Home › Foren › Giro d’Italia › Giro 06: Die Favoriten, die Riesendiskussion der Girofraktion.
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22. November 2005 um 14:17 Uhr #608688
T-MOBY,
WO WARST DU ?
pompa pneumatica
22. November 2005 um 14:35 Uhr #608689T-Moby!!!
Kennst dich Physik aus????
Ich nicht, hab für Backstedt-Rujano bis jetzt nur folgendes gefunden:
Quote:Stellen Sie sich vor, man lässt zwei Kanonenkugeln von exakt gleicher Masse von einem hohen Turm herabfallen. Wenn man der (irrigen) Meinung ist, die Fallgeschwindigkeit hänge von der Masse ab, wird man durch ein einfaches Gedankenexperiment eines besseren belehrt. Die beiden gleichschweren Kugeln fallen natürlich genau nebeneinander her. Nun während sie noch fallen, soll ein sehr geschickter und sehr schneller Handwerker aus einem Fenster herausgreifen und die beiden mit einer Schnur fest zusammenbinden – ein verrückter Gedanke, ich weiß. Nun haben Sie ein einziges Objekt, dessen Masse doppelt so groß ist, wie die von jeder einzelnen Kanonenkugel. Unser gesunder Menschenverstand sagt uns, dass dieses neue Objekt nicht etwa doppelt so schnell fällt wie die beiden Kanonenkugeln, bevor sie zusammengebunden wurden. Nun haben wir es: Wie schnell Objekte fallen, hängt nicht von ihrer Masse ab.hier gefunden, zum Glück bin ich zu alt um ins Gymnasium zu gehen!
Der Elephant und die Feder sind im Vakuum auch gleich schnell mit Luftwiederstand dann aber doch nicht. Sehr verwirrend. Muss wohl doch bald mal die Physiker von Dürrenmatt lesen.Pythagoras konnte auch nicht weiterhelfen. Er meinte nur etwas von Dichte. Offenbar wäre also ich schneller unten als das Ventil.
Abschliessend möchte ich feststellen dass ich mich absolut überfordert fühle. Und der leichtere hat natürlich (sagt Pythagoras!) den kürzeren Bremsweg, d.h. das fette Ventil brauchte länger zum Abbremsen, deshalb vielleicht das Gefühl schneller zu sein.
Hier Englisch: http://www.physicsclassroom.com/mmedia/newtlaws/newtlawsTOC.html
Ventil, du musst meine Nominationen akzeptieren oder ablehnen, vorher äussere ich mich zu deinen nicht! Physiker werden aber alle zugelassen denke ich mal.
Leitplanke
22. November 2005 um 14:37 Uhr #608690Elefantino! Jetzt wissen wir warum der leichte Pantani ein guter Abfahrer war, danke Newton!
Leitplanke
22. November 2005 um 14:55 Uhr #608691Bah, Simoni bei der berühmten Mauer…
22. November 2005 um 15:22 Uhr #608692Nun meine Sicht der dinge zum thema Rujano Abfahrt:
Wie der KV in der Tat richtig beschrieben hat, spielt das Gewicht beim Bergabfahren keine Rolle, da:
Code:m*g*h = 1/2 * m * v²da sich die Masse m rauskürzt, bleibt für v = Wurzel(2*g*h) übrig. Somit spielt nur die Anfangshöhe, sowie die Erdbeschleunigung eine Rolle.
Indirekt und in diesem speziellen Fall spielt das Gewicht allerdings schon eine Rolle. Das durch Muskeln erzeugte Gewicht wird durch die Leistungsfähigkeit derer mehr als aufgehoben. Gerade das Beschleunigen aus langsamen Kurven heraus fällt einem Cancellara eben leichter als einem Heras.
Jedoch sollte Rujano durch bloße Verbesserung der Technik in der Lage sein, jedem anderen Fahrer zumindest im Windschatten folgen zu können. Gefährlich wirds für ihn erst, wenn er kurz reißen lassen muss.
