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- Dieses Thema hat 21 Antworten sowie 8 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Tag, 17 Stunden von
midas aktualisiert.
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29. Oktober 2024 um 15:59 Uhr #774358
Heute Streckenpräsentation der Tour, Profile noch nicht alle da, würde schonmal eine Analyse versuchen aufgrund der kleinen Profile auf dieser Website:
Also:
Grand Depart in Lille war schon länger bekannt, zudem die ersten drei Etappen.1. Etappe: Rundkurs um Lille, abgesehen von drei kleinen Bergwertungen eine Etappe für Sprinter, find ich auch mal wieder gut, dass ein Sprinter mal wieder ein gelbes Trikot tragen kann, gab es ja zuletzt 2020 mit Alexander Kristoff.
2. Etappe: 209 km lang nach Boulogne-sur-Mer, sieht auf dem Profil nach einem Bergaufsprint aus, dazu zwei harte Anstiege innerhalb der letzten 10 km vor dem Ziel, gelbes Trikot könnte dort durchaus schon wieder den Besitzer wechseln.
3. Etappe: Sieht nach einem Sprint in Dunkerque aus, sonst nichts besonderes bis auf den wiederholten Anstieg zur Cote de Cassel, der schon auf der 1. Etappe befahren wurde.
4. Etappe nach Rouen wird als hügelig „kategorisiert“ sieht auf dem kleinen Profil auch so aus, mehrere Hügel kurz hintereinander, sieht zu hart für Sprinter aus für mich, klassische Wout van Aert oder Mathieu van der Poel Etappe würde ich sagen.
5. Etappe: Leicht hügeliges Zeitfahren auf einem Rundkurs um Caen
6. Etappe: Wurde bei der Präsentation von Christian Prudhomme als erneutes Finish für Puncheure an der Vir-Normandie beschrieben, kann ich gerade nicht gut einschätzen ob Bergauffinish oder Anstieg und dann Abfahrt ins Ziel
7. Etappe: Wie man erwarten konnte bei dem Start im Norden ein Finish an der Mur-de-Bretagne, die erneut zweimal befahren wird. Ich denke die Mur-de-Bretagne sollte hier durchaus bekannt sein.
8. + 9. Etappe: Sprintetappen, nicht bemerkenswertes was mir jetzt direkt auffällt.
10. Etappe: Zentralmassiv (endlich), nach diesem Jahr habe ich sehr hohe Erwartungen an die Etappe. 7 kategorisierte Anstiege, die beiden relevant für Attacken sind der Col de la Croix-Saint-Robert (5,1 km/6,3% ; 11,5 km vor dem Ziel) und der Puy de Sancy (3,3 km/ 8 %), die das Ziel der Etappe darstellt. Verspricht für mich Spektakel und für mich spontan eine meiner Lieblingsetappen vom Profil her. Dazu auch noch am französischen Nationalfeiertag, weshalb auch der RUhetag einen Tag nach hinten verlegt wird.
Dann Ruhetag in Toulouse
11. Etappe Rundkurs um Toulouse, wahrscheinlich Sprint.
Dann das erste Hochgebirge, die Pyrenäen.
12. Etappe sah für mich aufgrund der ersten 120 komplett flachen Kilometer nach Nacktberg aus allerdings ist 45 km vor dem Ziel der Col du Soulor (12 km mit 7,3 %) und danach auch der Col des Borderes (3,1 km mit 7,6 %), die die Etappe schon vor dem Ziel in Hautacam (13,6 km mit 7,8 %) anspruchsvoll gestalten.
13. Etappe ein Bergzeitfahren nach Peyragudes, dort hat Pogacar damals den Sprint auf dem super steilen Flugfeld gegen Vingegaard gewonnen. Das Zeitfahren wirkt für mich super ansprechend, 11 km lang, man kann dort durchaus einen Unterschied machen. Das ZF besteht zuerst aus 3 flachen km, dann einer mit 4,5%, danach 6 steilere Kilometer mit 7,8,9 Prozent im Durchschnitt, bevor der letzte Kilometer mit 13 % Steigung den Gipfel des ZF bildet.
14. Etappe führt erneut wie schon in den letzten zwei Jahren über den Tourmalet (19 km / 7,4 %) , dann Aspin (5 km / 7,6 %) und Peyresourde (7,1 km / 7,8 %) , Schlussanstieg nach Luchon-Superbageres (12,4 km / 7,5 %). Würde ich am ehesten mit Etappe 15 nach Plateau de Beille dieses Jahr vergleichen.
15. Etappe klassisch Ausreißer nach Carcassonne, prinzipiell der Pas du Sant könnte Ausreißern entgegenkommen.
Dann Ruhetag in Montpellier
16. Etappe dann wirklich Nacktberg, ABER wie schon vorher berichtet zum Mont Ventoux, Profil noch nicht verfügbar, aber auf jeden Fall der Beginn des Kletterspektaktels in der letzten Woche.
17. Etappe wird als Flachetappe angegeben, kein Profil verfügbar.
Dann das Finale in den Alpen.
18. Etappe: 170 km durch die Alpen, kann man als Königsetappe bezeichnen: Col du Glandon (21,7 km / 5,1 %), Col de la Madeleine (19,2 km / 7,9 %) und dann Pogis Alptraum von 2023, der Col de la Loze (26,2 km / 6,5 %). Gleichzeitig auch der höchste Punkt der Tour
19. Etappe: „Nur“ 130 km, aber 5 (!) Bergwertungen, wovon 4 über 10 km lang sind: Cote d´Hery-sur-Ugine (11,3 km / 5,1 %), Col de Saisies (13,7 km / 6,4 km), Col de Pre (12,6 km / 7,7 %), Cormet de Roselend (5,9 km / 6,3 %), quasi ein Gegenanstieg in der Abfahrt vom Col du Pre, dann noch ein kleines Flachstück bevor der Schlussanstieg nach La Plagne (19,1 km / 7,2 %) die letzte große Chance für GC-Attacken bei der nächstjährigen Tour birgt.
