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Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: Dopingskandal in Spanien / Mai 2006 #634180
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      Zitat:
      Original von Kanarienvogel
      Tempo: Ja ein Wettkampf ist das. Rein theoretisch wäre es auch ein Wettkampf wenn niemand dopen würde, und das Tempo wäre weniger hoch und eine TdF oder ein Giro wie jetzt wären durchaus machbar.

      Na also! Vielen Dank KV, dass hier im Thread nicht die Schwarzmaler das alleinige Sagen haben. So sehe ich das nämlich auch:
      Es ist theoretisch möglich die Tour in der bisherigen Form durchzuführen. Das Ausradieren des Dopings würde nur zu einem niedrigeren Schnitt führen.
      Und die schwankende Leistungsfähigkeit fände ich als Zuschauer sogar interessanter als die Seriensiege von Armstrong oder jetzt von Basso beim Giro.

      Die Frage ist jetzt tatsächlich nur: Wie kann man diesen theoretischen Ansatz in die Realität überführen?
      Ventil sagt: Gar nicht! Wo es Geld gibt wird gedopt!

      Und es ist tatsächlich schwierig die Doper zu überholen und Nachweismethoden zu entwickeln für Praktiken, die es noch gar nicht gibt.
      Akreditierte Ärzte? GPS-Chip zur Ortung im Arm eines jeden Fahrers (falls er einen Ausflug nach Spanien macht)? Wenig realistisch.


      „Die Bölts geht nie kapütt.“

      als Antwort auf: ULLE-Umfrage #640603
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        Quote:
        Original von Kanarienvogel
        Tempo: Ja ein Wettkampf ist das. Rein theoretisch wäre es auch ein Wettkampf wenn niemand dopen würde, und das Tempo wäre weniger hoch und eine TdF oder ein Giro wie jetzt wären durchaus machbar.

        Na also! Vielen Dank KV, dass hier im Thread nicht die Schwarzmaler das alleinige Sagen haben. So sehe ich das nämlich auch:
        Es ist theoretisch möglich die Tour in der bisherigen Form durchzuführen. Das Ausradieren des Dopings würde nur zu einem niedrigeren Schnitt führen.
        Und die schwankende Leistungsfähigkeit fände ich als Zuschauer sogar interessanter als die Seriensiege von Armstrong oder jetzt von Basso beim Giro.

        Die Frage ist jetzt tatsächlich nur: Wie kann man diesen theoretischen Ansatz in die Realität überführen?
        Ventil sagt: Gar nicht! Wo es Geld gibt wird gedopt!

        Und es ist tatsächlich schwierig die Doper zu überholen und Nachweismethoden zu entwickeln für Praktiken, die es noch gar nicht gibt.
        Akreditierte Ärzte? GPS-Chip zur Ortung im Arm eines jeden Fahrers (falls er einen Ausflug nach Spanien macht)? Wenig realistisch.


        „Die Bölts geht nie kapütt.“

        als Antwort auf: Dopingskandal in Spanien / Mai 2006 #633994
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          @ Ventil

          Natürlich wird im Fußball auch mal betrogen, siehe Schiri-Skandal bei uns oder jetzt die Juve oder eben Doping auch im Fußball.
          Dennoch: Ich halte Doping im Fußball für eine Randerscheinung, obwohl es Vorteile bringen würde. Daher geht die Gleichung Wettkampf+Geld=Doping nicht auf. Oder behauptest du alle Profi-Sportler sind gedopt?

          Und ich bleibe auch dabei, dass die GTs sicher nicht mit „Pasta und Wasser“ gefahren werden, aber dass es dennoch Fahrer gibt, die ohne Doping durchkommen.

          Das Problem ist doch, dass Doping&Radsport kulturell verknüpft sind und keiner den Reset-Knopf drücken kann und man nochmal sauber von vorne anfängt. Auch wenn dann der Schnitt fallen würde.


          „Die Bölts geht nie kapütt.“

          als Antwort auf: Dopingskandal in Spanien / Mai 2006 #633987
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            @Ventil

            Mir geht es gar nicht darum, dass nur einzelne dopen würden. Ich glaube auch, dass Doping im Radsport sehr verbreitet ist. Ich wehre mich nur zu sagen: Alles Betrüger! Egal wer, ob die Sieger oder die Franzosen, die seit 1998 hinterher fahren – alles Betrüger!

            Und ich will nicht glauben, dass der Betrug von den Veranstaltern erzwungen wird, weil die so eine lange und schwierige Strecke aussuchen. Es geht darum, dass Leute betrügen, um zu gewinnen.
            Und die Gleichung Wettkampf+Geld=Doping geht erst recht nicht auf, denn dann müssten alle Sport-Profis gedopt sein.

