[a]

ja, gusev hätte an einem guten tag sicher mit roy oder moncoutie über den aubisque kommen können. von bak dagegen war nicht mehr zu erwarten. der musste ja schon die ganze tour über für sein team schuften. eher hätte ich boasson hagen noch etwas mehr zugetraut.

so eine etappe wie die heutige finde ich persönlich sehr schön, wo vorher schon fast klar ist, dass das etwas für die ausreisser ist. sollten natürlich nicht allzu viele dieser sorte sein, aber einmal während der 3 wochen sehe ich nicht als problem an. im gegenteil. im idealfall hätte man diese etappe am nationalfeiertag gestartet.

[a]

ich finde, da fehlt noch ein berg zwischen dem port de lers und dem pla de beille.

[a]

möglich, dass contador auch moralisch angeschlagen ist. natürlich nicht weil er mental schwach wäre, sondern einfach weil dies doch nur allzu menschlich wäre, wenn vieles nicht so läuft, wie man sich das vorstellt.

der kv macht sich für einen girofan ja erstaunlich viele gedanken über die tdf…

das hauptproblem bei contador ist weniger sein bisheriger rückstand sondern vielmehr seine offenbar fehlende bestform.

[a]

vielleicht sollte man bei der tdf als erste echte bergetappe einen ultrasteilen schlussanstieg wählen, auch wenn es davon in frankreich wohl nicht so viele gibt. da sollten die ersten abstände von ganz alleine kommen.

@saedelaere

denke nicht, dass martin dem druck nicht gewachsen ist. im zf bringt er doch schliesslich auch regelmässig seine leistung. bin aber auch der meinung, dass er früher oder später im hochgebirge ähnlich stark sein wird wie im zf. das potential dafür scheint jedenfalls vorhanden zu sein.

[a]

vanendert wirklich sehr stark. wobei die grössere überraschung bei ihm waren ja die leistungen in diesem frühjahr als jetzt bei der tdf. da ihm hügel und berge in etwa gleichermassen liegen, konnte man schon damit rechnen, dass er jetzt auch die berge so gut hochkommt, nachdem man vor einigen monaten sah, wie stark er an den hügeln geworden ist. „damals“ ist er ja geradezu mit seinem leistungsvermögen explodiert. was er hier gestern gemacht hat, war eher die bestätigung.

hm, ob das wirklich so ganz ehrlich von tony martin war, weiss ich nicht. dann er hätte er vielleicht eher sagen sollen, dass er momentan einfach (noch) nicht gut genug im hochgebirge ist. das wäre dann eine erklärung für seinen zeitverlust. aber stimmt schon: er hätte es auch einfach ausschliesslich auf seine krankheit schieben können.

ob das wirklich unvermögen immer ist bei klöden? er hat doch eigentlich eine ganz gute radbeherrschung. beim sturz jetzt bei der abfahrt war es wohl auch nicht sein verschulden. da hatten ja mehrere leute probleme, weil wohl etwas öl oder ähnliches auf der strasse lag. thomas war ja der erste, der dort stürzte und auch kadri direkt vor ihm sah dabei nicht ganz sicher aus.

und klödens form dürfte ziemlich gut gewesen sein, wenn man sein bisheriges jahr betrachtet sowie seine leistungen in der ersten tourwoche, obwohl ihm diese kurzen hügel ja noch nichtmal so wirklich liegen. ist natürlich nur ein indiz. jedenfalls sehr schade für ihn.

[a]

die schlecks haben offenbar gar nicht gemerkt, dass sie contador heute noch viel deutlicher hätten distanzieren können. andy war wohl stolz auf sich und seinen bruder und meinte, das wäre heute nur ein erster „test“ gewesen. wieso nutzen sie eine der schwersten etappen zum testen? wahrscheinlich weil sie denken, dass es ja noch so viele andere bergetappen gibt. naja, möglicherweise ist contador bei dieser tdf ohnehin nicht deren schärfste rivale.

