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27. Mai 2012 um 19:01 Uhr #568567
Ich fang mal noch ein bisschen mit dem Rückblick an, schau hier nur Mannschaften durch:
AG2R: Gadret nicht schlecht, aber nicht die Form des letzten Jahres da. Hats zumindest mal probiert, da er eine Cronowurst ist noch aus den Top10 gefallen, das wiederum eigentlich unter Wert. Dupont am Anfang wenig, am Schluss raus dann OK. Montaguti und Bonnafond unauffällig mitgefahren, hätte man mehr (vom ersten ich, vom zweiten KV) erwarten können. Belletti vorzeitig raus, aber bis dahin wenig. Naja, hätte insgesamt besser laufen können, aber kein Totalausfall.
Androni: Licht und Schatten, schöne Etappe durch Rubiano, dann noch der böse Ferrari im Sprint, dafür Ausfall im GK. Rujano kaspert da am Joux rum, danach nichts mehr und Ausstieg, Savio stocksauer ja. Serpa hintenraus besser, war wohl auch die Verletzung. Sella hats probiert, war aktiv, wohl nicht ganz fit (als 45ter immerhin bester im Klassement, aber insgesamt fraglich ob er eine Klassement-Kampagne nochmal durchsteht). Respektabel waren die Auftritte des jungen Felline in den Bergen! De Marchi ein unerwarteter Aktivposten. Einladung natürlich voll gerechtfertigt.
Astana: Kreuziger 15.ter am Ende, trotz Etappe viel zu wenig. Martinelli auch hier ziemlich enttäuscht von dem nach CN, hat sich fast angehört als kriegt er keinen Vertrag mehr. Tiralongo mit schöner Etappe, hintenraus leider eingebrochen, hätte ich so auch nicht erwartet. Dafür hat Kangert als Helfer überzeugt, sogar Aktion am Stelvio. Seeldrayers auch solide, Gasparotto musste sich bei seinen Etappen noch für die GK-Kampagne knechten. Zeits 85ter, da meinte man auch mal der ist eher bei Kangert, Seeldrayers zu finden. Durch die Etappensiege noch halbwegs versöhnlicher Auftritt.
BMC: beide EZF geholt, Tage von Phinney in Rosa, dazu ein unauffälliger Tschopp immerhin 14ter im GK, ein kämpferischer Santaromita sind für diese Truppe eine gute Bilanz. Es gab aber auch Enttäuschungen, allen voran Ballan, von dem man doch erwarten durfte dass er sich im Laufe der ersten beiden Wochen zeigt. Er ging aber total unter. Santambrogio war auch schon mal besser.
Colnago CSF: eine starke Präsentation, Pozzovivo in den Top10, mit Etappensieg dazu das Ziel leicht übererfüllt. Erfreulich Brambilla als 13ter im GK, hat letztes Jahr am Finestre Potentzial angedeutet und heuer bestätigt. Dazu ein offensiver Pirazzi mit guten Etappen. Einzig Modolo hätte man noch ein paar Mal öfters weiter vorne sehen dürfen bei den Sprints. Battaglin zum lernen, OK. Schön, dass das Konzept mit den jungen Fahrern sich nun auszahlt.
Euskaltel: Ein offensiver Nieve als 10ter ist wohl das was er kann, schön dass das Resultat offensiv zustande kam. Izagirre mit der Etappe stark, Txurruka nach schwachem beginn auch immer wieder da, Oroz konnte beizeiten auch einigermaßen mithalten. Cazaux und Minguez noch in aussichtlosen Gruppen dabei. So dürfen sie wiederkommen, erheblich besser als vor ein paar Jahren.
Farnese Vini: Rabottini der Aktivposten, mit einem sehr schönen Etappensieg + Bergtrikot, und dann Guardini im Sprint gegen Cavendish haben ihre Einladung gerechtfertigt. Überdecken auch die Schwächen Enttäuschungen, Pozzato bis zur Aufgabe ähnlich wie Ballan ohne Akzente, Gatto praktisch nicht existent. Balloni als Fluchtkasperl (bei Lampre dachte ich mal der könnte ein GK-Talent sein ….), die Sprintvorbereitung war vor dem Sieg teilweise peinlich. Failli immerhin mit einem guten Tag in den Dolomiten.
FDJ: Casar knapp an der Etappe vorbei, danach noch aktiv auch, mehr als 25ter im GK wohl nicht mehr drin für ihn, aber gute Leistung. Soupe überraschend stark, nicht nur im Sprint, kam auch gut über die Berge. Demare zum lernen dabei, OK. Mehr geht halt auch nicht, man hätte natürlich auch mal einen Pinot herschicken können ….
Garmin: wer hätte das gedacht dass Hesjedal hier gleich ein Siegfahrer sein kann, außerordentlich starke Leistung. Hatte mit Vandevelde (helfen ist halt doch das was er am besten kann) und Stetina auch sehr gute Unterstützung dabei. Dazu der Sieg im MZF, für Garmin fast schon obligatorisch. Navardauskas fiel noch mit einem guten Prolog auf, Farrar früh raus und bis dahin eher mäßig unterwegs.
Katusha: Joaquín nur knapp geschlagen im GK, mit zwei Etappen und Punktetrikot aber einen großartigen Giro gefahren; ein Teil hierzu auch die überraschend starke Performance im MZF. Moreno als Edelhelfer 20ter, ist OK. Ansonsten unauffällig im Dienste des Líders gefahren, diese Truppe. Kristoff noch mit einem ordentlichen Sprint, wenn ich mich recht erinnere.
Lampre: Scarponi, versucht hat ers oft genug und schlecht war er auch nicht, hat halt gegen die Sprünge von Purito und die Stärke von Hesjedal nicht ganz gereicht. Schlussendlich hat mir sein 10er Giro aber nach wie vor am besten gefallen. Podium wäre schon verdient gewesen, lief halt mit der de Gendt-Attacke auch etwas gegen ihn. Dafür hat Lampre Cunego noch richtig gut platziert, hätte ich ihm auch nicht zugetraut, nach dem in den ersten beiden Bergetappen nicht 100% überzeugt hatte, dachte eher auf so was zwischen 11 und 16. Dazu mit Ulissi (21ter, wieder ein Schritt nach vorn) und Niemec voll da. Malori dazu noch im Trikot einen Tag. Fehlt halt leider der Etappensieg.
Liquigas: Basso, wie gesagt, wenn man sich von einer starken Truppe durch ganz Italien ziehen lässt ist ein 5ter Platz nicht wirklich viel. Unterm Strich klar hinter Scarponi auch. Und so hat man es auch versäumt, noch einen der jungen gut zu platzieren. Bei Caruso sah es zeitweise schon so aus als wäre da was möglich gewesen. Szmyd stark, Capecchi hintenraus nicht mehr so sehr, musste aber auch viel ackern. Bei so einer eindimensionalen Taktik fehlt halt schlussendlich auch eine Etappe …. schade, wenn man früher Leute in Gruppen platziert hätte wäre diese mit so einer Truppe sehr wohl möglich gewesen.
