habe ich keinen Computer neben dem TV, da konnte ich eure Live-Kommentare nicht mit machen.

              „Arm“ war ich trotzdem ein bisschen, weil ich natürlich an der Strecke hätte sein wollen. Wir wären wohl zuerst nach Arenberg und dann nach Campin en Pevele gegangen. Und es tut natürlich noch doppelt weh, dass ich diesen Ritt von Tom nicht an der Strecke verfolgen konnte. In Campin en Pevele ist er ja solo vorbeigekommen. Dort sind immer auch besonders viel flämische Fans, da war in diesem Moment sicher die Hölle los. Hab ich was versäumt…

              Für ihn freut es mich sehr, war eine super Leistung. Die Italiener waren einfach dumm, wie ihr schon gesagt habt. Sky? Ich werde einfach den Eindruck nicht los, dass dieses Team in erster Linie dafür da ist, für Cavendish zu fahren. Da klappt es nahezu immer wie am Schnürchen. Bei anderen Aufgaben wirken sie überfordert. Denn im Solo-Modus ist Tom nicht mit Cancellara zu vergleichen, da hätten sie ihn holen müssen . Terpstra hat natürlich ideal gearbeitet, so wie vorher auch Steegmans. Trotzdem: meiner Meinung nach war zu sehen, dass Tom in der ersten Phase noch auf Reserve gefahren ist, wohl auch damit gerechnet hat, dass sie wieder rankommen. Erst ab so Mons en Pevele habe ich den Eindruck gehabt, dass er es jetzt wirklich drauf ankommen lässt.

              Momentan sind einfach Boonen und Cancellara auf den Steinen eine Sonderklasse. Das macht es umso bedauerlicher, dass Fabian heute gefehlt hat. Mit Tom in dieser Form (die er ja die letzten zwei Jahre nicht hatte), das wäre wohl ein historisches Duell geworden. Ich wünsche uns allen, dass wir das sowohl in Flandern als auch in Roubaix noch mal erleben. 2-3 Jahre bleiben ja noch, dann wird wohl die nächste Generation kommen.

              Was nebenbei noch auffällt: es regnet kaum mehr bei den beiden (für mich) schönsten Klassikern, in Flandern sogar schon seit 1989 nicht mehr…

              Sicher ist nur: in Flandern „regnet“ es heute Bier… ;)

              als Antwort auf: Paris-Roubaix 2012 #713755
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                OWI, wie hat das eigentlich dein Rad überstanden, waren die Laufräder nach der Tour einigermaßen mitgenommen (bzw. was hast für Laufräder dabei gehabt)?

                Ich habe mein Axus mit Alu-Rahmen mitgehabt, das ich immer bei Regen, Schmutz und im Frühjahr (wenn vielleicht noch Salz auf den Strassen ist), kurzum bei schlechten Verhältnissen, verwende. Bin ein gebranntes Kind, da mir mit dem Carbon-Rad schon mal passiert ist, dass bei einem an sich banalen Sturz der Rahmen gebrochen ist. Die Laufräder beim Axus sind auch aus Aluminium und heißen Ceres.

                An sich hab ich beim ersten Durchschauen nur vorne einen leichten „Achter“ bemerkt. Ich werde aber das Rad zu meinem Mechaniker bringen, damit er es durchcheckt. Alles mal nachziehen bei Bedarf.
                Übrigens hatte ich weder auf den Kasseien der Ronde noch auf den Paves von P-R einen Platten. Gefahren bin ich mit 7 Bar (ansonsten mit 8 Bar).

                Insgesamt glaube ich, dass ein halbwegs gutes Fahrrad solche Touren schon übersteht,…wenn man sie nicht zu oft macht. Würde man regelmäßig auf Paves unterwegs sein, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass dies ohne Folgen für das Material bleibt.

                Ideal für die Paves sind sicher Cyclocross-Räder (angeblich machen viele Belgier das so), aber wenn man halt nur alle paar Jahre die Gelegenheit hat, dann möchte man es eben „regulär“ machen. Euch brauche ich das nicht zu erklären, ihr seid ja auch radsportverrückt.

                Übrigens habe ich mir aus einem kleinen Geschäft in Westflandern ein Ridley-Cyclocross-Rad mitgenommen, das ich dort im Winter bestellt habe. Ein Ridley X-Ride.

