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midas aktualisiert.
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18. Juli 2024 um 22:13 Uhr #773072
Hm Schachmann noch gar nicht gelesen, Kämna war zuletzt mal in der Presse. Verstehe ich jetzt nicht so ganz, grad Kämna hat man doch immer die Stange gehalten auch wenns grad nicht so lief. Wollte man den jetzt einen billigen Vertrag andrehen, wo er sich grad von dem Sturz erholt?!
18. Juli 2024 um 23:18 Uhr #773077Es mehren sich doch die Anzeichen, dass Denk ziemlich toxisch führt. Alle drei Abgänge mit ziemlich zickiger Kommunikation…
18. Juli 2024 um 23:25 Uhr #773079Ich mein da hat man die letzten und wird dann auch dieses Jahr etliche deutsche Flagschiffe verlieren. Ist das Strategie? Soll es mit Red Bull anders laufen? Oder ist Denk einfach ein Volltrottel?
18. Juli 2024 um 23:33 Uhr #773081Red Bull muss ja nicht speziell den deutschen Markt bespielen. Weiss jetzt nicht genau wie dass bei Bora und Hansgrohe ist? Die sind wohl schon eher im DACH-Raum relevant. Hat Denk nicht im Tourfunk-Podcast vor ein paar Monaten explizit gesagt, dass es in Zukunft keinen Bonus mehr für deutsche Fahrer geben wird, solange es einen anderen zu haben gibt, der ein Promille besser ist?
20. Juli 2024 um 20:30 Uhr #773126Auch wenn er den DA-Raum nicht so spielen muss mit Red Bull (CH spielte im Team eigentlich nie ne Rolle oder?) muss er erstmal Fahrer auf dem Niveau von Schachmann und Kämna finden, die nicht anderswo schon ggf. länger gebunden sind. Und das Portemonnaie ordentlich aufmachen. Einen UAEler mit Potential z.B. zu holen ist doch extrem teuer.
Und, einfach mal blöd gesprochen, einen edlen Pello zu holen, der sicher günstiger wäre als ein UAEler, ist halt auch kein Perspektivkauf …. und der weiß auch dass da jetzt Kohle da ist. Also ob sich Denk mit dieser Strategie einen Gefallen tut, da frag ich mich jetzt etwas.
21. Juli 2024 um 4:36 Uhr #773136Wenn Red Bull dem Radsport-Projekt grosse Priorität einräumt, können sie doch z.B. einen Almeida holen. Jung genug, hat sich schon ordentlich bewiesen und wird sicher nicht noch lange den Edelhelfer geben wollen. Teuer klar, aber das ist für Red Bull doch kein Problem.
21. Juli 2024 um 16:48 Uhr #773145Almeida hatte aber bei UAE durchaus immer seine Freiheiten. 22+23 Giroleader. 24 mit Yates Vueltaleader. (Jetzt kommt evtl. noch Ayuso dazu… oder wenn Pogacar doch plötzlich will…)
Und falls Pogacar 25 nicht nochmal doublen will (hat so schön geklappt, dass er es vielleicht doch nochmal will, Roubaix auf 26 verschieben, Vuelta auch, oder dann 26 triplen…), dann sollte er 25 auch wieder als Giroleader starten dürfen. Der unglückliche bei UAE dürfte eher Ayuso sein. McNulty auch wenige Möglichkeiten, aber dem scheint das so irgendwie zu passen.
Leitplanke
21. Juli 2024 um 20:12 Uhr #773152So richtig erschließt sich dei Red Bull Strategie nach wie vor nicht. Die UAEler sind ja langfristig unter Vertrach, da müsste man teuer rauskaufen. Ayuso – klar das ist der aus gutem Haus um dem ein Junioren-Team gebaut wurde. Der will sicher lídern, abers schon sehr teuer. Sonst auf dem regulären Markt schon gar nicht so leicht Leute zu finden die sicher besser sind und mehr Perspektive haben als Kämna, Schachmann, derzeit irgendwie …. vl bei Ineos wildern? Da läufts ja insgesamt grad nicht so ….
