Tour de France 2008 – Die Vorschau

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      PS’ Tour de France 2008 Analyse – Die Vorschau

      Die Strecke der diesjährigen Tour trägt eindeutig die Handschrift von Christian Prudhomme. Kein Prolog und endlich einmal mehrere Hügeletappen. Der Kurs im genauen: Beginn in der Bretagne ohn Prolog, aber mit einer interessanten Etappe. Finde den Beginn sehr gelungen vor allem man weiß nicht wer kann hier gewinnen. Holt sich ein Sprinter den Sieg oder eher ein hügelfester Sprinter oder dann doch ein Hügelspezialist. Lässt das Feld dann doch Ausreißer gewähren. Ein interessantes Profil zum Anfang und ein gelungenes! Auch die zweite Etappe hat ein ähnlich interessantes wie auch hügeliges Profil. Auch hier steht eine Steigung kurz vor dem Ziel für Spannung. Gelungenes Auftaktwochende vom Profil her. Die dritte Etappe dann die erste richtige für Sprinter. Das erste EZF kommt früh auf der vierten Etappe aber es ist relativ kurz. Die Karte ist typisch für ein Zeitfahren rund um die Stadt. Ein U allerdings ohne große Schwierigkeiten aber in einem guten Maße. Danach noch eine klasse Sprinteretappe und das war es auch für die erste Woche. Denn auf der sechsten Etappe wird es den ersten Test geben allerdings glaube ich kaum dass sehr große Abstände zu Stande kommen. Der erste Teil ist nämlich nicht allzu schwer dafür aber das Ende. Das könnte ein Bergaufsprint fast schon werden mit Fingerzeig in Richtung Hochgebirge. Auch das ist gelungen vielleicht wäre es noch ein wenig schwerer noch besser gewesen damit hier mehr als Sekunden zwischen den Favoriten gelegt werden. Auf der siebten Etappe würde ich auf Ausreißer tippen denn nach der Etappe gestern und dem hügeligen Profil sieht es sehr nach Übergangsetappe aus. Der Pas de Peyrol ist der höchste und auch schwerste Anstieg dieser Etappe. Für eine Favoritenattacke kommt er aber zu früh. 10 Kilometer vor dem Ziel kommt dann noch einmal eine Bergwertung der dritten Kategorie. Hier kann es dann noch einmal einen Showdown um den Tagessieg geben aber eben die Favoriten werden sich wohl schonen. Etappe acht wollen sich die Sprinter sicher sichern aufgrund der wenigen Möglichkeiten während dieser Rundfahrt. Allerdings bieten die kleinen Hügelchen kurz vor Toulouse noch Angriffsmöglichkeiten. Auch das gelungen aus meiner Sicht. Das zweite Wochenende läutet dann die Pyrinäen an. Etappe 9 die erste Hochgebirgsetappe. Der Peyresourde und der Aspin bilden das Etappenfinale. Spannend aber auch hier wohl nicht die größten Abstände aber ein Samuel Sanchez könnte hier doch einige Sekunden herausholen. Trotzdem kann es hier die ersten Kämpfe geben aber im Hinblick auf die erste Bergankunft in den Pyrinäen am nächsten Tag wohl eher nicht. Diese bildet am nächsten Tag wohl ein sehr interessantes Finale. Hautacam mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,2 % und einer Länge von 14,4 km ist ein nicht ganz so schwerer Berg aber doch einer der schon einmal die Spreu vom Weizen deutlich trennt. Der Anstieg ist zudem interessant weil er einige Passagen hat die relativ gerade sind. Der Tourmalet als Vorspeise ist aber schon schwere Kost und das kann auch am Ende entscheidend sein. Was der Anstieg nach Hautacam leider nicht ist, ist dass er so unrythmisch ist wie die anderen Pyrinäenanstiege. Das Markenzeichen fehlt was z. B. einen Ullrich bevorteilt hätte. Die 11. Etappe dürfte dann wieder etwas für Ausreißer sein denn die Sprinter dürften große Probleme mit dem Col de Portel haben und die Anstiege sind zu weit vom Ziel entfernt für Favoritenangriffe. Auf den Etappen 12 und 13 könnte es dieses Jahr interessant werden, denn sonst waren diese sichere Beute für Ausreißer, aber aufgrund der wenigen Sprintetappen in Woche eins könnten die Teams mit Sprintern hier ernster zu Werke gehen. Eine ähnliche Etappe wie die 14. Etappe 2006 ist die 14. Etappe dieses Jahr. Kurz vor dem Ziel ein kleiner Anstieg und dort könnten Etappenjäger aber auch Favoriten angreifen aber auch hier könnte der Schlussanstieg am nächsten Tag könnte hier der Strich durch die Rechnung sein, denn auf Etappe 15 steht der Col Agnel an, der 2744 m hoch ist und trotzdem nicht Dach der Tour. Finde ich gut dass mal Italien wieder im Programm ist und auch andere Pässe als sonst. Der Anstieg nach Prato Nevoso ist sehr interessant. Er ist zwar nur 11,4 km lang, aber er wird von Kilometer zu Kilometer schwerer. Wo wir bei schwer sind da passt die 16. Etappe ins Bild. Zwei Anstiege über der 2000 m-Marke und nach dem zweiten zwar noch eine 23,5 km lange Abfahrt doch wenn da einer einbricht endet das böses. Auch hier hat ein guter Abfahrer à la Sanchez große Chancen. Die letzte Hochgebirgsetappe bildet als Königsetape dann auch den Höhepunkt. Vor allem freut es mich, dass Alpe d’Huez der entscheidende Anstieg ist und somit eine große Bedeutung bekommt. Die Etappe ist natürlich wieder sehr schwer aber glücklich über den Gallibier bin ich wieder nicht. Ich weiß nicht wieso er immer gefahren wird. Klar gibt es nur den Glandon bzw. Croix-de-Fer als andere Passstraße doch er ist irgendwie dann immer unter Wert. Allerdings ist seine Lage auch nicht wirklich glücklich. Das muss man dazu sagen. Die 18. Etappe dürfte dann wieder eine typische Etappe für Ausreißer sein. Vor allem sollte man im Profil sich nicht vom Anstieg hoch zum Croix de Montvieux täuschen lassen denn dieser ist nicht sehr schwer. Das ist eine schöne optische Täuschung auf dem Profil. Es könnte aber vielleicht noch einmal spannend werden wenn es noch sehr knapp im Gesamtklassement ist, weil dann müssten schwache Zeitfahrer hier noch einmal angreife, aber eben eigentlich. Die 19. Etappe könnten sich die Sprinter wieder unter den Nagel reißen weil es wahrscheinlich bisher wenige Sprintankünfte gab. Trotzdem könnten bei bisher mehreren Möglichkeiten auch hier Ausreißer zum Zuge kommen. Die letzten beiden Etappen sind wieder typisch Tour. Ein langes EZF und der traditionelle Schluss auf der Champs-Élysées.