22. November 2005 um 15:53 Uhr #608693jetzt bist du aber schön froh hast du die daisy nominiert !!
der kanarienvogel bringt mal wieder alles durcheinander ! das mit den bleikugeln, schön und gut, kann man aber nicht auf rujano transparieren.
folgendes wäre richtig :
anstatt der bleikugel nehmen wir das ventil. zu unserem kleinen experiment haben wir vier ventile. zwei leichte und zwei fette.
die zwei leichten ventile springen aus dem 10. stockwerk. beide liegen nach 3 sekunden platt auf dem boden. das selbe wenn man die zwei zusammen bindet. nach 3 sekunden platt. die fetten springen auch oben raus. da die silhoutte von dem fetten und dem leichten ventil fast gleich ist, kommt das fette ventil aber schon nach 2 sekunden unten an. 2 sekunden brauchen auch die zwei fetten zusammen geketteten ventile !! und jetzt meine frage : wie lange braucht nun ein verschnürtes paket; ein leichtes und ein fettes ventil ?pantani kann man auch nicht unbedingt als vergleich hinziehen; weil rujano mit seinem gewicht einmalig ist. er liegt damit sicher an den physichalischen grenzen welche bei einer pässeabfahrt einen einfluss auf seine technik und geschwindigkeit haben. das selbe doch beim skifahren. zwei fahrer : einer 50 kilo und einer 90 kilo. beide oben auf dem hügel. dann lassen sie die skier laufen. der dickere ist 100 % schneller unten als der leichtere !
es geht hier ja nicht ums bremsen !! natürlich hat das fette ventil einen längeren bremsweg, ist ja auch schneller unterwegs als das leichtere !!! ( siehe oben, die jungs welche vom 10. stockwerk rausspringen ).
hinzu kommen noch windböen, welche es auf pässeabfahrten geben kann. dass ist sehr unangenehm für rujano. bei solchen situationen hat der gute mann sicher ab und zu mal einen gegel in der hose. was aber auch verständlich ist.
ja sicher muss ich deine nominationen akzeptieren oder ablehnen bevor ich wieder nominiere, wollte nur mal testen ob du auch bei der sache bist !!! veloce stanco okay, mit ihm gründe ich eine fraktion, mit dem ist sicher gut saufen bei den krisensitzungen !! chinaboy auch okay; aber verlange nicht von mir dass ich dir zur hilfe komme wenn er sich wieder mal mit dir prügeln will !! ich habe natürlich deine list durchschaut, du willst ihn bestrafen indem du ihn in das giroteam setzt !!
102
22. November 2005 um 16:12 Uhr #608694Als Schweizer dürfte sich der KV ja für Alpinski interessieren. Er stelle mal einen Abfahrer und einen Slalomspezialisten nebeneinander und frage sich, warum die beiden so aussehen, wie sie aussehen.
Oder auch Radsportintern: Wieso sind Bergfahrer klein und dünn? Falschrum gefragt natürlich. Kleine und dünne Fahrer sind Bergspezialisten. Warum? Weil sie weniger Gewicht den Berg hochschleppen müssen. Würde die Masse keine Rolle spielen, könnte Backstedt also in Zukunft Bergankünfte gewinnen!
22. November 2005 um 16:27 Uhr #608695Rujano ist in der Abfahrt langsahmer, weil sein luftwiderstand proportional gesehen nich viel kleiner ist, als der größerer fahrer. das heißt, dass z.B. Savo
(geraten) 75kg wiegt und Rujano 50kg(auch geraten), aber trotzdem nur ein gering höheren luftwiderstand hat.hab ich von meinem physiklehrer, dem ich diese frage mal gestellt hab
22. November 2005 um 16:33 Uhr #608696danke bully !! das hast du sehr gut gemacht !!
102
22. November 2005 um 16:55 Uhr #608697Quote:Original von T-Moby
http://kurier.at/sport/1186659.phpUlle scheint wirklich den Giro fahren zu wollen!!!
das freut mich natürlich! aber auch hier gilt: ich glaube es erst, wenn ich es sehe.
