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Ventil aktualisiert.
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10. Mai 2006 um 11:13 Uhr #567145
Das interessiert mich schon lange :
Welcher Sportler könnte 1000 Höhenmeter am schnellsten bezwingen wenn denn die Strecke optimal spezifisch auf seine Fähigkeiten abgestimmt wäre ?
Ein Radfahrer ? Ein Inlineskater ? Ein Bergläufer ? Ein Treppensteiger ?
Ein Bergläufer hätte natürlich gegen einen Radfahrer keine Chance wenn die Steigungsprozente der Strecke um die 8 % wären. Der Bergläufer braucht ganz klar so einen kurzen Weg wie nur möglich, so kurz dass er aber noch laufen kann und nicht gehen muss.
Es gab mal ein Wettbewerb den Flüelapass hinauf, von Davos aus. Radfahrer gegen Inlineskater. Waren es beide Profis ? Ich weiss es nicht mehr, auf jeden Fall zwei Topathleten ihres Fachs. Der Inlinescater gewann. Die Steigung ist nicht all zu steil dort hinauf, unten weniger steil als oben. Hätte die Strecke mehr Steigungsprozente gehabt, hätte der Radfahrer gewonnen denke ich. Weil, je steiler desto schlechter ist das voran kommen vom Inlineskater wegen seiner Technik.
Im grossen und ganzen denke ich, wenn jeder dieser Sportler seine beste Strecke auswählen würde, hätte der Radfahrer die beste Zeit. Oder doch der Treppenläufer, bei dem man es leider ( fehlende Treppe ) nicht weiss ?
Pantanis Rekord in Alpe dHuez liegt bei 37:35 min. 1100 Höhenmeter; 13.8 km; 7.9 Steigungsprozente.
Umgerechnet auf 1000 Höhenmeter gebe das eine Zeit von gut 34 Minuten.
Wäre er noch schneller gewesen bei durchschnittlich 10 % ?Ich werde mich dann noch im Google schlau machen und den einen oder anderen Rekord hier posten.
Was denkt ihr, wer schneller wäre ?
102
10. Mai 2006 um 12:40 Uhr #631397Beim Treppenlauf aufs Empire State Building liegt der Rekord bei 9:33 Minuten für 320 Höhenmeter. Da es bisher keine Gebäude über 1000 Meter gibt bleibt hier nur eine Hochrechnung, welche aber ungenau wird, denn die 1000 Höhenmeter wird man wohl kaum im gleichen Tempo hinaufrennen können wie die 320 Meter. Mehr als 30 Minuten wird man wohl auf jeden Fall benötigen.
10. Mai 2006 um 13:46 Uhr #631398ich hab null Ahnung vom Skaten, aber mich wundert, dass man damit überhaupt einen Berg hochkommt.
1564 verurteilte die Inquisition den Arzt Andreas Vesalius, den Begründer der neueren Anatomie, zum Tod, weil er eine Leiche zerlegt und festgestellt hatte, daß dem Mann die Rippe, aus der Eva stamme, gar nicht fehle. (Karlheinz Deschner)
10. Mai 2006 um 15:28 Uhr #631399Fallschirmspringer sind immer noch die schnellsten.
10. Mai 2006 um 15:42 Uhr #631400Nö, ohne Fallschirm geht’s schneller.
Leitplanke
10. Mai 2006 um 15:43 Uhr #631401Meine Vermutung wäre aber auch Velofahrer! Wir sind halt die besten!
Leitplanke
10. Mai 2006 um 15:44 Uhr #631402Natürlich, dann ist dies aber das Ergebnis der Rekordhascherei!
10. Mai 2006 um 21:14 Uhr #631403Eher chancenlos:
Inlineskater
BergläuferZu den Treppensteigern: Es gibt einen Lauf, die längste Treppe der Welt hoch auf den Niesen: http://www.niesenlauf.ch/
Siegerzeit 2005: 1.02.32
Höhenmeter: ca 1650
macht auf 1000 Höhenmeter ca 37.5 Minuten.Die Niesentreppe ist soviel ich weiss aber nicht speziell regelmässig, also sollten auf einer besseren Treppe auch etwas bessere Zeiten drinliegen. Weiter werden weit über 1000 Höhenmeter absolviert, das Tempo wäre bei nur 1000 Höhenmeter wohl noch etwas höher. Ausserdem ist Bieri Küsu meines Wissens nach kein weltberümter Treppenläufer.
Fazit: Auf einer Treppe sollten deutlich unter 35 Minuten möglich sein, unter 30 glaube ich aber nicht, also etwa gleich schnell wie ein Veloprofi.
Wobei der Pantani ein Profi war, der Bieri Küsu wohl nebenbei noch arbeitet. Bei optimalen Bedingungen dürfte der Treppensteiger wohl der schnellste sein.
