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12. Juli 2007 um 14:34 Uhr #651955
Coolman hat Recht. Die Idee wäre höchstens gut, wenn überall vom Team aus systematisch gedopt wird.
Aber keinen Fahrer interessiert es, ob die Teamkollegen auch bestraft werden. Und wenn jemand von sich aus dopt, warum sollte man deshalb die restliche Mannschaft bestrafen?
12. Juli 2007 um 16:35 Uhr #651956Die Strafe fürs Team würde ich aber erst nach bestätigter B-Probe verhängen. Wie sollte denn eurer Meinung nach die Höhe der Strafe aussehen. Mein Vorschlag wäre 1 Monat Rennausschluss für das Team. Bei weiteren Vergehen könnte dies ja nach oben angepasst werden.
13. Juli 2007 um 20:38 Uhr #651957MAILAND, 13.07.07 (rsn) – Der Italiener Michele Scarponi, der seine Verwicklung in die spanische „Puerto“-Affäre gestanden hat, ist zu einer 18-monatigen Dopingsperre verurteilt worden, wie der italienische Radsportverband am Freitag mitteilte. Die Sperre des 27-Jährigen läuft am 15.November 2008 ab. Wegen seiner Zusammenarbeit mit den Sportbehörden wurde Scarponi nicht mit der Regelsperre von zwei Jahren belegt.
13. Juli 2007 um 20:46 Uhr #651958Also die Teamsperre ergibt schon Sinn.
Wie wars denn bis jetzt?
Fahrer, sei erfolgreich, wie Du das machst is mir scheissegal, wenn Du erwischt wirst, Pech.
Das ist kein systematisches Doping, aber systematisches unter Druck setzen und ggf. wegschauen.
Was ändert sich bei einer Teamsperre?
Wird der Fahrer erwischt, dann haben alle Pech. Da wird sich so manch sportlicher Leiter / Teamchef überlegen ob er seine Fahrer unter Druck setzt.
Und ob es die Fahrer nicht interessiert, das die Kollegen fürs eigene Doping mitbestraft werden, tja, wer kann das zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich sagen? So eine Konstellation gabs ja noch nicht.
pompa pneumatica
14. Juli 2007 um 11:23 Uhr #651959ein weiteres problem ist natürlich, dass es sponsoren abhält einzusteigen in den radsport, denn kein sponsor kann alle fahrer bis ins letzte detail kontrollieren. des weiteren ist ja die dopingproblematik überall vakant, auch im fußball, nur dort werden profis nicht für positive nandrolon-proben gesperrt. es passiert einfach gar nichts. wenn man so im radsport mit doping umgehen würde, wären auch alle „sauber“.
14. Juli 2007 um 22:38 Uhr #651960von cycling4all:
GOOD news:
From the middle of the Pro Tour peloton – an e-mail from a well-known rider from a Pro Tour team:
I agree with what you are doing with your website. You have a fair and correct point of view.
I understand also what you said about the „old guys of cycling“ that still manage the sport.
I want to believe that after many confessions, this guys really doens’t want anything to do with doping
anymore and I think they can learn from mistakes.
Things were different years ago and now seems to change something, at least in some people
(director sportifs, managers… even sponsors, UCI, and most important: some riders!).
The solution can be start with different people, but also forgiveness is a value.
Sometimes we find some people who has a different point of view.
But we’ll go forward.
My dream is that people will believe in cycling and will believe in our and my results. Credibility is the most important thing.
I’ve read the history of the Tour you published: cycling has never been so clean like now I think, even if it seems a paradox.
Keep on doing your job.
I’ll support your website which doesn’t mention the team’s sponsor who tolerate doping.
You describe very well what is the situation into the teams– name of this rider is known by editor – many thanks to him
schön dass man mal feedback bekommt, und nicht nur übers fernsehen die standartantworten zu hören kriegt
R.I.P. Piti
18. Juli 2007 um 9:20 Uhr #651961rsn:
Hamburg (dpa) – T-Mobile-Fahrer Patrik Sinkewitz ist bei einer Trainingskontrolle am 8. Juni positiv auf Doping getestet worden. Dies gab der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Mittwoch bekannt. Der BDR war von der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA über den positiven Analysebefund mit dem erhöhten Testosteronwert informiert worden. Sinkewitz wird nach seinem Unfall bei der Tour de France in einem Hamburger Krankenhaus behandelt. Der 26-Jährige war mit einem Zuschauer zusammengestoßen und hatte sich schwere Gesichtsverletzungen zugezogen.
