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Frank`NFurter aktualisiert.
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24. September 2015 um 18:31 Uhr #744894
Die 17km+ und 19km+ ZF, die du aufführst würde ich zb schon als länger zählen. Gibt gar nicht so häufig längere.
Bei den gewonnenen ZF hast du übrigens Poitou Charentes ’15 (23km) unterschlagen. Durchschnittsgeschwindigkeit 50 km/h. Vor Castroviejo, Martin, Dowsett.
TdS ’15 38,4km 4. ist auch gut. (wobei das ein bißchen gegen meine Theorie spricht, da das recht schwer/langsam war.)
Polen 2014 25km flach war er auch gut (2.).Wo er hingegen nicht gut war, das waren kupierte ZF. Nicht brettflaches Profil, langsame Durchschnittsgeschwindigkeit wie Giro 14 das Nicht-BZF, das Uran gewann. Malori 97., Durchschnittsgeschw. des Siegers : 43,98 km/h. Oder das an der Vuelta 14. Ein Anstieg drin, technische Abfahrt. Durschnittsgeschwindigkeit 46,8 km/h, Malori 24. Oder Pais Vasco 13: Durchschnittsgeschw. 41,05 km/h, Malori 22.
An der Stelle wird meine Theorie besonders gut deutlich: Nur einige Tage später (die Form sollte sich daher nicht allzu verschoben haben) wurde er dagegen beim flachen 18,6 km (also eine gut vergleichbare Distanz) ZF der Romandie 2. hinter Martin. Durchschnitt: 52,85 km/h.
Zu deinen aufgeführten Performances bei langen ZF:
Ich finde die widersprechen meiner Theorie nicht.
Zwei habe ich ja oben erwähnt, das Grenoble-ZF 2011 war ein schweres, langsames (45,9 km/h bzw. 44,2 km/h). WM 2012 war ebenfalls ein eher schweres ZF (46,8 km/h). Den 6. Platz von er WM 2014 finde ich keineswegs schwach. Vorne halt die drei Überzeitfahrer Wiggins, Martin, Dumoulin, Kiryienka ja bei WMs auch immer sackstark und Dennis 5. Durchschnitt 50,09 km/h für den Sieger. Hätten Martin, Dennis und Dumoulin gestern ihr übliches Können abgerufen (Spekulatius, I know) und wäre Wiggins dabei gewesen, wäre Malori wohl wieder 6. geworden.Firenze: 2013 scheint seine zweite Saisonhälfte einfach nicht top gewesen zu sein, oder? Nur 5. im Prolog der Slovenie, maßig DNF, keinerlei gute Platzierungen.
Kopenhagen: Auch kein gutes Beispiel. Da wurde er ja wenige Tage nach der WM auch nur 45. auf 11km Peking-Zf. War die Form also nicht wirklich da um Vergleiche ranzuziehen.Zu Möve:
Die ZF 2014 bei Giro und Vuelta waren schon enttäuschend.
Nooit eerder heb ik zo’n koude voeten gehad
25. September 2015 um 18:43 Uhr #744895Wobei man Resultate bei GT-cronos nicht immer überbewerten sollte, gerade bei Leuten die nicht im GK sind. Die rollen da oft nur mit, schonen sich für die nächsten Aufgaben.
25. September 2015 um 20:47 Uhr #744896Ledanois gewinnt das U23-Rennen, an diesem längeren Anstieg angegriffen und das knapp ins Ziel gebracht. Die beiden Italiener am Ende nochmal stark aufgekommen, hat für Consonni dann nicht mehr ganz gereicht. Den kenne ich weniger, Moscon im Finale auch stark, ist doch eher der Bergfahrer?
Passiert aber wohl erst in der letzten Runde Entscheidendes, so sieht das für So aus. Wenn regnet durchaus rutschig, auch die Kurve vor dem Libby Hill.
27. September 2015 um 12:36 Uhr #744897Hab das gestern erst gelesen und konnte es kaum glauben:
Tony Martin hat also zu ersten Mal! bei dieser WM eine aufgerauhte Satteloberfläche benutzt, um das vor und zurückrutschen einzuschränken. Das hätte er doch lieber mal vorher ausprbiert. Auf dem zweiten Bild sieht man die drastischen Folgen dieser wirklich nicht sehr guten Idee.
So, gleich gehts los, mit dem Top-Event dieser WM: https://www.youtube.com/watch?v=wE6bwxpJv1Y
27. September 2015 um 18:27 Uhr #744898Die 3 werden gleich eingeholt.
27. September 2015 um 18:47 Uhr #744899Der UCI-Kommentator redet in einer Tour durch in einer Lautstärke als wären sie auf dem letzten Kilometer
Muss scheinbar nie Luft holen?
