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Ich bin für alle
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne RiisQuote:Original von Ventil
GiroSchon klar ein Nibali vs Wiggins.
Nibali vs Wiggins vs Majka
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne RiisQuote:Original von Kanarienvogel
Riis war bis 93 ein nichts. (Ok, nicht nichts, aber auf keinem Gebiet ein Star, Helfer der ausreissen kann, da eventuell mal was abschiessen kann, mehr nicht)Ich verstehe nicht, wieso jemand ein Star gewesen sein muss, um irgendwann in den Bergen vorne mitfahren zu können. Was sagst du denn, wenn z. B. ein Chris Anker Sörensen plötzlich bei der Tour de France zu den fünf besten Bergfahren gehört? War der vorher mal ein Star? Nein … wieso muss er das denn gewesen sein? Jeder von uns, der hier Ahnung von Radsport hat, weiß doch, dass du durch gewisse Veränderungen in deinem Training eventuell die Chancen hast, deine Stärken zu verschieben. Bestes Beispiel ist hier immer noch Laurent Jalabert (der ja auch mal für Riis fuhr
). Wieso kann also ein Fahrer, der Ausreißer, Helfer, ehrgeiziger Arbeiter war, durch hartes Training weniger glaubwürdig ein starker Bergfahrer werden, als ein Fahrer wie Wiggins? Das ist für mich einfach nicht begründbar dieses Argument. Erst Recht verstehe ich deine Aussage nicht, wenn du schreibst, Riis sei „mehr aus dem Nichts“ gekommen als ein Froome.
Quote:Original von Kanarienvogel
Trotzdem hat der KV den (evtl falschen) Eindruck dass von Riis ausgebildete Stars oft auf wenige Rennen angesetzt werden. Weniger als bei anderen.Ich stimme dem zu, interpretiere das aber nicht negativ. Denn lieber fahre ich wenig, und gewinne recht viel davon, als dass ich viel fahre, und recht wenig davon gewinne. Das war auch das, was ich meinte. Schlau ist ein Teamchef dann, wenn er die Stärken an den richtigen Stellen ausspielt. Aktuelles Beispiel ist wieder Kreuziger. Im Baskenland hat er noch Contador unterstützt, aber ist nicht voll aufgefallen. Ich bin sicher, dass er hätte viel weiter vorne landen können, aber Riis sagt ihm „Nein, wir fahren hier für Contador und du hilfst ihm, danach nimmst du die Beine hoch und sparst Kraft.“ Es ist extremst auffällig, dass die Fahrer von Riis sich extremst schonen, so bald ihre Arbeit erledigt ist. Ich weiß das deshalb, weil ich wetttechnisch im Radsport viel unterwegs bin und daher schon viele Head-to-Head-Wetten analysiert habe. Kein Team macht das so extrem, wie das von Riis. Er konzentriert die Stärken der Fahrer. Natürlich kann man sagen „Ist doch schade, dass Kreuziger dann nicht weiter vorne im Baskenland rumgefahren ist“, aber dem entgegne ich nur „Hätte er dann das Amstel Gold Race gewonnen?“
Quote:Original von Kanarienvogel
Aber gegen Riis und den eingeschworenen Haufen spricht: Der Massenexodus 2010-2011Du hast Recht, dass das Riis in einem fragwürdigen Licht erscheinen lässt. Riis ist als Mensch und vor allem als Chef sicherlich nicht einfach, aber ich denke, dass man hier die betreffenden Fahrer auch mal betrachten sollte und vor allem, wie diese Trennung zu Stande kam. Soweit ich informiert bin (und ich habe das Riis-Buch gelesen, sowie natürlich auch die Medien verfolgt), ist das ganze schon nicht sehr fair gegenüber Riis abgelaufen. Einige wollten auch einfach ihren Sportlichen Leiter behalten, der dann mit den Schlecks zum Luxemburg-Team ging (zB Voigt). Vieles hatte also direkt mit Riis nicht viel zu tun. Jedoch sind die Schlecks und gerade auch Fuglsang ja wohl ein Paradebeispiel dafür, dass diese nicht zu Riis gepasst haben. Alle drei Fahrer ordne ich unter dem Punkt „faul, zu wenig ehrgeizig“ ein. Eben genau das, was ein Riis nicht mag. Ein Riis will ne Kampfsau haben, einen, der ehrgeizig ist bis aufs Blut, einen, der sich den Arsch aufreißt, um Erfolg zu haben und gemeinsam den Weg gehen will, auch wenn er schwer wird. Auch ein Basso hat da nicht rein gepasst.
