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Ventil aktualisiert.
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9. Mai 2009 um 9:35 Uhr #664295Quote:Original von Veloce stancoQuote:Original von Kanarienvogel
Der KV findet Duschgel unnötig. Gesässcrème ebenso.Draht und Zange dafür immer nützlich.
Gesässcreme benutze ich auch nicht mehr.
Duschgel kann manchmal nicht schaden, je nachdem in welcher Örtlichkeit man absteigt.
Im Normallfall aber unnötig. Ja.Ok, dann halt Kettenfett in die Tube
Gesaesscreme bleibt meist unbenutzt, aber manchmal eben doch, genau wie Duschgel. Es gibt doch wirklich Buden – und ich such mir eigentlich immer ne groessere Stadt – da gibts kein Duschgel, nichtmal Seife.
Draht und Zange habe ich dafuer noch nicht gebraucht, hab ich auch nicht dabei. Ich hoffe, das raecht sich dann nicht
, obwohl ich gar nicht weiss, wann ich das mal brauchen koennte.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 9:41 Uhr #664296Quote:Original von Ventil
in den alpen wird lappi seine höchstform erreichen und wie forrest gump eine horde hinter sich herziehen die lappi nur mit „meister“ ansprechen. vielleicht`s schaltet ja die rai ab und zu mal weg vom giro zu lappi rüberForrest Gump, na ja, mit dem habe ich aktuell nur gemeinsam, dass ich mich nicht rasiere und so langsam immer gefaehrlicher aussehe, das kann mir ja sogar nochmal nuetzlich sein.
Aber Horden von Folgenden? Nein, da muss ich passen. Vielleicht liegts aber auch daran, dass ich so schnell bin. Mich haben in Woche eins gerade mal drei Radfahrer ueberholt, zwei davon auf einem Radweg kurz vor Lienz. Selbst habe ich aber auch nur vielleicht 20 einkassiert, na vielleicht auch 40. Viel war jedenfalls nicht los. Mountainbiker auf nebenfuehrenden Schotterpisten zaehlen ja wohl nicht.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 10:08 Uhr #664297Hä? Ich meinte Duschgel braucht man einfach nicht, genauso wenig wie Seife. Wasser reicht, geht zwar auch ohne.
Zange und Draht, pff, sehr wichtig. Für alles, von Zahnoperation (der KV kennt einen ganz wilden Jüngling, unmöglicher Schwede, der hat sich mit der Zange einen Zahn gezogen, war gerade etwas abgelegen halt) bis Gepäckträger fixieren.
Und fahr doch nicht so schnell….
Leitplanke
9. Mai 2009 um 10:18 Uhr #664298Quote:Original von Stahlross
Ja, du hast das erste Gebirge hinter dir!Zwar ein paar Kilometer im Minus, aber bis zur Donau gehts erst mal nur bergab. :daumen hoch:
Stahlross, das erste stimmte, das zweite nicht. Ab Marktredwitz gings bis Weiden noch sehr huegelig voran, da hab ich etwas auf dich geschimpft. Ab dann aber bis zur Donau und sogar auch danach (bis Raubling, suedlich von Rosenheim) nicht mehr wirklich schlimm, da hattest du dann doch wieder Recht.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 10:18 Uhr #664299Quote:Original von Veloce stanco
Endlich gescheite Nahrung für Lappi. Erstmal zur Begrüssung einen ordentlich Teller Spaghetti vongole.
Ich hoffe mal der Lappi mag so Zeugs.Da mag ich nur die Spaghetti, aber die gibts ja zum Glueck auch mit anderen zweiten Teilen (carbonara, bolognese …).
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 10:30 Uhr #664300Quote:Original von Kanarienvogel
Aber insgesamt gefällt’s dir ja. 1. Tag nicht so, heute nicht so, sonst alles gut, warum da schon so viel überlegen wollen?Wie läuft’s mit der Verständigung? Englisch? Deutsch? Italienischkurs gemacht? (veloke heisst’s ja nicht
)
Andere wilde Velofahrer?
