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20. November 2009 um 11:23 Uhr #671812
1. weiß sogar das ventil, dass bei einer tour nicht immer die überirdischen chrononisten bei den zeitfahren vorne sind
2. klar, dass das kein prolog war.
3. big mig hat die schönsten beine!
20. November 2009 um 11:52 Uhr #671813De Las Cuevas kein überirdischer Chronist? Richtig. Ueberirdisch war eben nur einer, Indurain.
91 noch nicht:
1. ZF92?
3′ auf De las Cuevas? Der war nur ein sehr sehr sehr guter Zeitfahrer, kein INdurain.
Nur 40″ auf Bugno, buuuh…
93?
Voll der Versager unterdessen, nur 2’11“ auf Bugno… 2’42“ auf Rominger, der aber viel früher und im Regen starten musste.
Jop, 42″ hinten, Rominger sogar noch mit einem Platten… Rominger war an dieser Tour ja eigentlich stärker als Indurain, der meinte dann am Schluss krank zu sein.
94:
2′ auf Rominger, 4’22“ auf De Las Cuevas
Bergzeitfahren, Ugrumov! Wursturain!
3′ verloren und nur Platz 3. Gewiss Ballan 94 sollte man aber wohl eh besser nur ausser Konkurrenz starten lassen.
95:
Durch die REsultate des besten Zeitfahrers seiner Generation, Ulle könnt ihr euch selbst durchklicken. Leider wurde er vom 2. besten ja meistens geschlagen, ändert ja aber nichts daran dass Ulle der bessere Zeitfahrer war. Cape Découvert das einzige ZF das Dominant gewonnen wurde, nur 47 Km, kommt aber NIE an die Indurain KO Schläge von 92 aber auch 94 ran. Eher mit 93 vergleichbar. Dazu Extrembedingungen an dem Tag. Amstrong? Auch kein Vergleich zu Indurain.
Cancellara?
Salzburg, 1’30 auf Zabriskie und Vino
Hätte er in 14,5 noch weitere 1’30“ holen können.
Hätte er in 20,1 Km die fehlenden 2’08“ noch holen können?
08, endlich ein TdF Sieg, juhuu! 40″ auf Kirchen
Keine Frage, Kirchen ist kein De Las Cuevas, Kirchen weltbekannt für seine Zeitfahrstärke, und mit 53 Km auch viel zu kurz natürlich. Klar, auch der KV weiss dass das 2. ZF kleinere Abstände bringt, eigentlich immer, und das es weniger „rein“ ist. Und Cancellara nicht den TdF Fokus hat den Indurain hatte. Trotzdem… 40″ auf Kim Kirchen.
33″ auf Larsson und hier war Cancellara voll in Form. 17,7 Km kürzer als Luxemburg.
09 dann ein stärkerer Cancellara, zweifellos.
39 Km, 1’27“ sehr stark. Aber es ist eben nur die TdS. Auch 4′ auf 65 Km wären da nicht gleich viel wert wie 3′ an der TdF.
Auch wenn man Contador mal ignoriert… der Rest ist nicht beeindruckend. Anderes ZF, nach den Bergen, ist klar. Cancellara hatte seine Ultraform im Juni. In Topform gewinnt er das wohl, ja. Aber eh nur bedingt aussagekräftig in der 3. Woche.
STark. Form war da, hat er sich noch geschont, Strassenrennen? Wer weiss. Aber sind trotzdem „nur“ 1’27“ auf Gusti.
Fazit: Indurain um Welten besser. Cancellara ein De las Cuevas. Er hätte um Platz 2 gekämpft. Hätte ihn wohl geschlagen, um 1′. Was heisst er wäre immer noch 2′ hinter Indurain. Er hat natürlich die Möglichkeit an der TdF allen eine indurainsche Ohrfeige zu geben gar nicht. Keine 65 Km ZF und vorallem hauptsächlich ZF am Ende der Tour, da sind die Abstände anders und das gleiche nicht wirklich vergleichbar. Dazu eben andere Saisonplanung, er will ja die 18 Km a 23% der TdS gegen Kreuziger Roman gut überstehen, da hat er da Topform. Trotzdem ist der Abstand Indurain-Cancellara so gross wie der Cancellara-Grabsch. Die ultimative Ventilbeleidigung war das jetzt!
