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23. Oktober 2010 um 15:03 Uhr #568263
Bevor sonst alles untergeht, sollten wir das glaube ich trennen. Gleich gehts los.
Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.
23. Oktober 2010 um 15:25 Uhr #691543Finestre + Sestriere!
Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.
23. Oktober 2010 um 15:35 Uhr #691544Die Etappe nach Sondrio ist verschenkt.
Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.
23. Oktober 2010 um 16:41 Uhr #691545Was soll man denn nun zum Giro sagen? Schwer, hart oder besser brutal?
Um nur mal die schwierigen Punkte rauszugreifen:
– Schotter + kurze Schlusssteigung auf Etappe 5
– Bergankunft auf Etappe 7
– Bergankunft auf dem Ätna (Nr. 9)
– Auf Etappe 11 ein ständiges bergauf und -ab inkl. kurzer Schlusssteigung
– Bergankunft auf dem Großglockner auf Etappe 13
– auf Etappe 14 der ser schwere Mt. Crostis (der extra für den Giroasphaltert wurde) in Kombi mit dem Zoncolan
– Etappe 15 fünf Bergwertung darunter Cima Coppi auf dem Passo Giau + anschließend noch Fedaia und Schlussanstieg
– BZF auf Etappe 16
– 19. Etappe noch einmal Bergankunft
– 20. Etappe Kombi Finestre + SestriereWahnsinn.
Man kann allerdings nur hoffen, dass kein Fahrer übermächtig ist, sonst wird das ganze eventuell sehr fade, sonst könnte das mal wieder typisch Giro, also typisch spektakulär werden.
Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.
23. Oktober 2010 um 16:51 Uhr #691546Mal ne kurze Frage bevor ich mich an die Analyse mache… Ist das BZF auch irgendwie mit Schotter gespickt? Die braune Färbung im Profil verwirrt mich ein wenig. Crostis nun komplett mit Asphalt? Also auch die Panoramastrasse?
23. Oktober 2010 um 17:05 Uhr #69154723. Oktober 2010 um 17:13 Uhr #691548Eins steht jedenfalls fest. der Giro 2011 ist die für Sprinter ungünstigste Rundfahrt seit Jahren.
23. Oktober 2010 um 17:20 Uhr #691549Das Profil des Bergzeitfahren ist tatsächlich braun…
Das BZF ist ziemlch kurz mit 12,7 km. Der Anstieg dauert davon 7 km wovon die unteren 4 braun sind, was auch immer das zu bedeuten hat23. Oktober 2010 um 18:12 Uhr #691550Ist wahrscheinlich braun weil es die steile Stelle des Anstiegs ist. Die Luftbilder deuten aber auf Asphalt hin.
Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.
23. Oktober 2010 um 19:30 Uhr #691551Ich halte es nicht mehr aus. Muss jetzt an die Analyse der Etappen:
1: Das MZF zu Beginn. Nicht besonders lang. Aber ok. So ein Mittelding aus richtigem MZF und Prolog. Vielleicht sieht man mal jemanden in rosa von dem man es nicht erwarten würde…
2: Sprinetappe nach Parma, für den Sieger gibt es Schinken satt. Der kleine Hügel 30km vor dem Ziel sollte wohl keine Auswirkung haben. Eine der wenigen Chancen für die reinen Sprinter.
3: Schöne Etappe eigentlich in der ersten Woche. Ein langezogener Anstieg, am Ende etwas steiler (da sollten noch so ziemlich alle beisammen sein), dann Abfahrt. 10km vor dem Ziel dann ein knackiger 4km Anstieg. Danach nur noch Abfahrt (mit einem kurzen Gegenanstieg) ins Ziel. Vielleicht etwas für eine Fluchtgruppe. Falls am Ende die Entscheidung aus dem Feld fällt… vlt das Kaninchen? Pozzato? oder ist der Anstieg doch zu hart und ein Kletterer machts?
4: Sieht nach einer Sprinetappe aus und ist wohl auch so eingeplant. Der kleine Hügel könnte aber gefährlich sein bzw fällt dort der eine oder andere Sprinter ab.