[a]

jeanesson ist halt einer sowohl für die rundfahrten als auch für die ein-tages-rennen. und als hügelfahrer kann man ja meist auch ganz gut sprinten.

[a]

bei gesink dürften es die sturzfolgen sein. er musste wohl unmittelbar nach dem sturz von seinem team überredet werden, überhaupt weiterzumachen. also war/ist sicher nicht ganz ohne.

martin soll wohl krank oder so gewesen sein. keine ahnung, ob das stimmt. ich traue ihm für die zukunft aber schon noch grosstaten in den bergen zu, auch wenn es momentan nicht unbedingt so aussieht. ich denke, seine bergqualitäten werden schon noch beizeiten „explodieren“.

[a]

andy schien mir heute nicht gepokert zu haben. der hatte wie contador auch wohl nicht seinen allerbesten tag bzw. die form ist (noch) nicht bei 100%.

contador wirkte in der tat schon den ganzen tag nicht so souverän. hätte sicher auch ein bluff sein können, aber spätestens, als er am schlussanstieg nicht attackierte, war klar, dass er heute verwundbar sein dürfte. das hätte man mehr ausnutzen sollen. gut, viele fahrer waren halt nicht mehr da, die das hätten tun können.

danielsons leistung war mmn keine noch nie von ihm dagewesene. hat schon ähnlich gute leistungen gezeigt. man darf auch nicht vergessen, dass fahrer wie er, jeannesson etc. normalerweise weiter hinten landen würden, wenn die ganzen mitfavouriten alle topfit wären.

so dermassen sensationell fande ich voeckler heute nicht. sofern er denn eine leistungsexplosion erlebt hat, so war das vor einigen monaten schon. der fährt ja das ganze jahr über schon überragend.

einige überraschnungen waren heute natürlich schon dabei. echte sensationen aber (grösstenteils) nicht. gut möglich aber, dass die beiden topfavouriten andy und alberto beide nicht die tdf gewinnen.

[a]

ist sicher richtig, dass sich leinauer bei den übersetzungen manches selbst zusammenreimt. ich finde aber, dass er sich insgesamt schon deutlich gesteigert hat.

schon möglich, dass gilbert das gk nicht als ernsthaftes ziel anvisiert dieses jahr. ich glaube aber schon, dass er morgen (und evt. die darauffolgenden bergetappen) es zumindest mal versucht, mit den besten kletterern mitzukommen. vielleicht ja auch als kleinen test, ob er in zukunft ein ernstzunehmender gk-fahrer werden kann.

[a]

gilbert selbst hat es während der eurosport-vorberichte gemeint, dass er es jetzt mal auf gk versuchen will. (sofern die kommis ihn korrekt übersetzt haben.)

[a]

prudhomme scheint die tdf nicht durch die französische brille zu betrachten: eine hochgebirgsankunft am nationalfeiertag, charteau will er nicht als bergtrikotsieger…

[a]

klasse sieg von greipel, auch wenn cav die hügel vorher sicher mehr zusetzten als ihm. cav wird dies womöglich nicht als eine echte niederlage gegen greipel einordnen…

[a]

voeckler mal wieder überragend. gefühlt das gesamte rennen über alleine an der spitze gewesen. schade, dass er nicht auch noch die etappe gewann, was ja hochverdient gewesen wäre. aber lls nach diesem rennverlauf in einem solchen finish noch zu halten, war einfach nicht mehr drin.

[a]

naja, das ist es ja gerade. es ist zwar eigentlich nur sport, aber für viele menschen dieser welt ist der sport heutzutage nun mal ihr leben. deswegen finde ich das wort „nur“ in diesem zusammenhang immer wieder etwas unpassend.

habe den sturz von hoogerland noch nicht gesehen, aber generell muss man ja sagen, dass es ohnehin verwunderlich ist, dass es nicht noch mehr unfälle zwischen den rennfahrern und den motorisierten fahrzeugen gibt. viele der motorräder und autos fahren echt wie die geisteskranken durchs peloton.