So, Rest folgt demnächst mal.
28. Mai 2012 um 17:15 Uhr #716739Und weiter gehts mit
Lotto: Bak mit der Ligurien-Etappe, und de Greef kommt zur Abwechslung mal unter die Top20, natürlich ohne dass man ihn jemals gesehen hat. De Clercq hielt auch noch einigermaßen mit. Mehr konnte man von der Truppe wirklich in erwarten, insofern gar kein schlechter Giro.
Movistar: die Etappen von Ventoso und Amador natürlich erfreulich, vor allem letzterer oft aktiv, vielleicht wird das auch noch mal ein GKler. Die GK-Kampagne jedoch ziemlich schiefgegangen, Intxausti lange auf Top10-Kurs, hatte dann wohl wirklich was, war ja nur noch im hinteren Gruppetto unterwegs. Bruseghin als 17ter schlussendlich der beste, einen Platz vor Pardilla, bei letzterem ist der Platz auch noch halbwegs OK, nicht aber der Abstand, den er auf den letzten Bergetapppen eingefangen. Herrada und Samoilau haben sich auch noch auf einzelnen Etappen gezeigt.
NetApp: viel kritisierte Wild Card, zeigten sich trotz des Fehlens der beiden besten GKler gut, Huzarski und Barta knapp an einer Etappe vorbei, ersterer hielt lange gut mit. Die Alpen dann wohl zu viel für ihn. Summa summarum haben sie nicht enttäuscht, auch recht viele nach Mailand gebracht, auch wenn ein Wyss und König in Form der Mannschaft hier gut getan hätte.
Omega Pharma: Cataldo als 12ter ist halt das was er kann, glaube nicht noch an eine signifikante Verbesserung. Evtl. mal Top10 wenn alles zusammenläuft. Immerhin hat er sich mal offensiv gezeigt. Pauwels teilweise ganz gut, hat sich aber auch ruhige Tage gegönnt. Der Rest fuhr halt auch noch mit, wobei Golas positiv zu erwähnen ist. Dass irgendwelche Erwartungen übertroffen wurden, kann man nicht sagen.
Orica Greenedge: Goss mit Etappe und starker Gegener von Cav am Anfang, dann zeitig raus. Der Rest in den Bergen dann überfordert, konnten diesem Giro nichts weiter geben. Gehören in dieser Form eigentlich auch nicht in die ProTour, weil sie hinter Goss einfach zu wenig haben, um 3 GTs vernünftig besetzen zu können.
Rabobank: Idioten, mit einem ihrer drei GKler hätten sie durchaus ums Podest mitfahren können. So haben die Sprinter keine Etappe geholt und früh keinen Bock mehr gehabt. Der Rest – Slagter hat sich ganz wacker geschlagen, für mehr reichts halt (noch) nicht. Clement hat sich auch ein paar mal gezeigt.
Radioshack: F. Schleck, naja hierzu schon alles gesagt. Roheregger schlussendlich der beste im GK als 31ter, positiv dass er mal was probiert hat. Hermans am Stilfser Joch ganz gut dabei, hatte am Anfang wohl Probleme. Zaugg schlussendlich enttäuschend, immer früh weg, dachte schon dass ihm so ein Monument-Sieg nochmal neuen Schwung gibt. Bennati auch noch mit einem ordentlichen Sprint, Sergent mit einem guten crono.
Saxo Bank: Boaro mit einem guten Prolog und noch ein halbwegs guter Sprint von einem der Haedos. Wie erwartet nicht ProTour-tauglich hier.
Sky: ob man die jetzt mag oder nicht, sie schicken immer ambitionierte Truppen an die GTs. Cav mit drei Etappen, gut aber nicht unschlagbar, ist auch in Ordnung so. Positiv auf alle Fälle dass er bis Mailand durchgefahren ist! Die kolumbianische GK-Fraktion mit Uran in weiss, nun wissen wir dass er 3 Wochen bestehen kann. Beindruckender fast noch Henao als 9ter in der ersten europäischen Saison. Vor allem sah es so aus als hätte er am Stilfser Joch auf Uran warten müssen. Auch Flecha mit einer richtig guten Vorstellung.
Vacansoleil: de Gendt, Top10 war nicht auszuschließen, die spektakuläre Etappe und Podium natürlich sensationell. Lagutin hätte ich gerne etwas weiter vorne gesehen als auf Platz 32, war aber nach dem Lago Laceno schon klar dass die letztjährige Vuelta-Form nicht da ist. Larsson fährt halt, wie Larsson meistens so fährt. Carrara hatte wohl mit Sturzfolgen zu kämpfen, am Schluss aber dann da. Egal – so ein de Gendt reicht für sich schon für eine gute Vorstellung.
28. Mai 2012 um 19:09 Uhr #716740Ein extrem spannender Giro bis zum letzten Tag. Mir hat er sehr gut gefallen, auch wenn es ja in anderen Foren auch sehr kritische Stimmen gibt. Einige lieben halt wohl langweilige One-Man-Shows und meinen dann hätte es mehr Spektakel gegeben. Die Bergetappen haben zwar nicht immer für eine Riesenselektion gesorgt, es lag aber trotzdem eigentlich immer viel Spannung in der Luft. Lag halt daran dass vier, fünf Fahrer hier auf ähnlichem Niveau waren und keiner hier dem Rest konstant überlegen war.
Die Teams (die Punktevergabe auch gemessen an Ansprüchen und Erwartungen):
Lampre: Kein Etappensieg, kein Podium, damit kann ein Team wie Lampre nicht zufrieden sein. Scarponi kam um zu Siegen, am Ende nur Vierter. Fehlte einfach ein kleines Stück. Hat alles probiert, kam auch manchmal weg, konnte es aber nicht durchbringen. Platz 3 wäre verdient gewesen, so halt unglücklicher Vierter. Der Rest durchaus erfreulich. Cunego nach mäßigem Start hinten raus noch aufgetrumpft, durch die Flucht sogar noch Platz 6. Auf jeden Fall ein Erfolg. Ulissi auch sehr ordentlich, Niemiec das was er kann. Hätten das Rennen kontrollieren können, war ja aber nie nötig. Teamwertung ein schwacher Trost. 5,5 Punkte
AG2R: Doch eine Enttäuschung finde ich. Mit viel Vorschusslorbeeren ins Rennen gegangen, um dann gleich durch ein katastrophales MZF ins Hintertreffen zu geraten. Gadret war ordentlich, aber eben nicht top. Dupont noch gerade im Rahmen, da steigen aber nach dem Vorjahr auch die Erwartungen. Die anderen nicht mal auf den klassischen Plätzen zwischen 20 und 30, keine Etappe. Nee, hat mir nicht gefallen. 4 Punkte
Androni: Die Stars schwach, dafür aber Rubiano und Ferrari mit Etappensiegen. Rujano war gerade auf dem Weg dass ich ihn als einigermaßen zuverlässig bezeichnet hätte. Nun doch wieder das große ?. Sella und Serpa auch nicht viel (immerhin durchgebissen, waren ja wohl beide mal angeschlagener als Rujano…). Was Felline alle kann in der Tat erstaunlich. Weil es GK-mäßig total in die Hose ging, der Giro dann kein voller Erfolg. 6,5 Punkte
Astana: Kreuziger mit Dolomiten-Einbruch enttäuschend, immerhin einigermaßen noch rehabilitiert mit dem Etappensieg. Wirkte aber außerhalb der 17.Etappe nicht als hätte er den Giro gewinnen können. Wäre vielleicht so Platz 5 geworden. Tiralongo lange sehr stark, dieses Mal mit echtem Etappensieg, dann für ihn untypisch. Kangert eine Entdeckung. Dank der Etappen noch 7 Punkte.