      Vom Gesamtkonzept finde ich die Tour de France 2008 sehr gelungen aber wenn man ins Detail geht finde ich doch einige Schwächen. Mir fehlt z. B. eine Hochgebirgsetappe, die viele Anstiege aufweist, denn bei den Bergankünften gibt es immer nur ein Berg vorher außer in Alpe d’Huez. Ich halte nämlich wenig davon, dass viele Berge Doping hevorrufen aber darüber kann man sich streiten. Es könnte gut sein dass dieses Jahr nicht ganz so viele Abstände auftauchen, weil es “nur” vier Schlussanstiege gibt und keinen Dominator aus meiner Sicht am Berg. Wahrscheinlich wird es wieder so laufen dass keiner so wirklich weg kommt wie beim Giro. Insgesamt gebe ich 8,5 von 10 Punkten, denn irgendwie begeistert mich der Kurs nicht ganz.

      Im nächsten Teil komme ich dann zu den Zeitgutschriften und den Favoriten.


      Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.

      #660877
      Jaja
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        Zunächst der Parcours! Er weicht (zum Glück) in diesem Jahr ziemlich vom Standard-Schema ab und verspricht einiges an Spannung. Mal kein Prolog, sondern eine hügelige Etappe, danach sehr wenige Chancen für die Sprinter. Ich finde eigentlich schon zu wenig. Sehe bis zu den Pyrenäen maximal drei Massensprints (Etappen 3, 5, 8 ). Kann das Finish der 2.Etappe schlecht einschätzen, vermute dort aber eher einen Sprint einer 50-Mann-Gruppe vielleicht mit Freire, aber eben ohne Cavendish und Co. Schnell sehen was danach für die Sprinter kommt. Vom Profil her die 12 und 13, aber eben Überführungsetappen, daher doch eher Ausreißersieg. Danach nurnoch Paris. Macht maximal sechs Massensprints. Mir ein bisschen zu wenig, zumal diese Hügel-Etappen im Überangebot zu langweiligen Etappen mit Ausreißergruppen mit 20 Minuten Vorsprung führen. Seis drum, ändern können wirs ja nicht. Gut hingegen, dass es früh zur Sache geht. Ein EZF am vierten Tag, eine Bergankunft im Zentralmassiv am 6.Tag! Super-Besse nix wildes, aber ein guter Einstieg und ein erstes Form-Indiz.

        Dann die Pyrenäen: Peyresourde + Aspin + Abfahrt. Wenn am Peyresourde was passiert, kann das ne tolle Etappe werden, vermute aber eher man konzentriert sich auf den leichteren Aspin, der erst oben steil wird. Tendenz es passiert eher weniger, zumal die Abfahrt mit 26km bei einem Höhenunterschied von nichtmal 1000m auch dazu führen wird, dass vieles zusammenläuft. Weiterer Punkt, man hat den Folgetag im Blick, Tourmalet + Hautacam. Da wird es sicher Abstände geben. Die Pyrenäen kriegen 6,5 Punkte, es fehlt eine typische Pyrenäen-Etappe mit 5 Pässen!

        In den Alpen setzt die Tour dann auf Höhe! Der Col d´Agnel wird vielleicht ein paar schöne Bilder bringen, mehr aber auch nicht, danach 50km Abfahrt und 50km flaches Terrain, dann Bergsprint nach Prato Nevoso. Ziemlich gleichmäßiger Anstieg ohne große Rampen. Aber es wird ja besser am nächsten, nein übernächsten Tag (dazwischen Ruhetag). Col de la Lombarde und den Bonette mit Ziel im Tal. Da kann sich durchaus was verschieben, die Königsetappe der Alpen aber dann die 17.Etappe mit Galibier, Croix de Fer und Alpe d´Huez.

        Die Alpen kriegen 8,5 Punkte. Dann doch noch etwas normales, das EZF am vorletzten Tag.

        Insgesamt gebe ich der Tour diesmal 8 Punkte, weil sie einfach mal eine kreativere Route gefunden haben. Mal andere Berge, Etappen mit Ziel im Tal, das Zentralmassiv dabei. Denke die Fahrer können mit dieser Strecke durchaus eine spannende Tour zusammenbasteln!


        Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.

        #660878
        Jaja
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          Die Teams!

          Silence Lotto: Evans für mich der Topfavorit dieser Tour. Bislang ein überragendes Jahr für ihn. War ja bisher alles andere als ein Siegfahrer, hat das aber 2008 recht eindrucksvoll korrigiert. Ein Nachteil kann sein, dass er bisher fast in jeder Saisonphase sehr gut aufgelegt war. Hat zwar immer vom Juli gesprochen, war sich aber nicht zu schade auch für weitere Siege zu kämpfen. Denke aber er ist stabil genug, um seine Topform hier bei der Tour zu erreichen. Das Team ist nicht überragend, mit Popovych, Aerts, Cioni und Brandt ist er aber trotzdem gut aufgestellt. McEwen wird wenig Unterstützung erhalten, braucht diese aber auch eigentlich nicht. Die Giro-Form war mau, aber bei der TdS hat er ja gezeigt, dass man ihn nicht abschreiben darf. Er holt sich einen Etappensieg!

          CSC: Gutes Team, Sastre auf dem Papier erstmal Kapitän, bei der Dauphiné aber nur Durchschnitt. Denke aber er wird sich schon noch steigern. Top-5 ist drin, wenn alles optimal läuft wird er Dritter. Gespannt bin ich auf A.Schleck. Er muss den letzten Giro hier bestätigen, das wird schwer genug sein. Wenn er in die Top-10 kommt, wäre das schon ein guter Erfolg. Nach der TdS scheint das auch ein realistisches Ziel. Schafft er es in Podestnähe, kann man wirklich sagen, er hat den endgültigen Durchbruch schon jetzt geschafft. Sein Bruder für mich kein potentieller GT-Sieger, bei der TdS aber auch sehr stark. Etappensieg in den Bergen drin, im GK Top-15. Cancellara gewinnt das erste ZF, Arvesen und Voigt haben bei diesem Streckenverlauf sehr gute Chancen auf einen Etappensieg.

          Euskaltel: S.Sanchez im letzten Jahr mit sensationeller Vuelta! In dem Maße traue ich ihm das bei der Tour nicht zu, eine hintere Top-10 Platzierung aber durchaus möglich. Zudem zwei sehr gute Chancen auf einen Etappensieg bei den Bergetappen mit Ziel im Tal! Zubeldia zuletzt auch durchaus in guter Verfassung, aber eben ein Langweiler, wird Zwölfter. Martinez und Astarloza können in die Nähe eines Etappensiegs kommen, im GK zwischen 20 und 35. Der Rest unbekannt und unwichtig!

          Caisse: Valverde sehr stark bei der Dauphiné, ABER er hat bislang noch keine GT wirklich konstant gefahren, daher für mich schon ein Fragezeichen. Die Form hat er, aber die Konstanz? Bislang hat er die 100%ige noch nicht gehabt, kommt er aber ohne schwächeren Tag durch, ist er Evans größter Kontrahent, glaube aber eher, er wird wieder einen Tag haben, an dem er mal zwei Minuten kassiert. Und damit kann er dann nicht gewinnen. Platz 3-5 wird es aber.
          Das Team ist stark, Arroyo wenn wieder richtig fit, hintere Top-10, Pereiro eher etwas dahinter. Dazu noch D.Lopez, LL Sanchez. In den Bergen wie immer ein starkes Team! Da wohl einige Ausreißergruppen durchkommen werden, hat auch Garcia Acosta eine gute Chance eine Etappe zu gewinnen. Es sei denn sie müssen Gelb verteidigen.

          Team HighRoad: Heißt jetzt Team Columbia! Wollen die jetzt alle drei Monate ihren Namen ändern? Nervig! Das Team trotzdem ganz gut. Kirchen sehr stark in der Schweiz, wenn nur das BZF nicht gewesen wäre… Im letzten Jahr ja fast sensationell im GK vorne aufgetaucht, in diesem Jahr ist das dann keine so große Überraschung mehr. Große Steigerungsmöglichkeiten zum Vorjahr sehe ich allerdings nicht bei ihm, dafür reichts an den langen Anstiegen nicht. Trotzdem eine erneute Top-10-Platzierung schafft er. Siutsou hat doch etwas enttäuscht beim Giro, mal sehen was er noch auf der Spule hat. Eine offensive Fahrweise erwarte ich von ihm, dazu im GK vielleicht Platz 22? Lövkvist auch interessant! Schafft High Road, ähh Columbia es wirklich, aus dem doch noch mehr Leistung rauszuholen? Dachte der verkommt zum ewigen Talent! Mal sehen, Top-15 evtl. möglich!? Dann wäre da noch die Sprinter-Fraktion um Cavendish, Eisel und Ciolek. Nach dem Giro wohl Cav erstmal die Nr.1. Etappensieg möglich. Ciolek bekommt evtl. eine Chance auf der 2.Etappe. Kommt evtl. etwas besser über den Hügel. Hincapie ist auch so ein Kandidat für einen Ausreißersieg.

          Barloworld: Was kann Soler? Die Form ist ein Rätsel, das Team hatte nicht die Möglichkeit TdS oder Dauphiné zu fahren, keine Ahnung was er so im Juni getrieben hat. Geht evtl. auf Erbsenjagd, im GK dann Top-15. Cardenas mit megakonstantem Giro auch noch mal Top-20. Augustyn soll ja auch ganz gut sein, mal schauen. Auf jeden Fall in den Bergen ein interessantes Team das für Belebung sorgen wird. Im Sprint Hunter und Cooke. Cooke ja nurnoch ein Schatten früherer Jahre, Hunter im letzten Jahr wiedererstarkt. Gute Platzierungen allemal möglich, ein Sieg nur mit soviel Glück wie im Vorjahr.