Ach ja, Verkehr… dann evtl die eine oder andere Stadt auslassen, da ist gern viel Verkehr… würde jedenfalls sicher nicht jetzt, und auch nicht in Padova entscheiden ob dir das mit dem Verkehr zu viel ist. Frühestens in Bologna. Noch lieber erst in Firenze.
Ja, insgesamt gefaellts mir. War schon ein komisches Gefuehl am 3. Tag, als ich irgendwann feststellte, dass das ja einfach Spass macht und sich hinterher schon feststellen lassen wird, warum ich das eigentlich mache.
Verstaendigung ging ab Oberfranken noch leidlich auf deutsch, war aber schon kompliziert, in etwa so wie englisch in Amerika, aber man muss ja nicht alles verstehen.
In Suedtirol dann ja erstmal alles zweisprachig beschildert, da konnte ich ein wenig Vokabeln ueben.
Hier in Belluno koennen aber nicht mehr viele deutsch oder englisch, da muss ich manchmal mit meinem sehr ueblen Italienisch hinhalten. Hab mal einen Kurs gemacht (aber nicht zu Ende, also nur so 2,5 von 4 Semestern), das reicht um es vernuenftig aussprechen zu koennen.
Fuer sono stanco, vorrei dalle germania, parla tedesco o inglese? reichts schon noch.Andere Velofahrer kommen mir irgendwie immer nur entgegen, aber wenn Rennrad, dann nur ohne Taschen. Aber hier in Italien schon mehr als in D oder A.
Verkehr. Na mal sehen, wie es morgen laeuft. Von Padua aus komme ich am Dienstag ja erst 13.00/13.30 Uhr los (Start bei km 0, also etwas ausserhalb wohl 13.05 Uhr).
Vielleicht kann ich Bologna irgendwie umfahren, aber Mittwochabend waere ich dann schon gern in Flo- aeh, Firenze. Will ja das vielgepriesene Eis probieren.
Die Ueberlegung, von hier (Poebene) aus zurueckzufahren, habe ich erstmal wieder verworfen. Bis Rom wirds schon noch gehen. Von Firenze nach Roma 3 Tage eingeplant (muss ja noch am Trasimenischen See vorbei).
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 10:33 Uhr #664301Quote:Original von Stahlross
Ja alle wollen ihre Einkäufe erledigen und die Chips für den Giro einlagern. Weitermachen ist natürlich das Motto!Karten von TCI, sind das die Tobacco Karten? Beste Karte in Italia und von die Welt, würde francecso meinen. Also gekauft und notfalls über die Dörfer gefahren. Alle Wege führen nach ROM!
Achja, das hatte ich schon verdraengt. Gerade nach Rom habe ich aber eigentlich schon die gelben (und nicht die boesen roten) Strassen eingeplant. Liegt einfach besser.
Kennen diese tollen Karten uebrigens einen leichten Weg von Bologna nach Firenze? Das sieht auf meinen deutschen Karten (Marco Polo ist doch Deutscher?) jeweils sehr schwierig aus.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 10:38 Uhr #664302Quote:Original von Kanarienvogel
Hä? Ich meinte Duschgel braucht man einfach nicht, genauso wenig wie Seife. Wasser reicht, geht zwar auch ohne.Zange und Draht, pff, sehr wichtig. Für alles, von Zahnoperation (der KV kennt einen ganz wilden Jüngling, unmöglicher Schwede, der hat sich mit der Zange einen Zahn gezogen, war gerade etwas abgelegen halt) bis Gepäckträger fixieren.
Und fahr doch nicht so schnell….
Ach Gott, nur mit Wasser? Der KV ist ja ein ganz harter … oder nicht? Ich mags jedenfalls gern mit.
