PARIS, 23.06.05 (rsn) – Das nationale französische Anti-Dopinglabor in Châtenay-Malabry ist in der Lage, bei den Dopingkontrollen während der Tour de France Bluttransfusionen nachzuweisen. Dies erklärte am Donnerstag der Direktor der Einrichtung, Jacques de Ceaurriz.
Mit Bluttransfusionen kann man den Sauerstofftransport im Blut erhöhen und so Leistungssteigerungen erzielen. Diese Methode gilt als Doping. Der amerikanische Zeitfahr-Olympiasieger Tyler Hamilton war letztes Jahr damit erwischt worden und wurde inzwischen für zwei Jahre gesperrt. Bei der Tour de France ist in diesem Jahr erstmals auch der Nachweis dieser Art Manipulationen möglich. Dagegen kann Doping mit Wachstumshormonen immer noch nicht nachgewiesen werden. Bei der nächsten Frankreich-Rundfahrt werden wieder 150 Blut- und Urinkontrollen durchgeführt sowie mehrere hundert EPO-Tests.