21. Juli 2024 um 23:15 Uhr #773154Red Bull hat sich letztes Jahr, als es noch Bora war, auch nicht lumpen lassen, einen der drei Kapitäne aus dem Überteam Jumbo rauszukaufen.
So gesehen können sie dieses Jahr auch einen der vier Kapitäne von UAE kaufen. Blöd nur, wenn der dann auch wieder drei Stärkere an der Tour vorfindet.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
21. Juli 2024 um 23:42 Uhr #773156Red Bull muss ja nicht speziell den deutschen Markt bespielen. Weiss jetzt nicht genau wie dass bei Bora und Hansgrohe ist? Die sind wohl schon eher im DACH-Raum relevant. Hat Denk nicht im Tourfunk-Podcast vor ein paar Monaten explizit gesagt, dass es in Zukunft keinen Bonus mehr für deutsche Fahrer geben wird, solange es einen anderen zu haben gibt, der ein Promille besser ist?
Das habe ich auch in Erinnerung. Bei der Verkündung der Trennung von Buchmann konnte ich das noch halbwegs nachvollziehen, weil dessen Gehaltsfestlegung noch aus einer Zeit stammt in der er deutlich besser sportlich zurückgezahlt hat. Bei Kämna und Schachmann verstehe ich das allerdings nicht.
Im Prinzip erwarte ich, dass die gleich am ersten August die Verpflichtung von ein paar echten Granaten vorstellen. Zum einen wegen der eigenen Erwartungen, zum anderen wegen der neuen Kohle. Da müssten dann Leute kommen, die mindestens eine Liga über Kemna und Schachmann fahren. Ich frag`mich nur, wer das sein soll. Evenepoel hat Denk je mehrfach dementiert….
21. Juli 2024 um 23:47 Uhr #773157..ach ja, und Nils Politt habe ich noch vergessen. Dessen Abgang muss ja auch Gründe haben. Vielleicht hatte der junge Cian Uijtdebroeks da doch grundlegendere Defizite im Management aufgezeigt.
22. Juli 2024 um 7:31 Uhr #773159Der Vogel fühlte sich doch von seinen Mitfahrern gemobbt, weil er Kalorien zählt, und das Management ihn nicht vor den bösen Mitfahrern beschützt hat. Das wird wohl nichts miteinander zu tun haben bzw. wenn doch, wäre die Trennung von den anderen Fahrern jetzt die Konsequenz. Bei Cian waren es wahrscheinlich eher die Anwaltseltern, die dachten, es sei eine schlaue Idee, ihn mit konstruierten Kündigungsgründen aus dem Vertrag rausholen zu können, weil es anderswo mehr Geld gab.
22. Juli 2024 um 16:20 Uhr #773166Der Vogel fühlte sich doch von seinen Mitfahrern gemobbt, weil er Kalorien zählt, und das Management ihn nicht vor den bösen Mitfahrern beschützt hat. Das wird wohl nichts miteinander zu tun haben bzw. wenn doch, wäre die Trennung von den anderen Fahrern jetzt die Konsequenz. Bei Cian waren es wahrscheinlich eher die Anwaltseltern, die dachten, es sei eine schlaue Idee, ihn mit konstruierten Kündigungsgründen aus dem Vertrag rausholen zu können, weil es anderswo mehr Geld gab.
Ja, so habe ich die dazu gemachten Berichte auch wahrgenommen, bzw. hielt dies für plausibel. Inzwischen frage ich mich jedoch ganz unabhängig von der Kausa Uijtdebroeks, ob da doch etwas Grundsätzlicheres nicht stimmt. Das geht, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, eher so in die Richtung eines Vorredeners hier, der fragte, ob es nicht auch sein könne, dass Denk einfach ein Arschloch sei.
22. Juli 2024 um 18:13 Uhr #773168Servus, nach zehn Jahren Abstinenz will ich auch mal wieder meinen Senf dazugeben.
Auf den ersten Blick sieht das für RBH ziemlich blöd aus. Aber man muss da doch differenzieren, auch wenn der Denk sicher kein Guter ist, wie man im bayrischen Schwaben so sagt.
