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Ventil aktualisiert.
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5. August 2006 um 21:38 Uhr #641367
Das stimmt nur mittelfristig.
Auf der siegerliste wird sein Name stehen und er wird als Tour-Sieger genannt werden.
Langfristig wird er den Status eines, sagen wir, van Impe bekommen:
Einer der mal die Tour gewonnen hat, aber sonst nicht groß aufgefallen ist.
Die Einzelheiten weiß in ein paar Jahren sowieso niemand mehr, genau wie bei van Impe.ps: In Benelux hat Lucien natürlich einen ganz anderen Status
5. August 2006 um 21:44 Uhr #641368stimmt
tauschen wir die namen; landis und pereiro aus, in armstrong und ullrich. ja dann, würde ullrich keine luftblase sein…
102
5. August 2006 um 23:42 Uhr #641369pereiro ist ja 29 jahre alt. es kann ja sein, dass er nochmal nachlegt. muss ja nicht zwangsweise bei der tour sein, aber dann sieht das schon ganz anders aus.
6. August 2006 um 8:32 Uhr #641370keine ahnung was du jetzt damit aussagen willst coolman.
vielleicht wäre es gar nicht mal das dümmste, wenn ein sieger positiv überführt wurde im rennen, den zweitplatzierten nicht nachzurücken. dann steht in den analen; platz.1 : fahrer x war gedopt, es gibt keinen gewinner in diesem jahr.
nebst dem geld, was dem zweitplatziertem geraubt wurde, was er aber nachträglich bekommen wird, denke ich, ist es doch vorallem der moment des glücks, die gefühle, die ehre. die er nicht bekommen hat.
wieso ich dafür bin, dass der zweitplatzierte den sieg nicht erben sollte ?
1. weil ich davon überzeugt bin, dass auch der zweitplatzierte gedopt ist.
2. was würde geschehen, wie jetzt in dem fall, wenn pereiros name im herbst plötzlich in einem weitern aufgedeckten dopingskandal verwickelt würde ?
3. merckx hat doch zugeben, dass er „nachgeholfen“ hat. ich sehe nicht im geringsten einen unterschied, von einem positiven dopingtest und einem geständnis, ich sehe nicht den geringsten unterschied ob das jetzt heute rauskommt bei fahrer x in einem test ob er gedopt hat oder nicht, oder einem geständnis heute von fahrer x, dass er vor jahren mal gedopt hat. man sollte beidnen die titel aberkennen.
4. der wichtigste punkt. es ist ja mehr als offensichtlich dass die tour de france ihre fahrer schützte in all den jahren. eben, weil es noch nie einen „gedopten“ sieger gab bei der tour. das finde ich das verlogneste an der ganzen sache. wieso es gerade dieses jahr mit landis passierte, keine ahnung, aber äusserst interessant finde ich das.
102
6. August 2006 um 9:28 Uhr #641371UCI braucht das Ventil!!!!!!!!!
Old Path, White Clouds
6. August 2006 um 10:19 Uhr #641372ich halte das für totalen blödsinn den zweiten nicht nachrücken zu lassen. erstmal gilt argument 1 schonmal gar nicht, weil man nicht einfach mit einem generalverdacht argumentieren kann. das macht das ganze auch nicht besser und wenn sich etwas verbessern soll, darf man so etwas als argument nicht gelten lassen. zu punkt 2: dann wird eben klöden toursieger und dann sastre usw. das stört mich nicht. das mit der ehre, den gefühlen usw. stimmt natürlich. deine argumente kann ich natürlich teilweise nachvollziehen, aber sie sind einfach nicht öffentlichkeitsfähig und das muss es aber sein, wenn sich noch etwas ändern soll.
6. August 2006 um 11:13 Uhr #641373Gewinner einer GT ist der, der die Strecke am schnellsten ablegt.
Disqualifizierte Fahrer werden -sie sind schließlich disqualifiziert- nicht mitgezählt.