20. Etappe Chance für Ausreißer, bevor auf der 21. Etappe der traditionelle Sprint auf der Champs-Elysees den Schlusspunkt der Tour setzen wird.
Fazit: Durchaus ansprechendes Profil, 7 Gebirgsetappen (1 Zentralmassiv, 3 Pyrenäen (mit EZF), 2 Alpen + Mont Ventoux (weiß nicht ob der zu Alpen zählt). Dazu auch gerade in der ersten Woche viele Etappen für Puncheure, und auch genügend Chanchen für Sprinter. Ich persönlich bin erstmal sehr zufrieden mit dem Profil, bin gerne für andere Meinungen offen.
MfG
Nebtune-
Dieses Thema wurde geändert vor 5 Monaten von
Nebtune.
29. Oktober 2024 um 18:02 Uhr #774360Ich habe immer gerne die Grafiken dazu, um mir die Profile wirklich vorstellen zu können. Bin da ein ziemlich optisches Wesen. So wie Du es jetzt vorab erst einmal beschrieben hast, fallen mir dazu spontan 3 Dinge ein:
1. Es wird wohl mindestens bis zur 10. Etappe dauern bis sich das Klassement as erste mal deutlicher formiert. Das mag einerseits spannend sein, birgt aber halt leider erfahrungsgemäß auch die Gefahr von vielen Stürzen, weil so lange eben viele noch voll reinhalten. Ich hoffe, ich irre mich.
2. Die 18. und 19. Etappe ist schon ein ziemlich krasser Doppelschlag in der 3. Woche. Ich vermute mal, würde man nur diese beiden Etappen fahren, hätte man fast dasselbe Ergebnisse, dass man nach den 3 Wochen in Summe erhalten wird.
3. Der Kurs bevorzugt eindeutig die Stärken von Vingegaard, denke ich. Ob man sich da auch ein bisschen an der Dominanz von Pogacar abarbeiten wollte, kann ich nicht einschätzen.
29. Oktober 2024 um 18:40 Uhr #774361Ich habe immer gerne die Grafiken dazu, um mir die Profile wirklich vorstellen zu können. Bin da ein ziemlich optisches Wesen. So wie Du es jetzt vorab erst einmal beschrieben hast, fallen mir dazu spontan 3 Dinge ein:
1. Es wird wohl mindestens bis zur 10. Etappe dauern bis sich das Klassement as erste mal deutlicher formiert. Das mag einerseits spannend sein, birgt aber halt leider erfahrungsgemäß auch die Gefahr von vielen Stürzen, weil so lange eben viele noch voll reinhalten. Ich hoffe, ich irre mich.
2. Die 18. und 19. Etappe ist schon ein ziemlich krasser Doppelschlag in der 3. Woche. Ich vermute mal, würde man nur diese beiden Etappen fahren, hätte man fast dasselbe Ergebnisse, dass man nach den 3 Wochen in Summe erhalten wird.
3. Der Kurs bevorzugt eindeutig die Stärken von Vingegaard, denke ich. Ob man sich da auch ein bisschen an der Dominanz von Pogacar abarbeiten wollte, kann ich nicht einschätzen.
Grafiken gibt es unter diesem Link, hab den vorhin vergessen einzufügen.
Tour de France 2025: Strecke & Etappen der 112. Frankreich-Rundfahrt #TDF2025
Für die Schlüsseletappen gibt es schon die genauen Profile, für die Flachetappen nur so eine Übersicht pro Woche, da kann man kaum was erkennen.
Was deine Befürchtung mit Stürzen angeht, wird die leider nur dadurch bekräftigt, das durch das was ich jetzt heute auch gelesen und gehört hab die ersten Etappen in der Bretagne und Normandie auch sehr technisch sind.
Ich denke es wird ein ähnliches Szenario wie 2022 geben, es gibt in der ersten Woche ein paar Bergaufsprints und das Zeitfahren, denke da wird sich Pogi einen kleinen Vorsprung durch das EZF und vielleicht einen Sieg in einem Sprint einer kleinen Gruppe wie in Longwy 2022 erarbeiten. Allerdings, das wurde von Christian Prudhomme heute auch nochmal erwähnt, es gibt dieses Jahr KEINE Bonussekunden an Bergwertungen, was in den letzten Jahren gerade zu Beginn oft einen Unterschied machte, da Pogi diese oft im Sprint holte an Bergwertungen. Ist für Pogacar vielleicht ein minimaler Nachteil, wird aber bei dem Finale am Ende nicht die Tour entscheiden denke ich.
29. Oktober 2024 um 18:49 Uhr #774362Danke für die Infos!
Das mit dem Wegfall der Bonussekunden hatte ich auch nocht nicht mitbekommen.29. Oktober 2024 um 19:41 Uhr #774363Sehr gerne. Im Ziel wird es halt weiterhin welche geben, nur diese Bonussprints an Bergwertungen, aus meiner Sicht auch unnötig, da die nur an irgendwelchen zufälligen Bergwertungen platziert werden, die gibt es halt nicht mehr. Gab es dieses Jahr glaube ich auch nur am Galibier und am Col de Pertus
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Diese Antwort wurde vor 5 Monaten von
Nebtune geändert.