          Liquigas: Kreuziger also TdS-Sieger! Zwar schwach besetzt, trotzdem hat es einen Wert. Vor allem dieses überragende BZF hat mich ziemlich beeindruckt. Kann er schon bei dieser Tour seinen großen Durchbruch auf GT-Ebene schaffen? Ich sage ja! Hintere Top-10 wird es. Beltran unauffällig Top-20, was soll Nibali hier? Rechne mit einem Ausstieg zur Hälfte. Ansonsten wäre das in seinem Alter schon recht viel Giro + Tour. Evtl. spekuliert man auf das ZF am 4.Tag, das könnte was für ihn sein. Pozzato der Etappenjäger, Chicchi etwas zu langsam.

          Lampre: Cunego versucht es also bei der Tour. Halte nach wie vor nicht viel von diesem Schritt, da sind schon einige Italiener dran gescheitert, er könnte der nächste sein. Aber die Tour reizt halt alle, daher will er es also unbedingt auch hier versuchen. Ein Top-Gt-Fahrer ist er ohnehin nicht, ein Tourfahrer schon mal gar nicht. Natürlich kann er hier in die Top-15 fahren, aber ob er damit zufrieden ist? Bruseghin und Szmyd also solide Kräfte dabei, beide schon mit Giro, aber diesen beiden kann man durchaus auch zwei vernünftige GT´s zutrauen, wobei Bruseghin hier nicht noch mal solch sensationelles Ergebnis wie beim Giro holen wird. Top-15 vielleicht, Szmyd etwas dahinter. Napolitanos Start scheint ungewiss, bei Cyclingstartlists steht rechts daneben Bono. Hat ja auch schon mal irgend ne Bergankunft gewonnen, danach aber auch nix mehr, wenn micht nicht alles täuscht. Irgendwie wird der ganze Lampre-Laden von Jahr zu Jahr schwächer!

          Credit Agricole: Hushovd! Momentan Topfavorit auf Grün, da er ziemlich konstant sprinten kann und wenn er sich nicht verletzt auch sicher Paris erreicht. Nen Etappensieg holt er sich auch wieder. Muss er auch, denn vom Rest des Teams sind eher wenig Wunderdinge zu erwarten. Viele Attacken mit Fofonov und Le Mevel, dann sinnlose Attacken mit Botcharov. Die Erfolgschancen aber sehr gering. Schade dass Rolland nicht fährt. Ja, er ist erst 21, aber diese Leute müssen sich auch mal beweisen können. Selbst wenn er nur ne halbe Tour fährt, hätte er da glaube ich mehr von profitieren können, als dass er dadurch verheizt wird.

          QuickStep: Devolder wird momentan von einigen sehr gelobt. Armstrong sagt sogar, er könne mal die Tour gewinnen. Langsam Leute. Es wird getan als wäre er 23, er wird aber im August 29. Fakt ist, er hat sich am Berg stark verbessert, zwei gute Vueltas und zwei gute TdS gefahren und Flandern gewonnen. Das ist in der Tat stark, aber warum soll er sich noch wesentlich weiter steigern können? Denke er ist schon ziemlich am Leistungslimit. Und das dürfte bei der Tour so in der hinteren Top-10 liegen. Was hat das Team noch zu bieten? Carrara im Vorjahr bei Unibet stark, evtl. Top-20. Für die Gruppen haben sie de Jongh, Tosatto und Barredo, im Sprint Steegmans. Denke zwar er ist zu langsam um zu gewinnen, aber gute Platzierungen holt er.

          AG2R: Ausgeglichenes Team, V.Efimkin in Form ein Kandidat für die Top-10, weiß aber nicht, wie es um jene bestellt ist. Dahinter Valjavec, der einen guten Giro gefahren ist. Wenn er sich gut erholt hat, Top-15 möglich. Dann noch Dessel und Gadret, die beide so langsam mal wieder was zeigen müssen! Erwarte hier vor allem mutige Attacken in den Bergen. Dann noch Dupont, Goubert und Arrieta. Theoretisch könnten alle bisher genannten 7 in die Top-35 kommen. Das gute daran ist aber, irgendeiner wird schon in Form sein und was erreichen!
          Für die Ausreißergruppen im flachen Terrain ist dann ja auch noch Elmiger dabei!

          Gerolsteiner: Fothen spricht von der Top-10, ein sehr mutiges Ziel. Konnte im letzten Jahr nicht annähernd an 2006 anknüpfen. Hab daher auch keine großen Erwartungen. TdS mit dem Etappensieg war gut, aber auch keine Topleistung im Hochgebirge. Kohl muss auch mal wieder was zeigen. Schumacher und Wegmann für die Abteilung Ausreißergruppen, Förster im Sprint. Etappensieg unwahrscheinlich.

          Agritubel: Dummerweise durften sie nicht bei der Dauphiné starten. Daher Moreau ein Fragezeichen. Bei der Route du Sud ganz gut unterwegs, ist aber von der Qualität her nicht mit Dauphiné oder TdS vergleichbar. Denke wir erleben wieder einen offensiven Moreau, der eine Etappe gewinnen will, vielleicht auch die Erbsen? Top-15 sollte allemal möglich sein für ihn. Ob er eine Bergetappe gewinnt, hängt auch davon ab, ob die Topfavoriten mal eine Gruppe gewähren lassen, oder eben nicht. Lelay also extra für die Tour ausgeliehen, darf sich hier mal austoben. Vogondy im Meistertrikot dürfte sich auch mal präsentieren. Die Sprinter Casper und Feillu zu langsam.

