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midas aktualisiert.
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7. März 2006 um 18:26 Uhr #610980
ADLOAL
basso ist jetzt eine ausnahme. er kann sich zurecht zutrauen giro wie auch tour im 2006 zu gewinnen. dass ergibt sich aber nur wegen der lücke die armstrong jetzt bei der tour hinterlässt. ullrich macht diese lücke für basso noch ein wenig grösser weil er als tour-superstar seine besten jahre hinter sich hat. beim giro geht basso meiner ansicht nach volles riskio ein, dieses jahr bei dem sehr schweren parcour.
wie lange diese lücke andauert, in welcher sich basso giro wie auch tour zutraut kann zwischen 1 – 4 jahren sein denke ich, jenachdem wie er beim giro abschneidet. geht es dieses jahr beim giro wieder in die hose, wird er es sein lassen in zukunft. basso ist eben italiener, dass macht es schlussendlich aus.
ein dekker, contador, valverde werden sicher nicht den giro fahren. genau so wie ein cunego nie an der tour das zepter führen kann. basso ist da schon sehr speziell und einmalig würde ich sagen.
102
7. März 2006 um 19:02 Uhr #610981Ich finde Basso wird hier viel zu oft über den grünen Klee gelobt. Was hat er denn bis jetzt gezeigt?
beim Giro: Das er dem bisherigen Platzhirsch Simoni eine Woche lang am Berg und dem Rest auch im Zeitfahren davonfahren konnte…
Savoldelli ist er nicht so leicht losgeworden, Simonis Zeit könnte vorbei sein, Rujano, Di Luca und auch Cunego ev. Eintagsfliegen die ihre bisherigen Leistungen erst mal bestätigen müssen um als Maßstab gelten zu können.bei der Tour: Da ist er schön dem Armstrong hinterhergefahren. Aber das haben andere zumindest phasenweise auch schon geschafft. Bei der Tour ist die Konkurrenz viel größer als beim Giro, da muß man dieses Jahr viel mehr Fahrer im Auge haben und gut mit seiner Kraft haushalten. Und man braucht Instinkt, den hat Basso bisher bei einer GT noch nie unter Beweis stellen müssen. Zudem sind die Schwerpunkte anders gesetzt, die Berge sind nicht ganz so steil und die Zeitfahren schwerer.
Ohne Frage ist Basso ein Spitzenfahrer, aber ob er ein Double-Superhero ist sehe ich im Moment nicht…
7. März 2006 um 20:10 Uhr #610982Ich sehe Basso im Moment auch weit vorne .
Beim Giro hat er mich letztes Jahr noch mehr überzeugt , als bei der Tour , er hat sich mit Problemen über den Selvio gequält , um danach wieder zu kommen und noch zwei Etappen zu gewinnen .
Ich glaube auch das er bei der Tour der Topfavorit ist , er hat sich in den letzten Jahren kontinuirlich gesteigert .
Was ich Basso wirklich hoch anrechne ist die Tatsache das er Giro und Tour mit Ambitionen fährt und dadurch nicht den sicheren Weg wählt .
Ich glaube auch das er letztes Jahr durch seinen zwischenzeitlichen Einbruch beim Giro mehr Körner gelassen hat , als wenn er ihn gewonnen hätte .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
7. März 2006 um 20:31 Uhr #610983Spezialisten hat es immer schon gegeben, das ist keine Erscheinung der letzten 20 Jahre.
Was haben denn Leute wie Bahamontes, Gaul, Thevenet oder van Impe jenseits der GTs groß zustandegebracht?
Oder de Vlaeminck jenseits der Klassiker?
Hinault und vor allem Merckx verzerren das Bild.Umgekehrt gilt das gleiche in den 90gern:
Indurain, Armstrong und Ullrich verzerren das Bild.
Mir fallen da Rominger, Zülle, Berzin oder Jalabert ein, die sehr viel breiter orientiert waren und doch GTs gewonnen haben.
Valverde, Cunego oder Basso ( schon ein paar mal bei Klassikern auf dem Podium) sehe ich in der Tradition dieser Fahrer.7. März 2006 um 20:31 Uhr #610984Trainiert Basso eigentlich (wie Ullrich) nach Plänen von Checcini? Oder hat sich Riis damals in seiner Gewiss-Ballan Zeit schon genug bei Ferrari abgeschaut um das selbst in die Hand zu nehmen?!?