29. Oktober 2024 um 19:43 Uhr #774364Mit 51000 Hm, 6 BAK, BZF und Mur kommt das so ein bißchen wie Vuelta light rüber. Die Tour verzichtet halt auf die Anhäufung von Extremsteigungen, aber sonst…
Dazu ein topfebenes ZF mit nun immerhin 33 km, nachdem die letzten Gerüchte von nur 20 km ausgegangen waren. Für meine Begriffe ist das trotzdem viel zu sehr auf reine Bergfahrer zugeschnitten.Die erste Woche bis zum Zentralmassiv wird sicher dahingehend interessant, als dass viele Fahrer die Chance auf das Trikot haben, weil sich die GC-Fahrer außer beim CLM nirgendwo wirklich zeigen können und müssen. Dafür ist die zweite Hälfte dann knüppelhart.
Für verschenkt halte ich die Runde um Toulouse. Aber vielleicht wollte die ASO nach dem langen ersten Stint mit teilweise fürchterlichen Transfers und dem bevorstehenden Pyrenäen-Triple den GC-Fahrern einen quasi zusätzlichen Ruhetag gönnen. Aus der Sicht der übertragenden Sender könnten die Wochenenden ein Reinfall werden, weil außer der Etappe nach Superbagneres so gar nichts GC-interessantes dabei ist. Aber und mit Grüßen ans Phrasenschwein: Das Rennen wird von den Fahrern gemacht.
Gut ausgewählt als Ziel ist der de la Loze von der Courchevel-Seite. Das wird in jedem Fall spektakulär.
Auch die Rückkehr nach Superbagneres und La Plagne erfreut das Herz des alten Mannes.29. Oktober 2024 um 20:43 Uhr #774366Früher hatte die ASO das mit den Profilen immer ganz ok hingekriegt zur Präsentation, jetzt muss auf der HP irgendein Konto haben (?) und volle Profile sind lang nicht da ….
Kurs, naja begeistert mich jetzt nicht so. Zu hecklastig, dafür am Anfang quasi bis ins Zentralmassiv die 96 Tage von Dünkirchen, wenn man vom ZF absieht, das immerhin 33 km hat, 40 km hätten mir aber schon besser gefallen. Ansonsten passiert GK-mäßig bis zum Tag der Bastille, wenn man mal von durchaus zu befürchtenden Stürzen da absieht.
Die Berge – die 10. Etappe sieht gut aus. 12. mit Hautacam so halbnackt, aber Hautacam schon guter Anstieg, passt als Pyrenäeneinstig eigentlich. Peyragudes als BZF, war schon länger nicht mehr in diesem Stil drin, schon ok, wenn das flache etwas länger wäre. 14te die Königsetappe in den Pyrenäen, Superbagneres mal wieder drin eigentlich schon gut mit dem Vorprogramm; an sich schon stimmige Pyrenäen. Ventoux dann nackt drin, aber den kann man/muss man fast so machen wenn man nicht mehrmalige Befahrung will. 18te dann Gladon/Madeleine/Loze. Immer wieder Loze die zahlen wohl gut (?) Besser hätte mir eigentlich ein etwas einfacherer Schlussberg gefallen, dann kommt der Madeleine mehr zur Geltung, der ja auch anspruchsvoll genug ist, Loze ist dann wieder so im Skigebiet rumradeln, naja muss jetzt nicht jedes 2. Jahr drin sein. 19ter mit La Plagne und Pré/Roselend schon nicht schlecht, aber konzentriert sich viel auf diese beiden Etappen.
Verteilung der Etappen wie gesagt schon nicht so super. Auch wenn man einzelnen Etappen durchaus einiges abgewinnen kann, insgesamt passt es halt nicht ganz.
30. Oktober 2024 um 10:01 Uhr #774368Mein Hauptproblem it der Strecke sind die Wochenenden. Wenn ich das richtig sehe, gibt es an den 8 Tagen, genau eine Bergetappe und noch eine ernsthafte Hügeletappe. Ansonsten 4 Sprints und 2 Außreisseretappen. Das könnte man nun wirklich anders verteilen. Besonders den letzten Samstag, da keine GK sondern Außreißer-Etappe schon seltsam.
Dann wie immer das Problem, dass alle Bergetappen auf den letzten Berg zugeschnitten sind, keinerlei Anreize für frühe Aktionen. Und das wo man Fahrer wie Pogacar und Vingegaard hat, die sowas ja gerne nutzen würden. Vermutlich wirklich auf die Generationen YouTube und TikTok ausgelegt, aber so eine Etappe für frühe Aktionen sollte doch kein Problem sein, und wenn es dann richtig Aktion gibt, dann sind das ja auch die Etappen die in Erinnerung bleiben.
Klar zu hecklastig, aber für mich schon nachvollziehbar, dass sie auch den Norden nicht komplett vernachlässigen wollen, von daher schon ok. Und scheinen ja auch ganz nette Hügeletappen dabei zu sein, schön unter der Woche, damit man die WE frei für spannende Sprints hat. Aber, wenn man schon so ne erste Woche ohne Berge macht, warum dann nicht wenigstens andere GK relevante Etappen, wie mal ne richtig schwere Hügeletappe und dazu ne Kopfsteinpflaster- oder Schotteretappe. Dazu natürlich die erhöhte Sturzgefahr ein Problem.
Zuwenig ZF wie immer. BZF find ich ganz gut, gabs ja lange nicht mehr. Finde längere, weniger steile Berge besser, aber passt schon.
Alles nur Bergankünftem, so ne Abfahrt ins Ziel fände ich auch nicht verkehrt. Oder scheut man jetzt Zielabfahrten wegen der Sturzgefahr?
Ansonsten die Bergetappen ok. Scheint ne ähnlich Formel zu sein wie dieses Jahr. Die Courchevel Seite des Loze scheint leichter zu sein, zumindest keinen so absurd schweres letztes Teilstück. Kommt halt mehr über die Länge als die über extreme Steigungen. Gefällt mir besser. La Plange auch ok.