          Rabobank: Menchov ein Sieganwärter! Hat den Giro hoffentlich als gute Vorbereitung genutzt und sollte das Podest schaffen. Im Vergleich mit Evans zieht er aber am Ende den Kürzeren, weil er eben auch immer einen schwachen Tag einbaut. Ten Dam, Moerenhout und Weening gute Helfer, die selbst in die Top-30 fahren. Posthuma und Flecha für Attacken, Freire gewinnt auch ne Etappe! (hab jetzt glaub ich schon mehr Sprint-Etappensieger versprochen, als es überhaupt Sprints geben wird).


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          #660879
          Jaja
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            Bouygues: Jetzt muss ich ganz einfach mal eine Lanze für Marth seine Mannschaft brechen! Was Bouygues bislang in dieser Saison fährt ist ganz stark! Ich habe das Team ja oft genug kritisiert und mich auch etwas lustig gemacht, da sie ja wirklich das schwächste PT-Team waren, aber dieses Jahr holen sie sich eine Menge an Sympathie bei mir. Offensive Fahrweise, aber endlich auch mal erfolgreich. Ein Fedrigo gewinnt fast die Katalonien-Rundfahrt, ein Trofimov glänzt bei der Dauphiné, Voeckler gewinnt auch mal wieder Rennen.
            Was dürfen wir für die Tour erwarten? Im GK weiterhin nichts, aber ich bin recht optimistisch was einen Etappensieg durch Fedrigo oder Voeckler angeht. Trofimov gilt es mal zu beobachten, Florencio in diesem Jahr bisher eher schwach.

            Milram: Mittlerweile das Team, über das man sich lustig macht. Sie ziehen Petacchi auch noch den Sprint an, wenn er gar nicht mehr dabei ist. Bei Zabel sag ich seit Jahren dasselbe. Lichtblick aber Knees, der sich urplötzlich zum Bergfahrer entwickelt hat. Mal sehen was dabei herauskommt.

            FDJ: Die 1.Etappe könnte etwas für Gilbert sein, Casar gibt’s auch noch? Hat 2008 noch gar nichts auf dem Zettel stehen. Der Bäcker mit der zweiten GT, di Gregorio hatte mal Ansätze, aber FDJ nervt trotzdem!

            Saunier: Kein Marchante am Start? Schon wieder krank? Dafür aber Ricco und Piepoli! Gerade über Riccos Start hab ich mich ziemlich gefreut. Mutig, aber er will den Worten wenigstens Taten folgen lassen. Eine zweite GT auf so hohem Niveau in seinem Alter dennoch eher unwahrscheinlich. Auf einzelnen Etappen ist aber trotzdem mit ihm zu rechnen. Im GK eher nur um Platz 15. Piepoli auch für Etappen, dazu noch Cobo und Jufre. Durchaus ein starkes Team in den Bergen. De la Fuente wird wieder angreifen und diesen Passeron gilt es mal genauer zu beobachten.

            Cofidis: Sylvain mit sensationellem Frühjahr. Absolut richtig, dass er mehr in Richtung Klassiker geht! Heißt natürlich, dass es hier für ihn auch nur um Etappensiege geht, aber da kann er durchaus einen holen. Monfort wohl der GK-Fahrer. Mehr als Top-20 gibt’s aber nicht. Moncoutie hatte viel Pech in der Vergangenheit, ihm wäre mal eine sturzfreie Tour zu wünschen, vielleicht ja auch mit Etappensieg? Duque ist für Sprintplatzierungen 4-7 zuständig.

            Garmin: Noch gewöhnungsbedürftigerer Name! Slipstream war da schon besser! ZF können sie alle ganz gut, für mehr reichts eher nicht. Mal sehen was Maaskant so kann?

            Fazit: Ich erwarte eine interessante Tour. Dadurch dass vermutlich mehr als fünfmal eine Ausreißergruppe auf einer dieser hügeligen Etappen durchkommt, dürfte es auch einige Überraschungssieger geben. Die Chance gerade für die kleineren Teams ist dadurch natürlich erhöht worden.


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            #660880
            Radsportverrückt
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              PS’ Tour de France 2008 Analyse – Die Vorschau – Teil 2

              Die Strecke hab ich nun analysiert, aber was man dabei beachten muss sind wohl die Zeitgutschriften. Ich möchte mal einen Auszug aus meinem Tourmagazin hier zitieren:

              Quote:
              Journalist: Welches Konzept steht hinter der Abschaffung der Zeitutschriften?
              Prudhomme: Ich persönlich mag die Idee der Echtzeit. Es gefällt mir einfach besser, wenn der Sieger in Paris genau die Zeit auf dem Konto hat, die er wirklich gerbraucht hat. Es bot sich an, die Zeitbonifikationen abzuschaffen, weil ja das Zeitfahren schon für dn vierten Tag vorgesehen ist. Das bedeutet, dass es beim Kampf um das Gelbe Trikot an den ersten Tagen um die Sekunde geht – oder aber um die Platzierungen, wenn Zeitgleichheit vorliegt.

