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ich denke auch, dass das podium mit blanco, bernabeu und sinkewitz besetzt sein wird.
broco war im prolog 34. also seine kletter- sind wohl besser als seine zf-qualitäten. seine form dürfte inzwischen aber noch etwas besser sein als noch beim prolog, ausserdem dürfte ihm ein längeres zf eher liegen. besser als 34. müsste er beim abschluss-zf schon werden.
pardillas zf-stärke sollte man auch nicht unterschätzen. er war immerhin 17. im prolog, auch wenn er da wohl an seinem persönlichen limit gefahren ist.
kannte diesen broco irgendwer vor diesem rennen?
so überraschend ist es aber nicht, dass auch so ein no-name vorne mitmischt. für die ausländischen fahrer ist so ein rennen eben meist nicht ganz so wichtig wie für die einheimischen. sinkewitz z.b. wollte die volta vorher nicht mal zu ende fahren. man hat sich jetzt aber wohl doch umentschieden.
@möve
die volta ist ein schönes rennen, finde ich auch.
und auch dieses jahr sind da wieder fahrer dabei, die auch bei den wirklich grossen rennen in den bergen eine rolle spielen/gespielt haben: d. blanco, pardilla, sella, sinkewitz, s. perez, zaballa, kashechkin. in der breite fehlts natürlich im vergleich zu einer gt.
c. barbosa ist jedenfalls ein ziemlich guter allrounder, kann klettern, zf, sprinten, alles in etwa auf dem gleichen niveau. sicher nicht überragend, aber sehr solide. womöglich kommt er sogar über die paves, ohne es wissen. er beendet leider nach ablauf dieses jahres angeblich seine karriere. warum ist er damals überhaupt aus der eliteliga des radsports verschwunden?
für riccos wechsel zu qs spricht allein schon,dass er mit vacansoleil nach jetzigem stand nicht sicher beim giro 2011 dabei wäre und tdf genauso, oder? bei qs beides wahrscheinlicher.
auf seine form bei der vuelta, sofern er denn startet, bin ich aber sehr gespannt. in österreich war er zwar top, aber dann der schwere sturz, ausserdem ist das jetzt mehrere wochen her, wo er seine form hatte. also den zeitraum von ö.-rdf. im juli zur vuelta im september finde ich nicht sehr günstig. entweder direkt hintereinander die rennen und die form einfach konservieren oder aber mehrere monate zwischen den rennen, sodass man in ruhe neu aufbauen kann.
pantanis absturz erkläre ich mir, wie die meisten, mit seinem giroaussschluss 99, auch wenn das sicher nicht der einzige grund war.
so eine sache muss einen fahrer ja nun nicht komplett aus der bahn werfen. doch mp war ein sensibler charakter, der mmn einerseits charakterlich extrem stark war(ansonsten könnte man wohl nicht so an seine körperlichen wie mentalen grenzen gehen) andererseits jedoch kein gefestigtes unterbewusstsein hatte.
er hat ja schon vor 99 viele rückschläge erleiden müssen, von denen er sich augenscheinlich immer wieder erholt hatte. doch ich denke, in seinem tiefsten innern wurden sie nicht alle so gut weggesteckt und nach 99 kam dies womöglich mehr und mehr zum vorschein.
ich wüsste nicht, dass pantani 99 das konkrete ziel hatte, die tdf zu gewinnen. ich denke, er hatte den selben plan wie sonst auch immer: den giro gewinnen zu wollen und bei der tdf in 1. linie auf etappen zu gehen und falls es sich ergibt, auch auf das gk.
1998 war dies ja der fall, dass er sogar die tdf gewann, obwohl er hier offiziell auch gar nicht das ziel gesamtsieg hatte. normal hätte er auch gar nicht gewinnen können, aber die tour war damals nun mal nicht normal.