Alles in allem aber ähnlich gut oder schlecht wie die letzten Jahre, Durchschnitt.30. Oktober 2024 um 10:11 Uhr #774369Der KV sieht das auf den ersten Blick wie midas. Hecklastig. Ok, nicht ganz Giro-mässig, also die letzten Jahre, mit den Pyrenäen doch vorher was da, vorallem 14 begeistert eigentlich. Also vorallem 10 Tage lang sozusagen nichts. Aber gut, ist halt mit Nordstart so, der Norden kam jetzt öfter mal etwas zu kurz, halt mal wieder eine lange Nordphase. Sprint und einfaches Gehügel, ewig. 1-2-3 passt ja so, Sprint, spritzige Leute Sprint-Sprint. Problem ist dass es dann so weitergeht. Rouen schwer zu sagen mit dem Miniprofil, aber sieht dem KV nach der typischen Hügeletappe die halt doch einfach Sprint ist aus. Dann das ZF, an und für sich ja gut platziert, etwas länger wäre tatsächlich auch ok gewesen, aber immerhin, besser als 2023 ist’s auf jeden Fall. Vire Normandie mit dem hoch aussehenden Hügel, keine Ahnung, aber der KV vermutet mal nicht für reine Sprinter. Mur de Bretagne langweilt den KV zu Tode. Dann noch 2x flach. Sehr fade erste 9 Tage halt. Der 10. ist dann ok. Aber für die 10. Etappe dann fast zu einfach. Als 5. oder so perfekt, so spät wäre noch etwas schwieriger besser gewesen. Ist eigentlich halt eine Mittelgebirgsetappe mit Bergankunft. Aber die Geographie ist halt so, und der Norden will mal wieder richtig zum Zug kommen. Ok, man hätte nach Rouen gleich einen Transfer reinmachen können, die 10. Etappe als 5., dann halt umgekehrt zurück, Bretagne Normandie, aber sähe auch doof aus. Ist halt so, aber macht die ersten 10 Tage schon eine Leblanc-tour.
2. Woche, Sprint Toulouse ok, aber warum ein Rundkurs, vorher wieder Transfer. Ok, in einem TAg käme man wohl nicht nach Toulouse… aber sieht doof aus dieser Transfer um dann eine Runde zu fahren. Hautacam gut, das Bergzeitfahren…. weniger irgendwie. 14 superb, 15 so typische Pseudopyrenäen wieder mal. 2. Woche gut.
3. Woche: Ventoux, Valence Sprint? Ausreisser? Könnte schon Sprint sein, so schwer sieht das nicht aus… Loze, begeistert nicht, nicht weil’s Loze ist sondern weil einfach alles auf den letzten Berg kommt. Und auch da spät wohl, einfachere Version, zuerst ganz ok, dann wird’s flacher, dann 5 km vor dem Ziel wird’s wieder steil. GK fängt wohl dort an. La Plagne eigentlich recht schön, halt kurz, Saisies Roseland überzeugen den KV nie, Flachstück, der Anstieg aber gut. Pontarlier für gar nichts.
Gefällt jetzt dem KV nicht so wirklich. Eben, vorallem das ewige Nichts am Anfang. Wirklich gut findet der KV wirklich nur die 14. Jetzt warten auf den Giro, die nerven sicher wieder mit Blödsinn.
Leitplanke
30. Oktober 2024 um 10:25 Uhr #774370Ah, zu Krolle
Frühe Aktionen in den letzten Jahren ja aber auch oft durchs Team. Also so fahren dass nur noch ein Helfer (mal Wout von vorne, mal McNulty in Karriereform) mit den 2 Stars sind, und das ist durchaus möglich hier. 14 auf jeden Fall, 18 auch, 19 am Roseland-vorberg schlussendlich auch.
Leitplanke
30. Oktober 2024 um 10:55 Uhr #774371Jetzt warten auf den Giro, die nerven sicher wieder mit Blödsinn.
<hr>
LeitplankeNa, aber.
Der Giro bietet in den letzten Jahren mMn von allen GT die ausgewogenste Streckenführung. Problem ist halt das Wetter, was ihnen in schlechter Regelmäßigkeit die Königsetappen zerdeppert. Deswegen überlegt die UCI, die Termine von Giro und Vuelta zu tauschen. Südspanien dann nicht so heiß, Italien weniger verregnet und wärmer. Aber das ist Zukunftsmusik.
2025: 3 Tage Albanien, dann rüber nach Apulien, Lecce wird als Ankunft explizit genannt. Folgend den Stiefel hinauf in den Norden mit Hommage an die Slowenen durch Ankunft in Nova Gorica. Am Vorschlußtag Sestriere über den Finestre. Ende wieder in Rom. Die Rede ist auch von 80 bis 100 ZF-km, aufgeteilt auf 2 oder 3.Hört sich für mich in der groben Planung interessanter an, als was die Tour bietet, von der inzwischen fast alle sagen, dass sie 2025 für Vingegaard gebaut ist.
30. Oktober 2024 um 10:56 Uhr #774372Ja das ist schon richtig, waren auch gute Etappen, aber ist schon was anderes. Man könnte böswillig sagen, das war eher sowas wie ein klassischer Bergzug in extrem, bei dem der letzte Helfer alle bis auf 2 Kapitäne abgehängt hat.
Vinge und Pog machen ja durchaus auch was aus eher mittelguten Gegebenheiten, aber so was wie ne Finestre Etappe oder auch nur so ne Iseran-Etappe wie 19 bieten schon bessere Möglichkeiten.