Also hat Menchov die Vuelta und sehr wahrscheinlich Pereiro die Tour gewonnen.6. August 2006 um 11:56 Uhr #641374und wenn wirklich auch der zweit-, dritt- und viertplatzierte auch nicht nachrücken würden, weil die ja genauso gedopt haben, dann würde eigentlich DAVID MONCOUTIE die tour gewinnen……
pedro delgado 15.4.60
frank schleck 15.4.80
und ich mitten drin: 15.4.70
meine grösste leistung6. August 2006 um 12:13 Uhr #641375Breukink
es geht mir drum, weil es schon mehr als einmal vorkam,dass der oder die zweitplatzierte auch gedopt war, wie sich nachträglich heraus stellte. und darum hab ich lieber keinen nachträglichen sieger, der sport wäre für mich so „glaubwürdiger“.
102
6. August 2006 um 12:42 Uhr #641376Quote:Original von Breukink
Gewinner einer GT ist der, der die Strecke am schnellsten ablegt.
Disqualifizierte Fahrer werden -sie sind schließlich disqualifiziert- nicht mitgezählt.
Also hat Menchov die Vuelta und sehr wahrscheinlich Pereiro die Tour gewonnen.sehe das genauso – und pereiro anscheinend auch, auch wenn er sich wohl nicht so richtig freuen kann:
http://www.todociclismo.com/noticia.asp?id=34444
@Ventil
verstehe deine argumentation – auch weil ich davon überzeugt bin, dass sich alle spitzenfahrer über das erlaubte hinaus präparieren – aber noch gilt im sport das prinzip „wer nicht erwischt wird, ist sauber…“edit:
inzwischen hat sich pereiro auch das erste mal negativ zu landis geäußert6. August 2006 um 15:37 Uhr #641377Eigentlich wäre es schon so , dass wenn der erste des Dopings überführt wird , der zweitplazierte nachrückt .
Klar fehlen ihm das Glücksgefühl bei der Siegerehrung , was aber auch wichtig ist sind z.B die Prämien und Punkte , die der zweite ja auch kriegt .Sonst hat er von diesem Sieg ,außer einem Eintrag im Palmarers, nicht so viel , weil er Ihn halt nicht auf der Strasse errungen hat .
Was schlagt ihr beim Giro vor ? Die ersten zwei sind in der Fuentes Affäre , der dritte ist ebenfalls ein überführter Doper ?
Nicht zu vergessen die TdS und die letzte D-Tour , und wenn wir gerade dabei sind , können wir praktisch alle Rundfahrten der letzten fünfzig Jahren neu schreiben .
@Breukik
Wenn Pereiro langfristig den Status von vanImpe erreichen will , hat er noch einiges vor sich , denn dieser hat noch sieben Mal das Bergtrikot gewonnen und dies nicht auf die Weise wie ein Virenque .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
6. August 2006 um 17:50 Uhr #641378na ja ich denke mal, alleine in die affäre verwickelt zu sein, damit wird man sie erstmal nicht überführen können. aber wenn es sich herausstellt, muss simoni nachrücken. nur, weil er schonmal erwischt wurde, heißt das nicht, dass er nie wieder gewinnen darf.
6. August 2006 um 18:04 Uhr #641379Quote:Original von Coolman
nur, weil er schonmal erwischt wurde, heißt das nicht, dass er nie wieder gewinnen darf.Zumal es ja auch hier erwiesenermaßen unwissentliches Doping war.
Verstehe nicht, warum einige dagegen sind, Pereiro nun nicht nachrücken zu lassen. Er hat ja selbst schon den Sieg beansprucht und es gibt nun wirklich nichts, was dagegen spricht.
Oscar Pereiro – Toursieger 2006!
Mal ganz abgesehen von jenem kuriosen 15.Juli hat er es sich dann schließlich verdient.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
6. August 2006 um 18:09 Uhr #641380Quote:Zumal es ja auch hier erwiesenermaßen unwissentliches Doping war.auch?
Einmal der Zahnarzt und einmal die Bonbons.
Weisst Du wo es solche Bonbons gibt?
Ich fühl mich manchmal tagsüber soooo niedergeschlagen, da wären solche Marschierlollys genau das richige?
pompa pneumatica
6. August 2006 um 18:22 Uhr #641381Quote:Original von Jaja
Zumal es ja auch hier erwiesenermaßen unwissentliches Doping war.Wann und von wem wurde denn das erwiesen ?
Wer sagt uns nicht , dass auch Landis mit so einem
Mist durchkommt ?Für mich war das aber eigentlich nicht das Thema .