              Er möchte, dass es einen großen kampf um die Sekunden in den ersten Tagen gibt. Schön, dass ihm diese Idee gefällt allerdings denke ich, dass dies ein zusätzliches Risiko für die Fahrer darstellt. Es soll um die Positionen gekämpft werden. Der Anstieg nach Plumelec ist 1,7 km lang und im Durchschnitt 6,2 % steil. Nun können da Sekunden rauskommen? Schwierrige Frage, manche werden ja und manche nein sagen. Sagen wir es so: Wenn es zu Abständen kommt dann wäre das gut, denn wenn ich mir vorstelle am ersten Tag gewinnt ein Hügelspezi wie Wegmann und am nächsten Tag kann sich keiner an der nicht allzu schweren Steigung vor St. Brieuc absetzen, kämpfen alle die neben Wegmann vorne ankamen um jeden Platz, denn das bedeutet ja das gelbe Trikot. Das heißt jeder nicht nur die Sprinter kämpfen um die besten Plätze bei 40-50 km/h. Wieso muss man dieses Risiko den Fahrern auferlegen? Schon bei normalen Etappen geschah es in den letzten Jahren, dass viele Massenstürze gleich auf den ersten Etappen geschahen. Ich erinnere an die 1. Etappe 2003, wo Klöden z. B. in die Bande flog oder an die 1. Etappe 2006, wo z. B. Thor Hushovd stürzte. Ich glaube die Liste lässt sich weiterführen. Ich finde die Idee an sich ja auch gut mit der echten Zeit, aber man sollte dann auch über Konsequenzen nachdenken.

              Ich werde die Favoriten auf die Gesamtwertung wieder auf die Art analysieren, indem ich meinen Tipp als Grundlage verwende.

              ***** Evans
              **** Valverde, Cunego
              *** Menchov, Sastre, S. Sanchez Gonzalez
              ** A. Schleck, Kirchen, F. Schleck, Zubeldia
              * Pereiro, Ricco, Devolder, Kreuziger, Lövkvist

              Evans ist mein persönlicher Favorit. Das hat eigentlich einen sehr einfachen Grund. Fast keiner ist so gut im Zeitfahren von den guten Bergfahrern. Ein Valverde hat bei der Dauphiné gezeigt, dass ihm kürzere Zeitfahren noch liegen, aber das letzte Zeitfahren ist eben 53 Kilometer lang. Dort dürfte der Knackpunkt liegen. Bei Cunego sehe ich das ähnlich, obwohl er im Kampf um das weiße Trikot im Jahr 2005/06 gegen Fothen eine starke Leistung geboten hat. Nun sonst hat er eigentlich immer Schwächen gezeigt, wenn es alleine gegen die Uhr geht. Carlos Sastre und Samuel Sanchez dürften ähnlich große Probleme in Sachen Zeitfahren haben. Nun dann haben wir noch Menchov bei drei Sternen. Er hat einen anstrengenden Giro hinter sich, aber auch für ihn spricht, dass er das Zeitfahren besser beherrscht als die anderen Favoriten. Deshalb hat er den Sprung in die drei Sterne geschafft. Wieso habe ich mich bisher nur auf die Zeitfahren beschränkt dürfte sich der ein oder andere jetzt fragen. Die Antwort ist ziemlich simpel, denn ich schätze von Evans über Valverde, Cunego udn Sastre alle gleich stark ein am Berg. Einzig Samuel Sanchez würde ich vielleicht hier mit kleinen Abstrichen sehen aber dort sehe ich vor allem die große Abfahrstärke. Er könnte z. B. auf der Aspin oder der Bonette Etappe z. B. etwas reißen. Dort sehe ich ein Plus bei ihm was ich als Anlass genommen habe um ihm drei Sterne zu geben. Das Team CSC ist ein Problem vielleicht beim Tippen, denn keiner weiß wer Kapitän sein wird. ich denke aber das wird Sastre sein, denn auf jeden Fall wird Andy Schleck Helfer sein. Das hat man angekündigt doch trotzdem sollte er in der Lage sein eine ziemlich gute Platzierung zu erreichen. Gleiches gilt für seinen Bruder. Kim Kirchen und Haimar Zubeldia sehe ich zwar als gute Bergfahrer aber meiner Meinung nach reichen sie auf keinen Fall an die ersten drei heran und auch nicht an Sastre. An Menchov, der vielleicht geschwächt vom Giro ist, oder Samuel Sanchez, den ich nicht ganz einschätzen kann, könnten sie vorbei kommen, aber ich sehe größere Chancen bei den anderen. Kirchen konnte bei großen Rundfahrten selten überzeugen und bei langen Frühjahresklassikern zeigte er Schwächen. Ich sehe ihn noch nicht ganz vorn. Die letzten fünf sind wieder alles Geheimfavoriten bei mir. Pereiro? Was kann er? Was muss er machen für Valverde? Einen Toursieg holt man nicht im vorbeigehen. Er hat in den Alpen damals sehr gut mitgehalten. Ricco? Wie viel Körner hat er noch vom Giro? Konnte er sich vorbereiten nach einer kurzfristigen Meldung? Devolder? Kann er in der Spitze mithalten? Kreuziger? Hat er noch die Form der Tour de Suisse? Wird er wirklich aussteigen wenn er gute Chancen hat auf das Gesamtklassement? Lövkvist? Was kann der Junge Schwede schon? Alles Fragen, die möglicherweise mit ja beantwortet werden, aber auch nicht zutreffen müssen. Nun das gibt trotzdem bei mir den Anlass sie in den Tipp zu nehmen. Das sind wohl die Favoriten, die um den Sieg kämpfen werden. Vor allem die ersten sechs.

              Das war erstmal die Vorschau von mir. Ich hoffe sie hat euch gefallen. Nun ist meine Vorfreude auf dem Siedepunkt und es kann losgehen.


              Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.

              #660881
              Kanarienvogel
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                KVschau

                Kurs:

                Einerseits interessanter als sonst, andererseits fehlt in den Bergen was. Interessanter ist dass es nicht erst am 8. oder 9. Tag losgeht. Schon heute was für Klassiker. Dann Superbesse und Aurillac. 2 gute ETappen so früh, Superbesse scheint aber etwas zu einfach zu sein irgendwie, da hätte der KV lieber gleich den Puy du Dome gesehen. Sprints?
                2.,3., 5, 7, 12, 13, 19 und 21 g eben Sprints. Die 2 Etappe? Dieses Hügelchen vor dem Ziel? Da sollen die Sprinter abgehängt werden, oder deswegen gar nie jagen? Lächerlich.

                Dann die Berge: Bagnères de Bigorre eine schöne erste Bergankunft, Hautacam dann etwas nackt. Ja, nicht wirklich, aber etwas. Alpen? So begeistert ist der KV nicht. Prato Nevoso scheint ihm nichts wirklich spezielles zu sein, Lombarde Bonette schon eher, aber schon wieder das ZIel nach der Abfahrt. Alpe d’Huez dann halt wie immer, alles entscheidet sich am Schluss, geht kaum anders.. Insgesamt hätte eine Abfahrtsankunft gereicht, und Prato Nevoso.. na ja, mal sehen.

                Die Teams kommen später…


                Leitplanke

                #660882
                Kanarienvogel
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                  So die Teams

                  Lotto

                  Evans der Favorit… der KV weiss nicht so recht, Evans ist eher so ein langweiliger Durchschnittpenner. Er wird am Berg lange dabei sein, aber doch immer etwas verlieren. Ob er am Berg genug holt? Der KV wagt es zu bezweifeln. Podest, ja, Sieg nein. Das Team um ihn herum wäre gut genug, obwohl der KV nicht genau weiss was er von Popo erwarten soll. Wurde als Girostarter erwartet, nein, bis jetzt dieses Jahr noch gar nichts irgendwie. Möglich dass der das Radfahren verlernt hat? Sprint McEwen, aber der alte Sack ist alt, grün nein, Etappe evtl, aber eher nein.

                  CSC

                  Sastre, Schleck+Schleck…. F. wird nichts im GK, A hingegen… der KV denkt irgendwie der könnte seine Giro 07 Leistung gleich bestätigen. Der wahrscheinlichste CSC Sieger. Und wäre zwar eine Ueberraschung, irgendwie aber dann doch wieder nicht… Sastre? Als Leader Top 5 auf jeden Fall, Podest warum nicht, Sieg eher unwahrscheinlich. Der KV erwartet aber eher dass er zum Edelhelfer degradiert wird. Cancellara wird im ZF gelb übernehmen, evtl sogar morgen. Der Rest? ETappen für Voigt etc.. eher nicht, CSC werden eher arbeiten müssen, oder wenn Sastre/Schleck bei fluchten begleiten solange sie können.

                  Euskatel

                  Zubeldia einpennend auf Platz 8 oder so.. evtl 13. Astarloza? Kann er 07 bestätigen? Der KV weiss nicht. Sanchez sieht der KV eher als Helfer hier. Txurruka letztes Jahr überraschend stark, mal sehen wie der sich weiter entwickelt hat.

                  Caisse

                  Valverde letztes Jahr katastrophal, dieses Jahr? Zum Sieg reicht’s nicht sagt der KV. Wird klar besser sein als 07, Podest, aber gewinnen wird er nicht. Er ist am Berg weniger gut als andere, im ZF scheint er zwar Fortschritte gemacht zu haben, aber das scheinen eh immer alle gemacht zu haben….Podest das maximum. Am Team wird’s nicht liegen, das ist stark und ganz auf ihn ausgerichtet. Darum wird er auch als einziger eine Etappe holen.

                  Columbia

                  Interessant. Kirchen… Tour zu schwer, mehr als Top 10 auf keinen Fall, eher Top 20. Lövkvist… der ist immer noch jung TdS schon mal gut, jetzt sehen was er bei den grossen Jungs so schafft. Top 15 wäre ein Erfolg. Siutsou, Giro enttäuschend, evtl wird er doch eher einer für Eintagesrennen? Sprints Cavendish, wird oft vorne zu finden sein, kann gut einen oder mehrere Siege holen. Ciolek… was ist jetzt mit dem? Irgendwie scheint er hier fast überflüssig, Sprint Cavendish stärker, wenn’s hügelig ist doch zu schwach, ausser der KV irrt sich.

                  Barloworld

                  Soler… ha, wird leiden… ok, nein, der KV hätte das heute nicht erwartet, was ist passiert? Sturz oder einfach vom Giro noch kaputt? Der KV hätte im GK keine Riesenrolle, aber in den Bergen starke Etappen erwartet, evtl wieder Etappensieg, aber so eher nicht. Der Rest, Hunter erfolglose Sprints, Etappen also wohl keine.

                  Liquigas

                  Pozzato war einer der KV FAvoriten für heute… ok, halt nicht. Er wird’s aber weiterhin versuchen, Aurillac möglich, Superbesse für ihn zu schwer. Dazu in den Sprints reinhalten, wenn auch nicht wirklich erfolgreich. Riskiert ohne Etappe nach Hause zu gehen. GK Nibali und Kreuziger… Kreuziger wird aufgeben, wird nicht weit genug vorne sein um ein weiterfahren wahrscheinlich zu machen. Nibali, der nächste Basso… langsam langsam immer besser werden? Dann muss er die Top 15 knacken. Aber für ihn stellt sich bald die Frage was er in diesem Team noch will… 09 Basso, Di Luca überlege sich auch wieder zu kommen, dann Kreuziger… was bleibt für Nibali? Top 15 schafft er übrigens nicht. Und Beltran auch nicht. Liquigas nach dem Bennatiforfait ohne grosse Ambitionen.