10. Mai 2006 um 21:18 Uhr #631404Der Held ist vl der Schienenläufer dieser Bergbahn?
10. Mai 2006 um 21:39 Uhr #631405Was man bei einer Hochhaustreppe nicht unterschätzen darf, ist der Drehwurmeffekt. Passiert mir tw. wenn ich in den 5. Stock hochrenne. Da wird mir schon schwindelig manchmal, wenn die Treppe sehr eng ist. Und das sind bloss 15 Meter.
10. Mai 2006 um 21:52 Uhr #631406Ziehen sich Treppenläufer mit den Armen am Geländer ab? Wenn nicht, wüsste ich keinen Grund, wieso sie einem Bergläufer überlegen sein sollten.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
10. Mai 2006 um 22:02 Uhr #631407Bei einer Treppe ist vl das Optimum aus Steigung und Streckenlänge erreicht. Während ein Berglauf insgesamt nicht steil genug ist, um noch gehbar zu sein.
10. Mai 2006 um 22:11 Uhr #631408Quote:Original von Lapébie
Ziehen sich Treppenläufer mit den Armen am Geländer ab? Wenn nicht, wüsste ich keinen Grund, wieso sie einem Bergläufer überlegen sein sollten.Hat wohl auch was mit Rhytmus zu tun. Zumindest dann wenn die Treppe gleichmässig ist im Ggsatz zum Weg des Bergläufers.
pompa pneumatica
11. Mai 2006 um 4:39 Uhr #631409Lapébie
da das ziehen am geländer erlaubt ist, könnte dass beim richtigen verhältnis; steigungsprozente und gewicht des treppensteigers ein riesenvorteil sein. ähnlich der armunterstützung eines langläufers in den steilen abschnitten.
Pythagoras
ahh. der mann versteht was ich lesen will !!
ich denke auch dass die schnellste zeit mit der kürzesten strecke zu erreichen ist. die steigungsprozente ( kürze der strecke ) werden erst dann ein problem, wenn die erdanziehungskraft soweit überhand nimmt, dass es kein rythmisches vorankommen mehr gibt. siehe eine steigungsprozente von 60 % – 80 % grad, dass wäre dann klettern.ich bin aber davon überzeugt, dass ein radfahrer schneller ist als ein treppensteiger. und zwar denke ich, dass zum beispiel ein fahrer wie rujano mit sehr geringem gewicht eine steigung von ca. 14 % schneller rauffahren könnte als pantani bei der alpe dhuez-aktion.
werde das mal anhand von irgend welchen recherchierten / rausgegoogleten werten umrechnen.
102
11. Mai 2006 um 9:28 Uhr #631410Reinhold Messner schreibt, dass er seinerzeit (so 1976/77) bei Bergläufen 1000 Höhenmeter in 35 Minuten geschafft hat.
Aber das war ja bloß Training für die Achttausender11. Mai 2006 um 10:47 Uhr #631411Quote:Ziehen sich Treppenläufer mit den Armen am Geländer ab? Wenn nicht, wüsste ich keinen Grund, wieso sie einem Bergläufer überlegen sein sollten.Abgesehen vom besseren Rhytmus hat man bei einer Treppe eine waagrechte Auftrittsfläche. D.h. die Kraftübertragung ist ungleich effektiver, als auf einem schrägen Berghang.
Quote:Es gab mal ein Wettbewerb den Flüelapass hinauf, von Davos aus. Radfahrer gegen Inlineskater. Waren es beide Profis ? Ich weiss es nicht mehr, auf jeden Fall zwei Topathleten ihres Fachs. Der Inlinescater gewann.Das find ich doch ziemlich überraschend. Aber ich nehme mal an, der Sakter war mit Stöcken unterwegs? Dann kann ich mir das schon vorstellen.
Ich denke auch, dass man mit dem Velo am schnellsten hoch kommt.
11. Mai 2006 um 10:59 Uhr #631412cedros
nein. ohne stöcke.
hier noch was dazu.
ich werde mich mal auf die suche machen. dieser bericht mit dem radfahrer und dem inlineskater kam im tv. bin mir aber sehr sicher das der inlineskater gewann. aber nicht 100 % !!
102
11. Mai 2006 um 11:21 Uhr #631413@Lapébie: Schau in der Galerie vom Niesenlauf, dort siehst du, dass es ab und zu ein Geländer auf einer Seite hat, manchmal aber auch gar keines.
Vorteil gegenüber dem Bergläufer dürfte tatsächlich die horizontale Auftrittsfläche sein, dazu ist bei einer Treppe die grössere Steigung möglich, also braucht es die kürzere Strecke.
