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Bremsklotz aktualisiert.
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23. November 2005 um 8:45 Uhr #566917
Das ist wohl der neue Trend seit allewelt von den ungewöhnlichen Methoden und Teamspirit der CSCjungs geredet hat. Wenn hilft und Spaß bereitet:
http://www.janullrich.de/index.php?id=17&dat_id=9346
„Ich wollte mich mit Dir geistig duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet!“
25. November 2005 um 11:24 Uhr #609664Auf der T Mobile Seite gibts im Media Center auch ein Video vom Teambuilding. Wir werden kommendes Jahr sehen, obs was gebracht hat.
„Im Radsport darfst du nicht zuviel denken.“
Jan Ullrich27. November 2005 um 11:20 Uhr #609665Ist ne schöne Sache, so ein Teambuilding, der Anglizismus drückt zudem Prestige und sogar etwas Geheimnisvolles aus, dabei geht es doch um solche altbackenen Dinge wie Zusammenhalt, Team-Geist und so.
Bei CSC, so denke ich mir das als Außenstehender, ist das Radfahrer-sich-gegenseitig-im-Schlamm-helfen-lassen Teil einer Philosophie, die 365 Tage im Jahr ihren Ausdruck in der Behandlung der Fahrer findet.
Wenn man einen Teil dieser Aktionen übernimmt, die Philosophie dahinter aber nur halb versteht (also gar nicht), dann wird es auch nicht dieselbe Wirkung haben wie bei Bjarne. Der wird sich schon was dabei denken. Die T-Mobiles wohl eher weniger.
Trotzdem ne schöne Meldung. Jan Ullrich haut Oscar Sevilla einen Schneeball an den Kopf. Auf dem vereisten Izoard werden sie ja im Juli keine Zeit für so was haben.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
27. November 2005 um 16:49 Uhr #609666Quote:Original von Lapébie
Ist ne schöne Sache, so ein Teambuilding, der Anglizismus drückt zudem Prestige und sogar etwas Geheimnisvolles aus, dabei geht es doch um solche altbackenen Dinge wie Zusammenhalt, Team-Geist und so.Bei CSC, so denke ich mir das als Außenstehender, ist das Radfahrer-sich-gegenseitig-im-Schlamm-helfen-lassen Teil einer Philosophie, die 365 Tage im Jahr ihren Ausdruck in der Behandlung der Fahrer findet.
Wenn man einen Teil dieser Aktionen übernimmt, die Philosophie dahinter aber nur halb versteht (also gar nicht), dann wird es auch nicht dieselbe Wirkung haben wie bei Bjarne. Der wird sich schon was dabei denken. Die T-Mobiles wohl eher weniger.
Trotzdem ne schöne Meldung. Jan Ullrich haut Oscar Sevilla einen Schneeball an den Kopf. Auf dem vereisten Izoard werden sie ja im Juli keine Zeit für so was haben.
naja also Riis wird hier ja immer so als Wundermann hingestellt und die meisten anderen Manager (vorallem die von T-mobile) so als hätten sie nicht die geringste ahnung. das aber glaube ich ist quatsch. klar ist Riis ein guter Manager und die meisten seiner Fahrer verbessern sich auch kontinuierlich. Z.B. die jetzige Zeitfahstärker würde ich Riis zu schreiben oder auch die Wiederauferstehung von Julich. Vogts erfolge dagegen schon weniger, weil der kann das glaube ich auch so und braucht keinen Riis dafür. Aber es ist ja bei weitem auch nicht so, dass CSC alles dominiert und jeder Fahrer bei Riis einen großen Sprung macht. T-mobile gewinnt ja auch immer ne ganze Menge und es gibt durchaus auch Fahrer, die sich mit der Zeit dort verbessern. Und andere Manager wie z.b. Bruyneel stehen einem Riis meiner Meinung nach in nichts nach. also riis ist sicherlich ein guter und kompetenter Manager, aber sicher nicht der Wundermann für den ihn hier viele beschreiben.
29. November 2005 um 18:54 Uhr #609667Ein gutes Drittel des Telekomteams befand, das es nach dem Survival Camp im verschneiten Austria und zusätzlich 2 Tagen Winter in Deutschland nun genug sei und verpisste sich nach Südafrika zu einem privaten Trainingslager. Sogar der „feindliche“ und dopinggesperrte Hondo wird noch dazustossen. Na dann Prost! Die Chance nach der Rückkehr eine Erkältung zu kriegen steigt. Also alles wie gehabt.
Quote:Ullrich and team-mates flee the snowBy Susan Westemeyer
Winter arrived in Germany this weekend, bringing with it lots of snow and cold and even electricity blackouts. What’s a poor pro cyclist to do? Fortunately German cycling’s biggest name and eight of his team-mates are scheduled to climb on an airplane today and fly to South Africa for a private training camp. Jan Ullrich and team-mates Eric Baumann, Bas Giling, Mattias Kessler, Andre Korff, Andreas Klöden, Patrik Sinkewitz, Steffen Wesemann and Thomas Ziegler are off to the sun for three weeks, according to the team. Danilo Hondo, currently waiting to hear the results of his appeal of doping conviction, has said that he will also join the group. Why are they going so far to train? Here are today’s weather forecasts: Berlin, 1°, snow, and Johannesburg, 20° and cloudy. That’s not a real hard choice!
