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12. Juni 2005 um 19:38 Uhr #591187
Jan Ullrich
Kleiner Quervergleich:
Sollte Botero nicht viel zu früh in Form sein, dann ist er auch nicht viel besser als ein gut aufgelegter McGee oder Rogers. Insofern glaube ich schon an einen starken Sieg bei starker Konkurrenz und daran, dass sich Ullrich derzeit im EZF nicht vor Armstrong zu verstecken braucht.
Im übrigen war ich recht angetan von den bereits erwähnten durchtrainierten Waden. Das ist in meinen Augen ein gutes Zeichen.
Und zu letztem Jahr war das in meinen Augen auch kein Vergleich. Damals hat er Jeker nichtmal ne Minute abgenommen. Und heute?Gusev
Wirklich gut. CSCs „Jugendabteilung“ leistet wirklich allerhand. Mit dem Nachwuchs sollte Riis in den nächsten Jahren weniger finanzielle Probleme bekommen.Aitor Gonzales:
Mann mann mann. Der fährt doch jetzt schon seit vor dem Giro auf diesem Niveau. Bin gespannt, ob bei ihm nochmal der Knoten platzt.Joseba Beloki & Iban Mayo
Ersterer war heute vor letzterem. Wer hätte das gedacht. Trotzdem fährt Mayo bei der Tour besser, nur wohl leider nicht wie 2003.Totschnig
Entweder er hat sich am Berg extrem verbessert, oder dass mit den Top10 bei der Tour wird dieses Jahr nicht. Dafür hätte er schon im Bereich Julich, Voigt landen müssen.12. Juni 2005 um 19:42 Uhr #591188Ich glaube, Gerdemann hat in seiner Altersklasse zumindest national alles dominiert – auch das EZF. Wie es international aussah, weiss ich nicht. Habe auch keine Ahnung wo man Ergebnisse von den EZF WMs und EMs der Junioren nachschlagen könnte.
12. Juni 2005 um 19:59 Uhr #591189wenn ich sehe, dass ganze Mannschaften sehr stark sind im Zeitfahren (CSC, DC), würde mich mal interessieren, wieviel die Technik da ausmacht.
Vielleicht ist ja wirklich Armis und Bjarnes Technik-Fana- und Pedantismus einer der entscheidenden Vorteile? Kann da jemand was dazu sagen? Was heisst es, wenn bei cycling-news steht, der neue Time-Prototyp der Zeitfahrmaschine, die Rogers jetzt testet hätte 25% Gewinn in der Aerodynamik gebracht? Was macht das aus auf 1 km rollen?
Bei welchem Zeitfahren war es noch (Tour 2004 Prolog?) als Ullrich als einziger von den Favoriten nicht mit einem vollverkleideten Hinterrad gefahren ist, weil er sich angeblich mit Speichen sicherer fühlte? Wieviel macht solch eine Nachlässigkeit/Feigheit aus?
12. Juni 2005 um 20:10 Uhr #591190also ullrich war schon sehr stark heute. hat glaub‘ ich in etwas soviel auf jeker rausgeholt, wie letztes jahr, aber das sagt nichts, denn dieses jahr war einfach die konkurrenz deutlich stärker. für das zf bei der tour könnte es also schon einmal gut aussehen.