                Hier zu sehen:

                Die Herbst- und Winterpause möchte ich nämlich mit Cyclocross überbrücken. Es war, nebenbei bemerkt, wirklich nett in diesem flämischen Fahrradladen. Man wurde gleich eingeladen auf ein Getränk und saß da im Hinterzimmer mit der ganzen Familie. Alle arbeiten mit im Geschäft. Man merkt auch bei dieser Gelegenheit ganz einfach, wie sehr dieser Sport in Flandern verwurzelt ist.

                Im „National Wielermuseum“ in Roselaere – sehr sehenswert und emotionell übrigens – ist ein Ausspruch von Lance Armstrong zitiert:

                „Flanders is truly the country where the bike is king.“

                Dem ist nichts hinzuzufügen…

                als Antwort auf: Paris-Roubaix 2012 #713751
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                  Hallo Leute!!!!

                  Leider schreibe ich schon wieder aus Österreich. Durch die Erkrankung einer Kollegin mußte ich gestern (Donnerstag) schon heimfahren. Heute: 24-h-Dienst. Sonntag: statt Paris-Roubaix echt live zu sehen => 24-h-Dienst. X( X( X(

                  Bin ein wenig angefressen, wie ihr euch vorstellen könnt. Wenigstens sind wir am Mittwoch noch selbst über die Kasseien gefahren. Wir haben folgende gemacht:

                  16 Trouée d’Arenberg 2,4
                  15 Millonfosse à Bousignies 1,4
                  14 Brillon à Tilloy-lez-Marchiennes 1,1
                  14 Tilloy à Sars-et-Rosières 2,4
                  13 Beuvry-la-Forêt à Orchies 1,4
                  12 Orchies 1,7
                  11 Auchy-lez-Orchies à Bersée 2,6
                  10 Mons-en-Pévèle 3,0
                  9 Mérignies à Avelin 0,7
                  8 Pont-Thibaut à Ennevelin 1,4
                  7 Templeuve – L’Épinette 0,2
                  7 Templeuve – Moulin de Vertain 0,5
                  6 Cysoing à Bourghelles 1,3
                  6 Bourghelles à Wannehain 1,1
                  5 Camphin-en-Pévèle 1,8
                  4 Carrefour de l’Arbre 2,1

                  Insgesamt 26,3 km Pflaster (von 70 km Gesamtstrecke). Es war wie immer ein Abenteuer, hart aber trotzdem schön. Es ging eigentlich ganz gut, im Schnitt konnte ich aber am Pflaster trotzdem nur rund 22 km/h fahren (manche schneller, manche langsamer). Diese urtümlichen Wege sind schon etwas Besonderes, aber auch mörderschwer. Man bewundert die Profis noch mehr, die da ja mit 40 km/h drüberbrettern! Sehr schwer waren für mich neben Arenberg auch Bersee (11), Mons en Pevele (10), Campin en Pevele (5) und Carrefour (4). Auf den letzten beiden hatte ich schon zwei offene Blasen an den Händen.

                  Im Arenberg hat man teilweise noch am Pflaster gearbeitet, als Hobbyfahrer kann man aber keinen Unterschied erkennen ;) , es bleibt einfach ein grausames Pflaster.

                  Am Sonntag soll es wohl trocken bleiben. Wenn Boonen kein Pech hat, dann ist er „the man to beat“. Werden sich alle an ihm orientieren, da ja Cancellara fehlt. Pozzato und Ballan, falls in Flandern-Form, werden wieder zu beachten sein, aber ob sie Boonen tatsächlich am Pflaster abhängen können? Sie müssten zusammenarbeiten quasi wie Teamkollegen, d.h. mit wechselnden Attacken. Aber sicher schon ab Sector 8 oder so, um ihn müdezukriegen. Ihr Problem in diesen Sektoren wird dann aber wahrscheinlich wieder sein, dass Quick-Step noch andere Leute vorne haben wird, die zuerst mal die Löcher zufahren werden. Sie bräuchten also selbst ein starkes Team, um Quick-Step als Team aufzureiben. Farnese kann das sicher nicht. BMC – großes Fragezeichen.