Quote:Original von Kanarienvogel
Halt halt.. immer dieses Ullegehaue. Ulle war verbissen.Seh ich anders. Ulle ist für mich das Paradebeispiel dafür, wie ein Fahrer sein Talent weg wirft. Ulle hat im Winter IMMER geschlampt. Jedes Jahr. Immer wieder ist er zu dick aus dem Winter gekommen, zu spät in Form gewesen und wurde bei der Tour dan zerfetzt von Armstrong. Hätte er sich nur ein einziges mal richtig vorbereitet, wäre es enger geworden. Nicht umsonst sagt man, dass man im Winter bereits die Tour verlieren kann. Und das hat Ulle mehrmals, während Armstrong im Winter schon die Grundsteine zum Toursieg gelegt hat.
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne Riis***** Henao
**** Joaquin Rodriguez, Valverde
*** Quintana, Contador, Gilbert
** Anton, Ulissi, Vanendert, Hesjedal
* Kwiatkowski, P. Sagan, Gerrans, Moreno, Slagter
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne RiisIch glaube, dass der Schlüssel zum Erfolg einfach in einem eingeschworenen Team steckt. Ein zusammengekaufter Haufen, der einfach nur manchmal zusammen trainiert, aber ansonsten keine Bindung zueinander hat und wo die gute Stimmung fehlt, wird es meiner Meinung nach im Radsport sehr schwer haben, da du dich hier bis zum letzten Hemd aufopfern musst für deinen Teamkollegen. Und ich glaube, genau dieses Bewusstsein und diese Opferbereitschaft kann Riis den Fahrern vermitteln, wie kein Zweiter. Es gab zwar auch vor Riis schon Teamchefs, die dieses Teambuilding mit besonderen Maßnahmen gemacht haben, aber Riis hat das einfach professionalisiert und geschafft, die Fahrer bei Laune zu halten, auch wenn sie sich klar hinter einem Kapitän einordnen müssen.
Auch das Team Sky hat fast den kompletten Winter jetzt zusammen verbracht. Das ist sehr sehr ungewöhnlich und für mich der Grund, warum sie zusammen so stark auftreten und jeder bereit ist, für den anderen auch mal die Drecksarbeit zu machen. Ein gutes Beispiel bei den Saxoboys ist z. B. momentan Kreuziger, der von Liquigas zu Astana ist, um in Nibali keinen Kapitän mehr vor sich zu haben. Dann hat er bei Astana enttäuscht und nun wird ihm Nibali wieder vor die Nase gesetzt. Kreuziger geht … aber zu einem Team, wo er wieder einen klaren Kapitän vor sich hat. Aber er hat sich trotzdem dafür entschieden, weil er von Riis und Contador lernen möchte und bereit ist, sich dafür hinten anzuordnen. Er weiß auch, dass er bei anderen Rennen mal Kapitän sein wird und dann absolute Loyalität des Teams hinter sich hat.