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
27. September 2015 um 19:08 Uhr #744900Sagan bisher gar nicht da, aber womöglich deshalb mit mehr Körnern im Finale? Matthews ähnlich. Degenkolb präsent, aber eben vielleicht auch schon ein paar Körner investiert. Denke das Feld wird geschlossen an die drei Hügel kommen. Auch spannend, ob ein Team noch die Attacken bis ins Ziel kontrollieren kann. Denke die sind alle dezimiert, Deutschland zumindest arg gelitten.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!27. September 2015 um 19:13 Uhr #744901Dass Farrar noch dabei ist und angreifen kann spricht für ein nicht so anspruchsvolles Rennen.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!27. September 2015 um 19:22 Uhr #744902Sagan macht es!
27. September 2015 um 19:22 Uhr #744903Sagan hält sich zurück, andere schließen die Lücken für ihn. Ist sein Tag.
Und jetzt ist er dann auch weg.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!27. September 2015 um 19:24 Uhr #744904Degenkolb spielt keine Rolle. Deutschland phyhisch und taktisch schwach! Müssen wir also mindestens 50 Jahre warten. Doha nächstes Jahr sollte die Wahrscheinlichkeit aber ziemlich hoch liegen Stand jetzt.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!27. September 2015 um 19:26 Uhr #744905GROßARTIGER SAGAN!!!!
Ich gönns ihm so, keiner hat es mehr verdient. Und endlich ist er mal taktisch 100% richtig gefahren.
27. September 2015 um 19:31 Uhr #744906Schöner Sieg von Sagan, intelligent gefahren. Blieb aber auch nicht so viel anderes über als andere arbeiten zu lassen, hat ja nur zwei Leute dabei.
Die Italiener am Ende dann mit leeren Händen, natürlich nicht ihr Kurs, sind aber gar nicht so dumm gefahren wie ich finde. Bei den Deitschn hats Degenkolb dann doch nicht gehabt, waren vorher bei Attacken unaufmerksam und haben sich zum Nachführen drängen lassen, da die Australier irgendwie geschickter, obwohl sie ebenfalls keinen in dieser Gruppe hatten. Belgien aktiv, aber auch mit leeren Händen dann. Valverde im Sprint noch dabei, Frankreich fand ich ziemlich unsichtbar.
Insgesamt war das Rennen dann doch für den eher einfachen Kurs ganz interessant.
27. September 2015 um 19:32 Uhr #744907Quote:Original von Möve!
Deutschland phyhisch und taktisch schwach!Jup, leider. Es ist jedes Jahr dasselbe. Sie kapieren es einfach nicht. Die Italiener und die Franzosen machen 250 km keinen einzigen Strich. Und wenn sie dann anfangen, haben sich die Deutschen bereits 250 km lang an völlig unentscheidenden Aufholjagden augerieben. Keiner Ahnung wie man Jahr für Jahr so blöde sein kann. An den Fahrern liegts aber nicht. Geschke oder auch Greipel waren in super Form und haben Degenkolb bis zum Schluß mit allem was sie hatten unterstützt.
27. September 2015 um 19:36 Uhr #744908Quote:Original von midas
Insgesamt war das Rennen dann doch für den eher einfachen Kurs ganz interessant.Ja, ist aber hauptsächlich den Belgiern und Niederländern zu danken. Sie haben dafür gesorgt, dass am Ende jeder Runde in die Anstiege rein das Thempo Runde für Runde wieder richtig hoch ging. Deshalb war es dann noch ein Verschleiß- und Ausscheidungsrennen am Ende.
27. September 2015 um 19:36 Uhr #744909Ich fand das Rennen richtig fein. Besser als 11, 12, 13, 14. 10 halt ein absolutes Wahnsinnsrennen fand ich.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!27. September 2015 um 20:30 Uhr #744910Pfff, 09 oder 13 würd ich ja noch stehen lassen, aber 10? Offenbar so gut, dass ich mich grad gar nicht mehr erinnern konnte wo das war bzw. wer gewonnen hat ….
27. September 2015 um 21:21 Uhr #74491113 erst Action auf der letzten Runde. 10 in Geelong, drei, vier Wendungen und am Ende läufts zu Hushovds Sprintsieg zusammen.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!28. September 2015 um 4:05 Uhr #744912Ich fand die Belgier gut, sie haben Attacken inszeniert und immer ernsthafte Kandidaten vorgeschickt.
Die Italiener waren für mich viel zu passiv. Waren zwar immer mit 5 Mann vorn im Feld und manchmal auch in der Flucht, aber haben nie richtig draufgedrückt, wenn es drauf ankam. So wurden sie dann auch immer mal abgehängt.Topleistung auch vom UCI-Kommentator, der hat praktisch jeden Fahrer richtig erkannt und konnte ohne Pause erzählen und hat auch für Stimmung gesorgt.
Für Degenkolb schade, er hat sein Team fast vollständig aufgebraucht, um die 7-Mann-Gruppe um Boonen zurückzuholen und war in an dem ersten Anstieg in der letzten Runde noch voll auf der Höhe. Beim 2. Anstieg, als Sagan ging, hatte es dann als Vierter für ihn nicht ganz gereicht und danach sah es für mich so aus, als würde er allein versuchen, die Lücke zu schließen, statt auf die große Gruppe zu warten. So hat er alle Kräfte verschleudert, um noch in den Sprint um Platz 2 und 3 einzugreifen. Aber scheinbar hat für ihn ja nur der Sieg gezählt.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
28. September 2015 um 5:12 Uhr #744913Nichts gesehen, WM in Amerika geht für den KV gar nicht, in seinem hohen Alter will er ja auch mal pennen!
