Diskussionen während der zweiten Vuelta Woche

[Ventil]

ist das nicht langweilig ?

jetzt wird diese vuelta nach dem gleichem muster gewonnen wie es indurain bei der tour jahrelang zelebrierte; den vorsprung im zeitfahren in den bergen verteidigen !
( so wird es kommen wenn nicht noch die holy maria vorbei schaut ).

heras hat einen rückstand von 47 sekunden auf menchov.
beim letzten zeitfahren ( 40 km ) wird heras nochmals etwa 60 sekunden kassieren ( durchschnittlich 1.5 sekunden pro kilometer / dass ist der durchschnittswert aus den beiden ersten zeitfahren, kann aber auch leicht höher ausfallen, da die strecke flach ist ).

1 minute und 47 sekunden muss heras gut machen.

aber wo ?

der schlussansteig auf der 15. etappe sehe ich weniger geeignet um menchov wirklich soviel zeit abnehmen zu können.
bei der 14. etappe dann schon eher. aber gleich soviel zeit ? unmöglich !! wäre heras wirklich im stande menchov so grausam zu distanzieren, dann hätte man gestern einen anderen heras sehen müssen.

heras kann nur auf eine schwäche von menchov hoffen, aus eigener kraft wird er diese vuelta nicht mehr gewinnen.

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102

[Coolman]

aha und vor einer woche hast du noch gesagt, dass heras die vuelta gewinnen wird. jetzt warte doch erstmal ab. genau so wie sich seine überlegenheit gelegt hat, kann sie auch wieder aufkommen. prognosen sind nur noch glück.

[gastoncc]

Quote:

Original von Ventil

jetzt wird diese vuelta nach dem gleichem muster gewonnen wie es indurain bei der tour jahrelang zelebrierte; den vorsprung im zeitfahren in den bergen verteidigen !

Das ist aber eine klassische Taktik; so ist nicht nur Indurain gefahren, sondern so haben auch Roche und Delgado ihre Touren gewonnen.
Selbst bei Hinault war’s oft so ähnlich; der hat zwar schon am Berg angegriffen aber mehr so D-Zug-mässig a la Ulle:
Dicken Gang rein und konstant hochgedrückt.

Das war halt bei Armi erfrischend anders.

[Ventil]

coolman

man darf doch wohl noch überlegt spekulieren.

sicher, ein vorteil hat heras noch; die erfahrungen gegenüber menchov von mehreren siegreichen dreiwöchigen rundfahrten.

gastoncc

armstrong war in der tat erfrischend anders als indurain am berg, aber schlussentlich, trotz erfolg, doch der schwarze peter. sportlich, war armstrong an der tour das beste was es je gab.

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[Kanarienvogel]

Tilchen, nimm deine Medikamente. Armstrong beste Tour bla bla??? Cacus Liquidus Ventilius sage ich da nur.

Bester aller Zeiten an der Tour: Ivan Gotti.

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Leitplanke

[Ventil]

das einzige was hier off topic ist, und zwar aufs ganze forum bezogen :

IVAN GOTII !!!

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102

[Ventil]

und jetzt, da man den namen gotti eh nur falsch schreiben kann :

deine meinung über heras und menchov !!! bitte

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102

[chinaboy]

wenn menchov schwächelt, dann ist noch mancebo und sastre da. die können bei letzten Zeitfahren eventuell Heras auch 1-2 Minuten abnehmen.

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Old Path, White Clouds

[opera]

meines erachtens wird die etappe an den lagos de covadonga die vuelta entscheiden. es ist eine andere art berg als die in den pyrenäen. da wird dann auch der grad der erschöpfung eine rolle spielen… vielleicht für mancebo, der als einziger der ersten fünf in diesem jahr bereits eine gt auf anschlag gefahren ist, die größte hürde…
habe heras längst nicht abgeschrieben, auch weil menchov doch ziemlich auf sich allein gestellt zu sein scheint. allerdings fand ich seine leistung bisher durchaus überzeugend.

meine prognose bei etwa halbzeit:
menchov verliert bei covadonga zeit, aber nur so viel, dass das letzte zeitfahren richtig spannend wird.
ähnlich eng könnte sich der kampf um platz drei zwischen mancebo und sastre gestalten – kommt allerdings wirklich darauf an, ob mancebos substanz ausreicht. sastre hat bei der tour vermutlich deutlich weniger kraft gelassen…
dass carlos quesada noch eingreifen kann, glaube ich eher weniger – dazu fehlt ihm im zeitfahren ein bisschen viel, und freiwillig werden ihn die anderen vier am berg nicht wegfahren lassen.

da dies keine durch umfragen abgesicherte prognose ist, dient sie dazu widerlegt zu werden. (in aller erster linie durch die fahrer – aber auch durch gegenprognosen…)

[Marth]

ich seh das etwas anders und mancebo in einer der top-positionen. er ist die konstanz in person (legitimer nachfolger von escartin) und wird normalerweise gegen ende einer gt stärker.
in punkto menchov stimme ich zu, aber ich denke, dass es ein dreikampf im ezf wird! sastre wird noch wegbrechen und garcia quesada vergeblich attackieren.

