Home › Foren › Giro d’Italia › 11er Streamboys und hörige ‚to cackle like a goose‘ Gironisten
- Dieses Thema hat 1,684 Antworten sowie 28 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 13 Jahren, 7 Monaten von Ventil aktualisiert.
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9. Mai 2011 um 16:29 Uhr #697986
also wenn die meldungen in den medien stimmen, das mit der böschung, dann ist wouter weylandt quasi von der einen strassenebene auf die andere unten gestürzt. das würde bedeuten dass das einige fahrer mitbekommen haben und sie ihn liegen sahen. das könnte auch die zum teil komische fahrweise nach dem fürchterlichen unfall begründen..
wie es wohl weiter gehen wird beim giro. ?(
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9. Mai 2011 um 16:39 Uhr #697987nochmals zu den bildern die gezeigt wurden. hier geht es nicht um das ventil, sondern um die freundin von weylandt, seine familie und freunde die das sich mitansehen mussten. und vorallem dann diese ungewissheit nach dem sturz bis zur nachricht seines todes. weil, der lag nicht da, wie einer der sich was gebrochen hat, der lag da wie ein toter…
unverzeihlich sowas von der rai.
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9. Mai 2011 um 16:43 Uhr #697988Quote:Original von Ventil
wie es wohl weiter gehen wird beim giro. ?(Jedenfalls ohne Leopard….
Es ist ungeheuer schwer bei so einem Ereignis die richtigen Worte, auch nur die richtige Denke zu finden. Einerseits ist es der Tod eines Menschen, nichts weniger. Andererseits ein Tod von heute ca. 3000 Menschen die gestorben sind, nur das dieser eine Tod sich nun eben prominent in unser Bewußtsein drängt und, einem die Moritat aus der Dreigroschenoper einfällt:
Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht.Und man selbst merkt, dass man diese perverse Medienobszönität, diese Art von Licht nicht will. Auf der anderen Seite sind die Bilder so furchtbar, dass man ein Stein wäre, wenn sie einen nicht bis ins Mark erschütterten…
Den Italienern traue ich zu, dass sie den Giro jetzt ganz beenden.
9. Mai 2011 um 16:51 Uhr #697989der Giro wird weiter gehen, ob mit oder ohne Leopard weiß man auch noch nicht. 1995 soll es ja Casartellis Frau gewesen sein die Motorola zum Weitermachen brachte, aber das war auch die Tour. Ich denke auch dass die Leoparden aussteigen werden.
ansonsten starker Beitrag von Frank’n’furter
und den Ventilen gäbe ich recht wenn es sich auf die Bilder auf der gazzetta-Seite bezogen hätte. Bei Rai musste man sich entscheiden: Zeigt man Weylandt und läuft damit Gefahr peverse Szenen eines Sterbenden zu zeigen, vielleicht aber auch ein Lebenszeichen, oder zeigt man das Rennen weiterhin und lässt man den Sturz vielleicht zum Randgeschehen verkommen indem man das Rennen weiter zeigt? So muss ich sagen im Nachhinein hast du Recht, aber Menschen machen Fehler und in dem Fall ist das zwar ein bitterer, aber verzeihbarer
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!9. Mai 2011 um 16:53 Uhr #697990das kann ich mir nicht vorstellen. der giro geht weiter. vielleicht, wäre heute die 19. etappe gewesen, dann ja, abbruch.
die wunden splittern sich auf. hier seine angehörigen in ihrer welt, da seine freunde die beim giro mitfahren, und dort die sportveranstaltung giro d’italia die aus fleisch und blut besteht. es wird wohl ein bedrückter giro werden schlussendlich, weylandt wird das peloton die drei wochen begleiten. vorallem seine „dicken kumpels im feld“ .
morge .. entweder kein rennen oder dann ein neutralisiertes. aber am mittwoch wird schon wieder gebolz ..frei nach dem motto ..“the show must go on“ ..
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9. Mai 2011 um 16:59 Uhr #697991möve!
klar ist niemand fehlerfrei, und das ventil ist auch sicher keiner der mit dem zeigefinger auf andere zeigt ..und dennoch ; die regie hätte die nahaufnahmen nicht zeigen dürfen, das sind profis, die waren entschieden schlicht zu lange drauf mit der kamera. und dann noch die bilder der reanimation.
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9. Mai 2011 um 17:04 Uhr #697992einfach traurig.