Voigte hat Politt auf 600000 bis 800000 p.a. taxiert. Das konnte Denk letztes Jahr für Fahrer dieser Kategorie noch nicht anbieten.
Der Belgier hat sich selbst abgeschossen, da wurde von außen viel Druck auf den Buben gemacht.
Buchmann liefert als Topverdiener seit Jahren nicht. Mault rum, dass er nicht als Co-Kapitän zum Giro darf und schafft es dann nicht einmal, die drittklassige Ungarn-Tour zu gewinnen. Da stimmen Anspruch und Wirklichkeit nicht überein, zudem raus aus der Prime. Was soll von ihm noch kommen?
Schachmann war auch angezählt, weil er immer nur krank war. Ergebnisse dieses Jahr so lala, vermutlich wird das Leistungsangebot nicht zu den Preisvorstellungen gepasst haben. Nur weil plötzlich Kohle da ist, muss man sie ja nicht für Mittelmaß verballern.
Bleibt Kämna. Der sieht sich inzwischen als GT-GC-Fahrer, was völlig ok sein kann für Teams, die mit Platzierungen zwischen 7 und 10 zufrieden sind. Auch war er ähnlich verletzt wie Vingegaard, nur fährt der eine die Tour und der andere heuer vermutlich gar nicht mehr. Da darf man als Teamchef schon vorsichtig sein. Wenn dem Fahrer der Spatz in der Hand dann lieber ist, muss das akzeptiert werden.
Denk wird halt mit Vlasov, Hindley, Roglic?, vielleicht Lipowitz und xxx die Brosamen aufzusammeln versuchen, die die Außerirdischen liegenlassen und das wird schwer genug. Vielleicht taucht in den nächsten 5 bis 6 Jahren doch noch irgndwo das Supertalent auf, das es mit P. und V. aufnehmen kann und bei Denk unterschreibt.
Mit dem neuen Chinesen-Sponsor bei Astana ist selbst das nicht garantiert.
Habe fertig.22. Juli 2024 um 19:49 Uhr #773172Danke, für Deine Ausführungen, Streckenkartensammler!
Was Du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Ich kenne mich auch zu wenig aus und habe zu wenig Einblick, um das wirklich beurteilen zu können. Neben den rein sportlichen Einschätzungen zu den Fahrern (so wie von Dir hier vorgenommen), gabs halt noch ein paar rein sprachlich merkwürdige, bzw. unnötige Äußerungen von Denk, die mich stutzig gemacht haben.
24. Juli 2024 um 7:52 Uhr #773200Das sehe ich ähnlich, Joelle. Was er über Buchmann rausgehauen hat, geht eigentlich gar nicht.
Für meinen Geschmack trägt Denk sein Herz zu sehr auf der Zunge, was gelegentlich den Eindruck vermittelt, dass er nicht wirklich die personifizierte Lieblichkeit ist.
Andererseits ist so ein Team ein mittelständisches Unternehmen, von dem jeder Angestellte am Monatsende pünktlich sein Geld will, und der Besitzer darf durchaus darauf achten, dass dann am Ende auch ein verkäufliches Produkt herauskommt.
Der eine tut das so, andere anders.
Ich denke, wenn es mit den öffentlichen verbalen Ausfällen zu dolle wird, dass RB regulierend eingreift. Mit deren Einstieg ist Denk halt nicht mehr der Alleinherrscher.
Back to Topic.25. Juli 2024 um 5:46 Uhr #773212Ein mittelständisches Unternehmen, das in der Öffentlichkeit steht. Wenn man dann die Mitarbeiter unbedingt öffentlich demontieren will, hat es was toxisches. Man kann Dinge ja auch intern ansprechen. Hätte ich keine Lust drauf als Mitarbeiter.
25. Juli 2024 um 8:52 Uhr #773215Nichts liegt mir ferner, als mich zum Verteidiger von Denk aufzuschwingen, aber wenn hier zum wiederholten Male das woke Schlagwort „toxisch“ in den Raum geworfen wird, dann ahne ich, aus welcher Richtung der Hase dahergaloppiert und kann nicht anders.