Ich bin natürlich auch dafür , dass Siegerlisten korrigiert werden müssen , nach einer Disqualifikation .Nur ist dies halt in der momentanen Situation im Radsport sehr schwierig .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
6. August 2006 um 18:30 Uhr #641382Simoni und Doping: War nie offiziell gedopt. Punkt schluss. Sein Kokaindings waren dann die Bonbons, sein Hämatokritwert mal in Portugal war nur das, zu hoch.
Leitplanke
6. August 2006 um 18:32 Uhr #641383Jetzt aber mal hier Klartext reden! Wurde Simoni freigesprochen oder nicht? Ja! Das Gericht wird sich da schon was bei gedacht haben.
Veloce: Die Bonbons gibts wohl in Peru! Aber vielleicht reicht eine Reise nach Trento zu seiner Tante. Vielleicht kocht sie dir Tee und dann kriegst du auch diese Bonbons!
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
6. August 2006 um 18:35 Uhr #641384Quote:Original von Jaja
Veloce: Die Bonbons gibts wohl in Peru! Aber vielleicht reicht eine Reise nach Trento zu seiner Tante. Vielleicht kocht sie dir Tee und dann kriegst du auch diese Bonbons!DOPING-AUSREDEN
„Mein Hund hatte Asthma“
Von Markus Tischler
Doping? Aber nein! Tour-Sieger Landis vermutet, sein außergewöhnlich hoher Testosteronwert sei krankheitsbedingt: Die Missfunktion seiner Schilddrüse habe eine Hormontherapie erfordert. SPIEGEL ONLINE dokumentiert die besten Ausreden von Dopingverdächtigen.
Vielleicht hätte Dieter Baumann 1999 im Trainingslager in St. Moritz ein paar Tage auf Mundhygiene verzichten sollen. Dann wäre vermutlich vieles anders gelaufen im Leben des 5000-Meter-Olympiasiegers von Barcelona 1992. Zweimal wurden nach Trainingskontrollen deutlich erhöhte Nandrolon-Werte bei ihm festgestellt. Doch Baumann fühlte sich unschuldig. Zwar schloss er anfangs einen Komplott aus, weil aber in einer von ihm benutzten Zahnpasta der Wirkstoff Norandrostendion nachgewiesen werden konnte, sprach er von einem „kriminellen Akt“ und stellte bei der Staatsanwaltschaft Tübingen Strafanzeige gegen Unbekannt wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Wer der angebliche Täter war, wurde nie abschließend geklärt. Baumann erhielt zwar vom Deutschen Leichtathletik-Verband sein Startrecht zurück, der Weltverband IAAF aber sperrte ihn für zwei Jahre.
DOPING-VERGEHEN: DIE BESTEN AUSREDEN DER STARS
Aber nicht nur im „Fall Baumann“ mischte ein Unbekannter mit, sondern auch im Fall Jan Ullrich, der im Sommer 2002 trotz Trainingspause positiv auf Amphetamine getestet wurde. Die Erklärung des Radprofis: Irgendwer hätte ihm in einer Disco zwei Pillen angedreht. Ullrich hatte es versäumt, nein zu sagen. Am nächsten Tag wurde er kontrolliert.
1999 wurden im Blut von Tour-Rekordsieger Lance Armstrong Kortikoide (Steroidhormone) nachgewiesen. Der US-Amerikaner führte dieses auf eine Salbe zurück, mit der er sich seinen Hintern eingerieben habe. Christian Henn machte im selben Jahr ein Hausmittel der Schwiegermutter verantwortlich für seinen erhöhten Testosteronwert. Das Mittel habe seine Zeugungskraft stärken sollen, erklärte Henn.
Der Italiener Dario Frigo, Zweiter des Giro d’Italia 2001, gab im Anschluss an eine Razzia bei einem Polizeiverhör zu, immer verbotene Medikamente bei sich gehabt zu haben. Doch: „Ich habe sie nie benutzt.“ Die Arzneimittel bei sich zu tragen, sei „eine Schwäche“ von ihm. Zudem wurde bei ihm ein synthetisches Blut-Präparat (Hemassist) gefunden. Frigo dazu: „Ich kann nicht sagen, welche Substanz in meinen Koffer war.“
Ohne Koffer ist Zeitfahr-Olympiasieger Tyler Hamilton ausgekommen, hatte aber eine ungemein verblüffende Erklärung parat, wie es bei ihm zu einem Dopingbefund bei der Vuelta im September 2004 kommen konnte. Nein, ließ der US-Amerikaner verlauten, er habe sich keineswegs fremdes Blut transfundieren lassen. Vielmehr sei er eine Chimäre (Mischwesen) und die fremden Blutzellen in seinem Körper würden von den Stammzellen eines noch vor der Geburt gestorbenen Zwillingsbruders produziert.