Wer war eigentlich der letzte Grosse, der im Winter Querfeldein gefahren ist.
7. Dezember 2005 um 16:29 Uhr #609668Discovery Channel natürlich auch:
Irgendwie erinnert mich das an meine Jugendzeiten in der Jugendgruppe. Vieleicht sollte ich mich mal als Motivationstrainer anbieten. Das Repertoir hätte ich schon: Schnitzeljagd, Lagerfeuer, Stockbrot, „Der Fuchs geht um“, Mord im Dunkeln…
Ich wäre auch bereit unverschämte Preise dafür zu nehmen, damit es seriös wirkt.
8. Dezember 2005 um 11:26 Uhr #609669Was sollen die Jungs denn sonst machen? Bei dem Sauwetter hier macht es doch wirklich keinen Spaß jeden Tag ein paar Stunden durch die Gegen zu fahren, oder? Klar steigt dann nach der Rückkehr das Risiko einer Erkältung, aber die hätten die meisten eh schon, wenn sie hier trainieren würden. Von daher ist es schon sinnvoller sein Pensum im warmen Süden zu absolvieren, wenn man nicht unbedingt die Frühjahrsrennen bestreiten will und sich vorher abhärten muß.
8. Dezember 2005 um 12:14 Uhr #609670Sehe ich ganz ähnlich. „Schuld“ ist eh nur die „vorbildliche“ Öffentlichkeitsarbeit von T-Mobile, die jede Erkältung gleich an die große Glocke hängt. Ein Basso ist sicherlich auch ab und zu verschnupft, nur ist Riis nicht so blöd, das jedes mal gleich rauszuposaunen.
8. Dezember 2005 um 12:17 Uhr #609671letztlich hängt das auch immer mit der person zusammen:
blödes beispiel: ich hab einmal im jahr ne erkältung, mein mitbewohner alle drei wochen…
8. Dezember 2005 um 12:40 Uhr #609672finde das disney motivationstraining unsäglich. aber vermutlich ist das ziemlich typisch us-amerikanisch, auf andere zu schießen. in „bowling for colombine“ musste man ja mitansehen, welch‘ inniges verhältnis (sehr) viele amis zu ihren schusswaffen haben…
dennoch stößt mich das dc-training ab – haben radprofis derartige motivation wirklich nötig?8. Dezember 2005 um 13:37 Uhr #609673kann ich nur zustimmen – find ich auch irgendwie sehr merkwürdig…
8. Dezember 2005 um 14:08 Uhr #609674na ja so schlimm ist das auch wieder nicht. das ist doch nur paintball. wollte ich mit kumpels auch schonmal machen. was ist denn daran unsäglich? einfach mal ein bisschen fun nach/vor der saison ist sicher gut fürs team. ob jetzt sowas oder zusammen wettessen, macht für mich kaum unterschied.
8. Dezember 2005 um 15:20 Uhr #609675@Coolman
dann finde ich dich halt auch unsäglich…
aus spaß auf andere menschen zu schießen, finde ich überhaupt nicht lustig!8. Dezember 2005 um 15:42 Uhr #609676Wettfressen oder paintball…. Klar ist für Profis Paintball besser…. Allerdings gibt’s doch noch andere Sachen, gell Coolman!
Leitplanke
8. Dezember 2005 um 15:45 Uhr #609677coolman
kannst du mir mal auf coolmänisch *unsäglich* umschreiben, sagen wir zwei, drei kraftausdrücke bitte ?
zur übung :
sehe weder den sinn noch den unsinn hinter dieser sache. kenne aber auch paintball nicht wirklich, und zwar aus dem grund weil es mich nicht interessiert da ich dieses spiel doof finde. einen zusammenhang mit radsport kann ich nicht entdecken, auch für die mentale förderung nicht. die sollen besser holzhacken gehen.
102
8. Dezember 2005 um 15:59 Uhr #609678Quote:Original von Plattfuß
@StahlrossWas sollen die Jungs denn sonst machen? Bei dem Sauwetter hier macht es doch wirklich keinen Spaß jeden Tag ein paar Stunden durch die Gegen zu fahren, oder? Klar steigt dann nach der Rückkehr das Risiko einer Erkältung, aber die hätten die meisten eh schon, wenn sie hier trainieren würden. Von daher ist es schon sinnvoller sein Pensum im warmen Süden zu absolvieren, wenn man nicht unbedingt die Frühjahrsrennen bestreiten will und sich vorher abhärten muß.
Etwas für Abhärtung zu tun ist doch sehr sinnvoll. Aber du sagst es, es macht ihm wohl keinen Spass bei diesem Wetter Radzufahren. Solange das so ist, wird er bei solchem Wetter nie seine Leisung abrufen können, weil der Kopf dagegen arbeitet.
Holzhacken, tolle Idee!!!