Es war Buchmann, der mit dem Vorwurf des angeblichen Wortbruches in die Öffentlichkeit gegangen ist, in völliger Negierung der Tatsache, dass er nun auch im fünften Jahr in Folge sich nicht in der Verfassung präsentierte, eine GT auf GC zu fahren, obwohl er genau dafür bezahlt wurde. Ob man mit dieser Wortwahl darauf reagieren muss, sei dahingestellt. Fakt ist, dass das Team mit Buchmann gewaltig Kohle verbrannt hat und man darf das angesichts des Vorwurfs auch mal öffentlich kommunizieren.
Dass man Kämna, mit den Verletzungen und dem Beispiel Bernal vor Augen, nicht gleich ein millionenschweres Arbeitspapier aushändigt und Kämna nimmt, was er woanders kriegen kann, ist beiderseits verständlich und keineswegs „toxisch“.
Es darf auch nicht vergessen werden, wo Denk mit dem Team herkommt. Er hat sein Baby mit hohem persönlichen finanziellen Risiko großgezogen, in einem von immerwährenden Dopingverdächtigungen vergifteten gesellschaftlichen Klima und als hierzulande keine Sau auch nur einen Pfifferling in Profiradsport investieren wollte. Das erklärt manche Emotionalität, auch wenn sie nicht immer klug ist.
So, nun aber wirklich zurück zum sportlichen.25. Juli 2024 um 10:08 Uhr #773216Nichts liegt mir ferner, als Leuten über den Mund zu fahren, aber wenn hier das Boomer-Schlagwort “woke” in den Raum geworfen wird, dann ahne ich, aus welcher Richtung der Hase dahergaloppiert und kann nicht anders.
Denk fällt regelmäßig mit unprofessionellen, überheblichen und massiv unempathischen Äußerungen auf. Emanuel Buchmann ist sicher nicht als Lautsprecher bekannt, im Gegensatz zu Denk. Das Thema haben wir hier schon mehrfach behandelt und ich möchte, dass der Brasilianer hinter seinem Ofen bleibt, drum spare ich mir hier den großen Bogen: Wenn Buchmann das Thema in die Öffentlichkeit bringt, dann wird es ihm wirklich endgültig gereicht haben. Dass man sich jetzt von ihm trennt, ist sportlich nachvollziehbar und wohl für beide Seiten das beste. Dass aber innerhalb von einem Jahr Politt, Buchmann, Kämna und Schachmann gehen ist aber nun mal ein Paukenschlag. Und da darf man hinterfragen, wo Denk damit hinwill: Deutschland ist das größere Land und der größere Markt, aber konsequenterweise kann er sich dann eigentlich auch ne Ösi-Lizenz holen. Das Team wird eh eindeutig international aufgestellt werden, mit der Firma Red Bull wird man in Deutschland keine Begeisterung auslösen (keinen Schwanz juckt RB Leipzig, selbst zu Vettel-Hochzeiten waren Ferrari und Mercedes beliebter als Red Bull und in Straubing stehen beim Eishockey mehr im Stadion als in München) und mit einem (wenn auch erfolgreichen) deutschen Team ohne Deutsche wird man in Deutschland immer fremdeln. Das kann man kleingeistig nennen, aber in Belgien ist van Aert als Belgier auch ein größerer Star als van de Poel, auch wenn der im Gegensatz zu WvA für ein belgisches Team fährt.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
25. Juli 2024 um 11:41 Uhr #773221Denk, evtl liegt die grosse Denkliebe auch daran, dass ihr mehr ‚denkt‘ als Leute die sich nicht deutsch über Radsport informieren. Der englisch/italienisch/französisch/flämisch/dänisch/ lesende Mensch weiss doch kaum was über Denk. Wer ist Denk? Der, der Sagan gekauft hat, dänk, ruft dann der Schweizer, aha ok, Roglic jetzt auch, jetzt ist Red Bull auch dabei. Das war’s. Süffel Patrick in Belgien ist auf jedenfall toxischer, und wenn man sich über Leute deren Namen der KV nicht mal kennt mal genauer informieren würde… Teams die ihre Fahrer nicht mehr fahren lassen wenn sie woanders unterschrieben haben (Cervelo? oder Vaugthers?) Brailsford redet auch immer viel, oder früher, der Vismachef scheint auch ein Depp zu sein und eben, die unbekannten.