                  Alle anderen haben, zumindest von der Papierform her, wahrscheinlich nur eine Chance, wenn die drei sich neutralisieren. Hier denke ich vor allem an Chavanel.

                  Ich freue mich schon, wenn auch mit einem weinenden Auge. Haltet mir zumindest die Daumen, dass keine Patientin am Nachmittag eintrudelt. Ich kann ja wohl schlecht eine Tafel aushängen: „Geburtshilfe wegen Paris-Roubaix zwischen 13:00 und 18:00 Uhr geschlossen“ ;)

                  als Antwort auf: Ronde van Vlaanderen 2012 #708685
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                    Ich bin heute selbst die Ronde gefahren, von Oudenaarde aus.

                    Hellingen: Kwaremont, Paterberg, Koppenberg, Steenbeekdries, Taaienberg, Eikenberg, Varent, Leberg, Berendries, Tenbosse, Muur, Eikenmolen, Molenberg, Wolvenberg

                    Zusätzliche Kasseien: Mariaborrestraat, Etighove, Haaghoek, Vesten in gerraardbergen, Kerkgate, Mater, Ename (alles zusammen rund 16 km)

                    Insgesamt 105 km

                    Heute war ich zum Beginn nicht gut drauf, vor allem am Pater und am Koppenberg. Ab dem Taaienberg ging es dann. Kerkgate, ein 3 km Biest, schon ganz am Ende der Runde bin ich dannn sehr gut gefahren.

                    Und auch wenn ich mich wiederhole: Der Hügel mit der meisten Ausstrahlung bleibt die Muur. Schon der Anlauf am Rathaus vorbei und über die Vesten ist steil und selektiv, da ist schon Pflaster. Die Muur selbst ist wegen der Kurven und der wechselnden Schmalheit einzigartig unter den Hellingen. Da kommt der Kwaremont einfach nicht ganz mit.

                    Den Argumenten gegen den neuen Kurs schließe ich mich an. Die Entscheidung auf der Muur war einfach prickelnder. Und es gab auf den Hellingen davor mehr Selektion. Boonen hat z.B. immer wieder am Taaienberg das Rennen erstmals schwer gemacht. Bei seinem zweiten Sieg hat Musseuw am Tenbosse attackiert. 2010 griffen Boonen und Cancellara am Molenberg und Berendries entscheidend an. 2011 attackierte Canc am Leberg. Man könnte noch viel mehr aufzählen. Es gab die Vorselektion und dann den Endkampf auf der Muur. Das alles fehlt jetzt. Taaienberg, Koppenberg, Eikenberg: tote Hose, wie kastriert. Und das wird so bleiben. Die erste ernstzunehmende Selektion wird wohl immer bei der zweiten Passage an Kwaremont erfolgen. Ich meine, das Rennen hat viel verloren.

                    Und auch wenn das alles nicht so gelten würde: ein Monument wie die Muur
                    nimmt man einfach nicht aus der Ronde. So wie man den Hundsschopf nicht aus dem Lauberhorn und die Mausefalle nicht aus der Streif nimmt, es sei denn aus Wettergründen. Es geht um Geschichte, Tradition, ja das sind Werte. Es geht um Atmosphäre. Um Unverwechselbarkeit versus Austauschbarkeit. Um Europa versus Veramrikanisierung und Verasiatisierung. Um etwas anderes als nur Geld und Macht.

                    Aber vielleicht bin ich mit 48 schon zu alt, um die Notwendigkeit, dass alles immer und um jeden Preis neu sein muß, zu begreifen…

                    So, jetzt geh ich essen. Muß die Speicher wieder auffüllen. Melde mich dann morgen zurück.

                    Dann werde ich noch im Detail zu Pinarellas Eindrücken was sagen…

                    als Antwort auf: Ronde van Vlaanderen 2012 #708648
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                      Hallo Leute!!!

                      Ich war heute am Kwaremont und zwar knapp vor dem Ende des Pflasterst�cks. Und ja, ich habe nat�rlich mein Transparent dort mitgehabt. Sobald ich wieder in �sterreich bin, stell ich ein Photo hier rein. Ca. 5 mal haben Journalisten das Transparent photographiert.