Und ich hab auch gern ne Wanne, frag auch immer danach (ital. vasca). Hatte schon 3x das Vergnuegen, die Muskeln in heissem Wasser auszuruhen.Zange und Draht – ich bete, dass meine Zaehne noch ein Weilchen halten.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 10:56 Uhr #664303Marco Polo kenne ich nicht…. aber die TCI Karten sind wirklich gut. Touring Club Italiano glaubt der KV. Hier natürlich keine, die liegen in der CH rum. Such heute und schau dir die mal an, musst ja notfalls keine kaufen, wenn sie dir nicht passen. Aber Bologna Firenze hast auf jeden Fall wieder Berge.. wohl auch härter als Felbertauern. Aber Uebung macht den Meister!
vorrei=ich möchte…
vengo = ich komme!!!
Leitplanke
9. Mai 2009 um 11:04 Uhr #664304Vorrei … vengo … kann man ja mal verwechseln.
TCI, gucke ich gleich mal.
Und was meint der KV mit „Fahr doch nicht so schnell“?
Bis spaeter, bin am Nachmittag nochmal online – nach dem Giro natuerlich.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 15:11 Uhr #664305Diese Schnitte die du da hinbringst sind ja top! Unmöglich schnell. Viel schneller als es der KV je geschafft hat. Ok, er hat immer brutto abgerechnet, aber trotzdem, der KV (der aber schon eher lahm war) kaum was Schnitte angeht wohl sehr sehr sehr sehr selten auf über 20…Wenn überhaupt mal. Dafür braucht man dann nicht immer Ruhetage! Viel besser! Ruhetage doof.
Leitplanke
9. Mai 2009 um 15:18 Uhr #664306Brutto heißt mit Pausen beim Bäcker?
9. Mai 2009 um 15:52 Uhr #664307brutto? Stahlross è brutto!
Leitplanke
9. Mai 2009 um 18:19 Uhr #664308Von TCI gibts hier nur Reisefuehrer und so was, na ja, ist nicht schlimm. Bei Amazon hab ich nachgeguckt, die sollen wohl auch nur 1:200.000 sein, das sind meine Marco-Polo-Karten auch und da gibts auch viele gelbe und sogar kleine weisse Strassen neben den grossen roten. Nur fuehren die gelben halt oft ueber so bloede Anstiege.
Na ja, wenn ich morgen/uebermorgen in einer richtigen Stadt bin (Belluno hat halt doch „nur“ 30.000 Einwohner), werde ich da schon fuendig. Die haben hier nur lauter Wanderkarten mit 1:25.000, da braeuchte ich ja noch ne dritte Gepaecktasche!
Felbertauern war bisher uebrigens das haerteste, was ich gefahren bin. Es ging da ganz schoen lange mit 6-9% und ich kam kaum mal zum sitzen. Bin aber ruhig geblieben und hab meine grosse Uebersetzung (39×27 oder 39×25) immer halbwegs rund hochgerollt. Unter 10 km/h gehts auch kaum bei der Uebersetzung.
Ist eigentlich der Appennin das letzte schlimme Gebirge oder kommt dann noch was, so versteckt hinter Neapel oder so? (Ihr seht, ich bin gedanklich schon fast in Messina.)
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
9. Mai 2009 um 20:49 Uhr #664309Genau genommen endet der Apennin in Reggio di Calabria.
Bis dorthin gehts immer wieder hoch und runter…..
pompa pneumatica
9. Mai 2009 um 20:50 Uhr #664310Hier in D gibts doch an jeder Tanke nicht nur Bier sondern auch Strassenatlanten. Wie siehts da in Italien aus? Mal probieren.
Tja diese hässlichen gelben Strassen, weniger Stress im Verkehr muss man sich wohl durch Höhenmeter „erkaufen“.
Der Apennin ist das letzte schlimme Gebirge, aber er zieht sich!
10. Mai 2009 um 10:47 Uhr #664311ist man sich gar nicht bewusst dass ganz italien durch ein gebirge getrennt wird.
lappi lebst du noch ?
102
10. Mai 2009 um 18:09 Uhr #664312Oje, ich hab halt gedacht, das ist wie bei den Alpen. Zwar irgendwie 1000 km lang, aber wenn man einmal drueber ist, dann hat sich’s.