[opera]

Quote:

Original von Marth
ich seh das etwas anders und mancebo in einer der top-positionen. er ist die konstanz in person (legitimer nachfolger von escartin) und wird normalerweise gegen ende einer gt stärker.

hätte mit sicherheit nichts dagegen, wenn dem so wäre und mancebo eingreifen könnte. „konstanz in person“ – dem stimme ich ohne jeden vorbehalt zu! aber dass er „normalerweise gegen ende einer gt stärker“ wird, möchte ich (leider!) nicht unterschreiben. letztes jahr bei der vuelta traf es zu – ansonsten sehe ich mancebo meistens in der zweiten woche am stärksten… (jetzt könnte man trefflich darüber streiten, ob die lagos noch zweite oder schon dritte woche sind!)

noch zwei sätze zum besonders in der deutschen presse – soweit sie überhaupt berichtet – bemängelten zuschauer-interesse:
während der frankreich-rundfahrt herrscht im sportbereich ansonsten völlig tote hose; kein fußball, keine großen tennis-turniere. noch wesentlicher aber: es ist ferienzeit!!!
rechnete man bei der tour die „fans“ ab, die aus anderen ländern kommen, um dort ihren sommerurlaub zu verbringen, wäre der zuspruch mit sicherheit auch nicht derart bombastisch… (zur besiedlungsdichte spaniens habe ich zu beginn der vuelta ja schon etwas geschrieben…)

irgendwie befindet sich die vuelta „entre dos tierras“ – und das beziehe ich ausdrücklich nicht auf das sportliche!

[Ventil]

das sastre oder mancebo; heras was zwischen 1 – 2 minuten abnehmen ist eher unwahrscheinlich chinaboy.

das ist es ja gerade, marth; die konstanz von mancebo ist aber eine konstanz die sowohl als auch positiv wie negativ sich auswirkt. was er hinten raus durch konstanz nicht verliert, gewinnt er aber auch nicht vorne raus durch konstanz.

rominger hätte sie alle platt gefahren !!!!

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102

[Christophe Moreau]

Irgendwie ist die Vuelta nicht so dolle. Ganz klare Niederlage gegen die Deutschland-Tour. Wird auf Dauer zur spanischen Meisterschaft werden, die nur Freaks interessiert.

Christophe „Freak a Leek“ Moreau

Don’t take it too seriously

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50% der Bundesliga war gedopt.

[Coolman]

niederlage gegen die d-tour? das ich nicht lache. was war denn an der d-tour so besonders toll. zweimal gings den berg hoch. hahaha. schwing dich lieber auf dein fahrrad und streck anderen leuten die zunge entgegen, aber hör auf hier sowas zu verzapfen.

[Christophe Moreau]

Angepisst wie Armi, wa? Mach deinem Namen Ehre Kollege.

Die Vuela ist doch gerade so enttäuschend, da die D-Tour so war, wie sie war…

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50% der Bundesliga war gedopt.

[Veloce stanco]

Wenn ich mal etwas früher aus meinem Alcatraz hier rauskomme bekomme ich leider allerhöchstens nur den abschliessenden Hubschrauberflug über den Etappenzielort mit.
Daher die Frage:
Wie kommt diese Vuelta im eigenen Lande an. Wie gross ist die Begeisterung, wie hoch ist das Zuschauerinteresse? Mehr/weniger als in den Vorjahren. Kann man das überhaupt einschätzen.

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pompa pneumatica

[OscarSeviLLa]

@ Moreau:
Wieso Spanische Meisterschaft? So war das in den letzten 2 Jahren aber dieses Jahr ist es doch wieder viel internationaler, mindestens so wie beim Giro. Und die Besetzung ist auch in den vergangenen Jahren deutlich besser geworden:
2004: Vino (leider Virus), Hamilton (leider Verletzung, aber Zeitfahrsieg), Cunego (17.), Garzelli (11.)
2005: Simoni (2. Giro), Mancebo (4. Tour), Landis (9. Tour), Pereiro (10. Tour, Aggresivster Fahrer), A. Gonzalez (1. Tour de Suisse), Botero (1. Tour de Romandie)
Um nur die zu nennen die 2005 auch große Erfolge hatten. Im Gk sind auch wieder mehr Ausländer vorne dabei:
1º 171 MENCHOV, Denis RUS RAB 45:07:35
6º 83 DANIELSON, Tom USA DSC a 5:03
10º 7 SCARPONI, Michele ITA LSW a 6:37
14º 207 PIIL, Jakob DEN CSC a 10:35
15º 71 ARDILA, Mauricio COL DVL a 11:31
Das Problem ist eben das die Vuelta sehr Kletterlastig ist und die Spanier auch einfach die besten Kletterer haben vor allem von der Quantität her. Aber abgesehen davon sind die Flachetappen bei der Vuelta immer international mit den besten Sprintern besetzt, wo die Spanier selten gewinnen. Also bitte vergleiche keine D-Tour die auf eine 6-jährige Tradition zurückblicken kann mit einer Rundfahrt die gerade ihre 60. Vuelta dreht. Du siehst das aus rein deutscher Sicht, aber denkst du irgendjemand im Ausland schätzt die D-Tour als wichter als die Vuelta ein? selbstbeantwortend