5: Ein toller Tag wird das werden. Das wellige Profil gefällt. Dazu die 13km lange Schotterpassage. In Fabro gibts übrigens sehr gutes „Bistecca alla fiorentina“. Vor der Ankunft in Orvieto wird das Feld wohl schon zerrissen sein. Die Ankunft a la Cauberg wird dann noch für den Schlusspunkt sorgen. Freue mich jetzt schon auf den 11. Mai.
6: Wieder ein welliges Profil. Etwas leichter als die 5. Etappe. Aber schwer genug um die Sprinter abzuhängen. Auch Bennati wohl ohne Chance. Wieder das Kaninchen gegen Pozzato?
7: Bergankunft. Sehr kurze Etappe. Könnte ein hektischer und harter Renntag werden. Der Monte Taburno am Anfang wird wohl keine große Selektion bringen… wobei… bei der kurzen Etappe vlt doch. Hier wird wohl auch der Kampf ums Bergtrikot beginnen. Der Schlussanstieg: Lang, aber nicht so steil, erst in den letzten 3km gehts zur Sache. Ich erwarte keine großen Abstände. Aber ein Scarponi wird sich sicher schon mal zeigen.
8: Die 3. Etappe für die Sprinter. Aber durch die ansteigende Zielgerade nciht so einfach. Ich meine Tropea war schon mal Ankunft in den letzten Jahren. Ahja, 2005. Bettini mit etwas Abstand vor McEwen (+3s), dahinter Petacchi (+4s).
9: Bergankunft. Etna. Da schnackelts. Erstmal recht gemütlich an der Küste entlang, dann das erste Mal aufwärts. Da wird schon selektiert werden… Die Favoriten werden aber noch abwarten denke ich, zu lang das Stück zwischen Abfahrt und Anstieg. Aber mir gefällt die Etappe als Einstieg in die hohen Berge. Mit dem Etna hat man eine tolle Kulisse. Und auch wenn der Anstieg nicht überaus steil ist, mit 19km Länge ist es dennoch ein hartes Stück Arbeit. Da werden wohl die ersten ihre Schwäche am Berg zeigen.
Ruhetag
10: Sprint? Ja, ich gehe mal stark davon aus. Die letzten 25km leicht ansteigend. Aber wohl nicht stark genug. Gefällt mir aber vom Profil.
11: Ein tolles welliges Profil. Viele werden wohl versuchen in die Ausreissergruppe zu kommen, evtl einer der Bergtrikotjäger. Hier ist sicher viel möglich, auch durch das ansteigende Finish. Die Ungewissheit bringt hier den Reiz. Und selbst wenn eine Gruppe durchgewunken wird… die werden sich hoffentlich zerfleischen an den zahlreichen Hügeln. Vlt hat auch ein Klassikerspezialist ein Auge auch auf diese Etappe geworfen. Das Kaninchen will sich ja zB mehr auf diese konzentrieren.
12: Wohl die einfachst Etappe des Giros. Danach ist dann auch Schluss. Also letzte Chance für die Sprinter. Massensprint. Wären dann 5 Sprintetappen. Ab hier könnten die Sprinter aussteigen. Gefällt mir nicht so ganz.
13: Zomegnan will an die Geschichte erinnern…damit nach Österreich. Ok. Hatte man ja geahnt. Schwere Ankunft am Großglockner, bzw Kasereck. Der Kurs davor wird wohl keinen großen Einfluss haben. Aber aufgrund der kommenden Tage passt das auch. Ob man jetzt eine Etappe nach Österreich haben muss oder nicht, darüber lässt sich streiten. Das Profil ist aber ok. Und sicher nicht einfach.
14: Hui. ich hatte nicht erwartet, dass dies eine so harte Etappe wird. Das Finish war bekannt. Aber verpackt in 210km mit einem anspruchsvollen Anlauf zum Monte Crostis. Puh, das wird eine große Etappe denke ich. Die Kombination der beiden Rampen gefällt mir sehr.Crostis von der harten Seite, dann die Panoramastrasse (komplett Asphalt nun?), Abfahrt und dann aufwärts zum Zoncolan. Ob hier die Favoriten ihr Pulver am Crostis schon verpulvern ist zu bezweifeln, aber wenn ein Edelhelfer mal das Tempo anzieht wird die Gruppe schnell dezimiert. Grandiose Etappe. Sehr hart und spektakulär. Ich freue mich auf die Tifosi und die atemberaubende Stimmung.
