Welcher Fahrer wird als naechstes zum ersten Mal auf dem Podium einer Grand Tour stehen ?

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  • #569645
    Luengo
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      Von 2012-2017 haben 6 Fahrer die drei großen Rundfahrten dominiert und konnten mehr als 60% aller Podiumsplätze (genau genommen 37 von 54) einnehmen: Froome (10), Nibali (8 ), Quintana und Valverde (je 6) sind davon noch aktiv, Purito (4) und Contador (3) mittlerweile nicht mehr.

      In den letzten beiden Jahren zeichnete sich jedoch ein Generationswechsel ab: Zwar staubten die Giganten Froome(2)/Nibali/Valverde immerhin noch 4 von 18 Podiumsplätzen ab. Aber immerhin gingen 7 von 18 Podien (das sind fast 40%) an 6 neue, meist noch sehr junge Protagonisten, die das Leben der kommenden Rundfahrten entscheidend prägen werden: Das sind zum einen die 3 U26-Fahrer Bernal, Mas und Pogacar, dann der gerade dem U26-Alter entwachsene Lopez (2) und schließlich die beiden ebenfalls noch jungen GT-Sieger Carapaz und Simon Yates.

      Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass neben den noch aktiven 4 GT-Giganten und den 6 jungen GT-Protagonisten weitere 14 aktive Fahrer mindestens schon einmal auf dem Treppchen einer GT standen: Aru, Dumoulin und Uran schon je dreimal, Bardet, Chaves, Roglic und Thomas je zweimal und de Gendt, Kruijswijk, Landa, Majka, Mollema, Pinot und Zakarin jeweils einmal.

      Um diese 24 Fahrer soll es in der Umfrage NICHT gehen. Vielmehr soll derjenige Fahrer herausgefunden werden, der als nächster erstmalig auf das Podium einer großen Rundfahrt kommt. Die Umfrage geht 60 Tage lang, 5 Fahrer dürfen gewählt werden.

      #751926
      Luengo
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        Unter den 14 nominierten Fahrer befinden sich 7 U26-Fahrer, was dem außerordentlichen Potential der aktuellen jungen Generation gerecht weden soll: Zunächst wären da Gaudu und Higuita, neben Bernal und Pogacar wohl die besten U26-Kletterer. Dann mit Oomen einer, der immerhin schon unter den Top-Ten einer GT gelandet ist (9. beim Giro 18 ). Das ist auch Sivakov ein Jahr später gelungen, der ebenso wie Geoghegan Hart und Sosa zu den GT-Hoffnungsträgern von Ineos gehört; die 3 Ineos-Fahrer also ebenso nominiert wie nicht zuletzt Evenepoel, den man auf jedem Gelände wohl immer mit auf der Rechnung haben muss.

        Bei den 7 dem U26-Alter entwachsenen Fahrern wurden zuerst 3 Fahrer nominiert, die schon einmal knapp am Podium vorbei geschlittert sind: Buchmann, Kelderman und Adam Yates. Auch der Paris-Nizza-Sieger Soler gehört dazu, dem – wie sämtlichen Tour de l’Avenir-Sieger der letzten Jahre (Lopez, Gaudu, Bernal und Pogacar) – zuzutrauen ist, bei GTs in exzellenter Manier abzuliefern.

        Für die letzten 3 Plätze wurde jeweils ein Vertreter für drei verschiedene Fahrertypen nominiert, die Chancen besitzen, eine GT auf dem Podium abzuschließen: die Kletterer, die Puncheure und die Einwochen-Rundfahrer. Bei den Kletterern erhält Barguil den Vorzug vor seinen bergfesten Kollegen Ciccone und Formolo. Der letztjährige Tourfünfte Alaphilippe steht für die Kategorie der Puncheure, in der auch Fuglsang, Dan Martin und Schachmann starke Vertreter sind. Und bei dem Einwochen-Rundfahrtspezialisten fällt die Wahl auf Porte, da Ion Izagirre neben Helferdiensten für seine Kapitäne wohl eher Einwochenrundfahrten, allen voran die Baskenlandrundfahrt, in seinen Zielekatalog für 2020 geschrieben hat.

        Ich habe Buchmann, Gaudu, Soler, Sivakov und Adam Yates gewählt.

        #751927
        midas
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          A. Yates, Buchmann, Sivakov, Evenepoel, Soler

          Die ersten beiden, weil die von den genannten am weitesten sind. Sivakov als Allrounder, Problem hier ist das starke Team, muss sich recht weit hinten anstellen. Evenepoel, hm man weiß nie, aber warum sollte ihm nicht auch gelingen was Pogacar vorgemacht hat. Dann noch Soler oder Gaudu – mit leichtem Vorteil für Soler, den setzt man vielleicht an die Vuelta, da kann je nach Besetzung oder Motivation der ausländischen Konkurrenz schon ein Podium drin sein. Gaudu hat als reiner Kletterer halt kein gutes ZF.

          Von den anderen: Porte ist durch was Podest anbelangt, Kelderman irgendwie auch, das ist ein solider Top10 Fahrer. Baruil scheint das auch gar nicht so zu interessieren, eher Top10 + Etappen. Oomen hat Potential, hat aber irgendwas gehabt, mal sehen wie er wieder kommt dieses Jahr. Higuita ähnlich Gaudu mit den Zeitfahren, Hart und Sosa stehen in der Ineos Hierarchie noch hinter Sivakov, und Alaphilippe konzentriert sich auch erstmal nicht drauf (bzw. Lefevere spielt auch nicht so mit)

          #751928
          Lapébie
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            Wenn Buchmann nicht die Tour fahren würde, dann er. Wie soll er sich aber gegen Froome, Bernal, Thomas, Roglic, Dumoulin, Krujswijk, Pinot durchsetzen, die vermutlich alle sieben bislang stärker waren als Buchmann?

            Ich sag, Ciccone kommt beim Giro 2020 aufs Podest.


            Vive le Tour. Vive le cyclisme.

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