20 Auserwählte für die Tour – und was ich von ihnen erwarte. (Vielleicht aktualisiere ich das noch. Aber jetzt gilt es erstmal sich auf den Giro vorzubereiten!)
Ivan Basso (CSC)
Ich bin gespannt wie er sich schlägt, wenn er und sein Team das Rennen kontrollieren müssen. Nur muss er dazu erst einmal den Zeitrückstand aus dem Zeitfahren aufholen. Wenn er den Giro nicht ganz vorne beendet, ist er für mich mindestens auf einer Stufe mit Ullrich.
Joseba Beloki (LSW)
Ich traue ihm zu, dass er sich in diesem Jahr viel besser präsentiert als in den letzten. Wenn sich die Liberty-Kapitäne wieder Stück für Stück verabschieden könnte er vielleicht in der letzten Woche noch Rang 10 bis 12 erreichen.
Santiago Botero (PHO)
Auch wenn er aufgrund der Zeitfahren eine gute Ausgangslage haben dürfte, denke ich nicht, dass er an seine besten Tage anschließen kann. Mehr als Platz 15 traue ich ihm nicht zu, eher schlechter.
Cadel Evans (DVL)
Könnte eine der Überraschungen werden. Wenn er an seine Leistung aus Mende und der D-Tour anknüpfen kann, ist er ein Podiumskandidat. Ich denke aber nicht, dass für ihn mehr als Rang 5 bis 8 herausspringt. Total-Ausfall nicht ausgeschlossen.
J. A. Gomez Marchante (SDV)
Ich freue mich, ihn endlich mal bei der Tour zu sehen. Eine Prognose kann ich überhaupt nicht abgeben. Er kann 6. werden, unauffälliger 11., oder 26. mit Etappensieg.
George Hincapie (DSC)
Auch wenn er sich in den letzten Jahren stets steigerte will ich nicht so recht glauben, dass er im GK eine Rolle spielen kann. Wenn er wieder als Edelhelfer agiert und eine Etappe gewinnt sollte er zufrieden sein.
Vladimir Karpets (IBA)
Sollte er in den Bergen Zähigkeit beweisen und sich an Landis, Rasmussen, Valverde halten können, dürfte eine Platzierung unter den Top 8 sicher sein. Gerade wenn er nach den ersten Bergetappen im Klassement vorn dabei ist, sollte er an Mut und Selbstvertrauen gewinnen.
Andreas Klöden (TMO)
Da ich davon ausgehe, dass er nur als Helfer aktiv sein wird, kann ich nicht glauben, dass er aufs Podium gelangt. Da die entscheidenden Abschnitte am Ende sind könnte er trotzdem um Rang 5 landen.
Floyd Landis (PHO)
Meines Erachtens ist er weit überschätzt und war im letzten Jahr schon am oberen Ende seiner Leistungsfähigkeit. In diesem Jahr dürfte zudem seine defensive Fahrweise ein Nachteil sein. Für die Top 10 könnte trotzdem durchaus reichen.
Levi Leipheimer (GST)
Obwohl seine Zeitfahrqualität etwas nachlässt ist er ein Podiumskandidat. Außer nach Morzine liegen ihm die Anstiege eigentlich, sodass er mit Mancebo und Popovych die besten Àussichten hat sich als Konkurrent für Basso und Ullrich zu erweisen.
Francisco Mancebo (A2R)
Weil er trotz seines unglaublichen Kämpferherzens ein Lutscher ist, wird er im Kampf um den Sieg keine Chance haben. Wenn er aber in absoluter Topform startet könnte er sich im Gebirge genügend Vorsprung herausarbeiten, um 3. zu werden.
Iban Mayo (EUS)
Die Wundertüte für die Tour schlechthin! Falls er wieder die Form von 2003 haben sollte, könnte er sogar Siegen! Doch glaube ich nicht daran. Mehr als eine mittlere Top 10-Platzierung wäre eine Überraschung, wenn er überhaupt diese Verfassung erlangen sollte.
Denis Menchov (RAB)
Da er einer meiner Lieblingsfahrer ist, behaupte ich mal, dass die Vuelta nur ein Vorgeschmack war, auf das was noch kommen wird. Er gehört für mich zu den Fahrern die im Kampf um das Podium ein Wörtchen mitzureden haben. Top 8 bestimmt, Top 5 halte ich für wahrscheinlicher.
Yaroslav Popovych (DSC)
Er hat bereits beim Giro gezeigt, dass er das Potential hat, eine Rundfahrt unter den besten zu beenden. Das Misstrauen, dass ihm von vielen entgegengebracht wird, ist für mich unverständlich. Wenn alles gut läuft kann er Ullrich und Basso ärgern.
Michael Rasmussen (RAB)
Das letzte Jahr war ein positiver Ausreißer. Auch wenn er nicht zum ersten Mal Kletterqualitäten bewies, wird er wohl kaum seine Leistung wiederholen können. Erbsen- und Etappenjagd, eventuell Top 10, mehr ist für ihn wohl nicht möglich.
Georg Totschnig (GST)
Aus irgendeinem Grund habe ich das Gefühl, dass er in diesem Jahr enttäuschen wird. Vielleicht ist er einfach auch schon zu alt, um dieses Jahr noch mal die Top 10 zu knacken. Irgendwo, vielleicht 16., vielleicht 28. wird sich am Ende wieder finden.
Jan Ullrich (TMO)
Insofern er in den Zeitfahren etwa 4 Minuten auf Basso herausfahren kann, ist er für mich der Topfavorit. Am Alpe d’Huez und Joux-Plane muss er mit Hilfe seines Teams einen Angriff Bassos solange wie möglich herauszögern, dann hat er beste Chancen zu bestehen und die Tour ein 2. Mal zu gewinnen.
Alejandro Valverde (IBA)
Sein Sieg in Courchevel war vielleicht mehr oder weniger eine Eintagsfliege. An ähnlichen Anstiegen wird er wohl mit Menchov, Mancebo, Evans mithalten können, bei steileren jedoch wird er seine Chance auf eine Top 5-Platzierung jedoch verlieren.
Alexandre Vinokurov (LSW)
Selbst mit guten Zeitfahrergebnissen und Attacken auf mittelschweren Etappen wird keine Chance auf den Sieg haben. Im Gegenteil: Ich denke, er wird auf den schweren Etappen soviel Zeit verlieren, dass er mit seinem letztjährigen Ergebnis zufrieden sein sollte.
Haimar Zubeldia (EUS)
Ich glaube nicht, dass er wieder im Zeitfahren zulegen kann und die Berge mit als Erster überquert. Bei kleineren Rundfahrten und der Vuelta könnte er vielleicht noch einmal seine Klasse aufblitzen lassen, bei der Tour jedoch, wäre schon ein 10. Platz eine Sensation.
aktualisiert.