22. November 2005 um 17:13 Uhr #608687Escartin: Abfahrten sind nicht Aufstiege. Physik und solches Zeugs war nie meine Stärke, aber runter kommt man ohne Muskeln, hoch nicht. Runter hat man automatisch die gleiche Wattzahl, hoch eben nicht. Skifahren… dafür ist eher das Ventil zuständig Ich kenne nur Stenmark. CrazyIvan soll was sagen… Eigentlich finde ich es ja einleuchtend, dass der Fettklotz schneller ist. Aber das mit den Kugeln fand ich eben auch überzeugend…
Bremsweg: Wenn ich das richtig verstanden habe fährt der schwere nicht schneller, braucht aber trotzdem einen längeren Bremsweg. Der leichte hat beim rausbeschleunigen definitiv einen Vorteil. Aber könnte der leichte nicht auch einen Vorteil haben, weil er später bremsen muss? Oder macht das zu wenig aus?
Ueberlege mir meinen Vater zu fragen, aber wenn der mal anfängt… Weiss dann vermutlich wie das Universum entstanden ist.
War Farfan eigentlich ein akzeptabler Abfahrer?Deine Jungs akzeptiert, ich nominiere Marth und mmmhhh…. schwer, da gibt’s noch mindestens 3. Nehme aber Jaja, Veteranen braucht der Thread!
Leitplanke
22. November 2005 um 17:23 Uhr #608698Auszug aus dem Mobylink:
Quote:Mit Blick auf das Gesamtklassement?
„Zwei große Rundfahrten auf Sieg zu fahren, traue ich mir nicht zu. Mein Ziel ist ganz klar die Tour de France. Ich richte meinen gesamten Fokus darauf, heuer im Sommer dort zu gewinnen. Was davor kommt und was danach ist, interessiert mich eigentlich nicht.“Pah!!!!!! Passt also eher in den Tourthread. Ist dem Giro ja egal ob Ulle sich am Giro oder auf der Toilette vorbereitet.
Leitplanke
22. November 2005 um 19:50 Uhr #608699Quote:Original von Kanarienvogel
Auszug aus dem Mobylink:Quote:Mit Blick auf das Gesamtklassement?
„Zwei große Rundfahrten auf Sieg zu fahren, traue ich mir nicht zu. Mein Ziel ist ganz klar die Tour de France. Ich richte meinen gesamten Fokus darauf, heuer im Sommer dort zu gewinnen. Was davor kommt und was danach ist, interessiert mich eigentlich nicht.“Pah!!!!!! Passt also eher in den Tourthread. Ist dem Giro ja egal ob Ulle sich am Giro oder auf der Toilette vorbereitet.
Das scheint mir schon realistischer, mit etwas Understatement. Und es steht im krassen Gegensatz zur Lobhudelei für die D-Tour. Gut so, Jan.
@KV
Ab jetzt nur noch Giro-relevante Posts hier meinerseits.
22. November 2005 um 19:54 Uhr #608700jetzt schreib ich endlich wieder vom heimischen pc…
cunego war 04 zwar gut aber nicht überragend und wäre 05 mit der leistung nicht aufs podium gekommen, hat einfach in dem jahr genau gepasst. trotzdem ist er mein 1a-favorit für 06. der parcours sollte ihm liegen. rujano wird es schwer haben sich ganz nach vorn zu fahren, sobald es auf abfahrten geht, können ihn seine hauptkonkurrenten distanzieren, und das ist bei dem kurs für einen gt-sieg kaum aufholbar. gibos zeit ist abgelaufen, habe ich vorm giro del emilia gesagt…podium ja, sieg wohl eher nicht. di luca nein! savoldelli ist ein sehr guter rundfahrer, aber mit den rampen am mortirolo und san carlo wird er schwierigkeiten haben. weil er für mich kein aunahme-profi ist behaupte ich, dass er am 3. sieg scheitern wird. garate und scarponi sind meine geheimfavoriten, aber mehr als das podium wird nicht drin sein. wenn mein van huffel sich nicht spürbar im zeitfahren steigert kommt er nicht unter die top 5, auch wenn er es in den bergen drin hätte.
habe ich jemanden vergessen? nein, den heras ist eine wurst, weil er nur spanien überzeugen kann. mit grüßen an den kv
DAS PERLT!