15: Was für ein Wochenende. Gleich die zweite schwere Bergetappe hinterher. Gefällt mir super und ich erwarte einiges, einen Tag vor dem zweiten Ruhetag. 230km sind ein Wort. Piancavallo, Forcella Cibiana, Passo di Giau, Passo Fedaia und der Schlussanstieg zum Rifugio Gardeccia. Das ist mal amtlich. Eine Ankunft in Canazei hätte mir besser gefallen. Aber so ist es auch eine tolle Etappe. Am Giau sollte die Post abgehen. Zumindest ein Fahrer mit Sastre-Genen sollte da Hummeln im Arsch haben.
Ruhetag
16: Nach dem Ruhetag das BZF. Aber mit flachem Start. Keine Ahnung wie die Strasse aussieht, jmd mehr Ahnung? 4km davon richtig steil, der Rest weniger. BZF sind immer interessant für die Zuschauer. Ich sehe es auch hin und wieder gern.
17: Hmm, die Etappe nach Sondrio. Weiss nicht was ich davon halten soll. Tonale und Aprica wirken sehr verloren. Nach dem gestrigen BZF wird da wohl kaum was großes passieren (schade um die Anstiege). Dazu ein Flachstück hintenraus mit einem kurzen knackigen Anstieg plus Abfahrt. 246km auch sehr sehr lang. Mir wäre hier eine kürzere Etappe lieber gewesen, dafür mit Ankunft direkt nach der Abfahrt. Also zB in Tresenda. Oder besser Edolo, dann wäre der Passo del Tonale nicht so verloren und die Etappe wäre mit fast 200km immernoch recht lang.
18: Kurze Etappe. Passo di Ganda mit 10km Länge und 30km vor dem Ziel für die Favoriten unrelevant. Aber eine Ausreissergruppe würde es hier zerreissen. Und die brauchen schliesslich auch ihre Chancen… Ich mag die Etappe. Zwischen den Bergetappen ist es eine gute Verbindung, nicht zu schwer, aber auch nicht leicht. Ich bin mal gespannt wie dieser Tag aussehen wird.
19: Bergankunft. Macugnaga. Ich glaube nicht so steil. In Hinblick auf den nächsten Tag wird wohl zwischen den großen Favoriten nciht viel passieren. Aber irgendjemand möchte vlt hier noch eine Etappe abschiessen. Die Etappe passt hier mMn gut rein.
20: Auf diesen Tag warten wohl alle. 2005 war es schon ein großes Spektakel. Und 2011 ist der Colle delle Finestre zurück. Große Abstände sind zu erwarten, dazu viel Staub und leidende Gesichter… In Anbetracht des harten Finish macht es wohl nichts, dass es vor dem Finestre keine Selektion im Feld geben wird. Bühne frei für einen großartigen Anstieg. Ziel in Sestriere gefällt auch. Spätestens dort wird sicher die Spreu vom Weizen trennen. Wobei ich stark davon ausgehe, dass das Feld am Finestre in zahlreiche Minigruppen zerfällt. Ich sehe schon Scarponi und Ricco zusammen am Gipfel… Diese Etappe wird sicher legendär… aber irgendwie stört die lange flache Anfahrt doch ein wenig im Auge. Aber man muss es ja nicht übertreiben.
21: Das abschliessende ZF. 33km nicht besonders lang. Aber beim Giro erwartet man nichts anderes. Aber es ist mal topfeben. Hauptsache die Kulisse stimmt. Mal schauen inwieweit es hier noch um den Gesamtsieg geht. Ich hoffe auf ein ausgeglichenes Feld ohne Überfahrer. Dann wird es hier am Ende auch nochmal richtig spannend werden.