[a]

gibt ja mehrere leute, die meinen, dass andy bergaufsprints nicht so liegen. verstehe ich aber auch nicht so ganz, da die schlecks doch eigentlich beide explosiv sind. genauso wie bei gesink, wo grischa niermann meinte, dass das finale gestern für ihn angeblich zu explosiv war.

gilbert hatte gestern wohl einfach nicht seinen besten tag. ich vermute mal, entweder weil er nach einigen tdf-tagen erste kleinere ermüdungserscheinungen zeigte oder aber wegen dem gestrigen wetterumschwung.

[a]

könnte daran liegen, dass die ausreissergruppen heutzutage den grossteil der etappe nicht vollgas fahren, um kräfte für das finale zu sparen. früher war es wohl eher so, dass sie im mittelteil sowie im etappenfinale annähernd das gleiche tempo fuhren.

[a]

bin mir da nicht so sicher, ob das wirklich immer so sehr entscheidend ist, wie viele siege man holt, in bezug auf die sponsorentätigkeiten. htc z.b. hat doch die letzten jahre siege ohne ende geholt. wenn der sponsor jetzt sagt, sie wollen nicht mehr, dann wollen sie einfach nicht mehr. anderen kleineren teams dagegen bleibt ihr sponsor gefühlt über jahrzente hinweg treu, obwohl da die erfolge nicht unbedingt zwingend gross sind.

[a]

ein fahrer wie goss dürfte bei einer schlusssteigung wie der morgigen eher probleme haben als ein thomas.

millar ist das gelbe trikot morgen mmn auch zuzutrauen, sofern er gut drauf ist und fahren darf. er ist ein guter fahrer, zudem explosiv und hügelfest, also warum nicht?

dass die 8. etappe für gilbert zu schwer sein könnte, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

[a]

denke nicht, dass es an basso lag, dass liquigas im zf schwächelte. gut, durchaus möglich, dass das ein paar sekunden ausmachte, aber prinzipiell hatte man einfach kein sonderlich starkes zf-team am start.

[a]

im grossen und ganzen nicht viele sensationen bei diesem mzf. movistar, katusha und mit abstrichen euskaltel hätte man sicher weiter vorne erwarten können. saur und europcar dagegen besser als erwartet. letztgenannte wohl aufgrund des heimspiels zusätzlich motiviert.

für radioshack war der kurs wohl nicht lang und schwer genug. schade für htc und martin, die ohne eisels missgeschick wohl das gelbe geholt hätten.

[a]

ja, die 3 km-regel gestern äusserst unglücklich. v.a. könnte ein schlitzohriger fahrer, der merkt, dass er nicht mehr mitkommt am schlussanstieg, einfach einen defekt/sturz vortäuschen.

[a]

das neue bergtrikotsystem ist sicher nicht optimal. erstmal, dass bei der 4. kategorie nur noch ein einziger punkt verteilt wird und dass dadurch dann auch noch ein hushovd mit 0 punkten im trikot rumfährt…

kritisiert wurde ja vor allem letztes jahr, dass charteau als nichtbester kletterer der tdf das trikot holte, aber mir ist solch ein leidenschaftlich kämpfender, etwas unbekannterer fahrer weitaus lieber, als wenn ein contador das bergtrikot so ganz nebenbei holt, obwohl er es eigentlich gar nicht so wirklich haben will.

[a]

ja, ich gehe ja auch nicht davon aus, dass er einen knacks bekommt, ziehe es lediglich in erwägung. und seine letzten gt´s hat er zwar allesamt gewonnen, aber bei genauerer betrachtung sieht man, dass „nur“ 2 seiner bisher 6 gt-siege wirklich souverän waren. also der absolute überfahrer, für den er oftmals gehalten wird, ist er aus meiner sicht nicht. niemand ist unschlagbar, selbst contador nicht.

[a]

nur weil contador 09 gewonnen hat, heisst das nicht, dass er moralisch nicht angeknockt war.

[Autor]

Beiträge