22. November 2005 um 20:38 Uhr #608701@ Escartin
Der Vergleich mit Slalomfahrern und Abfahrern hinkt gewaltig. Wenns bei der Abfahrt aufs Gewicht ankäme, wären die alle fett. Sind sie aber nicht. Sie sind muskolös, weil man bei Abfahrten sehr viel Kraft braucht. Slaloms sind kräftemäßig nicht so beanspruchend, dafür aber technisch komplexer.Auch bei Punkt 2 verwechselst Du da was. Bergrauf ist es, wie einen Gegenstand hochheben. Da macht es sehr wohl einen Unterschied, ob das ein Amboss oder eine Feder ist. Bergab allerdings ist es so, als würdest Du etwas fallen lassen. Und vernachlässigt man den Luftwiderstand (was man bei Fahrten in der Gruppe vom Gipfel herab tun kann), dann fällt der Amboss genauso langsam/schnell herab, wie die Feder.
Das ganze bekommt man, wie in meinem vorherigen Post schon beschrieben, durch den Energieerhaltungssatz heraus.
Dieser besagt: Potentielle Energie = kinetische Energie – und nix geht verloren.
Das Potential, das einem Körper innewohnt, bestimmt sich aus seiner Masse, der der Höhe von der es herabfällt und der Erdanziehung – eben m*g*h
Die kinetische Energie (also die Energie, die zum Bewegen benötigt wird) bestimmt sich aus der erreichten Geschwindigkeit und der Masse des Körpers – m/2 * v²
Wenn ich nun auf beiden Seiten einer Gleichung die gleiche Kennzahl im Zähler stehen habe, dann dividiere ich beide Seiten durch diese Kennzahl und sie verschwindet. Daraus resultiert, dass das Gewicht für die Geschwindigkeit beim Fallen/Rollen/Gleiten keinerlei Rolle spielt.
@ Ventil
Du hast es auch wieder verbockt. Das fette und das leichte Ventil klatschen gleichzeitig unten auf, egal ob zusammengebunden oder nicht.Nochmal zum Thema Bremsen/Beschleunigen – und das ist was grundsätzlich anderes. Denn hier reden wir von positiver/negativer Beschleunigung und NICHT von Geschwindigkeit. Also beim Beschleunigen wirkt die Trägheit immer entgegengesetzt. D. h. je schwerer ein Körper ist, desto mehr Energie wird benötigt, um seine Bewegung zu ändern – ihn quasi zu bremsen oder zu beschleunigen.
Im Falle eines Radfahrers ist das aber nicht so trivial. Real sollte ein schwerer Fahrer beim Bremsen keine Nachteile haben, da sein Gewicht seine Räder stärker auf die Straße drückt und er somit mehr Grip besitzt. Des weiteren dürften die Bremsen der eingesetzten Räder weder bei 50kg noch bei 75kg Fahrern in ihrem Grenzbereich arbeiten. Dadurch steigt seine Bremsleistung.
Ebenso hat er beim Beschleunigen eher Vor- als Nachteile. Sein „Mehr“ an Muskelmasse und die damit verbundene höhere mögliche Wattzahl lassen ihn wahrscheinlich schneller aus langsamen Kehren rausbeschleunigen, als einen zwar leichteren aber auch schwächeren Fahrer.
Ebenjene Trägheit bedingt im übrigen auch, dass leichtere Fahrer schneller durch Kurven fahren können. Denn auch beim Durchfahren einer Kurve wirkt die Trägheit (hier als Zentrifugalkraft).Fazit:
Bei verwinkelten Abfahrten haben schwere Fahrer durch ihr (muskelbedingtes) Beschleunigungsvermögen Vorteile. Allerdings lässt sich das durch Technik fast wieder ausgleichen.
Bei einfachen langgezogenen Abfahrten sollte Rujano problemlos dranbleiben können, solange er den Windschatten der vorausfahrenden nicht verliert.22. November 2005 um 21:00 Uhr #608702@ CI
Schöner Post, hast dir richtig Mühe gegeben. Den sollte sich jeder ausdrucken und neben den Bildschirm hängen, falls mal wieder Fragen aufkommen. Eine Anmerkung: Ein schwerer Fahrer wird sicher nicht den Reifendruck verringern, um bei Abfahrten einen besseren Grip zu bekommen, weil dies beim Klettern ihm einen grösseren Nachteil einbringen würde. Es stimmt aber, das beim Bergabbremsen das Vorderrad insbesondere deformiert und etwas plattgedrückt wird, was man bei minderwertigen Reifen, an Hand der Scherrisse in der Seitenkarkasse beobachten kann.