BMC: Nahezu optimal gelaufen. Auftakt und Schluss gewonnen, dazwischen ein sehr guter Tschopp. Mit diesem Kader nah am Optimum würd ich sagen, auch wenn Pinotti schon besser abgeschnitten hat. Frank bestätigt dass GT’s nix für ihn sind. 7,5 Punkte
Colnago: Endlich auch mal in der Breite überzeugend, dazu Pozzovivo endlich auch mal wieder beim Giro stark. Hat nicht die Konstanz für ganz vorne, aber Etappensieg + 8.Platz passt ja vollkommen. Brambilla auch so eine Entdeckung. Klar, Talent bla bla bla, aber das wurde schon vielen aus der Truppe nachgesagt. Wenige haben das dann auch beim Giro mal zeigen können. Dachte eigentlich immer der bricht noch ein, aber im Gegenteil sogar hinten raus noch stabil geblieben. Pirazzi auch mal effektiver als mit den sonstigen Fluchten, auch wenn es nicht zum gewünschten Ergebnis gereicht hat. Potential aber da. Modolo zwar eine Enttäuschung, aber spielt dann keine Rolle. 8 Punkte
Euskaltel: Kann man auch nicht viel mäkeln. Ein Euskaltel-Etappensieger der nicht Nieve heißt, sowas hätte ich vorher nahezu ausgeschlossen. Aber dieser Izagirre hat das schon gut gemacht. Nieve offensiv und Top-10, mehr wohl im Moment nicht drin, aber passt ja auch. 6,5 Punkte
Farnese: Ähnlich wie Androni eigentlich, die zweite Garde trumpft auf, während Pozzato und Gatto nichts auf die Reihe bekommen haben. Rabottini für mich sensationell, bin gleich Fan geworden. Ewig lange Soloflucht, Rodriguez fliegt vorbei und fährt die letzten 300 Meter voll und er kann sich noch dranhängen und gewinnen. Denke zwar Rodriguez hat den Etappensieg dann geduldet (auch wenn er anderes behauptet), aber auch nur weil Rabottini dranbleiben konnte. Aber ist ja auch egal, war bärenstark und das Bergtrikot hat er ja noch dazu. Guardinis Etappe kam aus dem Nichts, aber besser so als 5x 2. werden. Da war wieder diese unglaublich hohe Endgeschwindigkeit, die man im letzten Jahr beobachten konnte. Hoffe er bekommt auch weiter gut die Balance zwischen „verbessern am Berg“ und „spritzig bleiben“ hin. 7,5 Punkte
FDJ: Casar mit Fluchten, aber hat dann leider nicht gereicht. Im GK hätte ich doch etwas mehr dann erwartet. Sonst halt Soupe am zweiten Tag, Demare konnte sich nicht in Szene setzen. 4,5 Punkte
Garmin: Hesjedal! Von A bis Z eine hochkonzentrierte Leistung, mutig in den Bergen, stark in den Zeitfahren und am Ende auch mit den richtigen Entscheidungen am Stelvio. Nicht die Nerven verloren als es mal 5’40’’ waren und es zu früh mit der Brechstange probiert. Hat am Ende da alles richtig gemacht. Einziger Makel halt ein Sieg ohne Etappe (wenn man das MZF jetzt mal rauslässt). Vandevelde für einen Tourtester auch gut und im richtigen Moment auch für Hesjedal da. Stetina ordentlich. 8 Punkte
Orica: Goss am Anfang stark. Danach dieses Team einfach überflüssig. 4 Punkte
Rest morgen oder übermorgen.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
29. Mai 2012 um 18:34 Uhr #716741Katusha: Rodriguez endlich mal auf dem Podest und trotzdem am Ende enttäuscht – logisch bei nur 17’’ Rückstand auf den Sieger. Vorwürfe kann man ihm aber aus meiner Sicht nicht machen. Er kann sicher selbst einschätzen was er kann und was eben nicht. Attacken weit vor dem Ziel sind nicht seine Stärke, also muss er diese Attacken auf den letzten 2-3 Kilometern versuchen. Hat er stets gemacht, zweimal war aber eben auch Hesjedal stärker. Zeitgutschriften hätten ihm vielleicht geholfen, aber hätte, wäre, wenn. Er ist am knapp geschlagen worden. Trotzdem eine Topleistung, zwei Etappen und die Punktewertung gibt’s obendrauf. Midas sagt, damit sollte er mal eine Vuelta gewinnen können. Glaube nicht dass das leichter wäre. Diese Zeitfahren von A nach B wo es 40km geradeaus durch die spanischen Felder geht, brechen ihm das Genick. Solange die Vuelta-Organisatoren da nicht auf ihn eingehen, gewinnt er keine Vuelta. 8 andere gabs auch noch, sind aber nicht so spannend. Moreno war im letzten Herbst deutlich besser, Kristoff mal mit nem guten Sprint, dafür von Vicioso und Brutt flucht-technisch recht mager. Aber durch die langen Rosa-Tage auch ein Stück weit entschuldigt. 8 Punkte
Liquigas: Am zweiten Ruhetag hab ich geschrieben, „entweder sie sind am Ende Helden oder Trottel“. Nun trifft Letzteres zu. Völlig unverständliche Fahrweise. Basso fährt ein schwaches Frühjahr und macht auch auf den ersten anspruchsvolleren Etappen keinen wirklich guten Eindruck und trotzdem ziehen sie es fast bis zum bitteren Ende durch?! Haben Rodriguez und Hesjedal damit 19 Tage lang den Rücken freigehalten. Was passieren kann wenn sie das mal nicht mehr tun, hat die 20.Etappe gezeigt. Schade für Caruso und Capecchi, die mit eigenen Freiheiten eine deutlich bessere Platzierung hätten erzielen können. Vielleicht hätte man mit einem Szmyd die Konkurrenz auch mal unter Druck setzen können. 4 Punkte
Lotto: Bak mit der Etappe, De Greef zwei Plätze überm Soll, Kaisen in der Dauerflucht. Mehr hat niemand erwartet. 6,5 Punkte
Movistar: Sah lange nach einem sehr guten Giro aus, so dann doch nur ein guter. Ventoso hat seine einzige Chance genutzt, Amador auch mit einem starken Etappensieg. Letzterer auch sonst eine positive Überraschung des Giros. Dann das GK: Intxausti lange top, dann Totaleinbruch. Ein sehr instabiler Fahrer. Eine Kleinigkeit passt nicht und dann geht gleich garnix mehr?! Pardilla noch vernünftig platziert, aber hinten raus viel Zeit verloren, dafür zeigt Bruseghin das was er immer gemacht hat (jetzt halt auf dem Niveau eines fast 38-jährigen ein paar Plätze weiter hinten, aber doch noch respektabel). 7,5 Punkte