Riis versteht es außerdem auch, mit unbekannten und noch jungen Fahrern umzugehen und sie in den Profiradsport perfekt einzubringen. Oft nutzt er dafür den Giro d’italia. Richie Porte und Andy Schleck und Chris Anker Sörensen haben dort noch als relativ unbekannte Fahrer den absoluten Durchbruch geschafft. Das selbe plant er nun mit Majka. Das seltsame daran ist, dass er diese Fahrer zuvor selten in kleineren, unwichtigeren Rennen als Kapitäne aufstellt. Wenn man nicht zu den Radsportexperten gehört und alles nur oberflächlich beobachtet, kennt man Rafal Majka zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht. Aber Riis schenkt ihm das Vertrauen, dass man für ihn den Giro 2013 bestreitet. Das war ja 2012 schon geplant, bevor sich der Pole verletzt hat. Das ist sehr ungewöhnlich und ich kenne kein anderes Team, das so stark auf noch unbekannte Fahrer setzt, die ihre Stärke noch nicht bewiesen haben.
Von Riis kann man halten was man will … ist jedem selbst überlassen. Aber ich finde, wenn man ihn als Fahrer, Teamchef und teilweise auch als Menschen sieht, dann sehe ich vorwiegend einen Mann, der unglaublich ehrgeizig ist, fast schon brutal verbissen. Einer, der genau das hat, was einem Ullrich oder Gerdemann oft gefehlt hat. Dieser unglaubliche Wille. Und das finde ich einfach bewundernswert und das überträgt er einfach auch auf seine Fahrer. (An Andy Schleck ist das aber wohl vorbei gegangen muahahahahaha)
I think we’ll ride fast tomorrow.
Bjarne RiisQuote:Original von Kanarienvogel
3 Riis: Ein Nichts. Noch schockierender als Mauri. Und Wiggins. Riis ein ok Fahrer, ein Flüchtling, mehr nicht, und dann? 1993 wird er aus dem absoluten Kletterwürstling ein GT Fahrer. Gewinnt 96 auch die Tour… .Höhere Dosierung (bei ihm ja bekannt) wohl einfach. Vor 93 war der ein… Saligari. Oder so. Sowas wie Roux heutzuge, einer der mal in einer Flucht gewinnen kann, mehr nicht. Ok, Roux kann sogar noch Zeitfahren…. konnte Riis auch nicht.Auch wenns hier nicht in den Beitrag gehört, muss ich dazu doch einiges sagen. Teile deine Einschätzungen zu Riis nämlich nicht. Ganz davon abgesehen, dass ich ja sowieso der Meinung bin, dass alle gedopt waren/sind. Riis ist keiner von den Fahrern, die aus dem Nichts plötzlich einmal gut wurden und dann wieder verschwanden. Riis war auch damals schon ein harter Arbeiter und sehr ehrgeizig und er hat sich bei der Tour kontinuierlich nach vorne gearbeitet. Er belegte bei der Tour die Platzierungen 5, 14, 3, 1, 7 und 11 im Gesamtklassement. Noch dazu hatte er diesen Aufstieg im genau besten Radsportalter von 28-33 Jahren. Außerdem gewann er ebenso das Amstel Gold Race. Wieso er daher ein fragwürdigerer Sieger sein sollte, als alle anderen nach oder vor ihm, ist mir nicht klar. Dass er gedopt hat, ist doch längst bewiesen und wer ernsthaft glaubt, dass irgendwer nicht voll bis obenhin war/ist, der lebt sowieso hinter dem Mond. Und dass Riis nicht Zeitfahren konnte, ist ebenso falsch, schließlich wurde er bei seinem Toursieg Zweiter und Vierter. Er war sicher kein Spezialist wie Ullrich oder Indurain, aber warum muss er das auch sein?
Und wenn du schon von Wiggins sprichst …. dessen Leistungsexplosion und übrigens auch aller anderen Sky-Fahrer, ist ja wohl wesentlich merkwürdiger. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man eine „Leistungsexplosion“ oder eine Veränderung des Fahrercharakters nicht gleich mit Dopingmissbrauch gleichstellen darf. WIe gesagt, abgesehen davon, dass ich sowieso sage, dass alle gedopt sind, ist es halt auch möglich, seinen Fahrercharakter zu verändern. Dies hat Riis eben auch getan, ebenso wie Armstrong oder Wiggins. Wer weiß, wo Sagan irgendwann landet? Man macht es sich zu einfach, wenn man sich einzelne Fahrer rauspickt, die plötzlich gute Leistungen vollbringen, und diese dann an den Pranger stellt. Das ist einfach eine total unangebrachte Doppelmoral.