Vasil Superstar im ZF!
Und Sagan gewinnt endlich was grosses, damit die Saison schlussendlich gerettet.
Italien… na ja… einen wirklichen Favoriten hatten sie ja nicht, Ulissi sowieso nicht, der kommt immer noch kaum über 200 Km. Der beste 18. aber schon enttäuschend. Und offenbar auch nicht richtig was versucht.
Leitplanke
28. September 2015 um 6:52 Uhr #744914Degenkolb: „Ich habe die Nerven verloren“:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_95713.htm
Tatsächlich scheint es nicht ganz unwesentlich gewesen sein, dass sämtliche Medaillengewinner, wie hier im Text angesprochen, nur einmal angegriffen haben.
Zu Sagan muss man noch sagen, dass er sich nicht nur seinen einen Angriff bis zuletzt aufgespart hat, er hat auch 259 km lang das Risiko genommen, sich ganz versteckt im hinteren Feld aufzuhalten. Dabei war er mehrfach in Splittergruppen abgehängt, ist aber wohl immer cool geblieben. Diese Fahrweise war vermutlich am Ende sogar die kraftsparendere, weil er so nie in der ersten Gruppe die Hügel hochgejazzt ist, sondern das Rennen in gleichmäßigerer Fahrt, kräfteschonend bestritt.
28. September 2015 um 15:13 Uhr #744915Denke Degenkolb schätzt das ganz gut ein. Schwach war er nämlich ganz sicher nicht, fand ihn sogar verdammt stark am Libby Hill. War aber einfach die falsche Gruppe dann. OK, kann passieren. Man kann auch nicht unbedingt sagen dass es zu früh war dann 4km vor dem Ziel… Sah ja zunächst vielversprechend aus. Zum Rest der Deutschen kann ich nichts sagen, hab nur die Schlussphase gesehen.
Sagan mit einer Kamikaze-Abfahrt zum Sieg, hat er nach der Saison verdient. Dachte auf den letzten 500m der bricht noch ein und wird dann Zweiter
Viel länger hätte es auch nicht gehen dürfen, der war komplett am Anschlag, aber hat ja gepasst.
Navardauskas als Medaillengewinner dann wohl die größte Überraschung.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
28. September 2015 um 16:22 Uhr #744916Quote:Original von Jaja
Denke Degenkolb schätzt das ganz gut ein. Schwach war er nämlich ganz sicher nicht, fand ihn sogar verdammt stark am Libby Hill. War aber einfach die falsche Gruppe dann. OK, kann passieren. Man kann auch nicht unbedingt sagen dass es zu früh war dann 4km vor dem Ziel… Sah ja zunächst vielversprechend aus.Absolut! Degenkolb hat sich nichts vorzuwerfen. Gerade was die vielen Optionen des Bleibens oder Mitgehens bei Gruppen betrifft, ist man immer hinterher erst schlauer und muss vorher immer ein Risiko nehmen.
Aus meiner Sicht war das Problem eher, dass wenn ich so einen starken Fahrer habe, dann muss ich den zweitstärksten in den Hügeln bis zum Schluß komplett schonen, so dass dieser im Finale dann noch schützt. Das wäre gestern bis zum zweiten Kopfsteinpflasteranstieg möglich gewesen und z.B. Geschke, hätte er sich geschont, hätte das sicherlich geschafft. Geschke war ja so schon fast bis zum Schluß dran, obwohl er zwischendrin in Ausreißergruppen war und dann noch im Peloton nachgeführt hat. Geschke&Degenkolb, hätte man sie lange genug geschont, hätten fast mit Sicherheit eine Medaille klar gemacht. So hat man den Königsmacher Geschke mit einer idiotischen Taktik einfach geopfert.Quote:Original von Jaja
Sagan mit einer Kamikaze-Abfahrt zum Sieg, hat er nach der Saison verdient.Ich habe mir das dreimal angeschaut. Es war nicht die Abfahrtshaltung von Sagan, dies entschieden hat. Sagan war einfach der Stärkste und hatte oben noch Kraft, van Avermaet und Boasson-Hagen waren fertig. Avermaet hat dann zwar noch sein letztes Hemd investiert, aber weil Boasson-Hagen absolut gar nichts mehr im Tank hatte wars gegessen für die beiden. Sagan hat das Ding gewonnen, weil er in der zweiten Steigung a) derjenige war mit den größten Bums und ii) weil er oben angelangt immer noch Power hatte und GLEICH, also SOFORT voll weitertreten konnte. Das hat dann den entscheidenden Abstand gegeben. Die anderen beiden brauchten die Abfahrt, um überhaupt wieder Luft zu bekommen nach dem Ritt.
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