Ok, Sagan, der KV gibt’s zu, er lag da falsch.
Nicht weil er es gar nicht versucht, nicht wegen vorgestern. Da hätte er in der ersten oder 2. Gruppe drüber kommen können sagt der KV. Aber im ZF hätte er schon auch als GK Fahrer eine Packung bekommen. Martin momentan schon enorm stark, 46″ auf Klöden? Ui…1’32“ auf Brajkovic? Sagan hätte wohl +/- 2′ verloren.. ok, sagen wir 1’30“ weil er in Form ist… Natürlich zu viel, auch wenn er heute und morgen nochmal Bonifikationen holen könnte.
Martin … so viel stärker als der Rest doch nicht erwartet. Favorit schon vor dem Rennen, ja, aber kein Grund im 5 Sterne zu geben natürlich.
Jetzt noch 2 nervöse Etappen, sollte HTC doch kontrollieren können.
Talansky übrigens viel zu stark. 4. Mont Faron bei Med, hier jetzt 7. im ZF. Jahrgang 88, für einen Neo schon mal sehr starke Leistungen.
Martin und die TdF? Zeitfahren kann er, immer wie besser auch noch tragischerweise. Berg fehlt der Beweis noch. Dazu geht der TdF Trend offenbar auch in Richtung mehr Berge weniger ZF, Prudhomme wohl Girofan. Und bisher hat Martin eigentlich wenn’s wirklich in die Berge ging doch verkackt. Muss nicht immer so bleiben, auch da sollte er sich steigern, aber im Moment ist er in den Bergen halt noch hinter ein paar gleichaltrigen. Arsch z.B. TdS 2010 eigentlich ein gutes Beispiel. Nach La Punt in der 2’36“ Gruppe. Um wirklich ein Kandidat für einen TdF Sieg zu werden muss er mindestens in der 1’20“ Gruppe landen, eher in der 42″. Er sollte sich auch am Berg weiterhin verbessern, zweifellos, aber da hat er eben doch noch einiges vor sich. Im MOment sieht der KV eher einen konstanten Top 10 FAhrer als einen Siegkandidaten. Sollte in 2 Jahren eher Top 5 als Top 10 sein, aber ob er den Sprung in die Bergelite, weil das wird nötig sein wenn Prudhomme weiterhin so zeichnet, schafft ist noch offen.
Auch von den Zeitfahrern haben gleichaltrige schlussendlich am Berg mehr vorzuweisen schon. Porte am Giro 2010, Riesenabstände jeweils, Zoncolan und Aprica, aber der Platz und die Tatsache dass es Mehrpässefahrten mit 2 der schwierigsten Anstiege im Profiradsport überhaupt waren machen das eben mehr wert als Martins Platzierungen bei richtigen Bergetappen bisher. Auch für Porte spricht dass er neuer ist, war ja seine erste Profisaison. Coppel ebenso mehr vorzuweisen am Berg, Dauphiné 10.
Was für Martin spricht ist das ZF, sieht so aus als ob er auch POrte und Coppel und andere starke Zeitfahren da einfach dominieren könnte, schon fast indurainig da. Aber bevor die Ventile weitere Versprechungen machen sollte Martin endlich am Berg wirklich was zeigen. Mehrpässefahrten. Solange er das nicht kann wird er die TdF nie gewinnen. Und bisher zeigt er nur Anzeichen dass er die Berge durchaus hochkommen kann, aber eher einzelne.
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