jetzt müssen noch die berge getestet werden. ich bin nach dem heutigen zf eigentlich ganz positiv was die tdf angeht.12. Juni 2005 um 20:19 Uhr #591191Genau beziffern kann man technische Aenderungen ,
sei es z.B Sitzposition oder eben die angesprochenen
Vorteile bei der Aerodynamik nicht .Das es aber bei wirklich akribischer Arbeit ,wie z.B
diese Aenderungen danach auch bei grossen
Geschwindigkeiten im Training ( hinter einem Wagen )
zu testen , damit sich die ganzen Bewegungsabläufe
auch automatisieren , viel bringen kann hat man
schon bei mehreren Fahrern gesehen .Das jüngste Beispiel ist sicher Basso , wenn man
die Leistungen bei den ZF beim Giro gegenüber
der letzten Jahre vergleicht .Ich bin aber immer skeptisch ,wenn ich höhre ,mit der
und der Aenderung gewinnt man 3 sec auf 1 km,
da einfach immer das ganze Packet stimmen muss .Wenn also Ullrich sagt das er sich bei einem bestimmten
ZF mit Speichen wohler fühlt , glaube ich das er damit
auch schneller ist .Was wiederum beim gleichen ZF für z.B Rogers genau umgekehrt sein kann .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
12. Juni 2005 um 21:21 Uhr #591192Quote:Original von T-Moby
Also ich finde es immer noch unfassbar wie geil Ulle auf dem Zeitfahrrad aussieht.Das Ulle technisch am besten aussieht und fährt ist doch nicht mehr erwähnenswert, was mir aber bei ihm aufgefallen ist, war das Rumgezucke mit dem Oberkörper, dass ich bei ihm ab und zu gesehen habe. Ist doch sehr untypisch für ihn. Sonst sieht es doch immer so aus, dass sein Oberkörper irgendwie festgeschraubt sein muss beim EZF.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
12. Juni 2005 um 21:29 Uhr #591193vl ist es dir aber auch nur vorgekommen, weil er schon dünner ist als in den vorjahren. unglaublich gut, sieht er mmn aus. die figur ist so wie es sich gehört. ich glaube seitdem gaby weg ist, ist dem oft langweilig daheim und dann geht er trainieren. ne also echt dieses jahr gibts bis jetzt nix zu meckern an ullrich. unglaublich!!!
12. Juni 2005 um 21:33 Uhr #591194Quote:Original von fensterscheibeQuote:Original von Veloce stanco
Nochmal was. Vinokourov. Wie oft hat der eigentlich Ullrich im Zeitfahren abgehängt?Genauso oft, wie Klöden noch die Tour gewinnen wird.
Ich erwähne es immer mal wieder, Vino hat Ullrich beim olympischen Zeitfahren sehr wohl abgehängt, 2004 wohlgemerkt. Na gut, zählt wohl nur halb, eher gar nicht als Argument.
Und dass Vino am Berg stärker ist als Ullrich, muss auch erst noch bewiesen werden. Am ersten Tag vielleicht, aber Ullrich ist doch wohl konstanter, denke ich.
Quote:Original von fensterscheibeQuote:Original von T-Moby
Also ich finde es immer noch unfassbar wie geil Ulle auf dem Zeitfahrrad aussieht.Das Ulle technisch am besten aussieht und fährt ist doch nicht mehr erwähnenswert, was mir aber bei ihm aufgefallen ist, war das Rumgezucke mit dem Oberkörper, dass ich bei ihm ab und zu gesehen habe. Ist doch sehr untypisch für ihn. Sonst sieht es doch immer so aus, dass sein Oberkörper irgendwie festgeschraubt sein muss beim EZF.
Dieses Rumgezucke führe ich eventuell auf Gegenwind zurück. Bei diesem fährt man immer etwas eckiger, also reißt die Pedalen ruckartig rum, was im Oberkörper wie Zuckeln aussieht.
Von Gegenwind auf der zweiten Hälfte war dann auch wirklich zu lesen – ebenso wie auf der zweiten Hälfte des DL-Zeitfahrens. Mal angenommen das stimmt, dann können wir einiges ableiten. Klöden hat auf dem Gegenwindstück sehr viel verloren. Ullrich hat auf dem Gegenwindstück die eigentliche Zeit gewonnen. Armstrong hat immerhin nicht gewonnen.
Ist letztlich schwer zu vergleichen, aber ich denke, dass Gegenwind im Zeitfahren Ullrich immer entgegen kommt. Sei es seine gute Position, sei es sein kraftvoll und doch runder Tritt, ich weiß es nicht. Kleinere, leichtere Fahrer verbläst es dabei jedoch erst so richtig.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
12. Juni 2005 um 21:39 Uhr #591195Quote:Original von Lapébie
Ist letztlich schwer zu vergleichen, aber ich denke, dass Gegenwind im Zeitfahren Ullrich immer entgegen kommt. Sei es seine gute Position, sei es sein kraftvoll und doch runder Tritt, ich weiß es nicht. Kleinere, leichtere Fahrer verbläst es dabei jedoch erst so richtig.Das war übrigens,zusammen mit dem Regen und dem daraus resultierenden Sturz mMn auch der Grund, warum Ulle bei der Tour 2003 beim abschließenden ZF keine Zeit mehr auf Armi aufholen konnte. Aber man soll ja nicht immer in die Vergangenheit blicken.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
13. Juni 2005 um 1:25 Uhr #591196hat zwar nur noch wenig mit der derzeitigen diskussion zu tun, dennoch der link zum „windschattenfahren“:
http://www.uci.ch/imgArchive/Rules/12dis-E.pdf
sollte der link falsch sein: es geht um die UCI cycling regulations, part 12 – punkt 12.1.040
edit: der link ist richtig!