Omega: Cataldo wieder Zwölfter. Sehe das wie midas, viel weiter geht’s nicht nach oben. Aber mit der Fahrweise ist vielleicht mal ein Etappensieg drin. Sonst nicht so viel, Pauwels zeigt dass es ihn noch gibt, Golas aktiv, Chicchi mit einem vernünftigen Sprint. Naja… 5 Punkte
Rabobank: Ist alles zu gesagt. Slagter hat gute Ansätze gezeigt, Konstanz fehlt noch, aber passt ja durchaus. Die Sprinter enttäuschend, der Rest kann ja nix dafür Teil einer solchen Aufstellung zu sein. 3 Punkte
RadioShack: Frank lässt sein Team im Stich, schade. Wäre auch spannend gewesen wo er sich schlussendlich hätte platzieren können. War ja noch einigermaßen dabei beim Ausstieg. Die anderen haben vereinzelt mal Akzente gesetzt. Bennati mal ein Sprint, Hermans am Stelvio, Nizzolo auch ein Sprint, Sergent die Zeitfahren… Man kann ihnen das Bemühen nicht absprechen. 4 Punkte
Sky: Können sehr zufrieden sein. 3 Etappen für Cav, OK hat auch einige Male verloren, aber für die bisherige Saison doch gut gelaufen. Bitter dass es für Rossa nicht gereicht hat, vor allem weil er an zwei Sprints nach Stürzen nicht teilnehmen konnte. Uran bringts endlich mal durch, Platz 7 und auch hinten raus noch stark, das passt absolut. Von der reinen Stärke her eher Platz 5 sogar. Cunego und De Gendt hats ja dann doch nach vorne gespült. Henao einfach nur klasse! 8,5 Punkte
NetApp: Waren aktiv, haben auch sehr gute Etappen gehabt (Huzarski und Barta). Am Ende fehlte dann aber doch die Qualität. Die Wildcard kein totaler Fehlgriff, aber auch nicht unbedingt eine richtige Entscheidung. 5 Punkte
SaxoBank: Haben die nicht vorhandenen Erwartungen leicht übertreffen können. Boaro zum Auftakt, Haedo mal mit gutem Sprint. Sonst halt nix möglich mit so einem Kader. 3,5 Punkte
Vacansoleil: De Gendt mit dem Husarenritt aufs Podest. Etwas Glück natürlich dabei, aber auch sehr stark gefahren. Hat ja Nieve und Cunego ziemlich auseinandergenommen am Stelvio. Lagutin schwächer als gedacht, Carrara garnix, Larsson naja. Zeitfahren für seine Verhältnisse schwach. Achso, KV-Theorie muss ich noch erklären: „Solange Larsson den Giro gefahren ist, war er ein GK-Fahrer. Dann lange kein Giro und auch woanders kein GK. Jetzt wieder Giro, vielleicht auch GK?“ So ähnlich stands in der KV-Vorschau. Sah ja lange aus als könne Larsson wirklich so um Platz 20 landen, am Ende doch noch zurückgefallen. Hauptsächlich durch De Gendt ein guter Giro fürs Team. 7 Punkte
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
30. Mai 2012 um 12:40 Uhr #716742Und zum vergleichen der Cicloweb-Rückblick:
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
30. Mai 2012 um 19:50 Uhr #716743Quote:Original von Jaja
Und zum vergleichen der Cicloweb-Rückblick:Ich kann leider kein italienisch, aber zwei Indizes habe sogar ich verstanden: die Benotung und das Preisgeld. Die Benotung ist natürlich immer subjektiv. Im Großen und Ganzen aber nachvollziehbar.
Eine richtig aussagekräftige und ergo auch substanziell kritikfähige Größe wäre, wenn man das Preisgeld zum Salar der 9 Starter pro Team ins Verhältnis setzen würde. Aber das kann wohl nur jeder sportliche Leiter für sein Team.
1. Juni 2012 um 15:45 Uhr #716744Der KV blickt auch noch zurück:
Kurs: Mmh, vom KV doch etwas falsch analysiert zuerst.
Stelvioetappe schlussendlich doch sehr hart, der KV dachte als Abschluss zu wenig. Die 2 ersten richtigen Bergetappen nicht gesehen, aber wohl eher fad… liegt einerseits an Basso und Liquigas, andererseits wohl auch am Kurs… 8 Etappen übrig, 6 davon GK Etappen, da passiert dann halt auf den 2 ersten eher nicht viel. Lieber die 2 Etappen etwas vorziehen irgendwie… Aber halt das Wochenende.. blah.
Teams:
Ag2r: Gadret unter den Erwartungen, Dupont auch, beide gegen Ende besser. Gadret schlussendlich eigentlich auch ok. Gefehlt hat aber vorallem der Rest. Belletti auf jeden Fall. Bonnafond, Perget hätte der KV doch besser erwartet. Montaguti aktiver in Fluchten. 5.5
Androni: Licht und Schatten. Erwartet als GK Team mit Rujano, unterstützt von Sella, Rubiano, Serpa… wurde gar nichts. Dafür Ferrari mit der Etappe, Rubiano auch. Passt also, Einladung verdient. Viel mehr aber doch nicht. Felline mit der Bergfestigkeit wie schon erwähnt aber superb. Die GK Fraktion aber schwer enttäuschend. 6.5
Astana: Etappen für Tiralongo und Kreuziger. Aber….. Kreuziger war fürs GK da… böse versagt diesmal. Unerwartet, der KV dachte eher wird wieder so Platz 5-7 als dieser Absturz. Oder doch der Leistungsprung. So…. unerwartet. Gefahren ist Astana lange wie Liquigas, oft vorne im Feld, immer aufmerksam, aber schlussendlich genauso weg wie die. Kangert+, Seeldrayers egal, Zeits auch, Gasparotto mal hartes Tempo, sonst wenig. Nach Cicloweb aber oft in Fluchten… mmh.. 6,5
BMC: ZF Siege, Tschopp und rein gar nichts. Also ähnlich wie die 2 TEams davor, aber …. halt unsichtbar. Ballan sah man nur in Interviews. Wenige Fluchten, wenig Aktivität. Tschopp als 14. „letzter“ der Nicht Einbrecher…Note 6. Auch wenn Phinney sehr sympathisch rüberkommt .