RIP
Old Path, White Clouds
9. Mai 2011 um 17:05 Uhr #697993Quote:und vorallem dann diese ungewissheit nach dem sturz bis zur nachricht seines todes.Der KV denkt das hat die Rai dann richtig gemacht. Zuerst müssen die Angehörigen informiert werden, man kann den Tod doch nicht einfach so live bekannt geben. Weil bekannt war es ja wohl doch schon eine Weile vor der offiziellen Mitteilungen. D.h., bis man kann irgendwas erzählen.
Sonst, Bilder ja zum Glück verpasst, aber wenn das Ventil sagt man hätte sie nicht zeigen dürfen stimmt es wohl.
Leitplanke
9. Mai 2011 um 17:05 Uhr #6979949. Mai 2011 um 17:08 Uhr #697995kanarienvogel
von dem punkt aus, handelte die rai richtig, stimmt. aber leider waren da diese bilder..
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9. Mai 2011 um 17:14 Uhr #697996es war eine pfiffige abfahrt mit schnellen passagen. der belag sah gut aus, keine wirklich heiklen kurven und dann das..
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9. Mai 2011 um 17:33 Uhr #697997Furchtbare Bilder, ich habe sie (vor der Todesnachricht und noch vor der Spekulation) kurz auf youtube gesehen. Vielleicht sollte man dort für Löschung sorgen, falls noch nicht geschehen.
Weylandt hinterlässt eine schwangere Lebensgefährtin.
Die Trauerseite von leopard ist m.E. angemessen gemacht, wobei mir das Geschwafel vom „schwierigen Tag für den Radsport“ schon wieder etwas unangenehm ist. Es geht in erster Linie um die persönliche Tragödie und dann das Team. Über den Radsport sollte man später nachdenken.
9. Mai 2011 um 17:51 Uhr #697998Bin schockiert. Hab mir die Etappe aufgenommen und eben dann die letzten 20km geschaut. Nicht ahnend was kurz vorher passiert ist. Die Eurosportler haben einfach das Rennen kommentiert als wäre nichts geschehen – was ich wesentlich unverständlicher find als die RAI-Fehler.
Eine Tragödie, die einen großen Schatten auf den Giro 2011 werfen wird
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
9. Mai 2011 um 18:20 Uhr #697999wenn man bedenkt, wie viele rennen im gesamten rennkalender abfahrten beinhalten, auf denen unterschiedliche gefahren lauern , ist es verwunderlich dass nicht mehr so schreckliche ereignisse geschehen. einfach nur traurig für wouter’s schwangere freundin.
das ist ein moment, wo ich mir als fan ziemlich klein vorkomme. wahre helden, ja ..aber nicht dass ein mensch dafür mit dem leben bezahlen muss…
weiss jemand, wie es dazumals bei kiwiljow’s tödlichen umfall weiter ging bei paris.nizza ? casartelli weiss ich, das ventil war live dabei. heute musste ich wie 1995 leer schlucken als die bilder gesendet wurden. wollte aber nicht schreiben ..der ist tot ..obwohl seine augen alles aussagten.
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9. Mai 2011 um 18:44 Uhr #698000P-N ging weiter. Glaub eine neutralisierte Etappe und dann wieder Rennen. Denke hier wird es ähnlich laufen. Vinokourov gewann damals P-N und hat den Sieg seinem Freund Kiwilew gewidmet. Man hat danach die Helm-Pflicht eingeführt, die vielleicht schon manch Leben gerettet hat. Aber ein Restrisiko bleibt.
Es wird einem vor Augen geführt, wie gefährlich dieser Sport ist. Aber stimmt schon, unglaublich wie oft es eben gut geht, bzw. Fahrer Riesen-Glück haben (Pereiro, Horrillo fallen mir spontan ein). Mysteriöse Tode wie bei Galletti, Nolf oder Salanson sind häufiger als durch einen Sturz.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
9. Mai 2011 um 18:48 Uhr #698001was heute geschehen ist muss sehr unglücklich gewesen sein. die abfahrt war rasig, aber nicht hektisch gefährlich. ich weiss ja nicht wie es zum sturz kam, aber die strecke empfand ich nicht als gefährlich.
klar, im vorfeld brüsteten „wir“ „uns“ mit einem supergefährlichen und brutalen giro. dem ist/war aber klar den anstiegen gedacht. zomegnan bastalte da einen unmenschlichen kurs aufs pflaster, sicher ..was aber nichts mit dem traurigen tag heute zu tun hat.
und doch ..wird es noch zu einem unglück kommen, egal welcher art ..wird/muss angelo über die bücher gehen müssen.