            Natürlich ist beim Radsport die Ausdauer DIE Voraussetzung für gute Resultate und da kann man besonders gut dopen. Beim Fußball spielt Ausdauer eine beigeordnete Rolle. Hier ist auch Ballbeherrschung und Technik gefragt.
            Ausgehend von diesen Voraussetzungen fing das Dopen im Radsport schon früh an und im Grunde hat man es nie geschafft, das auszurotten. Aber mehr deshalb, weil Dopen quasi zur Radsport-Kultur gehört und junge Leute in den Zirkus reinwachsen. Der Vergleich mit der Mafia von oben gefällt mit gut. Es fehlt ein Borsellino, der sich traut mal aufzuräumen.

            Die Aussagen von frustrierten Masseuren oder Fahrern, die irgendwo rausfliegen, sind leicht zu diskreditieren und deshlab wenig hilfreich.
            Und Herr Franke (Danke!) überspitzt seine Aussagen natürlich auch, um eine öffentliche Wirkung zu erzielen.


            „Die Bölts geht nie kapütt.“

            als Antwort auf: Dopingskandal in Spanien / Mai 2006 #633983
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              @ Ventil

              Also, gehen wir ins Detail.

              Dass Astmatiker im Feld überrepräsentiert sind und deshalb viele legal Cortison nehmen dürfen ist ein alter Hut. Armstrong durfte wegen der Krebsgeschichte verschiedene Sachen nehmen, die für andere Doping wären.
              Die Fahrer ernähren sich nicht nur von „Pasta und Wasser“, sondern hängen auch mal am Tropf, um die Flüssigkeit, Mineralien usw. aufzufüllen. Alles noch im legalen Rahmen und dennoch nicht natürlich. Nach meiner Definition noch kein Doping, wenn auch grenzwertig.

              Sind immer noch alle gedopt? Alle nehmen Hormone oder EPO in bestimmten Phasen oder unterziehen sich einer Fremd- oder Eigenblut-Geschichte?


              „Die Bölts geht nie kapütt.“

              als Antwort auf: Dopingskandal in Spanien / Mai 2006 #633979
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                @Ventil

                Ich halte das für eine fatalistische Haltung. Nicht einmal Warnke (Oder wie heißt dieser „Doping-Experte“ genau?) würde so weit gehen. Für ihn gibt es bei der TdF ein paar einzelne Fahrer, bei einzelnen Teams, die NICHT gedopt sind, die unterrichtete Kreise aber kennen. Es gibt in der schwarzen Herde ein paar weiße Schafe, die auch in Paris ankommen!
                Und das obwohl er ja immer ruft, wie verseucht der Radsport ist.


                „Die Bölts geht nie kapütt.“

                als Antwort auf: Dopingskandal in Spanien / Mai 2006 #633974
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                  @Stahlross

                  Bin wirklich neu. Lese zwar schon länger mal mit im Thread, habe aber jetzt erst beschlossen, dass ich mich auch mal zu Wort melden muss.


                  „Die Bölts geht nie kapütt.“

                  als Antwort auf: Dopingskandal in Spanien / Mai 2006 #633971
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                    @ Ventil

                    Dann nochmal die Frage: Deiner Meinung nach gibt es also in den letzten 10 Jahren keinen einzigen Fahrer, der ohne Doping eine GT gefahren ist? Egal ob Sieger oder Vorletzter, alle gedopt?


                    „Die Bölts geht nie kapütt.“

                    als Antwort auf: Dopingskandal in Spanien / Mai 2006 #633961
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                      Als Laie habe ich dann doch noch ein paar Fragen an das Forum. Es sind sich hier alle so seltsam einig.

                      Wenn man eine GT ohne Doping nicht schaffen kann, heißt das dann, dass in den letzten 10 Jahren kein Radfahrer sauber gefahren ist oder ist es nicht doch viel mehr eine Frage der Geschwindigkeit?

                      Übrigens glaube ich nicht, dass die Tour an Faszination für die Mehrheit der Zuschauer verlieren würde, wenn täglich nur 160km gefahren würden. Die eigentliche Faszination beginnt doch mit den Kämpfen am letzten Berg, egal mit wie viel Anlauf.

                      Wenn tatsächlich der Wettkampfcharakter und das Geld zwangsläufig zu Doping führen, wie ist es dann bei der Fußball WM? Warum kann die deutsche Mannschaft zum Schluss häufig noch zulegen, während der Gegner schon schwächelt? Liegt das nur an den kalifornischen Gummi-Bändern?


                      „Die Bölts geht nie kapütt.“

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