Hat sich’s ja auch hauptsaechlich. So hoch wie am Mittwoch werde ich dann wohl nicht mehr klettern muessen.
Heute hatte ich einen dieser Tage, warum ich das wohl eigentlich mache. Zunaechst aber mal eine Frage an den KV.
Quote:Original von Kanarienvogel
Diese Schnitte die du da hinbringst sind ja top! Unmöglich schnell. Viel schneller als es der KV je geschafft hat. Ok, er hat immer brutto abgerechnet, aber trotzdem, der KV (der aber schon eher lahm war) kaum was Schnitte angeht wohl sehr sehr sehr sehr selten auf über 20…Wenn überhaupt mal. Dafür braucht man dann nicht immer Ruhetage! Viel besser! Ruhetage doof.Und wie stehts mit ueber 30 …?
Der Blick auf den Fahrplan heute versprach ja nur Gutes, naemlich fast nix bergauf, dafuer 300 Meter bergab und nur 6 km/h Gegenwind. Also hatte ich ein wenig damit geliebaeugelt, 25, 26 oder gar 28 km/h zu fahren, locker natuerlich. Zaehlt ja auch nicht ganz, denn gestern Ruhe, morgen Ruhe, keine Berge – das ist ja fast wie zu Hause fahren.In der ersten Stunde hatte ich dann sogar 29 km weggerollt, kurz hinter Quero lag der Schnitt bei 29,5 km/h. Dann ist er aber etwas eingeschlafen und ich wollte das Vorhaben „30“ eigentlich aufgeben als mich in Cornuda ein grauhaariger Italiener mit Bianchimuetze vorbeifahren sah und eilig hinterherstiefelte. Nach kurzer Verstaendigung, dass ich die laengere Route habe, hat er mich in den Windschatten genommen und fortan sind wir so mit 34 durch die Ebene geduest. Echt stark der Kerl.
Dove viemi konnte ich noch artig beantworten, aber auf dove mangiare wusste ich irgendwie keine gescheite Antwort. Also hab ich ihn gefragt, ob wir mangiamo un gelato in Castelfranco wollen. Das hat er aber abgelehnt, weil seine moglie mit dem Essen wartet und da wusste ich dann auch, warum der Kerl so schnell faehrt.
Ich hatte uebrigens 9.30 Uhr mein Nest verlassen und darauf gehofft, bis 14 Uhr zum Formel-1-Start in Padova vor einem Fernseher zu sein, also war mir das Tempo meines Vormannes nicht unlieb.
In Castelfranco hat er kurz angehalten um Wasser aufzufuellen, der kennt halt dort jeden Pflasterstein. Danach war ich zwar erfrischt, aber leider auch in der Fuehrung und der Knilch kam nicht mehr nach vorne. Ich hab mich aber nicht lumpen lassen und mein Schnitt erreichte angebertechnisch hervorragende 30,1 km/h.
In einem der folgenden Orte war aber ein Volksfest auf der Haupstrasse, da verloren wir einiges und als wir dann kurz vor Padova in Campodarsego einfuhren, fragte er mich, ob ich nicht das lunch mit bei ihm einnehmen will, was ich natuerlich nicht abschlagen konnte.
Ich musste Arme und Beine mit dem Gartenschlauch waschen, bekam Badeschlappen und mit einer Flasche Wein bewaffnet gingen wir hoch ins Haus, wo uns Mamma, Giogio und Dingens erwarteten. Michele – uebrigens genau mein Alter! – war leider grad heute nach Spanien abgehauen. Der aeltere (30?) und juengere (23?) Sohn wohnten aber noch zu Hause und ich fragte da lieber nicht weiter nach …
Man entschuldigte sich, dass es leider keine Spaghetti gaebe, sondern nur Risotto und das schmeckte aber trotzdem herrlich. Danach gabs noch Salami (selbstgemacht) mit Brot und Kraut und Oliven und anderes Antipastizeugs und so Erbsen. Na, es war reichlich. Abermals wurde sich jedoch entschuldigt, weil es sonst sonntags immer selbstgebackene Kekse gaebe, aber diesmal hat die Mamma das nicht geschaft. Da ich das Italienisch eher schlecht verstand, redeten wir oft auf englisch, der Papa noch am besten und Giorgio musste immer fuer die Mutter uebersetzen (Giorgio, trudizione!).