Fazit: Ein toller Kurs. Ich bin sehr zufrieden. Zu meckern hab ich nur wenig. Hauptproblem in meinen Augen: Für die Sprinter ist nach der 12. Etappe der Giro gelaufen. Sprintrikot wohl eh unmöglich… können also alle austeigen… wäre langweilig wenn es eintrifft, aber ist zu erwarten. Sondrioankunft gefällt mir nicht. Dafür aber viele tolle Etappen. Zooncolanetappe, Giauetappe, Finestreetappe… alle grandios. Dazu die hügeligen Etappen. Super. Mir gefällts. Punkt.
23. Oktober 2010 um 19:31 Uhr #691552Ist ja wirklich so gekommen, wie vor ein paar Tagen der Bär hier geschrieben hat! Wahnsinns-Parcours würd ich sagen. Dürfte ein Spektakel nach dem anderen geben.
MZF zu Beginn, dann Sprint in Parma. 3.Etappe schon coupiert. Interessantes Finale, Sprint da nicht ausgeschlossen würd ich sagen.
4. nochmal Sprint, 5 und 6 dann was für die Klassiker-Spezialisten, dann Montevergine. Eigentlich auch was für die Klassiker.
8. nochmal Sprint, dann der doppelte Ätna. Gibt es da ein genaues Profil vom Anstieg? 6,2% im Durchschnitt sagen meine Berechnungen.
10. auch ein Sprint möglich, auch wenn es bergan geht. 11 wieder Klassiker-mäßig, 12. Sprint.
Dann beginnt die heiße Phase. Großglockner also. Weiß ich jetzt auch nicht viel drüber. Die letzten 6km aber lt. Profil über 9%!
Der Zoncolan auch dabei. Monte Crostis vorher, aber läuft da wohl einfach darauf hinaus, dass ein recht großes Feld gemeinsam in den Zoncolan fährt. Dafür ist der einfach zu hart.
Dann zum Abschluss der Trilogie noch eine feine Dolomiten-Etappe. Giau, Fedaia, Val di Fassa. Eine gute Möglichkeit, auch mal vor dem Schlussanstieg was zu versuchen.
Nach dem Ruhetag ein BZF (scheint mittelschwer zu sein). Zwischendrin recht steil, aber auch flachere Stücke. Dann eine etwas verschenkte Etappe. Über Tonale und Aprica. Denke das wird eine langweilige Flucht. Hätte man dann auch ganz flach machen können die Etappe.
18. auch etwas merkwürdig. Passiert auch eher wenig. 19. eine Roller-Bergankunft. Man wird sich wohl eh schonen für das große Finale am Finestre. Die Etappe, die wir uns wohl alle seit 2005 mal wieder gewünscht haben.
Zum Abschluss dann auch noch das einzige flache ZF.
Fazit: Verdammt schwer! Absoluter Bergfahrer-Kurs natürlich. Gefällt auf den ersten Blick sehr gut. Auf den zweiten und dritten Blick gibt es aber auch einiges zu kritisieren.
Unheimlich viele Transfers. Muss man das so machen? Etwas unpraktisch in Torino zu starten, dann bis Sizilien und nachher wieder in den Norden. Dann sollen sie gleich irgendwo im Süden starten. So wird der Giro-Tross ja eine einzige Reise-Gesellschaft!
Auch einige Etappen sind verdammt lang (3x über 240km). Muss denke ich auch nicht sein. Die RCS fällt hier ja aber nicht erst seit heute schlecht auf.
Einige werden sicher jetzt wieder kommen und sagen der Giro wäre zu schwer. Das würde ich so nicht sagen. Aber auf Überführungsetappen hätte man sich Tonale bzw. Ganda auch sparen können. Haben da eh nicht viel Wirkung.
Für die Sprinter natürlich wenig über. 4 sichere Sprints, dann noch zwei, drei weitere Möglichkeiten für einigermaßen bergfeste Sprinter. Insgesamt aber natürlich wenig. Die Motivation, sich als Sprinter die letzte Woche anzutun, geht wohl gegen 0. Keine Etappe mehr für sie dabei. Punktewertung bei dem Parcours auch unmöglich, also werden sie wohl alle aussteigen. Mir ist die Fülle der „Klassiker-Etappen“ etwas hoch. Werden dann doch meist recht langweilig (Flucht). Kann man einbauen, aber ob es gleich soviele sein müssen? Sprints sind mir da lieber.