7. März 2006 um 20:32 Uhr #610985Ich glaube, wir können davon ausgehen, daß Riis sein Handwerk in den 90gern gründlich gelernt hat.
7. März 2006 um 20:38 Uhr #610986Quote:Original von Breukink
Umgekehrt gilt das gleiche in den 90gern:
Indurain, Armstrong und Ullrich verzerren das Bild.
Mir fallen da Rominger, Zülle, Berzin oder Jalabert ein, die sehr viel breiter orientiert waren und doch GTs gewonnen haben.mir kommt es oft so vor, als sei das bild verzerrt:
armstrong mag ja nach dem krebs noch am ehesten diesem (medialen?) bild entsprechen, aber indurains über 100 siege (?, tour 1997) sprechen eine andere sprache, genauso wie ullrichs anfangsjahre.
nur weil sämtliche medien dieses klischee aufgebaut bzw. aufgegriffen haben, muss es noch längst nicht die realität abbilden.7. März 2006 um 20:54 Uhr #610987Stimmt.
Damit reduziert sich das Spezialistenteam auf 2 Mitglieder.7. März 2006 um 21:12 Uhr #610988Breukink
Mir fallen da Rominger, Zülle, Berzin oder Jalabert ein, die sehr viel breiter orientiert waren und doch GTs gewonnen haben .
hier spricht für mich die grosse epo-welle. davon bin ich fest überzeugt dass DAS der grosse einfluss war wieso diese fahrer, wie du aussagst breiter orientiert waren und gt`s gewannen.
armstrong hätte 100 % L-B-L einmal gewonnen, hätte er nicht so krankhaft tour-fixiert gelebt.
ullrich wie auch armstrong, die zwei grossen stars an gt-fahrern bevorzugten es keine rennen auf sieg zu fahren in ihrer vorbereitung, sondern zu trainieren. was sie gewinnen hätten können, bei den rennen, anstatt zu trainieren im frühling; glaube kaum was. ullrich sowieso nichts. und hier, bei dem gedanke, auch an den herbst: dass sind/waren zwei fahrer bei denen das geld sicher eine rolle spielt. die kohle ist schon so gross dass ein sieg eines lieblingsrennen nur noch zweitrangig ist/wurde neben der tour de france.
102
7. März 2006 um 21:24 Uhr #610989Mmmh, was macht denn GT-Fahrer wie Valverde und Cunego zu Siegfahrern bei anderen Rennen? Doch nur ihre Sprintstärke…
Wenn die in einer Gruppe mit 10, 12 Fahrern ankommen dann können die locker um den Sieg sprinten. Ullrich z.B. kann das nicht, der muß schon eine härtere Selektion herbeiführen. Und dazu langt es halt vor der Tour nicht.
Dazu kommt noch das er den Höhepunkt seiner Formkurve mitten in der Saison erreicht und somit nur einen Formaufbau hinbekommt. Cunego vor zwei Jahren war zum Giro in Topform, hat dann relativ lange Pause gemacht und zum Herbst hin dann ganz neu aufgebaut.7. März 2006 um 21:28 Uhr #610990Stefu
zeitfahren ? für ullrich mal. am berg gewinnt er eh nie mehr was.
102
7. März 2006 um 21:28 Uhr #610991Quote:Original von Stefu
Mmmh, was macht denn GT-Fahrer wie Valverde und Cunego zu Siegfahrern bei anderen Rennen? Doch nur ihre Sprintstärke…
Wenn die in einer Gruppe mit 10, 12 Fahrern ankommen dann können die locker um den Sieg sprinten. Ullrich z.B. kann das nicht, der muß schon eine härtere Selektion herbeiführen. Und dazu langt es halt vor der Tour nicht.Oh das würde ich nicht sagen. Ulle kann auch spurten oder konnte es mal. Bei seinem Vueltasieg hat er auch mal Etappe im Endspurt gewonnen. Es gab wohl Zeitboni.