Colnago: Pozzovivo kommt endlich mal durch, erst noch mit einer Etappe. Brambilla 13. auch gut, sehr gut. Pirazzi hingegen nervt etwas… den KV jedenfalls. Pagani nur einmal in der Flucht, wurde mehr erwartet. Modolo… nie gesehen, ist aber halt wie schon gesagt irgendwas dazwischen noch, entwickelt sich ja aber doch langsam, kann irgendwann schon noch ein wirklicher Siegfahrer werden. War er hier nicht. Aber durch Pozzovivo und Brambilla ein sehr guter Giro. 7
Euskaltel: Nieve…. der KV erwartet etwas mehr. Nicht viel, aber etwas. Vorallem die Etappe am Stelvio, bis da war er eigentlich am Berg etwas stärker als De Gendt, als Cunego sowieso, da dann doch eingegangen. Unerwartet. Der Rest. Izagirre mit der Etappe, gut. Der Rest, sorry, zu mies, auch wenn der eine oder andere minim besser wurde, reicht nicht. Aber die Etappe rettet viel.
Farnese: Pozzato schiesst Goss ab und gibt auch auf. Gatto gar nichts. Note 2. Wurde erwartet, aber zuerst Rabottini dann Guardini holen die Etappen… Failli und Favilli auch ok. Kompensieren die 2 Ausfälle, so insgesamt 7. Guardinis Sieg für den KV absolut unerwartet. Auch wenn die Etappe im Nachhinein natürlich perfekt für ihn war. Aber nach 2 Wochen… Stark. Rabottinietappe nicht gesehen.
FdJ: Keine Etappe. Demare und Soupe sprinten mit, Demare am Anfang auch ganz ok, Soupé viel zu gut. Dann Casar 2x in der Flucht. Dann… rein gar nichts. Aufstellung liess schon sowas vermuten, aber man hat’s ja nicht mal mit Fluchten versucht. Casar 2x, Delage auch, Rollin 1x. Note 4
Garmin: Hesjedal… Stark. Irgendwie hatte er 2010 ja schon mit der 2. Hälfte der Tour 11 bestätigt, da war er stark, aber dass er hier gewinnt, hätte der KV wirklich lange nicht erwartet. Aber ein Sieger der gefällt, auf dem Rad, Interviews fand der KV ihn eher nervig… Offensiv, Pampeago war einfach nur superb wie er als virtuelle maglia rosa nicht nur verteidigt sondern angreift. Stelvio nach KV sehr lange gepokert. Aber ging dann gut, aber da hätte er wohl früher von VdV übernehmen können. Halt dosieren, kann man ja auch. VdV und Stetina ok Helfer, VdV am Stelvio stark, auch wenn er auf De Gendt Zeit verlor, die Gruppe war schön klein. Sonst ok, nicht super, aber ok. Stetina gut, zwar früh viel verloren und dann musste er halt arbeiten, aber insgesamt gut. Der Rest… 1a das MZF natürlich, sonst aber nicht viel gesehen. Farrar wie unterdessen fast schon erwartet erfolglos. Note 8
GreenEdge
Goss mit der Etappe, dann von Pozzato abgeschossen. Beppu bester im GK auf Platz 121. 1 Flucht. Trotz Etappe reicht das nicht, waren ja einfach unsichtbar. Trotz Etappe 5
Pause, Rest später.
Leitplanke
2. Juni 2012 um 6:26 Uhr #716745Katusha: Rodriguez natürlich stark. Das Team im MZF enorm stark. Danach gut genug, aber Moreno am Schluss doch etwas enttäuschend. Den hätte der KV um einiges stärker erwartet. Purito mit Topzf. Angriffe halt nur auf den letzten Metern, ist halt seine Stärke, auch wenn dem KV bisher gar nicht wirklich aufgefallen war dass er’s auch in GTs so macht. Möglicher Vueltasieg… warum nicht, mit Bonifikationen, ohne Contador, wer weiss. Rodriguez Note 9, das TEam dank MZF 8, also 8,5
Lampre: Scarponi leicht „schwächelnd“… aber ja auch nicht wirklich. Er hat’s versucht, na ja, 2x (oder Cervinia/Pian dei Resinelli auch?) Alpe früh 3x, but, Stelvio erst kurz vor schluss.. .natürlich etwas spät. So wieder 4., wie 2010. Team: Cunego nicht top, Stelvio gut, vorher nicht so. Niemec ein Reinfall wie Szmyd, Ulissi noch nicht wirklich voll da, kommt aber wohl noch. Trotz Favoriten resp. Co Favoritenstatus hat Lampre mal nicht blöd im Flachen Tempo gemacht, wie z.B. 06 noch, positiv. Negativ, man hat Cunego schlussendlich nicht wirklich gut eingesetzt. Ulissi und Niemec auch nicht, Stelvio hätte einer dieser 3 in die erste Flucht gehen müssen, nicht nur Bono. Negativ auch nur Platz 4. Trotzdem genügend.
Liquigas: Als Team 6. Inkl. Basso. Basso hat schlussendlich versagt, war wieder der Basso der Tour 11 im Prinzip. Aber wenn er gewinnen wollte musste er so fahren… er war dann nicht gut genug. Anstatt stärker zu werden wie er erwarten musste, wurde er schwächer. Das Team war aber da. Einzige fragwürdige Aufstellung wohl Salerno schlussendlich, das ist auch einer der am Berg was kann… aber mit Capecchi, Caruso, Szmyd, Agnoli.. er dann nr 6 in der Berghierarchie… da hätte man wohl lieber noch ein ZF Maschine mitgenommen für ein paar MZF Sekunden. Capecchi gut, Caruso gut, Szmyd enttäuschend, Agnoli Fahrer des Jahres. Was dieser Agnoli mal fahren kann…. Der hat schon bei MSR ewig Tempo gemacht, am Poggio noch ein hoffnungsloser Angriff nach x Km im Wind. Giro auch wieder, ewig im Tempo, selektiert das Feld schon stark. Auch nach Pampeago, früh weg, Salerno übernimmt mal, dann Capecchi, beide weg, Szmyd auch, plötzlich taucht Agnoli wieder auf. Gut, die letzten 2 Tage war das Team dann auch am schwächeln, wie Basso.. .darum, aber doch vorallem wegen Basso nur 5,5.