Leitplanke
20. November 2009 um 12:36 Uhr #67181420. November 2009 um 13:00 Uhr #671815P f f f f f fff….
und das alles bloss wegen diesen 3 stunden !!!
102
20. November 2009 um 16:12 Uhr #671816tatsache ist, dass cancellara nun erst in seine besten jahre kommen wird. der innerschweizer wurde behutsam aufgebaut, konnte sich von jahr zu jahr steigern. also mal abwarten. tatsache ist auch, dass in mendrisio undurain eingegangen wäre. wäre wäre wäre, bringt ja nichts das ganze. und doch, wenn ein bruyneel analysiert ; er hätte SOWAS noch nie gesehen, sagt das einiges aus, denn der belgier hatte dazumals auch indurain gesehen. das ist ein mann mit messerscharfen verstand, und blind ist der auch nicht auf einem auge, der johann.
ich möchte mal behaupten, dass zu indurains zeiten 90-95 die top ten viel berglastiger waren als heutzutage. dazu kommen die langen zf-strecken, kam dem spanier natürlich alles sehr entgegen. rückenwind ? freundlich gesinnte , franzödische motorradfahrer ? scheinen ja eine vorliebe zu haben für spanische männer. den innerschweizer mit grabsch zu vergleichen ist wirklich eine beleidigung. können aber die ventile nicht ganz ernst nehmen ( das sollte wohl eher ein nierenschlag richtung dem nilpferd sein ).
es war nie die frage; welcher ist nun grösser oder erfolgreicher, oder konnte seine gegner mehr erniedrigen. indurain war ein atomkraftwerk. sonst noch was ? er konnte einfach gut treten treten und nochmals treten. kommt dem ventil in sinn, hat der auch ein oder zwei monumente gewonnen ? egal, spielt ja keine rolle.
was es noch zu sagen gibt, und ihr könnt dafür jedes ventil einzeln verhauen. zu den zeiten vom spanier wurde noch ganz anders gedrögelt. und zwar sehr anders, komplett anders. und dieser spanier war hervorragend präpariert, sonst wäre er mit seiner doch schweren statur nie SO gut über die berge gekommen. nützlicher nebeneffekt natürlich, eine solche ladung bei seinen stierenkräften, gegen die anderen zwerge. und doch ging ein miguel indurain nie so weit wie ein riis, pantani oder berzin. dass muss man ihm zu gute halten.
102
20. November 2009 um 16:51 Uhr #671817wenn der gute johann behauptet, so etwas noch nie gesehen zu haben, denkt er sicher nicht an die etappe nach lüttich 95.
bei der wm 95 indurain neben dem ezf übrigens auch im strassenrennen der stärkste. und zwar mit abstand.
95 übrigens die beste wm die ich je gesehen habe …….
20. November 2009 um 17:14 Uhr #671818Quote:Original von Breukink
In der Tat: Grabsch wäre ein weiterer Kandidat. Vielleicht Tuft?Kann man das nicht ausrechnen, wie stark der Luftwiderstand und demzufolge die notwendige Wattzahl mit der Geschwindigkeit steigt?
Ein ganz genauer Wert wird sich wohl nicht ermitteln lassen, da der Widerstand vom Fahrer abhängt; es sollte sich aber zeigen lassen, daß sagen wir 52 Km oder so schlicht unmöglich sind.laut nüscheler hatte boardman bei seinen versuch 1996 einen cw x A-wert von 0.165m² erreicht, indurain’s 1994 war 0.235m², weil er grösser, bulliger war.
tuft ist ja nicht gerade dünn, weiß nicht. kiryienka wäre ein kandidat, wenn er den kopf nicht immer so weit oben hätte.
20. November 2009 um 17:27 Uhr #671819johann meinte wohl eher die zeitfahr-performance als solches. diese kraftvolle souplesse gepaart mit den riskanten steuerkünsten des schweizers..