18. Juli 2007 um 9:26 Uhr #651962pah..
ein schlag ins gesicht !
102
18. Juli 2007 um 9:39 Uhr #651963Ach nööö…
… sind seit neuestem die Kontrollen tatsächlich besser / mehr geworden? So blöd können die doch nicht sein, sich mit Testosteron zu dopen, nach dem spätestens seit Landis bestimmt genau gesucht wird.
Na gut, im Endeffekt bin ich über jeden aufgeflogenen Fahrer nicht unglücklich.
Ich bin der Erstnick vom Ventil!!!
18. Juli 2007 um 10:11 Uhr #651964Sollte sich das bestätigen wird es
a) für Sinkewitz sehr teuer (er hat den Jahresgehalts-Wisch unterschrieben)
b) für die Fahrervereinigung, die ASO, die UCI und ihre Anwälte sehr peinlich wenn er sich da irgendwie rausredetDas interne TMO-Kontrollsystem kann man dann natürlich auch hinterfragen.
Aber: warum dopt sich Sinkewitz am 8. Juni mit Testosteron? Für die TdS ’ne Woche später? Hält das so lange an? Oder gab’s zu der Zeit interne Ausscheidungen für die Tournominierungen bei TMO?
18. Juli 2007 um 10:19 Uhr #651965Ich dachte er war schon sicher im Kader.
Das t-Mob System ist nicht sehr zuverlässig. War schon klar. Wenn die was finden kehren sie es doch lieber unter den Tisch. Ist ja auch von einem internen Dopinglabor getestet und nicht von einem unabhängigem.
Es muss weitergehen. Aber nicht mit dieser UCI.
18. Juli 2007 um 10:24 Uhr #651966Naja, kann man so sicher auch nicht sagen. Dann wäre jetzt wohl Honchar bei der Tour anstelle von Grabsch…
Die internen Tests bei TMO konzentrieren sich wohl vor allem auf Blutdoping (Volumentests usw. die von der WADA/UCI nicht durchgeführt werden). Alles andere decken die zuständigen Behörden ja (wie man sieht) anscheinend recht erfolgreich ab. Würde TMO das selber auch testen hätte das den Beigeschmack das sie denen entweder nur zuvor kommen wollen um negative Presse zu vermeiden.
18. Juli 2007 um 10:27 Uhr #651967Der Test wurde wohl von der WADA durchgeführt. Und wie auch im Fall Kessler hat es einige Zeit gedauert bis das Ergebnis veröffentlicht wurde.
Möglicherweise machen sich nun eine ganze Reihe Profis die sich auf die Tour ‚vorbereitet‘ haben in die Hose weil sich ev. herausstellt das seit geraumer Zeit mit neuen Methoden gestestet wird und Testosteron-Doping wohl doch nicht so sicher ist wie erhofft.
Das könnte ein heißer Spätsommer werden.
18. Juli 2007 um 11:11 Uhr #651968Quote:Dann wäre jetzt wohl Honchar bei der Tour anstelle von Grabsch…nun ja, der Honchi hat sicher nicht ganz übel verdient, hat eine berüchtigte Vergangenheit und passt insgesamt nicht so ins Bild der neuen deutschen Generation frischer, sauberer Gesichter. Den schiesst man dann sicher schneller ab wenn da was ist als zB. einen Sinkewitz, aus Tmobile Sicht….
18. Juli 2007 um 11:35 Uhr #651969Warum soll Sinkewitz nicht auch im Training dopen? Es trainiert sich mit Zeug sicher leichter als ohne. Vielleicht hat er an dem Morgen nur seine Verschleierungsmittel vergessen. Wir wissen ja leider trotz aller umfangreichen Geständnisse wie Scarponi, Jaksche, Riis immer noch nichts darüber, wie Doping im Alltag funktioniert.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
18. Juli 2007 um 11:50 Uhr #651970Naja, das Doping mit EPO Langzeiteffekte hat ist mittlerweile ja schon nachgewiesen (Muskelaufbau), aber Testosteron im Training? Landis hat es im Wettkampf erwischt, Kessler direkt vor den Ardennen, Mayo im Giro. Sieht für mich nach unmittelbarer Wirkung aus.