Lotto: De Greef anonym 19. Der ist schon unglaublich.. Etappe für Bak, sonst oft in der Flucht. Team nicht top aufgestellt, haben aber die Etappe geholt und angegriffen, also 6,5 De Clerq enttäuscht, nur noch 6
Movistar: 2 Etappen, Ventoso und Amador, passt also schon. GK: Intxausti lange gut dabei, dann ganz weg… ZF dann aber wieder ok irgendwie. Pardilla am Stelvio auch weg, also Bruseghin bester im GK. GK doch etwas enttäuschend also. Dafür Amador entgültig entdeckt, der hat neben der nicht gesehenen Etappe auch sonst gut migehalten, auch am Berg. 7
Omega: Cataldo etwas enttäuschend, Pauwels dafür stark. Cataldo hat’s aber versucht, früh gehen, Pampeago und Stelvio, 2x dann weg, aber immerhin offensiv. Timing Stelvio natürlich nicht perfekt, die Gruppe verpasst, lieber zuerst noch etwas Tempo im Feld als sofort zu gehen. Chicchi enttäuschend wieder, wie schon 11 am Giro. 6
Rabo: Wie Jaja oder midas schreibt… .mit dem TEam… Mollema/Gesink/Kruijswijk und man bringt Slagter? Das Bos und Renshaw nichts gewinnen war auch klar. 4
Radioshack: Bennati mit gutem Sprint und out. Frank mit guter Rocca di Cambio und out. Zaugg nervt nur. Hermans ganz ok. NIzzolo auch. Aber alles zu wenig so. Da wäre Fuglsang tatsächlich nützlich gewesen, so für Platz 15-20… 4
Sky: 3 Etappen für Cav, der auch durchfährt. Rot um einen Punkt verpasst, verdient hätte er es gehabt. Uran und Henao Top 10, einziger Schwachpunkt der beiden: Zu passiv. Nachdem Henao nach Cortina aus dem GK war hätte man zumindest mit ihm was versuchen können. Das es möglich war haben ja Kreuziger und De Gendt gezeigt. Klar, dann greift er Urans weiss an, natürlich nicht ideal, aber für eine mögliche Etappe…. und im GK nach vorne. Schickt notfalls Uran auch… Da wo Nieve ging halt… Etwas übervorsichtig die 2, aber ok. 8
NetApp: Sind nicht komplett untergegangen, Huzarski nach Assisi stark. Barta 2. Cervinia. Viele Fluchten. Aber für das Team halt der Giro doch noch eine Nummer zu gross, ohne Wyss und König sowieso. Schwer…. Note 7 nach ihren Erwartungen, die ein paar Top 10 Plätze gewesen sein sollen. Note 6 weil sie eigentlich das Maximum geholt haben. Oder doch Note 5,5. Ja, 5,5 weil sie als Ziel Top 10 Plätze hatten, kann kein Ziel sein, sorry.
Saxo.. 2 miese Sprinter + Boaro? Was sonst noch jemand da? Boaro gut, der Rest nichts. 3
Vacansoleil… der KV dachte Poels nicht mitzunehmen sei schlecht, De Gendt… mal Vorschau lesen, kannte der KV den überhaupt? Oh De Clerq kannte er sicher, Lotto, der war gar nichts, sofort bei Lotto minus geben. Lagutin etwas schlechter als erhofft, Larsson, ja ja die Theorie… die war aber minim anders? Also er schien wirklich ein Top 10 GK FAhrer zu werden, dann plötzlich kein Giro mehr, jetzt natürlich ein paar Jahre zu spät.. De Gendt war bekannt, wurde aber nichts erwartet. Larssontheorie, ha, steht doch, Top 30! Hat er auch geschafft, steht ja eine 3 vorne, fragt nur das Ventil Der hätte vor 2-3 Jahren die Top 10 knacken können meinte der KV damit…Aber ok, Vacansoleil… Dank de Gendt schon sicher 7, dazu viele Fluchten.. also 7,5
Fazit: Unerwarteter Sieger… aber die Fahrweise hat gefallen. Purito nahe dran, aber eigentlich gefällt Hesjedal besser, der greift schön an. Die Italiener schlussendlich enttäuschend, sowohl Scarponi als auch Basso. Dafür Pozzovivo da, Brambilla und Caruso was für die nächsten Jahre. Schade dass Masciarelli nicht da war
Leitplanke
2. Juni 2012 um 6:39 Uhr #716746Mich interessiert noch die Punkte-Bewertung für Lampre. Euskaltel fehlt auch, aber das ist weniger spannend.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
2. Juni 2012 um 6:43 Uhr #716747Sollte wohl eine knappe 6 werden.. genügend, ohne plus.
Euskaltel…6,5?
Leitplanke
2. Juni 2012 um 8:56 Uhr #716748Warum musste Basso so fahren, bzw. sein Team so fahren lassen? Ich denke Bassos Chancen wären größer gewesen, wenn sie das Rennen aus dem Buchhalter-Modus rausgenommen hätten. Aber anscheinend hat er selbst nicht gemerkt, dass es einfach nicht reicht um alle abzuhängen. Hätte er schon auf der Rabottini-Etappe merken können, spätestens aber am Giau merken müssen. Katusha und Garmin zwar nicht mit absoluten Wurst-Teams am Start, aber ob sie die Etappen 17 und 19 hätten kontrollieren können doch fraglich. Auch ob Katusha tatsächlich gewollt hätte. Rodriguez sah sich ja nie gezwungen, weil Hesjedal so nah im Nacken und das Zeitfahren noch… Garmin wiederum hätte auch sagen können wir haben doch nicht Rosa und Hesjedal ja nun auch kein Topfavorit…
Ich weiß nicht was sich für Situationen entwickelt hätten, aber hätte Basso da mit früheren Attacken und zwei Leutchen vorne in der Flucht nicht mehr Druck machen können? Was Liquigas etwas fehlte ist eine echte Nr.2 um richtig Druck zu machen. Caruso und Capecchi da doch noch zu halbgar, aber man hat ja auch in Kauf genommen dass sie im GK früh eliminiert waren. Szmyd wohl einfach nicht der Typ dafür und am Ende ja auch enttäuschend.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
2. Juni 2012 um 11:30 Uhr #716749JH Rujano mit Mononucleosis infectiosa .. so als Ergänzung.
Liquigas
Kann man als „Radsportfan“ beleidigen, verständlich .. Taktik und Fahrweise. Aber hatten sie eine andere Wahl ? Basso sammelt in 21 Giro Tagen soviele CQ Punkte wie Gilbert in 2 Ardennen-Rennen. Für mich einfach offensichtlich was da los war. Ein Evans kann zB ohne Rennkilometer das Critérium International gewinnen, Scheissevent halt .. kein Problem. Aber mit einem Basso-Frühjahr das schwerste Rennen der Welt ?? NEVER !
Liquigas waren die Hände gebunden ( Platt igitTüde .. ui uzi ui ) , also was macht man : Angriff ist die beste Verteidigung. Mit der „Von vorne Fahrweise“ : 1) schützte man Basso 2) Gegner einschüchtern und 3) und der dritte Punkt findet das Ventil den Wichtigsten; LIQ versuchte mit einem abgestimmten Tempo Basso auf 100 % trainieren. Der Plan hätte aufgehen können, ging halt nicht, was soll’s. DEr sportliche Leiter von Astana mault an Kreuziger rum, Savio äfft Rujano an und Bruyneel brüskiert seinen Schüler Schleck. Das ist doch nicht mehr normal. Ich denke einfach .. viele Fahrer können ihren Hubraum nicht mehr so einschätzen wie sie es gerne hätten. Darum setzte man bei Basso auf die Karte „Risiko“..