Insgesamt aber natürlich aufgrund der Berge ein Giro, auf den man sich freuen kann!
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
23. Oktober 2010 um 19:32 Uhr #691553Quote:Original von Radsportverrückt
Ist wahrscheinlich braun weil es die steile Stelle des Anstiegs ist. Die Luftbilder deuten aber auf Asphalt hin.Ich hab auch mal bei GoogleEarth geschaut. Scheint wirklich Asphalt zu sein. Die braune Färbung dann wohl wirklich nur wegen dem steilen Teil des Anstiegs. Klingt einleuchtend ja.
23. Oktober 2010 um 20:15 Uhr #691554ich finds einfach viel zu schwer, sorry. Allein 3500km in 21 Tagen zu fahren ist schon sehr schwer, da noch ein paar Berge einzubauen ist auch ne sehr harte Sache. 8 harte Bergankünfte find ich aber zu viel des Guten. Dazu noch viele harte Mehrpässefahrten, ich glaube nicht dass auf mehr als 2, 3 Etappen die Post abgeht weil man sich ja wohl definitiv die Kräfte aufsparen muss. Etna und Montvergine auch schwul, da hätte ich lieber nen 5km-Anstieg mit 10% in der Richtung gesehen, da geht mehr die Post ab. So passiert da ja nix.
So schlecht sieht es auf den zweiten Blick für Sprinter aber nicht aus. Immerhin auf den Etappen 2, 3, 4, 6, 8, 10 und 12 was zu holen, das ist noch ganz knapp im Rahmen. Aber in der zweiten Hälfte können die alle aussteigen.
Wie schon gesagt, also mir wäre lieber gewesen in der ersten Hälfte eine kurze knackige Bergankunft und dann noch vielleicht eine Bergetappe mit Abfahrt ins Ziel. Dann ein paar flache und hüglige Etappen, die Crostis-Zoncolan-Etappe ist super, dann vielleicht noch zwei Überführungsetappen und dann ein hartes Abschlusswochenende.
Sollte nicht irgendeiner total furios losfahren und nach 2, 3 Minuten Vorsprung am Ende des Giro noch einbrechen glaub ich das wird über 2 1/2 Wochen sau langweilig und erst am Ende werden die Karten aufgedeckt- oder ein fahrer ist total überlegen und macht schon früh den Deckel drauf, am Zoncolan oder Gardeccia.
Das Schlimmste wäre auf jeden Fall wenn vor Sestriere das GK schon gemacht wäre. Aber wie bei der Tour fehlt ein Grappa bzw. Madelaine-Etappe, diese Jagden den berg runter waren sehr cool, muss man so sagen das waren die mit die Besten Etappen bei den GT’s dieses Jahr. Damit mein ich Grappa, Mortirolo, Madelaine und Bales, die machten sehr viel Laune, genauso wie Zoncolan und Tourmalet. Sowas fehlt mir auf jeden Fall.
Im Gesamten der „Härtegrad“ im letzten Jahr natürlich optimal, auch die Tour 2010 udn 2011 von der Härte wohl relativ gut. Der Giro schießt aber übers Ziel hinaus. Sonst könnten wir ja auch jeden Tag ne Bergankunft machen.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!23. Oktober 2010 um 22:01 Uhr #691555Ich finde den Kurs nicht zu hart. Klar sind 3500km und zahlreiche Berge sehr schwer. Aber das ist hier nun mal nicht die Tour. Klar, der Giro 2011 ist hart, aber nicht zu hart. Zumal es nicht 8 „harte“ Bergankünfte sind.