Medikamente für kranke Mutter, Kokain im Tee
Die Frau des Radprofis Raimondas Rumsas transportierte in ihrem Wagen im Jahr 2002 etliche Dopingmittel – angeblich Medikamente für ihre kranke Mutter. Im Jahr danach wurde dem Litauer während des Giro d’Italia Epo-Doping nachgewiesen. Rumsas vermutete seinen Rennstall Lampre als Übeltäter. Sein Kollege Frank Vandenbroucke sagte nach dem Fund von Medikamenten in seinem Haus, das sichergestellte Asthmamittel Clenbuterol sei für seinen Hund bestimmt gewesen. Gilberto Simoni machte 2002 seinerseits den Tee seiner Tante verantwortlich, nachdem bei ihm Spuren von Kokain ermittelt wurden.
Beim spanischen Skilangläufer Johann Mühlegg wiederum soll eine spezielle Diät während der Olympischen Winterspiele von Salt Lake City 2002 daran schuld gewesen sein, weshalb beim dreifachen Sieger das dem Epo ähnliche Darbepoetin festgestellt wurde und man ihm alle drei Goldmedaillen aberkannte. Fünf Jahre vorher hatte es Bobfahrer Lenny Paul erwischt. Den hohen Nandrolonwert führte er auf das Hackfleisch in der Bolognese-Soße zurück, die er am Vortag über seine Spaghetti gekippt hatte. Für Paul waren die hormonbehandelten Rinder die wahren Schuldigen.
Immerhin, es gibt auch Sportler und Sportlerinnen, die nach positiven Proben keinen Hehl daraus machen, wissentlich betrogen zu haben. Zum Beispiel Nina Kraft: Vier Wochen nach ihrem Erfolg beim Ironman auf Hawaii 2004 wurde der ersten deutschen Siegerin das Blutdopingmittel Epo nachgewiesen. Was folgte war ihr Geständnis, tatsächlich manipuliert zu haben.
pompa pneumatica
6. August 2006 um 18:56 Uhr #641385Sorry aber es ist leider genau diese Verlogenheit im Umgang mit Doping Sündern , die das Ganze nicht weiter bringt .
Auch wenn man einen Fahrer toll findet , wenn dieser aber gleich zwei Mal auf ein verbotenes
Mittel positiv getestet wurde , kann ich einfach nicht verstehen , dass jemand , der den Radsport liebt und versteht , dies abstreitet .
Das Gericht ,das ihn freigesprochen hat , kannst du rauchen .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
6. August 2006 um 18:59 Uhr #641386Ich sag da jetzt nix mehr zu, weil man ja hier selbst mit klaren Standpunkten bei einigen auf Granit beißt. Glaubt was ihr wollt.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
6. August 2006 um 20:18 Uhr #641387richtiggehend erfrischend dagegen das statement von f. mancebo: ja, ich habe gedopt – zeigt wenigstens hier charakter!
pedro delgado 15.4.60
frank schleck 15.4.80
und ich mitten drin: 15.4.70
meine grösste leistung6. August 2006 um 20:25 Uhr #641388Quote:Original von Ulle Mach Sie Alle
richtiggehend erfrischend dagegen das statement von f. mancebo: ja, ich habe gedopt – zeigt wenigstens hier charakter!ist das neu?
hab‘ ich noch nicht gehört…6. August 2006 um 20:27 Uhr #641389Bei Dave Bruylandts war das EPO in der homöopathischen Medizin, oder waren es Nahrungszusätze?
@ Adloal
Ist mir schon klar, daß van Impe bei näherem Hinsehen eine ganz andere Klasse als Pereiro ist, aber eben nur dann.
6. August 2006 um 20:31 Uhr #641390ich auch nicht, opera.
102
6. August 2006 um 20:59 Uhr #641391er hat doch nur gesagt, dass er aufhört, wenn er jetzt gesperrt werden sollte, oder?
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