102
5. Juni 2012 um 9:27 Uhr #716750Musste… ok, war das erfolgsversprechendste Mittel.
Basso mag keine Antritte, also macht man es eben so, hohes Tempo, dann übernimmt Basso und hängt alle ab. Hat offensichtlich nicht geklappt… Lago Laceno war das Tempo ja auch nicht so hoch… da dachte der KV eigentlich Basso bluffe, muss nicht so gewesen sein, gut möglich dass es einfach darum ging Angriffe die Rodriguez etwas Bonifikationen wegnehmen zuzulassen, aber nicht mehr… Wie dem auch sei, da hat’s gut geklappt
Dann nichts gesehen, aber Pian di REsinelli kann das Tempo ja nicht sooooooooo hoch gewesen sein…. da soll das Kaninchen mal 3′ bekommen haben in einer Abfahrt? Cervinia auch Ausreissersieg… Liquigas hat zwar kontrolliert, aber durchaus Fluchten durchgelassen, also eigentlich ok.. .aber wie gesagt, die 2 Etappen nicht gesehen.
Cortina lief dann aber perfekt, hohes Tempo durchgehend, Kreuziger weg, dann Capecchi unten am Giau, Basso übernimmt und…… sie bleiben zu sechst. Oben dann zu viert. Unten wieder zu sechst, aber passt, Basso noch mit starkem Sprint. Nicht ganz die erhoffte Selektion, aber doch gezeigt dass er zu den absolut besten gehörte.Danach hat halt nach Pampeago Basso versagt, anstatt stärker zu werden wurde er schwächer. Das Team übrigens auch, aber das ist verständlich. Bis da ging die Taktik ja einigermassen auf.
Der KV denkt einfach das Problem war nicht die Taktik, wenn Basso der alte gewesen wäre wäre das die erfolgsversprechendste Taktik gewesen. Auch nicht die Vorbereitung und das Fehlen von REsultaten das Problem, schlussendlich ist Basso nach KV halt einfach nicht mehr top… immer noch gut, aber nicht mehr der, der er 2010 noch einmal war. Das müssen Basso und Liquigas aber wissen? … Ist nicht Mathematik, geht da doch um Zehntel von Prozent… Basso war immer noch stark, einfach nicht ganz so stark wie erhofft, da fehlt aber schlussendlich wenig… 99,5% oder 100%… merkt man im Vorfeld wohl kaum.
Jetzt steht man natürlich dumm da, ja, aber war nach KV einen Versuch wert, mit Bassos Fahrweise schien diese Taktik die logischste.
Leitplanke
5. Juni 2012 um 18:48 Uhr #716751Ist nun mal nicht mehr so dass n’Team wie zu Armstrong oder Ullrich’s Zeiten von Nummer 1 bis 9 mit 16 A Dosierungen abgesichert wird. Ja, die Fahrweise schien die logischte zu sein .. mal von aussen betrachtet als nichtInsider. Basso ist ein fleissiger Kunde des Centro Ricerche Mapei Sport. Eben, sein Frühjahr war beschissen hinsichtlich der Hochform die er im Mai hätte abrufen sollen. Jänu, seine Werte wurden trotzdem im CRMS analysiert .. gehen die Ventile einfach davon aus, ist ein MUSS. Und angeblich waren Basso’s Blut-Leberwerte gar nicht mal so schlecht, oder ? .. trotz Kacke im Jan/Feb/Mär/Apr. Denke einfach, er war nicht dort wo er hätte sein sollen, vl. schwankende 5-10 % darunter. Da fehlte es dem guten Ivan dann während dem Rennen einfach an Substanz, die schlüssige Ohrfeige für den Brunz im Girovorfeld.
Klar KV, Basso mag eher Blüemlisex, keine aggressiven Stösse und Antritte. Doch, trotzdem denke ich man wollte ihn enArt, mit der LiquigasfAhrweise „austrainieren“ .. viel fehlte nicht und es hätte gepasst. Das ganze Unternehmen „Basso“ beim 12er Giro fungierte auf dünnem Eis, war sich wohl nicht hundertprozentig bewusst was wirklich mit Basso’s Motor passieren wird .. plus nicht im Klaren wie stark die Gegner sind. Wirklich ‚as hot as hell‘ war dieser Grio nicht besetzt..
Ob Basso nun ein neuer Basso ist ..also nicht mehr der alte Basso kann ich nicht beurteilen. Sehe da evtl. schon auch einen Zusammenhang mit seinem üblen Sturz…
Und susch ,, auf wen hätte LIQ setzen sollen ? GK meine ich .. und Etappenjäger .. die .. waren da vorhanden ??
102
5. Juni 2012 um 19:07 Uhr #716752Savio: Rujano hat keine akute Mononukleose.
http://biciciclismo.com/cas/site/noticias-ficha.asp?id=52033
Piensé, mientes bastardo
5. Juni 2012 um 19:11 Uhr #716753Ja, das war ein bisschen das Problem. Keine Nr.2 der man wirklich im GK was zutrauen würde. Aber wie schon gesagt, sie haben aber die anfangs guten Positionen von Caruso, Capecchi und Szmyd leichtfertig hergeschenkt. Wirklich zutrauen konnte man denen für ganz vorne zwar nicht so viel, doch es gibt ja immer mal Überraschungen. Sie machten ja durchaus einen guten Eindruck. Ob die Konkurrenz denen dann per Flucht 5-10′ geschenkt hätte, ist zu bezweifeln, aber dann hätte man sie wenigstens mal beschäftigt und Möglichkeiten für Basso geschaffen.