                      Die Stimmung war nat�rlich wie immer bei diesem Rennen super, vor allem als Boonen siegte gab es am ganzen Berg einen Kollektivaufschrei der Flamen. Ich bin natürlich auch heißer, wie immer…, aber nicht wegen Boonen, sondern generell. Wenn die vorbeifliegen, dann geht die Emotion mit mir einfach durch!

                      Aber es waren weniger Leute am Kwaremont als erwartet. Es war leicht einen Platz zu bekommen. Daf�r nat�rlich VIP-Zelte in gro�er Zahl. So weit ich es auf dem kleinen Handfernseher, den wir mithatten, sehen konnte, war im Verh�ltnis auf den anderen H�geln mehr los.

                      Das Rennen selbst war ja bis zur vorletzten Runde v�llig auf Abwarten ausgerichtet. Und das hat meiner Meinung nach mit dem neuen Kurs zu tun. Taaienberg, Eikenberg, Molenberg, Berendries, Koppenberg, all diese gro�en Hellingen sind in dem neuen Konzept nur mehr Kulisse. Es wird sich da auch in Zukunft nicht viel tun. Sie sind zu weit weg und alles konzentriert sich auf Kwaremont und Pater. Und das ist schade.

                      Insgesamt gef�llt es mir nicht. Aber nun, nachdem Boonen gewann, und das aus einer Gruppe mit gro�en Namen heraus, wird Vandenhaute nicht mehr zu biegen sein. Die n�chsten 30 Jahre bleibt das jetzt wohl so. Vielleicht dass man die Muur am Beginn der Hellingen gnadenhalber einbaut, mehr aber nicht. Letzteres wollten �brigens auch die Leute aus Oudenaarde. Die Muur dabei, aber nicht mehr als „Scharfrichter“. Einen Rollentausch Muur-Kwaremont quasi. Aber Vandenhaute wollte das nicht… Es gibt da eine Konflikt mit dem Grundbesitzter, der an der Muur immer ein VIP-Zelt aufgestellt hatte.

                      Was das „gemeine“ Volk denkt, sieht man an der ersten Umfrage auf Sporza, wo bisher 61 Prozent die alte Ronde sch�ner finden. In den Gespr�chen, die ich mit den Flamen gef�hrt habe, war das auch so. Ich habe keinen getroffen, der f�r die Erneuerung war.

                      N�tzen wird es nicht viel. Bleibt also Paris-Roubaix, dass seine Traditionen bewahrt.

                      Gru� aus Flandern f�rs erste.

                      OWI (der denkt, dass wir uns alle mal hier treffen sollten. Das Ventil und den KV stellen wir einfach auf verschiedene Seiten der Strasse, dann geraten sie sich schon nicht in die Haare ;) )

                      als Antwort auf: Ronde van Vlaanderen 2012 #708470
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                        Nur, damit ihr seht, was dieses Rennen hier bedeutet. Im flämischen Fernsehen läuft eine Art Soap (mehrere Folgen, die aber heute alle hintereinander wiederholt werden) rund um die Ronde. Man zeigt Originalaufnahmen von der Ronde 2010 mit einer Story rundherum…

                        Und noch etwas: Neben dem Hotel, in dem ich wohne liegt eine Wiese. Am anderen Ende (ca. 200 m) steht das Haus, wo Patrick Levfebre wohnt. Das war eines der ersten Dinge, die mir der Hotelbesitzer erklärte, als er sah, dass ich Radfahrer bin. Und heute sind wir am Haus von Freddy Maertens vorbeigefahren. Der flämische Freund, mit dem wir unterwegs waren nahm extra einen kleinen Umweg, um es mir zu zeigen.

                        Das ist so schön hier: Radsport ist absolut die Sportart Nummer 1. Alles hier atmet Radsport. So Verrückte wie wir sind hier keine Exoten sondern die Normalen….

                        Morgen melde ich mich wohl erst nach dem Rennen.

                        als Antwort auf: Ronde van Vlaanderen 2012 #708468
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                          Hallo Leute!!!

                          Ich bin gestern in Flandern angekommen. Heute war ich 50 km in Westflandern fahren. Danach war ich in einem kleinen Fahrradgeschäft, wo ich mir im Jänner ein Cyclocrossrad von Ridley bestellt habe. Ich wollte einfach ein flämisches Fahrrad! Es ist sehr schön geworden…

                          Nun aber zu dem, was euch mehr interessiert: Morgen steigt die Ronde. Es ist sehr kalt momentan, auch morgen wird es wohl nicht viel mehr als 11 Grad haben, aber es soll trocken bleiben.