Das einzige was ich mir vorstellen könnte ist Testosteron als Motivator länger und härter zu trainieren. Wo er sonst vielleicht nach 4 Stunden im Fuldatal in’s Eiscafe abgebogen wäre ist er so vielleicht noch 2 Stunden mit dem Messer zwischen den Zähnen durch die Rhön gebügelt.Aber wenn’s wirklich so wäre sagt das eine Menge über seine Einstellung aus…
18. Juli 2007 um 12:22 Uhr #651971Ich frage mich nur, was eigentlich Rolf Aldag nun dazu beitragen wollte, dass die jungen Fahrer nicht mehr dopen. Vor auffälligen Personen warnen reicht ja scheinbar nicht.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
18. Juli 2007 um 12:31 Uhr #651972Stefu
Testestoron hilft vorallem zur Regeneration. Der Körper erholt sich schneller, man kann härter und mit weniger Pausen trainieren. Warum sollte man das nicht im Training einsetzen? Testestoron hat von sich aus keine Langzeitwirkung, aber effektiveres Training wohl schon.
Bin gespannt, ob Aldag wieder dunkle Gestalten auf dem Flur gesehen hat
„Ich werd aus dir nicht schlau, erst willst du das Eine und dann… willst du wieder das Selbe.“
18. Juli 2007 um 12:32 Uhr #651973Die Trainingskontrolle wurde offenbar während eines Teamtrainingslagers in den Pyrenäen durchgeführt.
Kann sein das es doch so was wie eine Ausscheidung für die Tour war – wenn er da ein Klotz am Bein gewesen wäre hätte man ev. auf ihn verzichtet bei der Tour.
Andererseits sollte ‚intimes Doping‘ da schon etwas schwieriger sein – es waren ja die einige Teamkollegen (Rogers, Kirchen, Gerdemann?) und wohl auch ein SL anwesend…
18. Juli 2007 um 13:07 Uhr #651974Quote:Original von Radsportverrückt
Ich dachte er war schon sicher im Kader.Das t-Mob System ist nicht sehr zuverlässig. War schon klar. Wenn die was finden kehren sie es doch lieber unter den Tisch. Ist ja auch von einem internen Dopinglabor getestet und nicht von einem unabhängigem.
TMO testet teamintern nur auf blutdoping. testo-tests sind sache der NADA und der WADA.
also, was bitte soll man TMO vorwerfen ?!
18. Juli 2007 um 14:51 Uhr #651975In der letzten Procycling, gab es übrigens ein Interview mit Sinkewitz in dem er „Ehrlichkeit“ als seine größe Tugend bezeichnete.
18. Juli 2007 um 15:41 Uhr #651976nur mal zur richtigstellung:
EPO im training trägt NICHT direkt zum muskelaufbau bei.
Testosteron dagegen schon.
R.I.P. Piti
18. Juli 2007 um 17:30 Uhr #651977nana ihr dopts aber nicht so oft. die radler dopen mit testo damit sie härter trainieren können. glaub zum muskelaufbau wird es nach verletzungen verwendet – aber muskel wollen wenn schon dann nur die sprinter bei den ausdauersportarten. wenn man zu viel nimmt dann fängt man zu „pumpen“ an. hab ich aus so einem doperforum die haben sich echt ausgekannt.
und epo macht auch irgendwas in der muskulatur – zumindest laut selbstversuch in der zeit.
18. Juli 2007 um 17:57 Uhr #651978Stony
Was hab ich denn falsches geschrieben?Quote:Original von enfant terribleTestestoron hilft vorallem zur Regeneration. Der Körper erholt sich schneller, man kann härter und mit weniger Pausen trainieren. Warum sollte man das nicht im Training einsetzen? Testestoron hat von sich aus keine Langzeitwirkung, aber effektiveres Training wohl schon.
Was EPO nun ganz genau alles im Körper macht, ist wissenschaftlich nicht erwiesen.
„Ich werd aus dir nicht schlau, erst willst du das Eine und dann… willst du wieder das Selbe.“
18. Juli 2007 um 19:55 Uhr #651979Wieder ein deutscher Fahrer mit Testo. positiv.
Irgendwas machen die falsch.
die anderen werden nicht positiv getestet.
Doping heisst : Nie postiv getestet zu werden!
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