Mayo: Die Belgier schreiben, dass er er wohl die Tour als Höhepunkt ansieht und denkt da was reissen zu können.
22. November 2005 um 21:09 Uhr #608703der soll froh sein, wenn er überhaupt nochmal in die topten einer gt fährt. was will er denn mit dem rummel an der tour? er sollte sich lieber auf giro oder vuelta konzentrieren. vl giro. da erwartet doch keiner was von ihm.
22. November 2005 um 21:12 Uhr #608704Doch, der KV
22. November 2005 um 21:30 Uhr #608705Bei Rujano würde es mich nicht wundern, wenn er nächstes Jahr komplett untergeht. Vielleicht wartet er damit aber auch bis zum Wechsel. Rein gefühsmäßig glaube ich auch nicht, dass Di Luca nochmal so abgehen wird. Insofern sind für mich eigentlich nur Savoldelli, Simoni und Cunego ernsthafte Kanidaten. Tippen würde ich auf Savoldelli, weiss der Geier warum.
Ulle wird’s machen wie 2001 (?) und bei ein oder zwei Etappen mal anzupfen. Vielleicht versucht er ja auch ein Zeitfahren zu gewinne, angesichts der üblichen Giro-Konkurrenz dürfte das auch in mäßiger Form realistisch sein. Vorausgesetzt Dekker fährt nicht, oder so.
1564 verurteilte die Inquisition den Arzt Andreas Vesalius, den Begründer der neueren Anatomie, zum Tod, weil er eine Leiche zerlegt und festgestellt hatte, daß dem Mann die Rippe, aus der Eva stamme, gar nicht fehle. (Karlheinz Deschner)
22. November 2005 um 22:15 Uhr #608706Eigentlich hat Raumcollagen recht.
für den Sieg kommen solange es keine totale Überraschung gibt nur Savoldelli, Simoni und Cunego in Frage. Die Vor- und Nachteile gleichen sich aus und es wird könnte gut sein, dass es von der Tagesform der Kandidaten abhängt. Dann wird es jedenfalls wieder sehr spannend und das ist ja das wichtigste. Wer von den dreien es macht kann man nur aus dem Bauch raus sagen. Und was die Bäuche sagen erkennt man ja an der Umfrage.23. November 2005 um 6:56 Uhr #608707daisy
ich sag da nur eins :
wenn ich mit meinem kumpel auf dem rad runterfahre, dann kommt er schneller voran als ich. ( nur rollen lassen, ohne zu tretten ) mein kumpel ist einiges schwerer als ich.
das gewicht spielt beim fallen/rollen/gleiten sicher eine rolle. oder willst du sagen dass eine feder gleich schnell zu boden fällt wie eine bleikugel ( beide einzeln ) ? !
in dieser diskussion geht es ja nicht drum den luftwiderstand zu vernachlässigen, und dadurch igend ein physisches gesetz niederzuschrieben. der luftwiderstand ist immer vorhanden in einer abfahrt, auch wenn rujano an einem anderen fahrer am arsch klebt.
das real ein schwerer fahrer keine nachteile beim bremsen haben sollte stimmt nicht wie du schreibst.
bei 10 km/h spielt das keine rolle. aber bei einer abfahrt wenn der fahrer mit 80 sachen auf eine serpentine zufährt sicher schon. der dicke fahrer muss früher bremsen als der leichtere, und je steiler die strasse ist, desto noch früher muss der dicke mit dem bremsen beginnen als der leichtere.antretten in einer kurve :
wenn wir eine abfahrt hätten, welche aus 25 engen kurven besteht, bei dennen die fahrer fast zum stillstand kommen, dann wäre nicht der schwere fahrer im vorteil sondern der leichte. der schwere fahrer hat zwar mehr muskeln, geht aber bei jedem antretten, da er viel mehr masse bewegen muss öfters und näher in den übersäurebereich als der leichte fahrer. dass macht dem schweren fahrer vielleicht nichts aus wenn er dass 4 oder 6 mal machen muss, aber bei 2 pässen, bei denen er bei einer attacke 30 mal antetten muss, würde ihn das mehr substanz kosten als den leichteren fahrer.
bei nicht ganz so engen kurven, bei denen die fahrer den schwung ausnützen können beim antetten, da ist klar der schwere fahrer im vorteil gegenüber dem leichten fahrer.