                          Wir werden um neun von unserem flämischen Freund abgeholt und fahren dann nach Kluisbergen. Von dort muß man per Shuttle in die Zone Kwaremont-Paterberg. Das ist also das erste Neue für die Fans: die Zone um den Kwaremont ist großräumig gesperrt. Ob die das allerdings mit den Bussen organisatorisch hinkriegen, dass beurteile ich noch skeptisch.

                          Wir wollen zum Kwaremont, denn am kurzen Paterberg kann eigentlich kein Platz sein. Aber auch am Kwaremont hat dieser Arsch Vandenhaute eine VIP-Zone für 5000 Leute eingerichtet. Ich persönlich bin mir sicher, dass man spätestens im übernächsten Jahr Eintritt wird bezahlen müssen.

                          Ansonsten scheint die offizielle Presse von ihm gleichgeschaltet zu sein. Ich denke, er hat da auch einiges gezahlt. Denn sie alle sind dem neuen Parcours gegenüber sehr positiv eingestellt. Die Fans sind es nach wie vor nicht. Es herrscht allerdings bei ihnen so eine Resignation…

                          Die Flamen hoffen sogar, dass ein Ausländer gewinnt, wenn möglich ein „No-name“, denn dann könnte man das dem neuen Finale anlasten. Wenn z.B. Boonen gewinnt, dann wird wohl der neue Parcours einzementiert…

                          Letzterer ist echt die große Unbekannte. Obwohl man offiziel das Duell Boonen gegen Canc hochstilisiert, bringt doch in Wirklichkeit jeder zum Ausdruck, dass keiner weiß, wie diese drei Runden verlaufen werden.

                          Steegmanns hat zum Beispiel die Möglichkeit, dass ein frühe Gruppe durchkommt sehr hoch eingeschätzt, da die Favoriten und ihre Mannschaften ganz einfach nicht wissen, wo man und vor allem wann man unbedingt vorne dabei sein muß. Am klassischen Kurs waren die Knackpunkte klar. Von dieser Warte wird es sicher spannend, aber da rechtfertigt trotzdem nicht das Streichen der Muur.

                          Dazu habe ich natürlich auch schon einiges gehört, darüber berichte ich aber vielleicht, wenn ich wieder zu Hause bin. Kurz: es geht nur um Geld und Macht. Vandenhaute ist wohl so etwas wie Ecclestone, im flämischen Massstab halt…

                          Noch etwas: die Polizei rechnet tatsächlich damit, dass während der letzten drei Runden abgehängte Fahrer überrundet werden. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll und hofft, dass die UCI (oder wer immer dafür verantwortlich ist) diese Fahrer dann aus dem Rennen nimmt. Aber ist das gerechtfertigt, nur weil Flanders Classic sich dumm und dämlich verdienen will?

                          Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie beginnen, die Ronde kaputt zu machen…

                          Dass man soooo blöd sein kann!!1

                          X(

                          Tot ziens….

                          als Antwort auf: Ronde van Vlaanderen 2012 #708392
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                            Expertise ist übertrieben, ich bin ja kein Rennfahrer, sondern schlage mich gerade im Nachtdienst mit den Wehwechen der Frauen herum…. :rolleyes: :rolleyes:

                            Das flache Pflasterstück am Kwaremont ist schätze ich mal etwas mehr als einen Kilometer lang, ist also schon wie ein Pflaster bei P-R, bloß dass man noch dazu aus einer Steigung kommt. Es eignet sich also z.B. wie Campin en Pevele oder Carrefour de l`Abre für eine Attacke, die ja dort auch auf flachem Pflaster erfolgt.

                            Und der wesentliche Faktor ist die Länge des Rennens zu diesem Zeitpunkt. Ich bin ja die letzten 100 km der Ronde und die letzten 80 von P-R selbst mal gefahren. Je länger die Distanz ist, desto mehr macht das Pflaster wirkliche Schmerzen. Es saugt einem die Kraft aus dem Körper…

                            als Antwort auf: Ronde van Vlaanderen 2012 #708388
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                              Quote:
                              Im Flachteil hängt Cancellara niemanden ab. Wenn er nicht alleine in das Flachstück reinkommt, kommt er auch nicht alleine raus.