Quote:Original von Kanarienvogel
Als DS?Ich erinnere mich an die Etappe, die du angesprochen hast, aber interpretiere das völlig anders. Contador war nicht im geringsten in der Form, in der er hätte die Tour gewinnen können. Er hatte den Giro in den Beinen und man hat schon auf den ersten Bergen gesehen, dass er es hier nicht nach ganz vorne wird schaffen können. Und dass die Entscheidung von Riis richtig war, Schleck und Monfort nicht zu jagen, zeigt sich doch dann auch am Etappenergebnis. Contador kam mit über eineinhalb Minuten Rückstand auf Evans ins Ziel. Wie lächerlich wäre denn die Vorstellung von Riis gewesen, wäre er hier nach gefahren, damit Contador dann so abkackt? Richtig, dann wäre es eine falsche Herangehensweise gewesen. Die Lage war doch klar: Evans ist der Favorit auf den Toursieg, Chancen hat noch Andy Schleck. Also muss Evans nach fahren. Punkt. Aus. Riis und Contador wussten, dass es nicht mehr um den Sieg geht und wahrscheinlich auch nicht mehr um das Podium. Also warum sollten sie das Ruder hier in die Hand nehmen? Für mich war das vollkommen die richtige Entscheidung und genau das macht einen guten Sportlichen Leiter auch aus: Er konzentriert sich auf die wichtigen Etappen und legt dann dort alles rein. Wo er wenig Chancen hat und nicht viel ausrichten kann, verpulvert er auch keine Kräfte.
Quote:Original von Kanarienvogel
Vorallem: Seine Leader sind oft extreme Wenigfahrer. Teilweise seine Schuld… Basso musste bei seinem ersten Doubleversuch die Giroteilnahme eigentlich gegen Riis Willen durchsetzen. Riis wollte dass er nur die Tour fährt. Bei anderen offenbar nicht seine Shculd, Arsch und Cancellara fahren weiter so wie bei ihm. Aber vielleicht bei ihm so gelernt, klappte, machen wir weiter so?Extreme Wenigfahrer? Zum Einen hat nicht nur Riis die alleinige Entscheidung. Da reden oft Sponsoren und eben die Fahrer auch mit. Contador fährt so ziemlich alles und zwar immer vorne mit. Schleck macht das nicht, aber das macht er auch heute nicht, also wieso ist das die Schuld von Riis? Riis legt sein Hauptaugenmerk natürlich immer sehr auf die Tour de France, hat doch aber Contador bei seinem Doubleversuch auch unterstützt … was daraus geworden ist, haben wir ja oben bereits besprochen. Wenn aber Riis und die Sponsoren wollen, dass bei der Tour der maximale Erfolg da ist, dann kann man ihm das doch nicht negativ auslegen. Vor allem deshalb nicht, weil es noch andere Fahrer gibt, die auch zu anderen Jahreszeiten Erfolge einfahren. Siehe auch jetzt wieder Herrn Kreuziger, der vorwiegend auch die Aufgabe hat, Contador bei der Tour zu unterstützen. Trotzdem darf er sich einen zweiten Saisonhöhepunkt setzen und das scheinen die Ardennen und die Romandie zu sein.
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Bjarne RiisQuote:Original von Feige
:muaha:Bloß weil Riis das Rennen mal gewonnen hat, macht es ihn nicht zum Experten.
Kreuziger sah noch dünner aus als sonst.
Behauptet auch keiner, dass er wegen dem Kreuziger-Sieg ein Experte wäre. Er beweist doch schon seit über 10 Jahren immer wieder, dass er in Sachen Renntaktik das größte Genie des Radsportzirkus ist.
Bei Kreuziger gebe ich dir Recht. Sieht sehr sehr dünn aus.