8. Dezember 2005 um 17:52 Uhr #609679Die Freundin von nem Freund von mir hat mich neulich gefragt, ob sie ihm zu Weihnachten ne Runde Paintball schenken soll. Da hab ich anfangs auch wie opera reagiert und gesagt, dass die Nachahmung von Krieg nicht sinnvoll sein kann.
Ich hab mich dann aber mal ein bisschen eingelesen. Dieses Paintball kann durchaus dazu beitragen, potentielle Gewaltbereitschaft abzubauen und durch den Teamcharakter des Ganzen auch noch in soziale Strukturen umzuleiten (also nicht die Gewalt, sondern die Energie, die ein normaler gelangweilter Mensch halt hat). Ich kann mich trotzdem nicht von dem Vorurteil befreien, das machen hauptsächlich Arschlöcher, die sich gegenseitig mal über den Haufen ballern wollen, weil das im Fernsehen und in Computerspielen ja auch Spaß suggeriert. Gab ja auch schon lange keinen Krieg mehr in Deutschland.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
8. Dezember 2005 um 22:33 Uhr #609680ganz ehrlich ich finds auch witzig. bin ich jetzt ein arschloch? ich weiß ja net, aber das ist doch was anderes, als krieg oder so. dann sollte man auch sofort ego-shooter verbieten, wofür ich auch nicht bin. ich spiel das zwar nicht, aber auch da erkenne ich keinen sinn.
@opera:
das ist deine sache8. Dezember 2005 um 22:49 Uhr #609681Hat Bjarne Riis mit seinem Armee-Training (was für mich mindestens genauso viel Krieg spielen ist) nicht angefangen, weil in seinen Augen (und auch anderer Teamchefs) der „Kampf“ um den Tour-Sieg viele Parallelen zum Krieg hat: Mit Einsatz von besserer Technologie unter Nutzung aller erdenklichen Strategien und anderer Möglichkeiten den Gegner schlagen. Und dazu möglichst ein Team heranbilden, das perfekt auf das Ziel ausgerichtet und stärker als die anderen ist.
Ob da jetzt geschossen wird oder nicht, weiss nicht, ob das den Kohl noch fett macht, wenn ich mir anschaue, was an Aggressivität und Kampf im Radsport geboten wird. (Spontane Einfälle: McEvil, Bettini vs. Cooke, Armstrong-Simeoni…)
Ich will jetzt nicht mit dem Finger auf einzelne zeigen und damit auch nicht sagen, dass ich das gut finde, weil es halt so ist, aber ich glaube nicht, dass die Farbkügelchen den Unterschied machen.8. Dezember 2005 um 23:36 Uhr #609682@Bremsklotz
riis‘ methoden halte ich für keinen deut besser – habe ich auch schon mehrfach gepostet…
@Coolman
halte jedwede art von „krieg spielen“ für unsäglich – andere worte habe ich nie benutzt und werde es auch nicht tun.9. Dezember 2005 um 5:25 Uhr #609683Paintball wäre in der CH Armee sinnvoll, anstatt da mit Platzpatronen im Wald rumzuballern……Oder mit scharfer Munition im Wald Wache halten, ein Wunder dass da nicht mehr passiert! Mit Paintballdingsern Wache halten viel safer!
Aber sonst….Vielleicht gibts bald rape puppet, da muss man dann im Wald rumlaufen und die versteckten Gummipuppen finden und vergewaltigen, ist ja nur ein Spiel, kein Problem! Wer’s spielen will soll halt, ich bleibe dann zu Hause.
Leitplanke
9. Dezember 2005 um 9:48 Uhr #609684Ist ja klar, du würdest auch nicht eine Puppe finden, dass Suchen nicht so deine Stärke ist, hat man jahrelang an Ostern feststellen können
Ansonsten sage ich zu diesen „tollen“ Sachen nur:
„Hilfts nichts so schadets nichts“
9. Dezember 2005 um 14:21 Uhr #609685@ K-Vogel
Wieso braucht die Schweiz überhaupt eine Armee? Überhaupt scheint es dort ziemlich ruppig zuzugehen. Vor meinem Supermarkt steht jeden Tag ein Schweizer und verkauft eine Obdachlosenzeitung. Er war aus der CH-Armee desertiert und „sitzt“ in D die Zeit bis zur Verjährung ab. Schlimmer gehts nicht, oder?9. Dezember 2005 um 17:26 Uhr #609686Wieso die Schweiz eine Armee braucht? Weil weil weil… äh…. weil ….äh…?????? Wozu… ah, eh, oh… äh…
Leitplanke
9. Dezember 2005 um 18:30 Uhr #609687Weiß jemand von euch, ob die schweizer Armee auch mal einen richtigen Einsatz hatte? Bei den WK´s haben Neutralität und Abschreckung ja ganz gut funktioniert.
Ansonsten denke ich, daß wenn George Dabbelju so weiter macht, dann gibts bald in Kanada und Mexico wesentlich mehr USamerikanische Zeitungsverkäufer als schweizer Deserteure vor deinem Supermarkt Stahlross.
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