                              Der letzte flache Teil ist ca. 10 km lang. Wenn er sie vorher am Kwaremont und Paterberg mürbe fährt, dann könnte es schon klappen….

                              Aber die beste Stelle ist, da wiederhole ich mich der flache Pflasterteil des Kwaremont. Nach der Steigung….

                              als Antwort auf: Ronde van Vlaanderen 2012 #708387
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                                Jose de Cauwer:

                                Quote:
                                „Eén ding is voor mij wel zeker: als Boonen met voorsprong op de Paterberg bovenkomt, is hij nog niet weg. Als Cancellara met voorsprong op de Paterberg bovenkomt, is hij wel weg.“
                                Quote:
                                Voor Michel Wuyts is er nog één onbekende factor: „Het parcours. Wat doet de opeenvolging van Kwaremonten en Paterbergen met de renners?“
                                Quote:
                                De Cauwer: „De laatste tien jaar konden we altijd min of meer zeggen waar de koers zou openbreken. Maar niemand kent de Kwaremont en de Paterberg na 240 kilometer.
                                als Antwort auf: Ronde van Vlaanderen 2012 #708384
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                                  Wie in dem E3-Thread geschrieben: Verdächtig auf Canc-Angriff ist der flache Teil des Kwaremont mit dem anschliessenden Stück auf der breiten Strasse nach Ronse (bevor die Abfahrt Richtung Paterberg kommt).

                                  Hier kann er beim zweiten oder dritten Mal den Schlag ansetzen… Denn wenn da einer mitgeht und nur „lutscht“, dann hat Canc zwei Möglichkeiten: ihn in der Abfahrt abzuhängen (unwahrscheinlicher, da zu kurz) oder am Paterberg. Man muß nämlich davon ausgehen, dass der andere ev. kaputtgefahren ist im Versuch Canc zu folgen.

                                  Und wenn es bis dahin nicht gelingt, dann auf der langen Gerade nach Oudenaarde, mit schierer Zeitfahr-Power…

                                  als Antwort auf: E3-Preis / Gent-Wevelgem #674123
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                                    Und noch was: ich glaube auch, dass Boonen der Einzige ist, der mit Cancellara tatsächlich zusammenarbeiten würde. Ev. noch Vanmarcke, weil er jung ist…

                                    als Antwort auf: E3-Preis / Gent-Wevelgem #674122
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                                      Das Schwierige meiner Meinung nach ist, dass man als Favorit viel mehr Vabanque spielen muß. Bisher gab es das Antesten und eine Selektion im Anlauf zur Muur. Aber jeder hat gewußt, dass dort dann entweder die Vorentscheidung oder die Entscheidung fällt. Man konnte also alles unter der Prämisse fahren, dass man für die Muur noch etwas in petto haben musste.

                                      Jetzt stellt sich wahrscheinlich in der ersten Runde am Kwaremont/Paterberg die Frage noch nicht. Aber ob man in der zweiten oder dritten da durchzieht ist jetzt beim ersten Mal sehr schwer zu entscheiden. Ich meine, dass, weil ja da keiner so rechte Erfahrung hat, die Erfahrung der routinierten Männer nicht so viel zählt wie sonst…

                                      Ein Schlüsselbereich wird meiner Meinung nach auch die Asphaltgerade (Ronse baan) sein, auf die sie nach dem Pflasterstück des Kwaremont kommen. Die ist schnurgerade und geht im zweiten Teil etwas berghoch. Irgenwie erwarte ich dass es am Kwaremont eher so laufen wird wie bei Paris-Roubaix: Attacke nicht im Anstieg sondern im flachen Teil des Pflasters. Mit einer Verlängerung auf der Ronse Baan. Es könnte sogar so laufen, dass einer aus der Kurve, wo die Kwaremontstrasse auf die Ronsebaan einmündet, heraus angreift.

                                      Die Strecke nach dem Paterberg nach Oudenaarde ist zum Großteil eine topfebene Gerade. Da ist es leichter als beim Finale nach Ninove.