Politt hatten wir schon, potentiell enorm wichtig für Etappe 9 an der Tour. War dann nichts, war immer noch nicht falsch den gehen zu lassen weil man ihm nach anonymen Jahren nicht gleich viel geben wollte. Und grossartig böses hat da Denk danach nicht gesagt.
Buchmann, hart für ihn, was Denk danach gesagt hat weiss der KV nicht mal. Aber da hat der anti-wokeling da oben recht, muss da aber dem allwissenden immer im Nachhinein noch besserwissenden toxischen Crack-user recht geben, wer mit „woke“ kommt, also als Argument gegen irgendwas hat schon verloren. So schlecht schien die Form aber nicht, und wann der letzte VErtrag unterschrieben wurde weiss der KV auch nicht. Aber der hatte vermutlich keinen 5 Jahresvertrag nach 19?
Schachmann…. der bringt die Leistung halt schon auch nicht. Also geht er. Hat Denk da wieder was böses gesagt? Der KV hat keine Ahnung. Deutsches Team mit Deutschen… wen kümmert’s. Radsport ist immer noch kein Teamsport, Individualsport der mit Mannschaften ausgetragen wird. Ist doch kein normaler Mensch Fan eines Teams. Sympathien kann man haben, aber Fan ist man doch vom Fahrer. Egal ob der Politt jetzt bei Bora die Tour für Roglic auf Schotter gewinnt oder bei UAE gute Klassiker fährt. Nur weil der KV ein bisschen Ciccone, Zana Fan ist, ist er noch lange nicht Lidl-freak.
Kämna, ok, der ist verletzt, Saison futsch, da könnte man ihm doch einen halt vielleicht kürzeren Vertrag anbieten? Da ist der KV nicht Fan, einfach gehen lassen. Ok, nicht genau informiert wie das lief.
Ein deutsches Team mit Deutschen ist wichtig, aber nur um den jungen Deutschen eine Chance zu geben findet der KV. Genauso wie Italien eigentlich ein italienisches WT Team brauchen würde, nicht nur welche mit italienischem Einfluss. Aber ob dann Lipowitz den Giro 2026 für Red Bull, deutsches Team, oder für Ineos gewinnt, das sollte doch dann den Lipowitzfans egal sein?
Warum muss Cracky-baby eigentlich immer seine Spitzen abschiessen und kann sich nicht einfach aufs Thema konzentrieren?
Leitplanke
25. Juli 2024 um 13:20 Uhr #773223Was der Streckenkartensammler zu Buchmann geschrieben hat, kann ich gut nachvollziehen. Es geht auch gar nicht darum, in irgendeiner unfairen Weise aus der Ferne den Charakter von Buchmann zu beurteilen. Wenn man sich nur auf die Umstände einläßt, die als halbwegs gesichert gelten können, dann hat Buchmann tatsächlich jahrelang ein sehr gutes Gehalt bezogen, welches er dafür bekommen hat bei den GTs anständige Ergebnisse zu erzielen. Das hat leider nicht so geklappt wie erhofft, warum auch immer.
Wenn ich mich jetzt in so einer Situation in die Position von Buchmann hineinversetze, wäre ich in erster Linie mal froh, über den größten und wirtschaftlich wichtigsten Abschnitt meiner Profikarriere so viel Geld verdient zu haben, dass ich mir an der Front keine wirtschaftlichen Sorgen mehr machen muss. Müsste ich dann nach Ablauf des Vertrags gehen, wäre ich immer noch dankbar für die Chance und die gute Zeit die mir das Team ermöglicht hat. Natürlich wissen wir aber hier nicht, was es intern sonst noch für Knatsch gab oder ob Buchmann vielleicht den Grund für seine enttäuschenden Leistungen den Team anlastete (zu recht oder zu unrecht).