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Bjarne RiisIch bin grundsätzlich Fan von Riis seit ich ihn als Fahrer und dann als Teamchef erlebt habe. Vorwiegend deshalb, weil ich seine taktischen Züge einfach faszinierend finde und im heutigen Radsport immer noch einzigartig. Wie z. B. auch Kreuziger gestern oder die entscheidende Vuelta-Etappe mit dem Contador-Sieg letztes Jahr.
Bin daher Fan des Teams Saxo-Tinkoff schon seit seiner Gründung (mit allen Namensänderungen). Bestimmte Lieblingsfahrer habe ich ansonsten nicht.
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Bjarne RiisBOOOOM
Die Saxoboys haben zugeschlagen!
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Bjarne RiisWäre auch heuchlerisch und dumm, dies nicht zu tun.
Schließlich hast du das Band gekauft, um eine Krebsstiftung zu unterstützen und nicht, um Armstrong zu unterstützen.
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Bjarne RiisQuote:Original von Ventil
Klappe !Wenn einer wie Sagan der im Sprint Cancellara überlegen ist, und man das Peloton distanzieren konnte .. er aber die Führungsarbeit verweigert ist dieser Sagan ein verdammter Lutscher. Wieso nicht gemeinsame Sache machen, einfach fair und sportlich.
Und wenn Cancellara dann trotzdem alles von vorne fährt, obwohl hinter ihm zwei Fahrer sind, die ihn eh überspringen, ist er halt einfach taktisch unklug gefahren.
Allerdings ist er hier wohl auch nicht nur auf Etappensieg gefahren, sondern auch für das Gelbe. Ist doch klar, dass der vorne fährt.
Man sagt auch, dass man in Gelb keine Etappe gewinnen sollte und es den anderen überlässt. Finde ich zwar Blödsinn, aber da hätte auch keiner rumgequatscht.
Also Ruhe.
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Bjarne RiisQuote:Original von Ventil
Tatsachen haltKlar war er weich wie Butter, wer gegen GvA im Sprint verliert .. das Rennen war zu hart für Sagan. Ist halt eben nicht eine California Etappe ..
OK spätestens jetzt kann man dir ruhigen Gewissens den Sachverstand im Radsport anzweifeln
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Bjarne RiisQuote:Original von Ventil
NajaLetztes Jahr fehlte aber auch ein Cancellara der das Rennen richtig hart machte. Zudem ‚ging‘ Sagan im Sprint ein wie Butter .. sagt eigentlich alles aus.
Das ist jetzt aber totaler Blödsinn. Cancellara hat gefehlt, ja, na und?
Sagan hat die Attacke verpasst an einem der Hellinge, aber hätte dann das Loch zu den Dreien fast alleine geschlossen. Nachdem sie sich vorne dann doch einig waren, wurde Sagan dann von den Verfolgern eingeholt und schaffte es dort trotz der langen Solofahrt noch Fünfter und somit zweiter im Sprint der Verfolger zu werden.
Wie man Flandern 2012 nun Sagan auch noch negative auslegen will, is mir schleierhaft.
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Bjarne RiisQuote:Original von Ventil
P. Sagan wird die Flandernrundfahrt kaum gewinnen .. wäre eine Überraschung.– Mehr und stärkere Gegner
– Gladiatoren die sich auf dieses Terrain spezialisiert haben
– Die Strecke ist einiges härter/selektiver als MSR
– Es gibt mehr ‚Möglichkeiten‘ zu attackieren
– Sein Team ist nicht unbedingt ‚Flandern|¶ausgerichtet‘
– Sagan ist nicht Tempofest wie ein Boonen / Cancellara / Gilbert, jedenfalls iz mir kein Bild im Kopf wo der jemals in dieser Manier ein Rennen gewann. Er lutscht lieber und wartet die letzten 500m ab. Und das wissen seine Gegner, ergo wird er vorher unter Beschuss genommen, und jedes Loch kann Peter unmöglich flicken.Mh, können’s eigentlich den RvV Thread eröffnen, wir haben heute ja Seppitag ( Feiertag )
Dann unterschätzt du denn Herrn Sagan aber insgesamt sehr. Letztes Jahr hat er doch hier auch schon gezeigt, was er kann. Dass die Strecke sehr hart ist, kommt ihm doch absolut entgegen.