Seinen WM Sieg als Amateur hat er auch im Endspurt gewonnen.7. März 2006 um 21:35 Uhr #610992hab‘ ich’s nicht gesagt:
das thema ist zu schade für „dies und das“!7. März 2006 um 21:39 Uhr #610993Stahlross
das war mal. und das war auch nie richtig so. ullrich hätte es nie drauf gehabt wie armstrong einen klassiker zu gewinnen.
und wirklich. so wie er beim giro an den start gehen will, soll er es gleich lassen. das ist ganze gleicht einem nutten-training. mehr nicht. also unmöglich ullrich mit basso in einem atemzug zu nennen als double-fahrer.
ich glaub nicht dran. ullrich will sich mental am mortirolo selber fertig machen ? das ist doch ein witz !!
102
7. März 2006 um 21:40 Uhr #610994Womit der ‚Dies und Dads Fred‘ eindeutig geheijäggt ist. Wie machen wir nun weiter? Ich bin für weitermachen(hier) und Eröffung eines Neuen ‚ Was sonst noch geschah‘ oder ‚Radkurznews-kommentiert oder unkommentiert‘.
7. März 2006 um 21:44 Uhr #610995Pff, Ullrich wurde irgendwann durch seine verdiennte Kohle verhätschelt. Ohne die Sicherheit im Rücken hätten wir mehr von ihm gesehen.
7. März 2006 um 22:01 Uhr #610996Quote:Original von Ventil
das war mal. und das war auch nie richtig so. ullrich hätte es nie drauf gehabt wie armstrong einen klassiker zu gewinnen.1. hat ullrich 2004 eine TdS – etappe im sprint gewonnen.
2. ist ullrich 2001 und 2003 bei der meisterschaft von zürich jeweils 2. gewesen. 01 übrigens aus einer gruppe heraus.
2003 hat er am pfannenstiel die verfolgergruppe gesprengt um nardello einzuholen. er kam leider nur bis auf 6 sekunden an ihn heran.hiermit ist also bewiesen das ullrich sowohl das zeug hat, um einen klassiker zu gewinnen, als auch (immer noch) im sprint aus kleinen gruppen heraus überzeugen kann.
7. März 2006 um 22:10 Uhr #610997Quote:Original von Stahlross
Womit der ‚Dies und Dads Fred‘ eindeutig geheijäggt ist. Wie machen wir nun weiter? Ich bin für weitermachen(hier) und Eröffung eines Neuen ‚ Was sonst noch geschah‘ oder ‚Radkurznews-kommentiert oder unkommentiert‘.bin für weitermachen, aber
@cedros
bitte rausschneiden!!!
und als eigenen thread „spezialisten“ installieren!!!weil sonst findet man ihn später nicht mehr…
7. März 2006 um 22:12 Uhr #610998@ Breukink
Ich meinte mit den Spezialisten Fahrer ,die sich auf ein zwei Rennen im Jahr konzentrierten und diesen mit ihrer
Zeitfahr Klasse den Stempel aufdrückten . .
Meiner Meinung nach sind dies nicht nur zwei , ich zähle da Rominger , Zülle und noch ein paar andere dazu .Bahamontes, Gaul, und van Impe waren reine Bergfahrer und daher in Klassikern nicht wirklich stark .
Obschon z.B van Impe im Jahr seines Tour Sieges auch bei der Fleche , bei der Ronde und auch bei LBL gute Resultate hohlte .
de Vlaeminck war für mich der Absolute Top Fahrer , der hat alle Monumente mindestens einmal gewonnen , dazu Radquer , Sechstage und und ….
Ja sogar die Tds .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
7. März 2006 um 22:17 Uhr #610999RüCup
du rauchst auch wie t-moby alkohol?
bewiesen ist hier mit, dass er es eben nicht drauf hat. mehr auch nicht !! der ullrich, nicht der spass haben tv gucker !
102
7. März 2006 um 23:29 Uhr #611000auch die hew-cyclassics hat ulle gewonnen. auch wenn das für manche hier kein „klassiker“ ist. wie auch immer. aber die zürich-ergebnisse zeigen schon, dass er es kann. ulle könnte ich mir auch als roubaixsieger vorstellen, rein vom potential her. bei armi vl auch, basso eher nicht.