[Christophe Moreau]

Das ist mir doch alles bewusst, ich schrieb ja auch, nicht so ernstnehmen. Aber ich habe so ein Gefühl, dass die Vuelta in Zukunft irgendwie immer mehr an Stellenwert verlieren wird. Lass mich aber gern eines besseren belehren.

Denn die Spanier an sich scheinen mir schon etwas Radsport-müde. Aber vielleicht holt sie ja Valverde da raus. Der kann ja mehr als klettern.

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50% der Bundesliga war gedopt.

[Stefu]

Wenn man nach den TV-Übertragungsstandards geht hat Moreau aber leider sowas von recht…

Sportlich gesehen kann man eine 9-tägige Rundfahrt nicht mit einer GT vergleichen. Wobei man sagen muß das die D-Tour die Lücke zu Rundfahrten wie der Dauphine, TdS und TdR dieses Jahr verkleinert hat.

[opera]

Quote:

Original von Christophe Moreau
Die Vuela ist doch gerade so enttäuschend, da die D-Tour so war, wie sie war…

enttäuschung ist immer subjektiv.

ich fand die d-tour eher langweilig…
langeweile ist immer subjektiv.

wenn die d-tour so war, wie sie war – in meiner wahrnehmung also eher langweilig – dann muss die vuelta nicht zwangsläufig enttäuschend sein. mich enttäuscht sie nämlich bisher ganz und gar nicht!

alles klar?

[Christophe Moreau]

Was man selbst schreibt, ist immer subjektiv. Ich muss ja nicht immer ein „ich finde“ davorsetzen. Das nervt und schwächt die Enttäuschung ab, die ich empfinde. Und ich fand die D-Tour schon lustig.

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50% der Bundesliga war gedopt.

[Stefu]

Gerrit Glomser ist heute nicht mehr an den Start gegangen – der lag eigentlich gar nicht schlecht im GK (Platz 22 mit 18:32 Rückstand)…
Bleiben für Österreich nur noch Matzbacher und Kohl im Rennen.

[opera]

Quote:

Original von Marth
ich seh das etwas anders und mancebo in einer der top-positionen. er ist die konstanz in person (legitimer nachfolger von escartin) und wird normalerweise gegen ende einer gt stärker.
in punkto menchov stimme ich zu, aber ich denke, dass es ein dreikampf im ezf wird! sastre wird noch wegbrechen und garcia quesada vergeblich attackieren.

einer meiner lieblingsradsport-journalisten stützt deine einschätzung. auch juanma trueba sieht mancebo noch als ganz harten rivalen für heras und menchov.
in sachen menchov ist er unserer beider meinung:

http://www.as.com/articulo.html?d_date=&xref=20050908dasdaimas_1&type=Tes&anchor=dasmasA00

@Moreau
sehe ich komplett anders. mit deinen absoluten formulierungen erweckst du den anschein, über tatsachen zu schreiben. (als journalist sollte dir dieser unterschied doch bewusst sein…)
und nicht alles, was man schreibt, ist subjektiv:
mancebo ist 29 jahre alt.
laiseka hat die etappe in cerler gewonnen.
heras trägt die startnummer 1.

[Christophe Moreau]

Du Pfenningfuchser

jedoch schreibe ich in einem FORUM. Hier geht es ja um Posts und nicht um Artikel. Da muss ich doch nicht immer ein „ich finde“ davorsetzen. Langweilig und überflüssig, FINDE ICH DAS. Außerdem schreibe ich das ja auch extra so, damit ich durch die Diskussion und anderen „Meinungen“ schlauer werde bzw. wir zum Kern des ganzen vorstoßen.

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50% der Bundesliga war gedopt.

[Coolman]

ich finde schon, dass er es so schreiben kann wie er will. ich hab ja auch nur meine meinung geschrieben. die ist halt da einfach extrem. extrem für vuelta. gut, ich meine man sollte vl nicht so klingen als hätte man die weisheit mit löffeln gegessen. aber da gibts ja ganz andere als den zungenmann hier. alles in allem jeder kann sagen, was er will und jeder kann den anderen begegnen, wie er will. aber oft ists halt so wie du mir so ich dir.

[Autor]

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