Edith: Mit Ventils link scheiden die Inlineskater schon einmal aus: Die Würste brauchen für 1000 hm tatsächlich 52 Minuten, das sind wohl rund 20 Minuten zu lang.
11. Mai 2006 um 16:39 Uhr #631414Danke für die Hinweise. Der gleichmäßige Rhythmus kann es nicht unbedingt sein, den hätte Ein Bergläufer bei idealen Bedingungen auch. Die waagerechte Auftrittsfläche ist aber ein überzeugendes Argument, das kann ich auch als Flachlandläufer gut nachvollziehen.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
11. Mai 2006 um 17:11 Uhr #631415Pythagoras
stimmt ! hier noch das profil.
denke dass 5-7 prozent steigung für einen inlineskater gut zu fahren sind. mit den abgeschrägeten schritten sollte er so gut voran kommen. besser als ein radfahrer bei gleichen steigungsprozenten ? hm…denke doch eher nein. einziger vorteil, er hat nicht das gewicht des rades. nachteil bei 5-7 prozent : zu langer weg für den rekord.
ich gebte was drum wenn ich diese tv.aufzeichnung hätte vom radfahrer und inlineskater !!
bergläufer und treppenläufer :
waagrechte auftrittsfläche : ich denke das ganze ist eine sache des trainings. sprich; die muskelgruppen werden bei beiden auf die spezifische auftrittsfläche optimal trainiert. sehe da kein vorteil beim treppenläufer.
muss unbedingt einen wert finden von einem radfahrer bei 12-14 prozentiger steigung !!
102
11. Mai 2006 um 17:25 Uhr #631416und noch was zu den ****** inlineskater :
ich hab das glück auf eine belebte strasse zu schauen während der arbeit. und da fahren wesemann, zberg, früher auch camenzind und jetzt noch etliche phonakprofis vorbei. steigungsprozente bei dieser strasse etwa 6-7 prozent.
nicolas iten ist inlineskater und marathon-europameister, wohnt gleich hier um die ecke. der fährt auch oft da draussen vorbei, mal schneller, mal weniger schnell. aber wenn er schnell fährt, dann ist er unglaublich zügig unterwegs bei diesen steigungsprozenten, kann man sich gar nicht vorstellen !!
102
11. Mai 2006 um 17:27 Uhr #631417Quote:Original von Ventil
waagrechte auftrittsfläche : ich denke das ganze ist eine sache des trainings. sprich; die muskelgruppen werden bei beiden auf die spezifische auftrittsfläche optimal trainiert. sehe da kein vorteil beim treppenläufer.Nein, das stimmt nicht. Von einer waagerechten Fläche kann man sich einmalig oder mehrmalig oder dauerhaft definitiv besser abdrücken und höher und weiter „springen“ als von einer ansteigenden Fläche. Noch besser ist natürlich ein Gefälle, also gewissermaßen viele Tausend Startblöcke in je einem Meter Abstand, die der Läufer dann jedesmal ausnutzt. Das Letze natürlich rein utopisch zu verstehen.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
11. Mai 2006 um 17:36 Uhr #631418nein. das stimmt nicht !!
treppensteiger springen eben nicht. die gehen im gegensatz zu den bergläufern. wie gesagt, dass ist rein eine sache der muskulatur welche sich auf den untergrund eingestellt hat, sowohl bei treppen- wie auch bei bergläufern. wenn der bergläufer keinen rutschigen untergrund hat, kann er die gleiche wertvolle energie umsetzen wie ein treppenläufer auch. radfahrer haben ja am berg auch keine waagrechte fusshaltung, oder ?
ich weiss es nicht, aber ich mach jede wette dass ein top-treppenläufer noch nie vorne bei einem berglauf dabei war, umgekehrt ebenso !!
vergleich : 400 meterläufer und 1500 meterläufer. komplett andere muskelfasern !!
102
11. Mai 2006 um 17:51 Uhr #631419Nein, ich bleibe bei meiner Meinung. Berghoch läuft man fast nur auf dem Ballen, jedenfalls wenn man volle Pulle läuft. Die Treppler zwar auch auf dem Ballen, sie haben aber den besseren Abdruck.
Nicht so wichtig für mich.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
11. Mai 2006 um 18:04 Uhr #631420wie könnte ich auch einem hier nicht seine meinung lassen !!
aber dass treppensteiger nicht springen oder laufen, stimmt, oder ?
das machst aus ! sie pressen quasi ihr gewicht einem beindrücker gleich nach oben beim treppensteigen, darum gehen sie auch, und springen nicht. sie würden zu schnell übersäuern.
der treppensteiger ist im gegensatz zum bergläufer, ein anaerober athlet, rein von seiner muskulatur her.
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