                                      Was ich leider aus eigener Anschauung nicht kenne, ist die Abfahrt vom Paterberg Richtung dieser Gerade. Ich weiß nicht inwiefern da z. B. ein guter Abfahrer wie Fabian eine Kluft schlagen kann.

                                      Na ja, sehen wir alles am 1.April.

                                      Mit den flämischen Freunden haben wir vereinbart, dass wir zuerst nach Tothout fahren, das heuer „Dorf der Ronde“ ist. Ich bin mir persönlich da aber nicht sicher. denn danach wollen wir es am Kwaremont versuchen. Sie haben gesagt, dass wir ziemlich weit weg werden parken und recht lang zu Fuß latschen müssen. Heuer will ich jedenfalls die Verhältnisse dort mal sehen. Ich glaube es wird schnell klar werden, ob man in Zukunft da noch hinkann oder es aufgrund der Menschenmassen besser ist, einen anderen Helling auszusuchen.

                                      als Antwort auf: E3-Preis / Gent-Wevelgem #674120
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                                        Fazit des E3 IMHO:

                                        Wenn keiner der „üblichen Verdächtigen“ sich verletzt oder krank wird, dann sollte es von der Papierform her eine schöne Ronde werden.

                                        Zwar hinkt Gilbert noch hinten nach, dafür ist aber Devolder anscheinend wieder da. Vanmarcke ist neu im inneren Kreis, aber er hat sich etabliert (überhaupt das größte flämische Talent für die nächsten Jahre).
                                        Boonen ist offensichtlich wieder annähernd der alte. Und für Fabian war, so komisch das auch klingen mag, das gestrige Pech vielleicht sogar ein Segen. Die anderen werden wohl nicht sowie letztes Jahr auf ihn starren wie das Kaninchen auf die Schlange. Pozzato ist auch wieder da. Für BMC ist Van Avermaet bereit…

                                        Die große Unbekannte ist das neue Finale. Ich kann irgenwie nicht ausrechnen, wie es sich auswirken wird. Auf welcher der drei Runden traut sich jemand aus dem Favoritenkreis die entscheidende Attacke zu? Bis jetzt war immer die Muur eine eindeutige Schlüsselstelle.
                                        Ich denke fast, dass die Fahrer es selbst nicht wissen und vielleicht bis zum letzten Umlauf sehr passiv fahren werden. Das erhöht möglicherweise die Gefahr, dass eine „No-name-Gruppe“ vorne durchkommt….

                                        als Antwort auf: Milano-Sanremo 2012 #712091
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                                          Man ärgert sich deshalb so, weil er nicht imstande ist zu sagen, dass er nicht der beste war. Er sei der „klügste“ gewesen… In Wirklichkeit konnte er einfach nicht schneller fahren (Version 1: dann müßte er sich eigentlich bei Canc bedanken, dass er ihn zum Sieg gezogen hat, denn ansonsten wären sie ja eingeholt worden) oder er wollte es nicht (Version 2, dann ist er einfach nur ein abgedrehtes Luder).

                                          Auf jeden Fall ist es eine Frechheit, sich unter solchen Umständen als klug und damit Cancellara als dumm zu bezeichnen.

                                          Das ist die Arroganz, die die Anglo-Typen so „auszeichnet“. Cavendish lebt es schon seit Jahren vor, und das gesamte Commonwealth zieht nach.

                                          als Antwort auf: Milano-Sanremo 2012 #712087
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                                            Hab ich übersehen. Ist aber schade, denn ich werde da sein, und da hätte es sicher eine Gelegenheit gegeben, ihm die meine Meinung über ihn ins Gesicht zu schreien…

                                            als Antwort auf: Milano-Sanremo 2012 #712085
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                                              Ich bin natürlich mit dem Ausgang des Rennens nicht zufrieden. Wenn Gerrans sich als „smart“ bezeichnet, dann will er uns wohl als blöd verkaufen.

                                              Seine Fahrweise ist einfachnur schäbig. Und so ein verdammter Aussie gewinnt auch noch.

                                              Aber leider kommen bei MSR immer öfter solche Typen zum Zug. Die Primavera ist halt das erste große Rennen im Jahr, das macht sie besonders. Aber mehr ist es nicht (mehr). Das Rennen ist zu leicht. Ein, zwei weitere Steigungen sollte man einbauen, dann hätte es wieder Niveau.