Ist übrigens laut Wettquoten mittlerweile Topfavorit vor Cancellara und Boonen.
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Bjarne RiisQuote:Original von Frank`NFurter
@MajkaSicherlich hat Ciolek in dem Rennen alles richtig gemacht. Aber ohne seine Leistung schmälern zu wollen, war das gegenüber der Herkules-Aufgabe die Sagan zu stemmen hatte in diesem Rennen fast ein Klacks.
Das steht außer Frage. Umso bitterer ist es ja, dass er dann die letzten Meter einfach zu uninformiert war.
50-100 Meter später antreten und Ciolek wäre chancenlos gewesen. Der Rest sowieso.Man darf gespannt auf Flandern sein, wo ich Sagan ebensoo favorisiere und ein Ciolek fehlen wird.
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Bjarne RiisIch sags mal so: Ciolek hat das komplette Rennen über alles richtig gemacht, während Sagan bis auf die letzten 300 Meter alles richtig gemacht hat. Als ich sah, dass Ciolek bei der Attacke das Hinterrad von Sagan halten kann, hatte ich schon die Befürchtung, dass Sagan es nicht gewinnen wird. Doch er hat trotzdem bis zum Schluss alles richtig gemacht und viele Gefahren abgewehrt.
1) Sein Team bzw. er hat die Ausreißer eingeholt, danach auch noch die dreier Ausreißergruppe.
2) Er hat dann jeden Angriff pariert. Das war meine größte Sorge, dass er dann nach dem Poggio nicht jede Attacke mitgehen kann.Doch dann kam der Fehler. Ich bin sicher, dass er Ciolek nicht kannte bzw. nicht gut genug kannte. Ansonsten hätte er wissen müssen, dass er nicht 200-300 Meter vor dem Ziel schon im Wind stehen darf mit Ciolek hinten dran. Als ich ihn so früh antreten sah, war klar, dass ers nicht gewinnt. Er hätte einfach noch ein bisschen warten müssen.
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Bjarne RiisDen Poccio ist letztes Jahr Rabobank Tempo hoch gefahren
da fragt man sich heute noch wieso.
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Bjarne RiisAlles klar
Du willst anscheinend schon wieder gegen mich verlieren.
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Bjarne RiisJa, die Wette nehm ich gern an. Ist das ein Tipp darauf, wer gewinnt, oder wer am Ende besser platziert ist?
Sagan wird nicht überbewertet. Der wird sogar noch unterbewertet. Das wird nach Eddy der größte Rennfahrer aller Zeiten werden. Das sag ich schon seit zwei Jahren.
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Bjarne RiisQuote:Original von Ventil
ZzzzzZZ zzWillst wetten ?
Sagan kann oben nicht ‚mithalten‘ CanC/NibaL ???
Wie soll die Wette denn aussehen?
Schlag was vor
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Bjarne RiisDurchaus möglich übrigens, dass sich eine Nibali+Sagan-Allianz bildet. Der eine ist Italiener und der andre fährt in einem Italienischen Team. Beide waren Teamkollegen und Sagan ist letztes Jahr für Nibali gefahren und hat so den Sieg quasi her geschenkt. In Tirreno haben sie sich auch schon zusammen abgesetzt. Weiß allerdings nicht, wie gut sich die beiden wirklich verstehen. Aber sollten beide zusammen oben mit Cancellara und Gerrans oder so ankommen, denke ich nicht, dass die alle sagen „Ne, ich fahr nicht, das muss alles Sagan machen.“ Denn diese Fahrer haben nur eine Chance zu gewinnen, wenn es keinen Massensprint gibt und zur Not werden sie auch Sagan mit schleppen.
