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24. Juli 2005 um 12:00 Uhr #566756
Hallo. ich studiere in oldenburg mathe und textil auf lehramt. ich muss nun in textil eine fachpraktischeprüfung zum thema radsportbekleidung machen.
da ich aber selber gar keine ahnung von diesem sport habe, wollte ich fragen, ob mir hier vielleicht jemand weiter helfen kann?
also ich brauch einfach einige anregungen für eine praktische arbeit zu diesem thema.einige fragen, die mich interessieren würden:
1) wie wichtig ist für euch die „richtige“ radsportbekleidung? und wie sieht sie für euch aus / was muss sie leisten?
2) kennt sich jemand mit der entwicklung/ geschichte der fahrradhelme aus? z.B. wann wurden zum ersten mal bei der tour de france helme getragen?
3) wieviel wert legt ihr auf euer trikot? was hat es für eine bedeutung für euch?schon mal danke im voraus für eure antworten
24. Juli 2005 um 14:15 Uhr #599606Ich fahre am liebsten nackt. Habe allerdings ein Netz zwischen dem Lenker und dem Sattel installiert, damit mir der Bauch nicht in die Pedale kommt. Das Netz ist aus Nylon glaube ich, falls dir das hilft.
Helm? Wasche einfach meine Haare selten, so dass sie dann hart wie ein Helm werden, so macht es auch nicht so viel wenn ich mal stürze. Meinem kleinen Bruder unten auf dem Sattel montiere ich aber einen Helm, der soll mir nicht verletzt werden.
Leitplanke
24. Juli 2005 um 18:12 Uhr #599607Mal eine ernste Antwort:
Radsportkleidung sollte super bequem sein und nirgendwo drücken, damit man während der Fahrt nicht an der Kleidung rumfummelt, wie Armi im Zeitfahren.
Dann sollte der Stoff des Trikots windundurchlässig sein.@KV
Darf man in Japan überhaupt nackt radfahren?
Gut gedopt ist halb gewonnen!
24. Juli 2005 um 19:36 Uhr #599608Trikot war mir eigentlich immer ziemlich egal – hauptsache es sitzt bequem. Zu weit darf es natürlich nicht sein, da es sonst flattert -> höherer Luftwiderstand, bremst enorm.
Bei den Hosen hab ich immer nur Trägerhosen getragen – ich weiß aber gar nicht, ob es die trägerlosen überhaupt noch gibt? Von denen hab ich immer Bauchschmerzen bekommen.
Bei den Einsätzen in den Hosen gibt es unterschiedliche Vorlieben. Manche schwören nach wie vor auf das gute alte Hirschleder, andere (so wie ich) bevorzugen die etwas „luftigeren“ und pflegeleichteren synthetischen Einsätze.
Schuhe: hier ist zu erwähnen, dass es viele verschieden Pedaltypen gibt. Ich denke mal, dass nicht jeder Schuh auf jedes Pedald passt, weil nicht immer die jeweilige Platte, die in das Pedal passt, auch auf den Schuh passt. Kann mich aber auch irren – vielleicht ist das heutzutage schon alles so kompatibel.
Ansonsten ist wichtig, dass der Schuh gut „belüftet“ ist – sonst wird´s da drin bei Schönwetter heißer als in der HölleHelm: hier sind folgende Punkte wichtig:
– gute Belüftung
– Netz in den Lüftungsschlitzen, dass vor Insekten schützt
– gute Polsterung
– guter Sitz
– Gewicht
letzteres ist heute eigentlich kein Thema mehr. Am Anfang waren die Helme z.T. doch relativ schwer, was für viele auch der Hauptgrund war, ohne Helm zu fahren. Da brauchte man für läntere Ausfahrten schon einen richtigen StiernackenWann das erste mal bei der Tour Helme getragen wurden, kann ich nicht sagen. Ich kann auch nicht sicher sagen, seit wann es schon Helmpflicht bei den Profis gibt – ich schätze mal sein 2002 – gibt aber sicher Leute hier, die das wissen.