                                              Wie die z.B. heute die Cipressa hochgeschlichen sind. Und am Poggio war auch nicht wirklich was los.

                                              Wenn nicht Spartacus als einziger das Rennen in die Hand nimmt, dann kommt sowieso die ganze Gruppe zusammen unten an… Durch seine Klasse hatte das Rennen wenigstens ein bisschen was von einem echten Radrennen.

                                              Leider reichts für den Australo-Lutscher gerade mal um mitzeizuziehen.Und dann auf den letzten 20 Metern vorbeizufahren. In Flandern und Roubaix wird der Trottel dieses unverschämte Glück nicht haben. Die Paves werden im sein angeblich so smartes Hirn schon weichklopfen…

                                              als Antwort auf: Strade Bianche #695236
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                                                Zu Gilbert:

                                                Die Belgier spekulieren, dass er eher auf die zweite Saisonhälfte getrimmt ist, auf London, vor allem aber auf die WM in Valkenburg, wo er ja wahrscheilich wirklich die Chance seines Lebens auf den Titel hat.

                                                Sie meinen auch, dass er zwar aufgrund des neuen Parcours in Flandern echte Möglichkeiten hätte, aber lieber noch mal in Lüttich gewänne…

                                                Insofern habe ich ihn für MSR eigentlich auch nicht auf der Rechnung.

                                                als Antwort auf: Strade Bianche #695235
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                                                  @Feige

                                                  Deine Meinung über Kitzbühel teile ich nicht ganz. Natürlich ist das Hahnenkamm-Wochenende auch ein Jet-Set-Treff. Und natürlich stehen im Zielbereich die VIP-Tribünen.

                                                  Aber die Zuschauermassen an der Strecke (Streif und Ganslernhang), das ist das normale Volk, das da steht aus Begeisterung für den Skisport und diesen besonderen Platz. Und die Organisatoren (SC kitzbühel), die nehmen die VIP´s und das ganze Tra-Tra um die gerne mit, weil sie Geld bringen, aber im Vordergrund stehen die Tradition und die Faszination dieser Rennen.

                                                  Genauso wie in Wengen.

                                                  Oder, um eine andere Sportart zu erwähnen, wie bei der Vierschanzen-Tournee oder dem Springen am Holmenkollen…

                                                  Ich meine ja nur, dass Europa das nicht hergeben soll. Es ist uns ja ohnehin nicht mehr viel geblieben….

                                                  als Antwort auf: Strade Bianche #695227
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                                                    @VENTIL

                                                    MSR: Wirklich schwer für Finisseure. Es ist ja kaum mehr möglich am Poggio entscheidend wegzukommen. Denn anders als in Belgien ist es hier kein Kampf Mann gegen Mann sondern ein Kampf von Einzelkämpfern gegen Sprinterteams. Vor allem Sky scheint mir derzeit in der Cav-Vorbereitung nicht zu knacken…

                                                    Bin also hier leider eher skeptisch, wenn man an Kuurne denkt.

                                                    @ Kanarienvogel

                                                    Ich glaube einfach nicht, dass eine Sportart, die einer Kultur fremd ist, so in den Herzen der lokalen Zuschauer landen kann, wie das in den klassischen Radsport-Ländern der Fall ist. Und dann fehlt einfach was.

                                                    Beispiele: Abfahrtsrennen in Nordamerika vor einer Handvoll Zuseher. Vergleich das mit Kitzbühel oder Wengen.

                                                    Oder: Formel 1 in China, Istanbul (da ist man schon wieder weg), Korea etc. Kaum Zuseher. Kühl, steril. Vergleich das z.B. mit Monza, wo ich einmal war und die Begeisterung der Tifosi erlebt habe.

                                                    Binsenweisheit: Wo Geld ist ist nicht immer auch Herz.

                                                    als Antwort auf: Strade Bianche #695218
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                                                      • ★★★★★

                                                      Jetzt habe ich übrigens erst kapiert, was mit Wouter-Geste gemeint war….

                                                    Ansicht von 25 Beiträgen – 76 bis 100 (von insgesamt 197)