Dann haben wir uns genuesslich die Startkarambolage bei der Formel 1 reingezogen und ich durfte mit viel Wein im gesaettigten Bauch meine Zieleinfahrt nach Padova antreten. Dort musste ich leider sehr lange nach dem passenden Hotel suchen (die von der Familie empfohlene und per Google Maps ausgedruckte Jugendherberge hatte leider um die Zeit nicht geoeffnet), deshalb sind die Daten fuer heute:
Tag 9 (Tag 8 Ruhe) Belluno – Padova
115,44 km
4:09 h
Schnitt 27,7 km/h
184 Hoehenmeter (max. 3% Steigung!)
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
10. Mai 2009 um 18:14 Uhr #664313Quote:Original von Stahlross
Hier in D gibts doch an jeder Tanke nicht nur Bier sondern auch Strassenatlanten. Wie siehts da in Italien aus? Mal probieren.Hier in Padova gibts anscheinend das Hauptbuero von TCI. Jedenfalls hab ich in der Via Verdi nen grossen Laden gefunden, wo es alles von TCI gibt, auch Karten, das versprechen zumindest die Schaufenster. Da guck ich dann morgen mal rein.
Einen Tipp von meinem heutigen Begleiter werde ich wohl morgen wahrnehmen und Venedig besuchen. Er hat gesagt, das waere von Padova aus mit dem Zug kein Problem. Padova sei ne normale Stadt, aber Venedig wirklich schoen.
Ich bin ja von Padova schon ziemlich beeindruckt … Wunderschoene Innenstadt, viele tolle Plaetze, alte Haeuser, ganz uebles Kopfsteinpflaster in den Gassen usw.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
10. Mai 2009 um 21:05 Uhr #664314Die Po-Ebene sollte doch ein Terrain wie gemacht für ein Tretvieh wie Lappi sein. Bist von Belluno eigentlich über Bassano del Grappa rausgefahren aus den Bergen? Eigentlich ganz schöne Gegend da mit den Bergen im Hintergrund, bei weitem nicht so fad als die Po-Ebene um Modena, Mantova herum.
11. Mai 2009 um 5:32 Uhr #664315Wie der Blitz… 30 km/h… schnell, schnell. Bis Bologna dann 40 km/h?
Leitplanke
11. Mai 2009 um 13:38 Uhr #664316Quote:Original von Kanarienvogel
Wie der Blitz… 30 km/h… schnell, schnell. Bis Bologna dann 40 km/h?Vielleicht hat er Glück und bekommt genügend Wind gegen den Hintern gepustet.
pompa pneumatica
11. Mai 2009 um 16:47 Uhr #664317Quote:Original von midas
Die Po-Ebene sollte doch ein Terrain wie gemacht für ein Tretvieh wie Lappi sein. Bist von Belluno eigentlich über Bassano del Grappa rausgefahren aus den Bergen? Eigentlich ganz schöne Gegend da mit den Bergen im Hintergrund, bei weitem nicht so fad als die Po-Ebene um Modena, Mantova herum.Nein, ich bin eigentlich oben ueber die SS50 gefahren, erinner mich dann aber, nach Lentiai reingekommen zu sein. Dann SP1bis nach Quero, sehr schoen zu fahren und viele Radfahrer, die entgegenkamen.