1995 bogota (kolumbien) war die erste wm für das ventil und mit abstand auch die beste. es war ein mythisches rennen zum mitfiebern, mit einem unglaublich hartnäckigen pantani der den spaniern parolie bieten konnte. indurain hätte auch nebst dem zeitfahren die strasse gewonnen, hätten seine gegner ihn wieder an olano herangeführt. waaaaaaas für ein rennen !!!!
zeitfahren 1995 wm ( 43 km ) :
1 ESP Miguel Indurain 55:30,4 min
2 ESP Abraham Olano 56:19,1 min
3 GER Uwe Peschel 57:33,9 min1996 Atlanta Olympia (52,2km)
1. Miguel Indurain (ESP) 1h04:05
2. Abraham Olano (ESP) +0:12
3. Chris Boardman (GBR) +0:31
102
20. November 2009 um 18:01 Uhr #671820el chaba möchte hiermit anmerken, dass kolumbien auch seine erste wm war.
dazu kam noch der einzigartige kommentar von Peter Woyd.
vermutlich das beste eintagesrennen, dass ich je gesehen habe.
unvergesslich auch die szenen nach indurains zieldurchfahrt beim zeitfahren. die agressiven journalisten haben es geschafft selbst den ruhigen don miguel toben zu lassen.
ich mache einen neuen thread auf.
20. November 2009 um 18:09 Uhr #671821Quote:Original von EL CHABA
…ich mache einen neuen thread auf.
ihr könnt doch einfach hier weiter turteln.
24. September 2011 um 13:48 Uhr #671822Cancellara sollte sich langssam beeilen. Kaschechkin hat den Contre de la montre pour ours im Visier…
Piensé, mientes bastardo
6. November 2011 um 8:21 Uhr #671823http://www.prensa-latina.cu/index.php?option=com_content&task=view&id=445475&Itemid=1
Schwanz eingezogen!
Piensé, mientes bastardo
6. November 2011 um 13:04 Uhr #671824Ist halt eben auch nur realitätsfremder Astana Angestellter.
102
8. Oktober 2022 um 23:13 Uhr #756430Cancellara hatte ihn wohl nicht so im Visier, aber Ganna heute auch die Super-Position-Distanz von Boardman überboten. Gut dass die Distanzen wieder „vereinigt“ sind.
Nun ja dass er die Bigham-Zeit schlägt war schon zu erwarten, der ist ja mehr Ingenieur und nicht so ein richtiger Profifahrer. Der hat aerodynamisch alles ausgelotet was so drin ist und jetzt durfte der beste Fahrer. Ganna hatte eher mäßige Saison, in einem Top-Jahr wohl noch mehr drin?
Und wer versucht es dann mal noch? Remco irgendwann?
11. Oktober 2022 um 9:53 Uhr #756439Eine Klasse Leistung von Ganna, leider werden wir nicht erfahren ob mit einem klassischen Rad 50km/h möglich gewesen wären. Schon Jens Voigt ist ja 2014 mit Zeitfahrlenker gefahren.
OT: ich vermute schon, zum einen war Sosenka nicht so der überragende Zeitfahrer und von 49,7 auf z.B. 51 sind ja 2,6% es wären also rund 5% mehr Leistung erforderlich, also z. B. von 440 Watt auf 465 Watt, zum Anderen hat sich in der Aerodynamik auch bei klassischen Fahrrädern und bei der Bekleidung noch einiges in den letzten 10 Jahren getan.
Da vor her in der Thread schon einiges dazu geschrieben wurde, im Wesentlichen bestimmen innere Reibung (Radlager, Kettenlager, Kettenreibung) Rollwiederstand und Luftwiederstand die erforderliche Leistung. ersterer ist nahezu unabhängig von der Geschwindigkeit, zweiter proportional und der Luftwiederstand quadratisch zur Geschwindigkeit. Durch diesen Zusammenhang wird ca. am 30km/h der Luftwiederstand so dominant, daß man dann die anderen vernachlässigen kann.
Gruß
Zwerg
Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
Rudi Altig11. Oktober 2022 um 9:58 Uhr #756440Cancellara hatte ihn wohl nicht so im Visier, aber Ganna heute auch die Super-Position-Distanz von Boardman überboten. Gut dass die Distanzen wieder „vereinigt“ sind.
(…)
Und wer versucht es dann mal noch? Remco irgendwann?
Ich denke daß jetzt mit der „Vereinigung“ der Rekorde, der Stundenweltrekord wieder attraktiver wird. Es ist schon was anderes den Inhaber des Stundenweltrekordes zu sein, als nur den Stundenweltrekord einer bestimmten Klasse zu haben (auch wenn die offiziellen Bezeichnungen anders sind).
Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
Rudi Altig -
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