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9. Mai 2011 um 18:58 Uhr #698002RSN schreibt:
„Nach Angaben der Ordnungskräfte soll sich das linke Pedal von Weylandts Rad an einer Steinmauer verhakt haben, wodurch der Fahrer rund 20 Meter durch die Luft geschleudert wurde. Bei dem Aufprall zog er sich einen Schädelbasisbruch und schwere Gesichtsverletzungen zu.“
Falls das so stimmt, kann das auf jeder schnellen Abfahrt mit großem Feld passieren.
9. Mai 2011 um 19:10 Uhr #698003an der konstruktion „pässeabfahrten“ bei gt’s wird sich aber nichts ändern. es kann immer passieren, egal wo und wann.
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9. Mai 2011 um 19:14 Uhr #698004sind häufiger als durch einen sturz ..stimmt jaja.
voigt hatte auch viel glück.
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9. Mai 2011 um 20:36 Uhr #69800524km vor dem Ziel, laut Profil war die Abfahrt da schon vorbei.
Man sollte solche Stürze nicht unnötig herauf provozieren, Dinge wie die Pflasteretappe 2010 bei der Tour sollte man vielleicht wirklich lassen und das den Spezialisten bei Paris-Roubaix überlassen. Wenn man aber Radrennen fährt kann man Abfahrten nicht vermeiden. Die Abfahrten vom Grappa oder Mortirolo letztes Jahr waren zwar auch kritisch, aber wer Radrennen fährt muss das Risiko tragen, sonst wäre es sinnlos. Wobei dieses Abfahrten wohl noch ungefährlicher sind, wenn man die Straßen in Schuss hält. Die schlimmen Stürze passieren nicht wegen der Anfahrten, sondern aufgrund der Enge im Peloton. Ich wette darauf dass der Crostis nicht gefahren wir wenn es regnet.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!9. Mai 2011 um 21:25 Uhr #698006Quote:Original von Möve!
Man sollte solche Stürze nicht unnötig herauf provozieren, Dinge wie die Pflasteretappe 2010 bei der Tour sollte man vielleicht wirklich lassen und das den Spezialisten bei Paris-Roubaix überlassen.diesen kommentar halte ich für unpassend. ich stimme mit den meinungen überein, die vorher geschrieben wurden. da konnte leider keiner etwas ändern. ich habe so eben die bilder gesehen und bin schockiert.
9. Mai 2011 um 21:32 Uhr #698007Quote:Original von Ventil
möve!klar ist niemand fehlerfrei, und das ventil ist auch sicher keiner der mit dem zeigefinger auf andere zeigt ..und dennoch ; die regie hätte die nahaufnahmen nicht zeigen dürfen, das sind profis, die waren entschieden schlicht zu lange drauf mit der kamera. und dann noch die bilder der reanimation.
okay, ich habe zum glück auch nicht alles gesehen, habe mir nur die letzten 15 km angeschaut aus meiner aufnahme. nahaufnahme … schwierig zu sagen, reanimationsversuche … sollte man nicht zeigen.
9. Mai 2011 um 21:47 Uhr #698008Ich habe heute nichts sehen können, bin aber auch total traurig.
Als ich gelesen habe, er hinterlässt eine Freundin, die im September ihr erstes Kind erwartet, wurde mir dann doch ganz schön mulmig, denn auch meine Freundin erwartet im September Nachwuchs.
Die Angst fährt immer mit und nicht jeder hat so viel Glück wie Frank Schleck bei der Tour de Suisse vor 2 Jahren.
Ich finde ganz klar, die morgige Etappe sollte man zu einer Kondolenzfahrt machen, aber dann das Rennen fortsetzen. Wenn sie den Giro abbrechen, können sie auch gleich ganz das Rennfahren einstellen.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2011 um 22:39 Uhr #698009Quote:Original von Coolmanda konnte leider keiner etwas ändern.ja, Stürze gehören zum Radsport dazu. Nur wenn man Fränk Schleck, der ja sogar auf Asphalt regelmäßig stürzt, über Pflaster jagt… naja
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!9. Mai 2011 um 22:41 Uhr #698010alles gute euch ..lappi.
nicht, dass ich mich hier wichtig machen will. sah mir die etappe auf g. an. keine ahnung was eurosport sendete.
das ventil war mal mit 18 jahren in einem mini unterwegs, richtung zu einem konzert. nicht selber am steuer, hinten. freundin vorne, da uns einer frontal rammte. meiner liebe knallte die heizung an den kopf. sie war sofort tod. ich schreibe das ..weil wouter die selben augen hatte..lappi ist sehr klug.
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