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Bjarne RiisNibali ist für mich der erste Name, wenn ich an eine Attacke denke. Motiviert ist er hier auch und in Form sowieso. Traue ihm durchaus einen Podiumsplatz zu, wenn es eine erfolgreiche Attacke gibt, aber gewinnen kann er kaum, außer als Solist, denn fast jeder Gegner wird ihn im Sprint wohl schlagen.
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Bjarne RiisMan darf auch nicht vergessen, dass der Topfavorit Sagan doch genau weiß, was er und sein Team tun müssen, um hier zu gewinnen. Es muss ein Tempo angeschlagen werden, welches die reinen Sprinter distanziert. Früher hattest du auf der einen Seite vorwiegend die reinen Sprinter und auf der andren Seite die Leute, die es durch eine Attacke gewinnen können. Jetzt hast du zunehmend Fahrertypen, die sowohl bei den Anstiegen stark sind, als auch extrem schnelle Leute im Sprint sind. Solche Leute wie Sagan oder Boasson Hagen gab es zuvor nicht in dieser extremen Weltspitze. Ein Freire z. B. war zwar gut, aber nicht so überragend in dieser Hinsicht, wie ein Sagan.
Daher liegt es einig und allein an Cannondale und Sagan, ob es zu einem Massensprint kommt oder nicht, zusammen mit den vielen Fahrern, die attackieren werden und eben, wie schon erwähnt, La Manie, glaube ich einfach nicht daran, dass Cavendish/Greipel hier vorne reinfahren. Und selbst wenn, haben sie einen Sagan als Gegner, der sicherlich frischer ist und die Hügel besser weggesteckt hat.
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Bjarne RiisQuote:Original von Rujanofan
@MajkaEin anderes Szenario wäre, wenn ein großes Feld mit den meisten Sprintern auf die Ziellinie geht. Wäre ja nicht das erste mal bei MSR! Dann hätte Sagan zwar auch gute Chancen aber viele andere eben auch.
Das Szenario schließe ich fast aus, da es so viele Fahrer gibt, die mit Attacken versuchen werden, das zu verhindern. Dazu noch das Wetter. Die einzigen, die Sagan im Sprint Mann gegen Mann schlagen können, wären sowieso nur Degenkolb (außer Form), Goss, Greipel und Cavendish. Wobei ich Cavendish und Greipel bei der Konkurrenz nicht zutraue, dran zu bleiben.
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Bjarne RiisQuote:Original von Frank`NFurterQuote:Original von Majka
Rechne damit, dass sich am Schlusshügelchen ein paar Fahrer absetzen und Sagan darunter ist bzw. die Lücke auf der Abfahrt schließen kann und dann im Sprint gewinnt. Traue es ihm sogar zu, als Solist an zu kommen. Aber nicht gewinnen? Für mich fast ausgeschlossen.Genau in dem von Dir erwarteten Szenario liegt doch das Problem Sagans. Wenn sich 3, 5 oder gar 10 Fahrer am Ende absetzen können, inklusive Sagan, wird da jeder einmal attackieren wollen, um seine große Chance zu wahren. Sagan kann dann unmöglich jedes mal die Lücke schließen.
Ich bleibe dabei: wenn der Topfavorit Sagan gewinnt, ist das die größte Sensation. Dann können wir quasi Eddy zu ihm sagen.
Stimme dir zu, dass das zu einem Problem werden könnte, wenn ein Moser nicht mehr dabei ist. Angenommen Moser kann nicht folgen, dann sind es aber ja nach der Abfahrt nur noch rund 3 km bis ins Ziel. So viel abwechselnd attackieren kann man dann auch nicht. Zumal das dann auch voraussetzt, dass alle anderen sich gegen Sagan einig sind. Bei so einem wichtigen Rennen eher unwahrscheinlich, dass Leute wie Nibali, Goss, Cancellara und Co. dann den jeweils anderen einfach fahren lassen und nur Sagan die Arbeit machen lassen.
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Bjarne Riis -
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