102
23. November 2005 um 8:34 Uhr #608708Was den freien Fall angeht scheint CrazyIvan Recht zu haben. Das Ventil kapiert’s nur nicht. Allerdings machen wir hier alle eine Züllefehler. Abfahrten und der freie Fall sind nicht das gleiche. Beim Radfahren geht’s um eine schiefe Ebene, da gibt’s Vektoren und sonstige wilde Fremdwörter und da soll das Gewicht dann doch eine Rolle spielen. Hat mir mein Tongxue heute in der Pause erklärt, dieser Deguoren.
CrazyIvan kannst das bestätigen?
Was das Bremsen angeht meinte der das komme aufs Material an. Gummi auf Asphalt etc. Er denke praktisch habe der leichte wohl immer Vorteile, theoretisch aber nicht.
Rujano: Warum wird der so schnell abgeschrieben? Verstehe ich wirklich nicht. War letztes Jahr wohl insgesamt der stärkste Bergfahrer. Natürlich traue ich ihm noch nicht 100%, ein Rückschritt wie die Raumcollagen ihn für möglich halten ist auch in der kanarischen Welt im Bereich des möglichen. Das heisst aber noch lange nicht dass eine Bestätigung dr diesjährigen Leistung eine Ueberraschung wäre. Das gleiche zählt natürlich auch für Di Luca. Der Kurs scheint übrigens sehr Rujanofreundlich zu sein. Di Luca, schwer zu sagen. Savoldelli? Das ist sicher kein Savoldellikurs! Tour soll ein Ullekurs sein, deshalb behauptet man hier teilweise er sei der Topfavorit, andererseits ignoriert man den Kurs am Giro um Savoldelli zum Topfavoriten zu machen… Hoffnungslos
Mayo: Erwarten nein, aber möglich ist es schon!
Leitplanke
23. November 2005 um 9:26 Uhr #608709na na na !
mit formeln um sich werfen oder die formeln in einer komplexen sportlichen bewegung unterbringen sind zwei paar schuhe !
ich sage nicht direkt dass daisy nicht recht hat, mit einigen dingen zumindest ! aber sie drückt sich ein klein wenig verknorzt aus.
ich will nur eins wissen von der daisy ;wenn fahrer A alleine mit 90 kilo eine strecke von 10 % gefälle runterfährt, nicht kurvenreich, ist er dann gegenüber dem fahrer B mit 50 kilo, der auch alleine runterfährt im vorteil oder nicht ?
kanarienvogel
marth und jaja sind gewählt. obwohl marth ganz schön sheriffmässig sein kann wie escartin. ich werds überleben !!! ich muss mir eine kleine bedenkpause geben bis ich noch zwei weitere nominiere. ich denke dass wären dann genug.
noch was ; das war sehr gefährlich für mich dass du mich öffentlich als einer hinstellst der was nicht kapiert !!!! giroexperten kapieren alles ! dass könnte die ganze hierarchie durcheinander bringen !!!!!rujano
abschreiben würde ihn sicher nicht. der kurs kommt ihm zwar entgegen, aber auch er muss diese vielen höhenmeter erst einmal überstehen. dass kann man nicht vergleichen mit einem zeitfahren über 30 oder 50 kilometer. mit 50 kilometer sind zeitfahrer ganz klar im vorteil gegenüber bergfahrer weil es kein problem ist diese 50 kilometer ohne einbruch zu absolvieren. 2 etappen mit fast 10 000 höhenmeter stellen hingegen für alle eine grosse gefahr eines einbruches ! rujano wäre für mich favorit wenn es drei bergankünfte geben würde von jeweils 1300 meter höhendifferenz und durchschnittssteigungswerten über 10 %. so in etwa dreimal den mortirolo als bergankunft.
soviel warum, soviel heisst mal ein bisschen aber sicher nicht alles, warum savoldelli für mich topfavorit ist trotz unfreundlichem savoldelli-kurs.