Basso ist nun 34,5 und aus dem besten GT-Alter sicher heraus. Bezweifle dass er noch eine GT gewinnen kann. Schon 34-jährige GT-Sieger lassen sich ja an einer Hand abzählen (zumindest von Giro und Tour – zur Vuelta find ich keine Zahlen). Aber Evans hat ja zumindest gezeigt dass es auch in der Neuzeit noch möglich ist.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
6. Juni 2012 um 13:07 Uhr #716754Basso’s offener Brief
„Carissimi amici, tifosi, sostenitori. E’ a voi che voglio rivolgermi con questa sorta di lettera aperta, a una settimana di distanza dalla fine del Giro. Per sette giorni ho preferito rimanere in silenzio, ricaricarmi tra le mura di casa mia e fare il pieno di energie con mia moglie e i miei bimbi. Per sette giorni sono stato zitto e ho pensato.Ho perso. Non ho nessuna intenzione di nascondermi e nemmeno di andare a trovare delle scuse per giustificare il fatto di essere tornato a casa senza quella maglia rosa che speravo (e in certi momenti pensavo) di fare mia. Ho perso perché altri sono stati più bravi di me, e lo sport mi ha insegnato che accettare la sconfitta è prerogativa dei grandi campioni. Stringo la mano a chi mi ha preceduto in classifica e mi ha sconfitto e faccio loro i complimenti, esattamente come altri hanno fatto i complimenti a me quando a vincere sono stato io. Un Giro non si vince e non si perde in una giornata. Dietro a una vittoria come a una sconfitta ci sono mesi di preparazione e allenamenti, ci sono centinaia di chilometri macinati e tanta fatica. Poi ci si gioca tutto in tre settimane fatte di rischi, incertezze, equilibri sottili e tentativi. Tanti sognano di vincere, in pochi lottano fino alla fine, uno solo ci riesce. Questa è la regola dello sport che amo, questa è la regola del ciclismo“.„In questi giorni di silenzio mi sono guardato indietro. Ho ripensato a ogni singolo allenamento, a ogni momento della preparazione che mi ha portato alla partenza del Giro, a ogni dettaglio e a ogni particolare. Perché, lo sapete, io sono fatto così. Ci ho pensato perché ho cercato di isolare ogni errore e di capire i motivi di questa sconfitta. E ho capito una cosa: ho la coscienza a posto, perché ho fatto tutto quello che era in mio potere per arrivare al via nelle condizioni di poter vincere. Non ho nulla da rimproverarmi e non ho rimorsi: questa è una certezza, e da questa certezza ho trovato la forza per rimettermi in sella e pensare alla prossima corsa.Ho provato a vincere il Giro, e non ho mai nascosto la mia ambizione. Nel provarci ho accettato una grande sfida, difficile e ambiziosa: quella di vincere tre Giri d’Italia, e quella di vincere a quasi trentacinque anni. Per trovare l’ultimo corridore che ha conquistato tre maglie rosa bisogna andare indietro al 1985 e scomodare un certo Bernard Hinault, per trovare l’unico che ha vinto alla mia età bisogna arrivare fino a Fiorenzo Magni. Io ho accettato di giocare questa sfida enorme, senza paura. E ho perso, ma sapete una cosa? Questa sfida la rilancio. L’anno prossimo ci riproverò perché mi sono reso conto che mi è mancato davvero poco per centrare un risultato storico: un pizzico di condizione negli ultimi tre giorni di una corsa che era stata condotta in maniera perfetta.Certo, perché rifarei tutto. Ogni scelta, ogni decisione, ogni strategia“.
„Sono arrivate tante critiche a me e ai miei compagni, accusati di aver lavorato troppo nelle prime settimane per rincorrere un risultato che non è arrivato. Ma questo è Ivan Basso: un corridore che si conosce e che ha imparato a mettere in luce i propri pregi e nascondere il più possibile i difetti. Io ho sempre corso così: così ho vinto, così ho perso. E non conosco altri modi di correre, non conosco altri modi di provare a vincere. I miei tifosi lo sanno e mi apprezzano, i miei compagni hanno accettato di lavorare per me e di seguire i miei consigli, io so di avere fatto le scelte giuste: e queste tre cose mi bastano per continuare a camminare e pedalare a testa alta. I miei tifosi hanno il diritto di essere delusi, i miei compagni di essere arrabbiati. Ai primi do appuntamento alle prossime strade e alle prossime salite: aspettatemi lì, io ci sarò come sempre. Ai secondi dico che Ivan Basso sarà il miglior gregario per ognuno di loro, quando avranno bisogno di me per centrare i loro obiettivi: sarò io a tirare e chiudere sulle fughe, sarò io a mettermi a disposizione per ripagarli di tutto quanto hanno fatto per me. Ho sentito, letto, ascoltato tante critiche. Le accetto tutte, dalla prima all’ultime: perché ho imparato a fare mio ogni consiglio e ogni appunto, per crescere e migliorare sempre. E perché rispetto il lavoro e le opinioni di tutti.Accetto le critiche di chi c’era, di chi mi ha visto e mi ha ascoltato, di chi mi ha seguito e di chi ha provato a capire le motivazioni che stavano dietro a ogni mia scelta. Solo, permettetemi, non accetto le critiche di chi mi punta contro il dito per partito preso: di chi aspettava la mia sconfitta per dire soddisfatto “l’avevo detto”, di chi prova a sfogare la sua frustrazione accusando e attaccando il corridore e l’uomo Ivan Basso“.
„Torno a pedalare. Perché so che non è ancora arrivato il momento del mio funerale sportivo e perché ho tanta voglia di rispondere sulla strada a quelli che pensano sia giunta la mia ora. Torno a pedalare perché so che Ivan Basso ha ancora delle cartucce da sparare, delle cose da dire, delle corse da vincere. Torno a pedalare perché è il mio lavoro, la mia vita.So di non essere solo. E so che non è ancora ora di smettere di sognare: una maglia nuova – rosa o gialla che sia – da dedicare a tutti quelli che ci sono sempre stati e sempre ci saranno“.
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6. Juni 2012 um 14:04 Uhr #716755Kann mal jemand der italienisch kann das wichtigste kurz zusammenfassen? Hab das in eines dieser lustigen Übersetzungsprogramme gejagt, aber alles dann doch nicht kapiert.
Also er kann sich nix vorwerfen, muss so fahren, andere waren besser und er kommt wieder hat er wohl irgendwie geschrieben. Und er ist sich der Schwierigkeit in seinem Alter eine GT zu gewinnen bewusst?!
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
6. Juni 2012 um 14:58 Uhr #716756Nichts interessantes… Das Opfer vieler Kritiken hat eine Woche geschwiegen. Er hat überlegt, ist zum Schluss gekommen alles richtig gemacht zu haben, würde nichts anders machen im Nachhinein. Wollte der erste 3fach Sieger seit Hinault, der älteste seit Magni werden, nicht geklappt andere stärker. Er könne nur so fahren, er fahre immer so, gewinne so, verliere so. Er akzeptiere jetzt auch jede Kritik, den Fans sagt er er werde bei den nächsten Rennen da sein, den Teamkollegen sagt er er werde für sie Helfer spielen wenn sie ihre Ziele verfolgen. bal bla. Nur die KRitik von denen die mit dem Finger auf ihn zeigen und sagen „Ich wusste es dass er es nicht schafft“ die akzeptiert er nicht. Bla bla
Sei aber nicht fertig, er habe gemerkt dass sehr wenig gefehlt habe, nächstes Jahr versuche er es wieder.
Eine Qual den Mist zu lesen, dann muss man noch zusammenfassen.
Der KV verlangt einen Extrapunkt im EM Tippspiel dafür!
Leitplanke
6. Juni 2012 um 15:38 Uhr #716757Natürlich steht da Mist, und natürlich hat er während dem Rennen alles richtig gemacht, vor dem Giro stimmte es einfach nicht. Ein 100 % Basso .. wäre klar um den Sieg mitgefahren, Alter hin oder her.
Und das Rätsel um den moralischen Giro-Sieger ist auch gelöst : Ein gutartiger Hypophysentumor macht Francesco Masciarelli’s Hormone das Leben zur Hölle.
102
14. Juni 2012 um 12:41 Uhr #716758Wer den 12er Giro nochmals bildlich abrufen möchte sollte unbedingt den Link anklicken .. Hammerfotos und ein paar Clips, auch aus dem Processo alla tappa.
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