8. März 2006 um 0:14 Uhr #611001Nicht zu vergessen der Olympiasieg, ein Rennen, das wie ein Klassiker gefahren wird.
Was passiert, wenn ein Nichtspezialist wie Savoldelli nach gewonnenem Giro auch noch zur Tour antritt, hat man gesehen. Bei Simoni dasselbe. Muss gar nicht mal schlecht sein und ein Etappensieg ist ja auch was Schönes, aber es liegen Welten zwischen diesen Fahrern und dem Podium. Es übt nun mal der stärkste Fahrer die Dominanz aus. Indurain war stark genug für eine Siegesserie bei der Tour und konnte außerdem noch andere Rennen und Rundfahrten gewinnen. Armstrong hat für sich auf alles andere verzichtet, wenn er eben der Meinung war; hat aber auch die Dominanz herstellen können. Wenn Basso dieses Jahr das Double schafft und nächstes Jahr nochmal die Tour, wird man ihn wohl auch nicht mehr oft bei LBL oder der Lombardei sehen.
Und das Ventil hat zum Beispiel letztes Jahr beim Giro schon die Rumsprinterei von Cunego kritisiert, das gehöre sich nicht für einen GK-Favoriten bei mittleren Etappen. Da gibts bestimmt noch mehr Leute, die so denken, und irgendwann hätten die es einem erfolgreichen Cunego auch ausgetrieben, alles gewinnen zu wollen.
Es ist dann wohl doch besser, wenn man weniger gewinnt als man kann, als dass man mehr gewinnt als den Zuschauern lieb ist.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
Gesucht wird ein Freiwilliger für die Radsportwette 2025
8. März 2006 um 0:25 Uhr #611002Quote:Original von Lapébie
Es übt nun mal der stärkste Fahrer die Dominanz aus. Indurain war stark genug für eine Siegesserie bei der Tour und konnte außerdem noch andere Rennen und Rundfahrten gewinnen. Armstrong hat für sich auf alles andere verzichtet, wenn er eben der Meinung war; hat aber auch die Dominanz herstellen können.Es ist dann wohl doch besser, wenn man weniger gewinnt als man kann, als dass man mehr gewinnt als den Zuschauern lieb ist.
dieser dominanz-theorie kann ich einiges abgewinnen, wobei die mentale dominanz hier sicherlich eine große rolle spielt – die sehe ich bei ullrich im übrigen nicht.
die letzte these halte ich für zweifelhaft – es kommt wohl eher darauf an, wie einer gewinnt und wie er mit diesen erfolgen umgeht…
8. März 2006 um 7:05 Uhr #611003Olympia und Zürich waren Fluchten bzw. Soli, da hat er keinen Sprint gewonnen. Und TdS waren glaub‘ ich insgesamt 4 Fahrer…
Im Gegensatz zu Valverde und Cunego gibt es in einer 10+köpfigen Spitzengruppe mit Ullrich meist immer mind. einen Fahrer der als sprintstärker eingeschätzt werden muß. Bei wieviel Prozent der Siege von Valverde ist er alleine oder in Gruppen unter 5 Mann über die Ziellinie gerollt? Das sind gewiss nicht viele, und schon gar nicht zu Zeitpunkten die er nicht als Saisonhöhepunkt betrachtet hat.
Ich will damit nur sagen das es so sprintstarke Fahrer wie Valverde und Cunego einfach viel einfacher haben auch mal ein Rennen zu gewinnen bei dem sie nicht in Topform antreten. Aber sie deswegen mit einem Merckx vergleichen…8. März 2006 um 7:29 Uhr #611004olympia war sicher kein regulärer sprint. gegen welche gegner soll da ullrich gesprintet sein ? ich sah mal keine gegner, nur gekaufte freunde….
Coolman
im grunde genommen kann man sich jeden fahrer als roubaix.gewinner vorstellen wenn er nicht gerade aus der euskadi oder unter 1.57 cm ist. das ist mir ein wenig zu allgemein formuliert dass ullrich vom potential dieses rennen gewinnen könnte. stimmt nämlich nicht. was roubaix wirklich so sau schwer macht ist ist das bolzen können auf dem flachen, sondern eher die ganze sache im mentalen bereich. ullrich hätte zu wenig kampfhärte ein solches rennen zu gewinnen…
102
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