102
23. November 2005 um 10:56 Uhr #608710@ KV
Das mit den Vektoren kann ich absolut bestätigen. Im Grunde sind zwei. Einer in Fahrtrichtung und einer direkt gen Erdmittelpunkt. Der in Fahrtrichtung ist der Kraftvektor des Antriebs. Der andere ist die von mir beschriebene potentielle Energie m*g*h. Wenn ein Fahrer jetzt nur Rollen lässt, dann bleibt nur letzterer übrig und die These mit der Unabhängigkeit des Gewichts haut wieder hin.
@ Ventils 1ter Post
Ob Dus glaubst oder nicht, im Vakuum kommen Bleikugel und Feder gleichschnell unten an. Das hatte der KV mit seinem Bildchen schon sehr hübsch illustriert
Mit dem Bremsen hast Du natürlich recht. Wollte nur mal sehen, ob Du Dir auch den ganzen Post durchliest.
Möchte aber zusätzlich zu bedenken geben, dass bei einem leichteren Fahrer auch die Räder beim Bremsen schneller blockieren.@ Ventils 2ter
Darf ich davon ausgehen, dass beide Fahrer auf exakt dem gleichen Fahrrad sitzen, exakt den gleichen Reifendruck haben und exakt den gleichen Querschnitt aufweisen?
Wenn dem so ist, dann sollte der schwerere Fahrer sogar ein Mü langsamer sein. Denn durch das höhere Gewicht trifft mehr Reifenfläche auf die Fahrbahn und sein Rollwiderstand wird dadurch erhöht.Will Dich jetzt nicht wieder mit Physik langweilen, aber schau Dir mal folgendes an.
Wichtig ist V. auf Seite 2. Da dort kein m für Masse auftaucht, spielt auch bei der schiefen Ebene, was eine Talabfahrt im Grunde ist, das Gewicht keine Rolle.
Die bloße Behauptung klang für mich beim ersten Mal hören auch absurd, aber es ist halt so.BTW
Worauf einigen wir uns denn jetzt?
Gewicht spielt keine Rolle. Muskeln schon. Bremsen und Beschleunigen auch. Schauen wir uns alle langen Abfahrten des Giro auf der Landkarte an, bewerten sie nach Steilheitsgrad und Anzahl sowie Art der Kurven und fällen dann ein Urteil über Rujanos Chancen? Sollten ihn aber vorher noch per E-Mail fragen, ob er auch ja fleißig an seiner Abfahrtstechnik feilt23. November 2005 um 10:59 Uhr #608711also für mich gibt es 3 Hauptfavoriten mit Savoldelli, Cunego und Simoni. Sehe die Chancen bei ungfähr 75 % Prozent das einer dieser drei gewinnt. aber das habe ich letzten Giro auch gedacht mit Basso, Cunego und Simoni und dann hat Savoldelli gewonnen.
neben diesen dreien sehe ich auf den Sieg eigentlich nur noch di Luca und Rujano mit Chancen. die könnten zwar total eingehen, aber wenn sie mit wirklich guter Form auch gewinnen. Dann gibt es noch eine ganze Reihe an Top 10 Kandidaten, die natürlich auch von der Starterliste abhengen. Von denen denke ich ist Honchar noch der stärkste. Klar wird er nicht jünger, aber war in den letzten 2 Jahren 2. und 6. also schon noch ernstzunehmen. Wird nächstes Jahr auch mehr Unterstützung bekommen bei T-mobile und ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass die ein sehr passables MZF hinlegen. Dann natürlich noch Leute wie Valjavec, Contador, Beloki (kann mir da immer noch vorstellen, dass er nochmal einen großen Sprung macht und unter die Top 10 fährt), Sella oder Scarponi. Warum ist der eigentlich in der Umfrage nicht dabei ? glaube zwar auch nicht, dass er gewinnt, aber schlechtere Chancen als Pelizzoti, Sella oder Mayo hat er für mich auch nicht…. -
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