Wäre da nur die Causa Buchmann, gäbe es eigentlich kaum einen Grund darüber weiter nachzudenken. Erst die anderen aktuellen Abgänge und die Kommunikation dazu, lassen etwas aufhorchen. Und da spielt es für mich zuerst auch mal keine Rolle, ob das nun deutsche Fahrer sind und wo die herkommen. Aber auch da verstehe ich die Argumentation von Streckenkartensammler: wenn man so wie Denk etwas mit viel Hingabe und Leidenschaft aufgebaut hat, wird man nicht immer den coolen Geschäftsmann mimen können, vorallem, wenn man die Person ist, die das wirtschaftliche Risiko trägt, während die eigenen Angestellten ihren sportlichen Traum leben können und dabei leistungsunabhängige, garantierte Zahlungen im Top-Management Bereich verdienen. Da kann man dann schonmal sauer reagieren, wenn es mit der Leistung nicht mehr so stimmt. Auch wenn natürlich genau dieser Punkt zum Grundrisiko in diesem Business gehört: die Leistung ist nie garantiert und jede Verpflichtung und jeder Vertrag ist immer eine Art Lotterie. Manchmal zieht man einen Hauptgewinn, meistens eher nicht. Es können halt auch nur immer 3 Leute auf dem Podium stehen, bei 18 WorldTeams. Ich vermute mal, etwa 70-80% der Fahrer erfüllen nicht die Erwartungen, die man in sie gesetzt hat. Damit muss man halt auch irgendwie „seriös“ umgehen können – also beide Seiten!
25. Juli 2024 um 14:44 Uhr #773226Ich sehe da ehrlich gesagt keine Spitzen in meinem Beitrag, unsachlichem darf man gern auch den Spiegel vorhalten.
Für mich bleibt Ackermann bei Bora der Sündenfall. Der wurde letztlich verarscht und um 2, 3 Etappensiege gebracht. 19 war die nichtnominierung nachvollziehbar, 20 eine Fehlentscheidung (das meine ich explizit retrospektiv), 21 zudem noch ein Wortbruch. Weitere Handlungen ergeben in dem Muster einen Sinn, wenn auch keinen guten
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
25. Juli 2024 um 15:03 Uhr #773228Denk ist schon ordentlich toxisch und steht da in einer Reihe mit anderen Teamchefs in diesem Sport für „echte Männer“. War es Aldag, der ein oder zwei Tage nach dem Tod von dem jungen Sprinter bei der Österreich-Rundfahrtbei bei der Tour Pogi entsprechend gelobt hat, weil der mit Risiko in die Abfahrten geht ohne zu murren, und nicht zu den großen Bedenkenträgern gehört? Ich weiß es nicht mehr genau, jedenfalls auf Eurosport.
Natürlich stehen Tinkov oder Lefevere da noch mal ne Stufe drüber. Aber auch Denk hat eine lange Geschichte, siehe schon Ackermann. Buchmann-Problematik ist bekannt mit Verletzungen und Krankheiten (long covid), insofern waren alle Bemerkungen darüber auch komplett überflüssig.25. Juli 2024 um 15:09 Uhr #773229Absolut. Buchmann war 2020 bei der Dauphinee vor seinem saisonkillenden Sturz nicht weit weg von Roglic, fuhr 21 vor seinem Sturz beim Giro ums Podest und holte 22 immerhin ne Top Ten beim Giro als (wenn auch schlechter) Helfer für den Sieger. Auf dieses Niveau kommt er nicht mehr, aber das hat er auch selbst gesagt.
Crack Mövenarsch (ohne Klasse)
25. Juli 2024 um 17:28 Uhr #773231Wie hieß denn eigentlich der Deutschland-Tour-Chef in den 90er und 00er Jahren. Hieß der nicht auch Denk? Ich weiß, dass es nicht der selbe ist und ich habe beim Googlen nichts gefunden. Ich meine den Typ, der damals die Vuelta „überholen“ wollte, falls sich noch jemand erinnert.
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