99 wäre ihm sicher auch der tdf-sieg zuzutrauen gewesen (ok, womöglich hätte er auch wie zülle auf der passage du gois wertvolle minuten verloren), aber 99 schien er mir sogar noch stärker zu sein als 98. beim giro war er bis zu seinem aussschluss ja dermassen überlegen…
was meinst du?
ich nicht. ich kenne diesen hingsen nicht einmal.
fahrer wie di luca, cunego und valverde sind zwar im mittelgebirge bzw. bei schweren klassikern wohl besser als im hochgebirge, aber viel nimmt sich das nicht. solche leute kommen auch die ganz hohen berge noch richtig gut hoch.
während der profirennen kann man ja ohnehin nicht wirklich sehen, wer die besten echten kletterer sind, da diese schon vor den entscheidenden anstiegen müde gefahren werden. pantani wurde vor zig jahren mal gefragt, wer seiner meinung nach die besten kletterer wären. und da kamen erstaunliche namen. weiss leider nicht mehr, welche das waren.
noch ne sache, die mir gerade einfällt: täuscht wieder mal mein eindruck oder fahren mehrere profis bei den zf ziemlich unkonstant? also sind mal gut und mal weniger gut, obwohl sie jeweils gut in form zu sein scheinen?
@lappi
wobei deine aufgelisteten kletterer (ausser jimenez) durchaus schon ordentliche (a. schleck, m. rasmussen) oder gar gute zf (heras, pantani) gefahren sind. natürlich nur innerhalb einer rundfahrt. aber dennoch.
ich denke daher, dass das gros der kletterer im zf besser ist als im sprinten. wenn man eine grobe einteilung machen würde in: gut, durchschnittlich, schlecht, sehe ich die kletterer i.d.r. als schlechte sprinter, jedoch fast schon als durchschnittliche zf.
2001 gab es neben armstrong noch einen 2. fahrer, der ullrich zumindest an 2 hochgebirgsetappen abhängen konnte: laiseka.
2006 hätte klöden die tdf schon gewinnen müssen.
aber man war der meinung, man könnte einem pereiro einfach mal ne halbe stunde oder so schenken.
rangekommen wäre saur alleine womöglich nicht mehr, aber schneller als die spitzengruppe wäre man wohl gewesen. wenn direkt hinter dir ein ganzes fahrerfeld fährt, ist man ja schneller als wenn man mutterseelenallein unterwegs ist, auch wenn das feld an deinem hinterrad nicht mitführt. weiss wer, warum das so ist?
Quote:Original von midas
Wenn du vom ersten bis zum letzten die Zeit nimmst, solltest du dir mal über den Menüplan des Tages Gedanken machen.Und wenn du grad schon über den Zoncolan schwadronierst, solltest du dir das diesjährige Ergebnis der Giro-Etappe anschauen, welches deine Ausgangsthese einigermaßen widerlegt.
hab ich gemacht. hast recht, die abstände schon ziemlich gross. scheint meine ausgangsthese, (die genau genommen gar keine echte these war, weil ich es als gegeben angenommen hatte, dass es so ist)
wohl doch nicht zu stimmen.ricco wird, schätze ich, eher zu lefevre als zu vacansoleil gehen, wegen der vuelta, die er sicherlich gerne fahren würde.
für 2012 könnte dann wieder mal ein wechsel für ihn stattfinden.
würde ihm vacansoleil mehr zahlen als lefevre? dieser hat ja angeblich zur zeit nicht viel geld über. dass er ricco überhaupt bezahlen könnte…
gut ja, c. barbosa war schon auf dem podium in portugal. aber wurde damals auch viel im hochgebirge gefahren? ich weiss es nicht.
und wenn er der beste hochgebirgsfahrer der portugal-rdf. war, muss er bei rennen wie giro oder tdf nicht zwangsweise ein starker kletterer sein.
aber kommt natürlich auch darauf an, wie man kletterer definiert: ist man einer, wenn man mit den anderen starken kletterern in den bergen mithalten kann oder ist man einer, wenn das klettern das ist, was man selbst (mit) am besten kann, unabhängig von der konkurrenz.
wenn man letzteres annimmt, kann man barbosa wohl u.a. als kletterer bezeichnen. er kann ja ausserdem noch sprinten und zf auch, wenn ich mich nicht irre.
ist/war barbosa eig. auch ein fahrer für die echten berge?
und ist er mit dem marcio b. verbrüdert?
ach so, danke, hatte schon mal draufgeklickt, aber weil kein rennen lief, dachte ich, da wirds diesmal nicht übertragen.
hat jemand einen livestream mit guter qualität?