Bis zum ersten Ruhetag ist nur der Etna eine richtig harte Bergankunft, die Ankunft in Montevergine di Mercogliano ist nur 3km etwas steiler, würde das nicht als „harte“ Bergankunft bezeichnen. Die erste Woche ist mMn sehr ausgeglichen. Flach, hügelig, bergig, Zeitfahren, kurz, lang, mittlere Länge, …
Die zweite Woche geht auch gediegen los. 3 kürzere Etappen, davon 2 fast topfeben, eine sehr hügelig. Dann kommt die Härte rein. Drei Tage nacheinander mit schweren Bergetappen, aber mMn nicht zu hart. Die erste Ankunft (Kasereck) ist zwar sehr steil, aber nicht besonders lang. Vorher wird kaum was passieren, also keine Etappe die ich als besonders hart einstufen würde. Die nächsten beiden Etappen dann natürlich sehr sehr hart. Aber in Anbetracht der zweiten Woche liegt das im Rahmen. Zudem eine GT diese Tage braucht, und besonders zwei harte Tage nacheinander selektiert das Feld richtig. Ich finde: Nicht zu hart. Im Gegenteil. Solche Kombinationen braucht eine GT.
Ich wäre jetzt bei max 4 harten Bergankünften. Dann das BZF. Ein ZF mit nur 4km die richtig steil sind. Würde das nicht mit einer harten Bergankunft vergleichen. Dann zwei Etappen wo die Berge kaum eine Rolle spielen werden. Macugnaga – auch keine harte Bergankunft. Finestre dann natürlich sehr hart. Aber auch hier finde ich, dass es sich in die letzte Woche gut einfügt und in der Summe nicht überhart ist.
Insgesamt in meinen Augen also nicht zu hart. Vielleicht härter als letztes Jahr. Aber ich denke es ist im Rahmen. Bäh, ich wiederhole mich. Aus jetzt.
Eine Etappe mit Ziel in der Abfahrt fehlt mir aber wie oben schon gesagt auch. In Canazei oder Edolo hätte man gute Möglichkeiten gehabt.
23. Oktober 2010 um 23:08 Uhr #691556Kurs zu hart? Wie mans nimmt:
Die Zoncolan-Etappe ist als Einzeletappe super hart und sicher spektakulär.
Das Problem ist nur, danach ist der Giro entschieden. Wenn es nicht zufällig 2 genau gleich starke Fahrer gibt, gibts auf dem Großglockner schon richtige Abstände und nach dem Zoncolan ist der Sack zu. Und damit ist bei den Etappen 15 und 20 (Finestre), schon die Luft raus, und das wären für mich die eigentlichen Highlights.
Da wär mir ein Profil ohne den Zoncolan, mit ein bischen mehr Zeitfahren (nicht viel, ist ja der Giro) deutlich lieber, denn dann sind die Besten am Berg auf den Etappen 15 und 20 zum Angreifen gezwungen (und zwar schon vor dem letzten Berg), nach der Zoncolan-Etappe muss der Beste nur noch verteidigen.
24. Oktober 2010 um 16:44 Uhr #691557Grrr, komme immer mehr ins Grübeln. Einige Sachen gefallen mir mittlerweile gar nicht, anderes ist immernoch top. Von den Profilen her ist es vlt der schwerste Giro aller Zeiten (wobei zB 2005 nicht viel leichter auf dem Papier aussieht). Ob es ein großer Giro wird liegt dann wieder vor allem am Feld. Grundsätzlich gehe ich aber von aggressiver Fahrweise aus, zumindest bei den reinen Kletterer, und davon wird es bei diesem Giro genug geben. Topnoten bekommt der Giro nicht von mir. Aber es ist eine gute Basis für großen Sport.
Was mit nicht gefällt:
– das BZF gefällt mir gar nicht. Ist für mich nichts halbes und nichts ganzes. Hier eine Flachetappe und statt des MZF am ersten Tag ein ca 10km Prolog und es gefällt mir besser. Die Kletterer haben genug Möglichkeiten Zeit herauszufahren, vor allem wenn sie das Rennen früh hart machen. In dieser Konstellation werden sie aber evtl zu wenig dazu gezwungen.
– Mir fehlt eine Etappe wie letztes Jahr mit dem Monte Grappa. wie schon erwähnt. In Canazei wäre es eine gute Möglichkeit, Giau, Fedaia und dann Abfahrt ins Ziel. Wäre top. Den Schlussanstieg nach Gardeccia braucht es hier nicht. Oder auf Etappe 17, Ankunft nach dem Tonale oder Aprica wäre besser, also nach der jeweiligen Abfahrt. Diese Art von Etappe fehlt mir definitiv. Einer der größten Kritikpunkte.