Bassano del Grappa haette ich als Umweg empfunden und Umwege mache ich so schon ungewollt genug.Modena/Mantova komm ich ja auch nicht lang. Morgen gehts ueber Rovigo Richtung Ferrara. Ob ringsrum oder mittendurch wird sich noch zeigen. Dann Bologna und fertig, die Sonne geht ja dann morgen auch bald unter, ich komm ja nicht so frueh los. In Bologna mach ich dann auch keinen grossen Zauber und breche am Mittwoch wahrscheinlich wieder um 10 auf, um Firenze anzusteuern. Das stelle ich mir dann schon recht schwer vor, also werde ich morgen bestimmt nicht reintreten wie gestern, sondern schoen piano mit Auge fahren.
Ich hab jetzt ein bisschen den Schlendrian einziehen lassen. Die letzten 3 Tage waren herrlich und das lag daran, dass sie so wenig auf dem Rad verbracht wurden. So langsam wird mir klar, dass ich das Ganze ohne Deutschland und ohne Fahrrad haette machen sollen, aber man lernt ja immer was dazu, gell. Und ausserdem ist doch die Radtour der Sinn der ganzen Sache.
Na ja, es steht nun in 5 Etappen (vielleicht an 6 Tagen) das zweite grosse Drittel der Gesamttour an: Padova-Bologna-Firenze-Cortona(?)-Orvieto-Roma. Das erfordert nun doch meine Konzentration aufs Neue, aber Venedig heute war wirklich traumhaft, so was Schoenes hab ich noch nicht gesehen, bin allerdings auch noch nicht so weit rumgekommen.
@Veloce: Wind wird aus West/Suedwest erwartet, also keine Rokordfahrten morgen moeglich.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
11. Mai 2009 um 17:11 Uhr #664318Ohne Deutschland, natürlich natürlich. Aber ohne Fahrrad verwirrt den Kanarienvogel nun doch. Sooo negativ klang das bisher doch gar nicht, das Essen mit dem Papa da schien dir sogar gut gefallen zu haben. So Sachen sind doch ohne Fahrrad viel schwieriger bis unmöglich? So ohne Fahrrad irgendwo hin hat der KV immer noch Probleme, er weiss dann nicht was machen… mit dem Fahrrad ist klar, radeln.. was ihm daran genau gefällt, resp. früher gefallen hat, hat er aber selbst auch nie rausgefunden.
Klingst aber in deinem letzten Post schon wieder nicht mehr wirklich begeistert vom Radeln…Angst vor den Bergen? Dabei… wenn’s rauf geht geht’s danach runter, ist doch perfekt. Und notfalls kann man ja mitten im Aufstieg mal ein Foto machen. Auch 2. Oder schnell die Gepäcktasche kontrollieren, evtl checken ob zu wenig Luft im Reifen ist. Pissen. Viele Gründe anzuhalten gibt’s immer!
Leitplanke
11. Mai 2009 um 17:37 Uhr #664319Nein, sollte nicht unbegeistert klingen. Ich freue mich, dass ich kurz vor dem Moment, wo ich ein Urlauber wie viele andere werde und mir das ganze interessante Zeugs hier reinziehe, aufhoere und mich wieder aufs Rad setze, das war ja schliesslich die Grundidee vom Plan.
Bin eigentlich auch guter Dinge, dass es mir in Rom nicht so schlecht geht, dass ich dort aufgeben werde. Und wenn ich von Rom aus nach Sueden weiterfahre, dann ziehe ich es wahrscheinlich physisch-psychisch durch, dann kann mich nur noch Material und hoehere Gewalt stoppen.
Angst vor den Bergen ist eigentlich keine da. So wie ich ohne anzuhalten von Mittersill hoch zum Felberntauern gestiefelt bin, das war zwar schwer und mir lief die Suppe wie noch nie (auf dem Rad), aber kurz vorm Aufgeben so wie von Soller nach Deja auf Mallorca wars doch nicht. Wenn ich irgendwo mal anhalte, erhole ich mich eigentlich immer recht gut und da ich keine 150-km-Trips in den naechsten Tagen vor hab, wird das schon nicht so schlimm werden. Nur immer viel essen und trinken nicht vergessen.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
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