Quote:Original von Möve!
interessantvielleicht was dran. Meistens liegts aber daran dass die Anstiege mit großen Abständen einfach nur richtig lang sind und die anderen kurz. Zoncolan, 10km im Vergleich zu Madelaine, Galibier und Gavia ein Witz und trotzdem ist er der King of big Abstände
vielleicht liegt die Erklärung darin dass die Feststellung nicht so ganz passt.
hm, ja, dass der anstieg z.b. zum zoncolan deutlich kürzer ist als einige andere hochgebirgsriesen hatte ich schon mit einberechnet. trotzdem bin ich mir jetzt doch nicht mehr so ganz sicher, ob meine ausgangsthese überhaupt stimmt, also dass die abstände wirklich wieder geringer werden, wenn der berg richtig steil wird.
allerdings sagen auch die profis, dass dem so ist. womöglich meinen sie es aber auch einfach darauf bezogen, dass der 10%-anstieg meist eben kürzer ist als ein 7%-berg über 20 km.
wobei ich ursprünglich nicht nur die abstände unter den favouriten, sondern auch den abstand zwischen den schnellsten und den langsamsten am berg meinte. hier könnte mmn eine weitere erklärung dafür liegen, falls die abstände doch nicht proportional mit der steilheitdes berges steigen und zwar, dass die sprinter automatisch etwas mehr einsatz zeigen, wenn ein zoncolan befahren werden muss. (davon ausgehend, dass das grupetto am schlussanstieg einer etappe i.d.r. nicht am absoluten limit fährt.)
alles etwas unübersichtlich, was ich hier gerade schreibe, ich weiss.
Quote:Original von Doktor_Watson
Gibt es eine Quellenangabe oder liest du alles etwas verschwommen in der Glaskugel?edit 1: Außerdem gehört dies hier hin.
edit 2:
vergessen.
habe ich von „live-radsport.ch“.
Quote:Original von Doktor_Watson
Nein, das ist kein Widerspruch. Das liegt in der Psyche der Sportler begründet. Bei den Radsportlern, die erwischt werden, entwickelte sich eine Art Fußgängermentalität. Nehmen wir mal an, dopende Radrennsportler wären notorisch bei Rot über die Kreuzung fahrende Autofahrer, ok?
Die wissen i.d.R. genau, wann und wo Kontrollen lauern. Fußgänger(Fußballer etc.) hingegen werden im Prinzip bei einem Rotlichtvergehen nie erwischt, weil es keinen interessiert.Sonst noch Fragen?
also, die these, dass die doper den ermittlern IMMER einen schritt voraus wären, ist wohl falsch, ja?
wenn überhaupt, könnte man wohl sagen, dass sie denen MEISTENS einen schritt voraus sind bzw. in 99% der fälle nicht erwischt werden, aber irgendwann eben doch mal.
Quote:Original von Möve!
Bergtrikot dank langer Soloflucht, heißt meistens Etappensieg. Virenque auch immer einen Tag vorne, gepunktet und am Ende noch Aldag abgehängt oder wer sonst noch da warmanzano, poilvet und bettini hat virenque damals auch vorher schon abgehängt. und auch mederic clain? was ist eig. aus dem geworden?
also, um den anschein zu erwecken, dass es hier immer noch ums mögliche double geht: ich denke, virenque und rasmussen werden das double nicht schaffen.
habe gerade gelesen, dass sergio de lis von euskalte seine karriere beendet, aufgrund privater probleme.
weiss womöglich wer, was mit ihm ist?
ja, balloni ist mir auch aufgefallen. könnte mal einer für die gt´s werden.
adriano malori scheint aber nicht ganz so bergfest zu sein. wird sich aber auch noch weiterentwickeln.
dass bole mal ein mann für gt´s wird, kann ich mir nur schwerlich vorstellen. hochgebirge wird er wohl immer so seine probleme haben und v.a. fährt er ja auch nicht allzu gut gegen die uhr, oder?
ich finde, man könnte in polen auch mal eine hochgebirgsetappe veranstalten.
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