Mein Tipp für die weitere Recherche:
Erfrage mal (hier um Forum oder auch in einem Fachgeschäft) die gängigsten Marken für Radsportkleidung, Schuhe und Helme. Besuche die Websites dieser Hersteller – dort findest du sicher ein paar brauchbare Infos.24. Juli 2005 um 20:09 Uhr #599609Trikot
Ich finde es positiv wenn der Reissverschluss des Trikots leichtgängig ist (man muss ihn mit einer Hand öffnen können) und man das Trikot komplett öffnen kann. Also nicht nur bis zur Brust. Als ständig übergewichtiger Hobbyradler ist jeder Luftzug im Sommer willkommen. Ferner steh ich auf Trikots die hinten eine „Reissverschlusstäschchen“ haben. Kann man den Auto bzw. Hausschlüssel reinstecken.
Hose
mit Hirschleder habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Benutze nur die mit den Synthetikeinsätzen. „Schmiere“ drauf, damit alles heile bleibt. Natürlich auch Trägerhose. Die Hose sollte „tief“ geschnitten sein, denn ab und zu muss man halt auch piseln. Der Hobbyradler macht das nicht während des Fahrens unten raus, sondern er stellt sich hin. (nur so zur Info.)
Schuhe
Mit Pedalsystem. Ohne für mich undenkbar. Jahrelang mit MTB-Pedalsystem gefahren (für meinereiner hats das allemal getan), hat den Vorteil das man nicht laufen muss wie ein Storch.
Derzeit am Rennrad Look Keo Pedale mit weissen tuckigen Diadoraschühchen. Mir war dannach! Übrigens sehr gut. Schuhe lassen sich über Klett -und Ratschensystem auch während der Fahrt einstellen.Socken
Passend zu den Schuhen. Wobei die ganz eitlen mit den guten rasierten Waden oftmals nur so ne Art Strümplinge tragen, die nicht über den Schaft des Schuhs herrausragen.
Bei wechselnder Wetterlage habe ich immer ne Weste dabei, die hinten „netzartig“ belüftet ist, vorne den Wind gut abhält.
Beinlinge und Armlinge sind sinnvolle Accesoirs die man über die jeweiligen Gliedmassen drüberziehen kann falls erforderlich. (Temparatur !!) Gut bei diesen Sachen ist das man sie wieder klein zusammenlegen und in den Trikottaschen verstauen kann.Die absolut besten Trikots und Hosen, SO MEINE MEINUNG, stellt die Fa. Assos aus der Schweiz her.
Leidiger Nachteil sind die Höllenpreise. Aber na ja, die Alpenländler waren schon immer etwas exklusiv.
pompa pneumatica
24. Juli 2005 um 20:39 Uhr #599610gibt diverse fachzeitschriften wo auch kleidungsstücke „gestestet“ werden. in der radwelt (österreichische zeitschrift) von märz bis mai werden hosen gestestet. der arsch jedes radfahrers ist ja ein sensibler körperteil …..
auf was wird denn im speziellen bei deiner prüfung wert gelegt? funktion optik?radhelme sind seid kivilev pflicht denke ich oder?
(fand das im übrigen ein makaberes detail das der eurosportkommentator auf den geauen ort des sturzes beim zeitfahren hingewiesen hat)
24. Juli 2005 um 21:27 Uhr #599611Ja, Helme sind glaub ich Pflicht seit Kivilev verunglückt ist, dass heisst nach Paris-Nizza 2003 (März). Und seit diesem Jahr auch an Bergankünften unter 5km oder so.
25. Juli 2005 um 10:15 Uhr #599612Quote:Original von cedros
Helm: hier sind folgende Punkte wichtig:– Netz in den Lüftungsschlitzen, dass vor Insekten schützt
Das ist vor allem für die sehr wichtig, die allergische Reaktionen nach Insektenstichen bekommen. Während der Fahrt kann so eine allergische Reaktion schlimme Folgen haben.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
25. Juli 2005 um 15:19 Uhr #599613Gerade ist mir eingefallen, dass ich letztens eine Reportage über Lance Armstrong gesehen habe. Die Zeitfahranzüge vom Discovery Channel Team haben an einigen Stellen eine Golfball ähnliche Oberflächenstruktur, die einen geringeren Luftwiderstand ermöglichen soll.
Aber das ist natürlich nur High-Tech-Schinckschnack mit dem der normale Hobbyradfahrer nicht viel anfangen kann. -
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