13. Juni 2005 um 6:04 Uhr #591197Quote:Original von CrazyIvan
Ich glaube, Gerdemann hat in seiner Altersklasse zumindest national alles dominiert – auch das EZF. Wie es international aussah, weiss ich nicht. Habe auch keine Ahnung wo man Ergebnisse von den EZF WMs und EMs der Junioren nachschlagen könnte.Gerdemann hat im Zeitfahren zwar weder national noch international dominiert, war aber immer gut dabei und hat dieses Jahr bsw. auf Mallorca schon gute Zeitfahren für Winfix absolviert. Trotzdem ragt ein solches Ergebnis heraus.
Nun kann man mit Aerodynamik-Trainig wirklich verdammt viel rausholen und CSC hat da einfach ganz andere Möglichkeiten als eine kleine GSIII. Dass das allerdings so schnell anschlägt, verwundert dann doch ein bißchen…
Andererseits hat es der Gerdemann allgemein wohl einfach drauf. Angeblich hat sogar Basso bei Riis nach dem Probetraining angefragt, ob man ihn nicht mit zum Giro nehmen könne.
1564 verurteilte die Inquisition den Arzt Andreas Vesalius, den Begründer der neueren Anatomie, zum Tod, weil er eine Leiche zerlegt und festgestellt hatte, daß dem Mann die Rippe, aus der Eva stamme, gar nicht fehle. (Karlheinz Deschner)
13. Juni 2005 um 6:07 Uhr #591198fande auch dsa Jan sehr gut aussah, aber im vergleich zu lance ihm aber was fehtl..nüancen..die sich dann während einer tour summieren, aber spannend könnte es werden..
zur figur von JAn: als das motorrad mit der kamera hinter ihm war, dachte ich, is der magersüchtig?!? so sehr hat man die rippen gesehen, sah schon fast ekelig aus *g*
er ist definitiv gut drauf, aber..skepsis bleibt auf grund der perfektion und besessenheit von lance13. Juni 2005 um 7:25 Uhr #591199Klaus, welche Nuancen meinst du denn? Sicher, Lance war (und ist wohl immer noch) der sicherere Tipp, schlicht aus der Erfahrung der letzten Jahre. Aber ansonsten hat Ullrich eine gute Leistung gezeigt und die von Lance war zumindest am Anfang etwas durchwachsen. Wie man dann auf die Idee kommt, dass „Armi 40 sek herausgeholt hatte“ wie auch schon hier im Forum geschrieben, ist mir vollkommen unklar.
Wenn Ullrich aehnlich gut ueber die Berge kommt wie man nun hoffen koennte, dann wird es eine spannende Tour bei der die Unterschiede zwischen den besten hoffentlich nicht so gross sind wie in einigen der vorherigen Jahre…13. Juni 2005 um 7:37 Uhr #591200Quote:Original von CrazyIvan
Totschnig
Entweder er hat sich am Berg extrem verbessert, oder dass mit den Top10 bei der Tour wird dieses Jahr nicht. Dafür hätte er schon im Bereich Julich, Voigt landen müssen.Wie bitte? So ein gutes Zeitfahren hat Totschnig doch seit Jahren nicht mehr hingelegt!? Im Vorjahr hat er bei der Tour beim einzigen flachen Zeitfahren fast 6 Minuten verloren – und für die Top10 hat´s trotzdem grade noch gereicht
13. Juni 2005 um 8:36 Uhr #591201ich bin auch der meinung das für totschnig das zeitfahren ganz ok war, der ist wieder auf den besten weg unter die top 10
wenn gut läuft top 5 (entweder er oder leipheimer)mein tip
wartet mal ab, heute gewinnt der totschnig in st. anton
Totschnig Georg das ist fein
wird 2005 Tour-Dritter sein13. Juni 2005 um 10:25 Uhr #591202Für seine Möglichkeiten hat Totschnig ein überdurchschnittliches Zeitfahren abgeliefert. Bei der Tour wird er in den Bergen zu den besten 5-7 Fahrern gehören. Im Gesamtklassement wird er Platz 8-10 einkommen.