30. Oktober 2024 um 11:04 Uhr #774373Streckenkartensammler: Tour für Vingegaard gebaut. Ja sieht so aus, hätte ich bis Juni diesen Jahres auch so gesehen, aber nach der Tour 24 nicht mehr so klar. Da konnte Vinge ja im Mittelgebirge gegenhalten und wurde im Hochgebirge platt gemacht. Klar die Vorgeschichte spielt eine große Rolle, aber Pogacar hat auch mal gesagt, dass er das Training umgestellt hat, um im Hochgebirge stärker zu sein.
Giro: In welchem Sinn ausgewogen? Bzgl. ZF Berg Verhältnis? Das stimmt ws und finde ich auch gut, aber ist ja auch nicht alles. Traditionell der Giro sicher mit den mit Abstand(!) besten Kursen, aber grade die letzten Jahre (seit 21/22) waren doch eher mau.
30. Oktober 2024 um 13:26 Uhr #774375Krollekopp:
Meine Anmerkung war eigentlich nur als Replik auf „der Giro nervt mit Blödsinn“ gedacht. Das finde ich nun gerade nicht. Aber vielleicht bin da als Wahlitaliener ein wenig voreingenommen.
Eine größere Debatte wollte ich nicht vom Zaun brechen, jedenfalls nicht in diesem Strang.
Und am Ende landet man ohnehin bei der Binse, dass das Rennen von den Fahrern gemacht wird. Gut zu beobachten bei der Vuelta 24, wo die vorletzte Etappe eigentlich wunderschön als Mehrpässefahrt geplant war, die sehr spannend hätte sein können, die Teams aber beschlossen hatten, eine Gammelfahrt daraus zu machen.
Wenn Vingegaard, wie durch die Blume angekündigt, zum Giro geht, werden die Tour-Karten ohnehin neu gemischt.30. Oktober 2024 um 20:36 Uhr #774376Doch doch, das wird jetzt eine grössere Debatte.
Vegni fing ok an, sicher besser als Zomegnan der einfach jeden Tag 8 Berge mit 20% im Durchschnitt einbauen wollte. Vegni viel besser. Dann war’s mal aber fast „zu gut“, also irgendwann hatte man einen Giro wo wirklich fast jede Bergetappe so gebaut wurde das der vorletzte Berg der härteste ist. Der letzte dann einfacher. Das ist gut, aber nicht für jede Etappe. Mortirolo Aprica, ja, Fedaia-Pordoi, ja, Finestre-Sestriere, ja. Sehr harter Berg vor dem eigentlich einfachen, garantiert fast was spektakuläres. Aber dann jede Etappe so, und eben der Monsterberg oft nur schwerer, nicht Monster, das war dann zu viel des Guten. Aber immer noch gut.
Die letzten Jahre aber? 22 Plan: Alles auf Fedaia. Lief dann auch so. Aetna halt nicht so schwer, passt da aber, Blockhaus passte auch, halt 4 Fahrer da ungefähr gleich stark, so dass wenig passiert ist, immer wieder gewartet aber die Etappe war im Prinzip gut gezeichnet. Torino war dann stark, die Etappe rettet den Giro 22 sogar etwas. Aber dann einfach das grosse Finale.
Cogne, Bergetappe für gar nichts. Da der letzte Berg ZU einfach, der vorherige nicht schwer genug.
Aprica: Vergeudeter Mortirolo, auch nicht klassisch sondern sonstwas, alles auf den letzten Berg.
Lavarone: Eine weiter Bergetappe für nichts.
19. : Hügeletappe mit kurzer Bergankunft, also für nichts
20: FEDAIA. Endlich mal wieder Fedaia, aber wäre halt besser als vorletzter Berg, als letzter zwar auch mal ok, aber killt halt alles vorher weil er klar härter als andere in der Region ist (Giau auch gut natürlich) Aber der Pordoi? DAs war schon vor 20 Jahren kein Berg für Differenzen mehr, alle zu gut, kommen alle mit. Umgekehrt muss man das machen. Fedaia-Pordoi. Aber eben, mit dem Scharfrichter am Ende, FEdaia, Ende Etappe und Ende Giro sagt man doch den Fahrern einfach: WARTET! Hat geklappt. Hier auch weil die wirklich einfach sehr sehr ähnlich stark waren, das etwas Pech. Blockhaus und auch Aprica meinetwegen ja eigentlich auch ok Etappen, aber wenn man dann am Schluss noch den Fedaia hat… lief halt so23 dann eine absolute Katastrophe, und es lief schlussendlich auch genauso. ZF, Gran Sasso ZF. Gran Sasso gibt einfach keine Abstände, ok, etwas mehr als es dann war, hätte man schon erwarten können, aber nichts grosses. Roglic gewinnt 2″ vor sonst einem, in einem Sprint einer 10er Gruppe, dahinter kommen dann alle anderen in 5″ Abständen auch rein. So bis zur 13. nur 2 ZFs, sonst nichts GK relevantes.
Etappe nach Crans gut, aber zu früh. Dann Pech mit dem Grossen Sankt Bernhard, aber weil Rubio gewonnen hat, macht das nichts. Eigentlich schöne Etappe, aber eben zu früh da versucht’s noch niemand am Croix de Coeur, kommen noch genug Berge, Schlussaufstieg reicht.
Bondone: Hier heisst’s warten auf den Bondone. Der oben aus auch einfacher wird.. wenig zu erwarten. So in etwa wie’s dann war.