– die letzte Sprinetappe bei Etappe 12. Eine Möglichkeit für die Sprinter in der letzten Woche wäre noch wünschenswert gewesen.
Was mir gefällt:
+ Etappe 5 – tolle Etappe, da braucht es keinen Regen für tollen Radsport
+ Etappe 7 – die kurze Etappe gefällt mir, weil es ein hektischen, verrücktes Rennen geben könnte. Die Ankunft nicht so hart, guter Einstieg in die Berge.
+ die Etna-Etappe. Profil hat mich nicht unbedingt vom Hocker, aber eine frühe schwere Bergetappe gefällt. und der vulkan sorgt allein schon für eine tolle atmosphäre
+ Etappe 11. Ein Auf-und-Ab. Das gefällt mir. Erinnert an die Ardennen. Großes Lob für diese Etappe.
+ Crostis-Zoncolan – Ohne Worte. Härter als erwartet und ein tolles Profil. Tolles Profil. MIt der Kobra sicher ein Erlebnis.
+ Giau-Fedaia. Die Kombi gefällt mir. Wie oben erwähnt aber leider das Ziel schlecht gewählt mMn.
+ Finestre-Sestriere. Da sage ich mal nichts mehr zu. Das Jahr 2005 spricht für sich. Und ich denke es wird hier einen Showdown geben. Ein Nibali wird bis hierhin sicher nicht weit distanziert sein von zB Scarponi. Letzterer müsste in Anbetracht des EZF noch etwas Zeit holen. Und er Finestre ist der perfekte Anstieg dafür.
So, nachdem ich jetzt schon in Mehrfachanalysen verfallen bin, werde ich mich erstmal zurückziehen und andere ranlassen. Vielleicht aber auch nicht…
24. Oktober 2010 um 18:16 Uhr #691558mh.. ..interessant was man hier alles zu lesen bekommt.
ich habe das mal ausgerechnet so über den daumen müssten das insgesamt ca. 39`000 hm sein.
10 : 28`900
09 : 33`000
08 : 37`000
07 : 34`000
06 : 34`000tour de france in den letzten jahren immer unter 30`000.
102
24. Oktober 2010 um 18:43 Uhr #691559wie in einem beichtsaal.
102
24. Oktober 2010 um 21:33 Uhr #691560Hat das Ventil vlt auch die Höhenmeter von 2005 parat?
btw: Ricco zittert bestimmt schon aufgrund dieser enorm selbsbewussten Ausstrahlung seiner kommenden Konkurrenten… Nibali sieht aus wie bei der Einschulung, nur ohne Schultüte.
25. Oktober 2010 um 13:11 Uhr #69156105 : 35`000
vielleicht sind es dieses jahr auch bloss 37`000 oder 36`000. ich habe aber eher weniger zusammengezählt als zuviel denke ich. 40`000 ?
102
25. Oktober 2010 um 13:42 Uhr #691562Wo ist der KV? Der Parcours ist raus und noch kein kanarisches Statement. Internet kaputt?
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
25. Oktober 2010 um 13:44 Uhr #691563Immernoch am schreiben?? oder doch nur ein „Ausflug“…
25. Oktober 2010 um 16:26 Uhr #691564mit dem wette ich e nicht mehr ..zeigt sich ja im avatarischen monat praktisch nie der gute marcelo..
bär..
ich denke eher der monte crostis wird mit weichspüler absolviert und nicht mit einem kanarischen ständer ..oder ist für dich die comeglians-anfahrt leichter ?
102
25. Oktober 2010 um 16:30 Uhr #691565Nene, die Comeglians-Anfahrt sicher härter. Aber so wie das Profil aussieht scheint auch diese aufwärts gefahren zu werden. Schau dir an auf welcher seite die „Spitze“ ist. Ich meine diese Variante auch bei der Präsentation (also dem virtuellen Abfahren) gesehen zu haben.
btw: mein Avater ist gleich meinem Girofavoriten
25. Oktober 2010 um 16:32 Uhr #691566die ortschaft comeglians steht im profil aber unten in der abfahrt oder irrt sich das ventil ?
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