                  Lampre

                  Alles für Cunego, am Berg hat er ein ebensogutes TEam wie Valverde. Szmyd, Bruseghin, Marzano. Er wird bei den Bergetappen ganz vorne dabei sein, im ZF, auf Valverde wenig verlieren. Podest gut möglich, Sieg eher wahrscheinlicher als einer von Valverde. Platz 2 wird’s. Rest, Ballan wohl mit einigen Freiheiten für Etappen, wird aber nichts.

                  Credit A.

                  Hushovd für grün, klappt, Le Mevel wird die Top 20 knacken. Der REst langweilig.

                  Quick

                  Devolder eins der grossen GK-? Ist er wirklich gut genug? Der KV sagt nein, nicht dieses Jahr, er wird in den Bergen regelmässig etwas verlieren, Top 5 machbar, eher Top 10. Steegmans wird dafür mindestens eine Etappe gewinnen.

                  AG2R

                  Talentteam.. .ausser Arrieta (ein Helfer) und Riblon (wer ist das) alles Talente irgendwie… aber keiner der wirklich raussticht. Efimkin? Wird nichts im GK. Dessel? Auch nicht. Gadret… langsam müsste er den einen guten Giro bestätigen, das würde Top 10 heissen, oder zumindest in den Bergen unter die Top 5. AG2R werden jedenfalls x Fahrer unter den Top 30 haben beste HOffnung auf mehr eben Gadret. Oder Dupont überrascht. Valjavec vielleicht? Etappensiege könnten klappen, auch hier wieder die halbe Mannschaft im Rennen, Elmiger, Dessel wohl mit den besten Chancen.

                  Gerolsteiner

                  Schumacher Wegmann wie immer an die Tour, wofür auch immer… holen keine Etappe, sollten sich lieber mal auf den Giro konzentrieren. Da könnte es reichen, ist einfach für diesen Fahrertypen ein besseres Rennen. GK Kohl und Fothen, fast letzte Chance für Fothen, Top 10 muss er eigentlich holen wenn er wieder ernstgenommen werden will. Schafft er knapp sagt der KV. Kohl hingegen nicht, seit T-Moby ihn nicht mehr liebt geht’s abwärts! Förster gewinnt auch nix, Haussler schon gar nicht.

                  Agritubel..

                  Moreau nicht bester Franzose, das wird Gadret (oder Dupont? Oder ein noch nicht erwähnter…) Feillu sprintet wieder tapfer mit und gibt bald auf. 0 ETappensiege

                  RAbobank

                  Menchov… ok Giro, der KV hatte ihn fast noch stärker befürchtet (die WEtte halt), hier wie jedes Jahr ein ?. Ein grosses.. Kackt nicht ab, gewinnt aber nicht, aber in der KV Hierarchie vor Valverde und Evans. Freire Hushovds grösster grünkonkurrent.

                  Bouyges:

                  Bleibt eine Witztruppe, Pineau kann immer noch nichts hätte der KV geschrieben wenn der heute nicht überraschend gut gewesen wäre. Der Russe… Dauphiné ist nicht die Tour, geht grausam unter, Tschopp ebenso, Florencio sowieso. Fédrigo holt dafür eine Etappe.

                  Milram:

                  Was kann Velits. Nicht viel hier sagt der KV, noch zu früh. Der Rest eh uninteressant, Zabel wie immer Top 5 sprints, mehr nicht, man weiss was sie können, leider nicht viel, langweiliges Team.

                  FdJ

                  Wird Di Gregorios Tour. Aus französischer Sicht. Bester Franzose, Top 10 möglich, wenn er noch eine Bergetappe gewinnt ist er der Held, wird er aber nicht. Wahrscheinlicher als Top 10 eh Top 15. Le Boulanger solide, Casar wird’s nach Aurillac versuchen, nach Digne nochmals, nach den Alpen ein drittes Mal, wird aber wieder leer ausgehen.

                  Saunier

                  Am Berg enorm stark wenn alles gut läuft. Ricco’, Piepoli, Cobo, Jufre. Im GKwird Cobo am Schluss der vorderste sein. Des KVs Geheimtipp, ok nicht so wirklich geheim der Cobo natürlich… Erwartet wird jedenfalls ein Kampf Evans vs Valverde vs Menchov vs Cunego vs CSC, dann evtl DEvolder und andere, der KV sagt Cobo wird der Ueberraschungsmann unter den Top sein.

                  Cofidis:

                  Chavanel halt Chavanel, GK nichts, Moncoutié ebenso, Monfort wird die Nr 1, was aber nicht so viel heisst. Vom guten Helferteam zum Team ohne GK Leute, Etappen nur in Fluchten möglich, der KV sagt klappt dieses Jahr nicht. Und wenn dann höchstens Monfort.

                  Garmin.

                  Zabriskie der Pechvogel des Jahrzehnts bald.. .immer kommt etwas dazwischen… So Vandevelde Leader, so Top 20 wird’s, mehr nicht. Millar der Saubermann heute gut, wird also im ZF unter die Top 5, mehr nicht. Der REst… Zabriskie fehlt einfach.


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