Zoldo: Im Prinzip gefällt die Etappe dem KV. Heftiges Finale, rauf runter, rauf runter, kurz rauf. DAs kann früh losgehen. Aber halt, was ist am nächsten Tag? Richtig, 3 Cime di Lavaredo. Das ist nochmal ein anderes Kaliber. Also warten. Es wurde auch gewartet,
Tre Cime: Super. Harte Etappe, mit superharten letzten Km, genial. Genial doof. Weil dann warten alle auf die letzten Km. Logisch und richtig. Lief auch so. Vollkommen unüberraschend. Nicht nur weil die letzten Km die entscheidenden waren, sondern auch weil am nächsten Tag ein MOnsterbergzeitfahren wartet. Wer will sich da schon am Vortag verausgaben.
BZF: Entscheidend, so war’s.Wie 22 war der Giro also voll auf SPANNUNG bis am Ende aus, hatten sie, dafür auch Gähnen bis kurz vor dem Ende. Was einfach vorhersehbar war. Etappenende und Giroende, nur da gibt’s Action. PEch wegen Remcovid? Nein, keine Garantie dass das mit dem gross anders gelaufen wäre. Evtl hätte er dann mit 3′ gewonnen, oder er wäre immer wieder distanziert worden udn am Schluss von Roglic gebraten.
Der Giro 23 war vom Kurs her eine Katastrophe, das Rennen lief auch so. Langweilig ohne Ende, ah ne, mit Ende, da gibt’s Action. Aber nur da!24 war dann klar wieder besser, aber immer noch zu sehr auf Spannung gebaut. Und dann kam Pogacar…
Aber gut los, Oropa, Tivo, dann ZF. Aber auch wieder etwas spät dran dann alles. 15 fängt das Finale an, Livigno, Original, schlecht geplant, dass die Schweizer nicht putzen wollen hätte man früher rausfinden können, sind ja Schmutzfinke, aber original noch besser als so wie’s dann war. Aber schlussendlich doch ähnlich, weil man ja oben am Eire noch Supersteiles gefunden hat, extra fürs Finale. Und was machen Fahrer dann? Warten. Ausser man ist so überlegen wie Pogacar.
Nächste dann ohne Stelvio, macht aber wenig, hätte nichts geändert, läuft aufs Ende raus. Minime Abstände
Brocon, Doppelbrocken, alles auf den Schlussaufstieg, logisch.
Dann mal 2 Tage Pause, was nicht falsch ist, besser als die 3 Tage von 23 die dann immer wegen dem folgenden entschärft werden, aber der Dopplebrocken mit der härteren Seite am Ende schreit halt auch wieder WARTEN. Nach so viel Blödsinn braucht man etwas Grappa, doppelt am liebsten. Letzte Chance, da kann man mehr erwarten. Eigentlich ok. 24 war schon viel viel viel besser als 23, aber halt doch wieder zu hecklastig. Anfang gut, Tivo gut, dann aber Livigno zu spät, und eben nicht sonderlich gut gezeichnet, mit dem entscheidenden Schlusskilometer. Und dann einfach weiter so, bis auf die Grappaparty. Ohne Pogacar wäre es nicht so schlimm wie 23 geworden denkt der KV, aber doch alles sehr abwartend, da Supereire oder wie’s heisst, dann die letzten paar km da, dann am 2. Brocon, dann am 2. Grappa müsste man wirklich. Wie am Fedaia 22.Der Giro soll aufhören mit dem Versuch das Rennen bis am Ende offen zu halten. Früher erster nicht so schwerer Berg, ein 2. etwas schwererer später, dann aber 13-14-15 3 GK Etappen, eine kann ein ZF sein. Und eben besser gezeichnete, die 15. vor dem Ruhetag gerne auch sowas wie man jetzt nur als allerletzte bringt. Richtige Dolomitenetappe. Fedaia Pordoi eben. Oder Giau, Ende aber in Cortina, oder Tre Croci wenn man nochmal hoch will, nicht 3 Cime. Die davor kann dann gut einfacher sein, also sowas wie Brocon, der letzte Anstieg entscheidet, vorher Berge um was in den Beinen zu haben. Und dann in der letzten Woche nochmal so eine harte Etappe. Finestre +, oder Mortirolo-Aprica, ganz langweilig traditionell. Kann auch umgekehrt gemacht werden. Aber nicht dieses neue Schema, Fedaia/Tre Cime+deppenzf/Grappa das ENTSCHEIDEND sein soll. Einen richtigen Giro will der KV!
Leitplanke
30. Oktober 2024 um 20:40 Uhr #774377Ah, das Rennen wird von den Fahrern gemacht, stimmt, nur sind die halt auch nicht blöd. Hm, zwar. Ok, sind villeicht blöd, aber haben ja ihre DS im Ohr, das sind dann die die nicht ganz so blöd sind und schon wissen dass man auf einer 3 Cime Etappe halt nicht am Giau angreift, dass man nach Zoldo am besten wenig macht, das man nach Livigno am besten wartet bis zum Ende, wie bei Superplance des Belles filles, man wartet auf super, viel langweiliger als früher ohne Super. Die Fahrer machen das Rennen, aber passen sich dem Kurs an. Ausser man ist pogig überlegen natürlich.
Leitplanke
31. Oktober 2024 um 14:53 Uhr #774379Vieles schon gesagt, Mont Ventoux ist noch nicht mit Profil drin, aber nach dem Video sieht es nach dem etwas einfacheren Anstieg über Sault aus.
Schön finde ich auch, das die Ankunft wieder ein Sprint auf den Champs Elysees, das Rennen muß nicht bis zum letzten Tag offen sein. Ansonsten etwas berg- und hecklastig.
Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
Rudi Altig1. November 2024 um 14:36 Uhr #774386KV:
Alles das, was du dem Giro vorhältst, liefert die 25er Tour in Reinkultur. Hecklastig, Bergetappen immer auf den letzten Anstieg zugeschnitten. Als Krönung des Unfugs die 20. Etappe, wo sich alle Teams zeigen dürfen und sollen, die bis dahin nichts gewonnen haben, und das, wo man seit 25 Jahren an der Stelle immer noch was GC-relevantes hatte, entweder Berg oder ZF. Da war die 24er Tour viel kreativer geplant und wäre mit einem Vingegaard in Topform und vollständigen Boras sicher hochspannend gewesen.
Der von dir so kritisierte 23er Giro war auch nicht schlecht geplant. Da ist halt vieles dem Sauwetter in den ersten beiden Wochen zum Opfer gefallen. Wobei Wetter ein gutes Stichwort ist. Durch die frühe Positionierung im Jahr muss der Giro hecklastig sein. Die Wintersperren werden halt frühestens Mitte Mai aufgehoben und selbst dann hilft nur der Wettergott, wie wir nun schon des öfteren erleben mussten. Man muss auch sehen, was unter den modernen Anforderungen an Sicherheit und Logistik überhaupt noch geht. Der Appenin ist diesbezüglich ein Problem. Entweder es ist zu leicht oder eben nicht machbar. Viel anderes hat der Giro Anfang/Mitte Mai nicht zur Verfügung. Ich finde, für diese Handicaps sind die Giros grundsätzlich gut geplant.
Blödsinnsetappen aus Sicht des Zuschauers bietet eigentlich jede GT immer wieder.
Btw: Die Bondone-Etappe letztes Jahr führte quasi direkt an meiner Gartentür vorbei. Und ja, ich hätte die Etappe auch anders gezeichnet. Ich wäre komplett auf der Westseite des Etsch geblieben. Im Hinterland von Riva/Arco hätte man manches spielen können, um dann über Santa Barbara und Bordala auf den Bondone zu fahren. Oder nur über den Bordala von Loppio aus, wie sie es beim Frauengiro vor 3 oder 4 Jahren mal gemacht hatten. (Und dann irgendwo unterhalb des Bondone aufgehört haben.)
Manche Gemeinden legen aber auch viel Geld auf den Tisch, um sich und ihr touristisches Highlight im Fernsehen zeigen zu dürfen. Wie man hier hört, soll Serrada damals ziemlich gut bezahlt haben. Und dann kurvt so eine Etappe halt dort entlang, auch wenn es rein sportlich eher zweifelhaft ist.1. November 2024 um 19:52 Uhr #774387Leider kann man die Posts nicht über die Unterforen schieben (zumindest hab ich nicht entdeckt wie) sonst hätte ich die Giro-Posts hier schon rübergeschoben. Würde aber dann zum Thema drüben weiterschreiben.
5. November 2024 um 12:32 Uhr #774402Pff, über den Giro darf man überall schreiben, gibt keinen Grund irgendwas zu verschieben.
Alles das, was du dem Giro vorhältst, liefert die 25er Tour in Reinkultur.
Nicht ganz, aber die Hecklastigkeit ist zweifellos etwas da. Reinkultur war der Giro 2023
Der von dir so kritisierte 23er Giro war auch nicht schlecht geplant. Da ist halt vieles dem Sauwetter in den ersten beiden Wochen zum Opfer gefallen.
Doch, der war schlecht geplant. War halt regnerisch. Stürze… ok, passieren aber auch ohne Regen. Gran Sasso Gegenwind, darum 0 passiert. Ohne Gegenwind… passiert auch wenig. Crans kastriert, im Prinzip gute Etappe aber eben früh im Rennen und mit dem langen Flachstück im Rhonetal, passiert halt einfach mit der ganzen auch nciht viel. Die letzte Woche war dann halt zu sehr auf „morgen morgen, nur nicht heute, sagen alle nicht vollkommen verblödeten Leute“. Am nächsten Tag immer was wichtigeres, dazu eben die letzten Km. Tour 25 da weniger schlimm. Hautacam dann Pyrenäenmehrpässefahrt gefällt dem KV sogar recht gut.
Wobei Wetter ein gutes Stichwort ist. Durch die frühe Positionierung im Jahr muss der Giro hecklastig sein. Die Wintersperren werden halt frühestens Mitte Mai aufgehoben und selbst dann hilft nur der Wettergott, wie wir nun schon des öfteren erleben mussten.
Ja, der Giro ist früher als er früher war, aber jetzt auch seit Jahren. Und nein, er muss nicht hecklastig sein. Die Tour hat die Ausrede Norden, ghet nicht anders dann kommen Sachen wie 25 raus (Norden war ja jetzt auch ein paar Jahre komplett nicht da, darum relativ normal (leider) dass mal wieder ein längere Nordphase kommt. Italien hat überall Berge. Im Süden zugegebenmassen Strassen die immer von allen kritisiert werden, inkl. Lappi! Aber Zoncolan (der KV nicht wirklich ultrafan, aber ok), Mortirolo-Aprica, alles Sachen die in der 2. Woche gehen. Wenn nicht, ist’s eine Ausnahmesituation. Man könnte durchaus einen guten Giro bauen ohne ein einziges Mal über 2000 Meter zu gehen. Natürlich mit Sachen darüber besser…Gefährdet sind doch meistens die wirklich hohen, also Stelvio, Gavia, Agnel, Fauniera… Der grosse Sankt Bernhard mit 2400 dann auch noch da. Ok, manchmal kann’s auch den Pordoi erwischen, wie 21, aber oft geht der. Hecklastig sind ja sowieso alle GTs, man will ja schon etwas Spannung. Aber 23 war einfach wirklich so schlecht gezeichnet dass warten und warten einfach am sinnvollsten war. Und so kam’s auch. Der Fehler ist der übertriebene Fokus auf „Spannung“ „offenes Rennen bis am Ende“ kombiniert mit „die letzten Km die härtesten“. Den Fehler hat Vegni ja 24 mit diesen Extrakilometern oben am Eire wieder gemacht. Pogacar halt so stark dass ihn das nicht kümmert, aber ohne Pogacar wäre da halt auch erst wieder auf dem letzten Km was passiert. Auch mit Originalkurs.