13. Juni 2005 um 11:04 Uhr #591203Quote:Original von Gonzo
wartet mal ab, heute gewinnt der totschnig in st. antonNe, heute habe ich irgendwie im Gefühl, dass ein Phonak fahrer gewinnt, also entweder Moos oder Valjavec. Dem Totschnig gebe ich bei der Ankunft in Verbier beste Chancen auf den Sieg.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
13. Juni 2005 um 11:12 Uhr #591204Ja, das liegt ihm wahrscheinlich besser – aber heute ist eine der ganz wenigen Möglichkeiten, in seiner Heimat (Tirol) einen großen Sieg einzufahren. Er hat auch gesagt, dass er heute unbedingt gewinnen möchte. Er wirds auf jeden Fall versuchen – mal sehen, was dabei rauskommt…
13. Juni 2005 um 11:19 Uhr #591205dieser Berg wäre bei Tour garantiert ein 1.Kategorie Berg. 6.6% über 10 KM. zu schwer für kirchen aber zu leicht für Totschnig. Bettini kann was machen genau so Sinkewitz.
Old Path, White Clouds
13. Juni 2005 um 11:20 Uhr #591206Quote:Original von cedros
Ja, das liegt ihm wahrscheinlich besser – aber heute ist eine der ganz wenigen Möglichkeiten, in seiner Heimat (Tirol) einen großen Sieg einzufahren. Er hat auch gesagt, dass er heute unbedingt gewinnen möchte. Er wirds auf jeden Fall versuchen – mal sehen, was dabei rauskommt…Klar, dass er in seiner Heimat lieber gewinnen will, als sonst wo. Bloß hat er eben bei einem schwierigeren Schlussanstieg gegenüber anderen bessere Chancen. Wenn ich den Arlberg richtig im Erinnerung habe, könnte dort sogar Bettini um den SIeg fahren.
Edit: chinaboy, du hattest genau meinen Gedanken.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
13. Juni 2005 um 13:05 Uhr #591207Quote:Original von chinaboy
dieser Berg wäre bei Tour garantiert ein 1.Kategorie Berg. 6.6% über 10 KM. zu schwer für kirchen aber zu leicht für Totschnig. Bettini kann was machen genau so Sinkewitz.bei so einer langen distanz und so einer durchschnittssteigung gebe ich dem bettini null chancen vorne anzukommen. das ist glaub ich schon zu hoch und zu lang für ihn, hat man ja auch beim giro gesehen. als es nicht mehr nur hügelig war und ein wenig schwerer wurde, ist er weggeflogen.
13. Juni 2005 um 13:24 Uhr #591208Gebe Bettini auch keine Chancen.
Quote:14:41 CEST 52km/108km to go
There were two non-starters this morning: Guennadi Mikhailov (Discovery Channel) and Paolo Bettini (Quick.Step).
Leitplanke
13. Juni 2005 um 14:13 Uhr #591209Ach ja: Sinkewitz hat tatsächlich eine Zeitstrafe aufgebrummt bekommen, leider nur 42 Sekunden. Hoffentlich macht das nicht Schule, denn „alleine“ hätte er wohl mehr gekriegt.
13. Juni 2005 um 14:23 Uhr #591210nach dem zeitfahren sind für mich…
honchar – jeker – totschnig – julich
die favoriten auf den gesammtsieg.
von der steigung her heute sollte das in etwa ein ausgeglichener wettkampf dieser vier geben.
102
13. Juni 2005 um 14:26 Uhr #591211Also Valjavec und Ullrich würde ich trotzdem auch noch dazunehmen. Ullrich scheint wenigstens heute bis jetzt das Trikot doch verteidigen zu wollen. Valjavec in Italien am Berg klar stärker als Honchar.
Leitplanke
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