Der KV könnte trotz Wetter problemlos einen besseren Kurs als Vegni die letzten Jahre bauen. Vegni konnte es ja lange auch, bis er irgendwann meinte jetzt müsse er Blödsinn planen, warum ist dem KV nicht wirklich klar.
Start Albanien, was, 3 Tage? Ok, bau eine harte hügelige Etappe rein, also eine mit einem harten Hügel am Ende, sowas wie Narvaez 24. Oder dann halt eine nicht zu schwere Bergankuft, Oropa 24 (das passte 24 gut, war schon wieder besser als 23) (ohne Pogacar läuft natürlich auch da viel weniger, man braucht aber auch nicht in der ersten Woche schon Riesenabstände)
Dann rüber, etwas rumturnen, Sprint, Hügel, vielleicht Etappe 7, oh, 8. dann ist’s Samstag, dann Monte Petrano. Nicht die ganze Etappe wie 09, zu früh, dann ist’s wieder das Crans-Problem von 24, schöne Etappe aber so früh dass halt alle auf den Schlussaufstieg warten. Kann halbnackt sein, kein Problem, hügelige Anfahrt. Sonntag dann was nett hügeliges weiter. Ruhetag, was sprintiges, ZF, hügeliges, nochmal Sprint, dann sagen wir mal Zoncolan am Samstag, (der KV würde mal gern Zoncolan-Crostis sehen, Crostis Zoncolan wurde dann ja abgesagt, aber umgekehrt wäre das ja eh besser, aber hier reicht der Zoncolan) dann am nächsten Tag eine klassische 200+km 4-5 Pässe Dolomitenetappe mit Fedaia-Pordoi. Ziel Pordoi. Giau-Fedaia-Pordoi, oder ohne Giau geht auch, gibt ja Alternativen. 3 Woche, Sprint, Hügel, Berg, Sprint Berg ZF, passt doch. Oder Sprint Hügel Hügel Berg Berg ZF. Berg natürlich Moncenisio-Finestre-Sestriere, also die letzte. Die davor entweder was schlussaufstiegiges und auch halbnackt ok, San Carlo immer gut. Oder was mehrpässiges wenn man einen Sprint dazwischen macht. Viel besser als der Vegnimist der letzten Jahre.Als Krönung des Unfugs die 20. Etappe, wo sich alle Teams zeigen dürfen und sollen, die bis dahin nichts gewonnen haben, und das, wo man seit 25 Jahren an der Stelle immer noch was GC-relevantes hatte, entweder Berg oder ZF. Da war die 24er Tour viel kreativer geplant und wäre mit einem Vingegaard in Topform und vollständigen Boras sicher hochspannend gewesen.
24 war viel besser als 25, bezweifelt der KV ja nicht im Geringsten. Hat oben auch gesagt dass ihm das ganze nicht so gefällt. Aber die 20. ETappe ist doch wieder typisch Tour. Ok, die 20. war schon oft GK, oft ZF, aber dafür dann die 19. oft einfach ncihts. Letzte Berge 18. Dann hat man in 3 Tagen eine GK Etappe, weil ja 21 Paris sein muss. Kam auch schon vor dass die Berge nach der 17. fertig waren, zu Armstrongzeiten mal wenn sich der KV nciht täuscht. Oder sogar 16. vielleicht mal, aber sagen wir 17. Dann nochmal ein ZF auf 20. aber so spannend und interessant sind die ja eh nicht. Natürlich ist Pontarlier auf 20 Mist, aber die Tour hat leider diesen Mist auf 19 sehr oft sowieso, jetzt halt mal 20, ändert wenig. Bleibt eine GK Etappe in den letzten 3 Tagen. Den Parismist bräuchte der KV übrigens nicht jedes Jahr.
Tour 25 nicht überzeugend, durch den Nordzwang etwas verständlich dass es so langweilig und lahm losgeht. Insgesamt aber besser als was Vegni in letzter Zeit bringt.
Aber mal positiv: Sehen wir mal was Vegni 25 brillantes plant! Muss besser als die Tour (und Giro 22-24) sein.
Leitplanke
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Diese Antwort wurde vor 4 Monaten, 4 Wochen von
Kanarienvogel geändert.
5. November 2024 um 22:33 Uhr #774407Meistens ändern sich doch die Verhältnisse über drei Wochen, wenn jetzt nicht einer dominiert. Aus meiner Sicht muss daher die erste Bergetappe auch nicht leicht sein. Ruhig etwas richtig schweres einbauen am Tag 3-5 rum. In aller Regel sehen die Ergebnisse 7-10 Tage später komplett anders aus. Nur drei sehr schwere Bergetappen hintereinander bringen halt nichts. Das müsste man mittlerweile wissen. Dann lieber sehr schwer, Berg mit Abfahrt und noch irgendwas nicht ganz schweres.
31. März 2025 um 22:00 Uhr #775177Hier auch Wildcards raus, mit 23 Teams ist Uno-X, Tudor und Total Energies dabei, was meines Erachtens auch Sinn macht, Uno-X mit starker Saison bis dato, Tudor mit dem Alaphilippe Bonus kann auch 2 GTs besetzen und TE auch Schaufenster, falls Total bei Ineos reingeht nächstes Jahr.
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Dieses Thema wurde geändert vor 5 Monaten von
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