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Quote:Original von Ventil
Paris-Roubaix ist das härteste Momument, physisch wie psychisch, auch sportlich. An zweiter Stelle die Ronde van Vlandeeren, 3 oder 4 ist Wurst, also LBL oder Lombardia. MSR ist mit Abstand das unhärteste Monument.Darüber gibt es ja immer wieder rege Diskussionen, aber nie wirklich mal eine stringente Argumentation. Wo sich noch alle Experten (Fahrer) einig sind, ist, dass die Schwere eines Rennens auch davon abhängt, wie schwer es die Mannschaften sich gegenseitig machen. Und dieses „sich schwer machen“ ist keine messbare Größe und variiert vermutlich auch von Jahr zu Jahr.
Was man vielleicht mal machen könnte, wäre Deine oben zitierte Idee, Tilian, aufgreifen, und schauen wie die Zeitabstände bei den Monumenten die letzten 10 Jahre waren. Dort wo die jeweiligen Zeitabstände – sagen wir mal der ersten 30 – am Größten waren, oder wo überhaupt die höchste Ausfallquote im Ziel war, dort sollte man das „härsteste“ Rennen vermuten dürfen.
Aber auch hier die Frage: Wäre das nicht eine etwas einseitige Inerpretation ein Monument nur nach der Maßgabe der vermeintlichen Härte zu beurteilen?
Was mir z.B. unglaublich gut an PR oder Flandern gefällt. ist, das meist schon weit vor dem Ziel die besten Fahrer der Welt unter sich sind und das Rennen mehr und mehr zu einem Kampf mit offenem Visier Mann gegen Mann wird. Das ist eben dann das totale Spektakel, welches auch der Giro oder die Tour nur auf ein paar Schlußkilometern einer Bergankunft liefert. Aber auch bei den GTs sind das dann jedesmal die Highlights auf die alle Fans sehnsüchtig warten und das lange Taktieren zuvor wird verdammt.
Quote:Original von Kanarienvogel
Was will der Frankfurter genau?Theoretisch haben alle eine Siegchance. Auch Cavendisch an der Tour de France im GK. Schön, und jetzt, was hat das mit der KV Aussage zu tun?
Wirklich nicht klar?
Du sagst – bitte korrigiere mich, falls nicht zutreffend – MSR sei das beste/wichtigste Monument, weil es die Qualität böte, dass dort die verschiedensten Fahrer und Fahrertypen gewinnen könnten. Richtig?Okay. Gewinnen tut aber in der Wirklichkeit immer nur einer – dazu hat schon jemand a posteriori hier die Siegerlisten verlinkt. A priori existieren nur Wahrscheinlichkeiten auf Deine postulierte MSR-Qualität. Allerdings ist diese Wahrscheinlichkeit nie über 100%. Verständlich?
Diese 100% verteilen sich immer auf alle startenden Fahrer. Es kann dabei zu einer flachen Gauskurve kommen oder zu einer spitzen Gauskurve, was die Verteilung von der Anzahl von Fahrern und Siegeschancen betrifft. Einverstanden?
So, dann erkläre doch einmal a) welche Art von Verteilung dir vorschwebt und b) warum das in einer Mannschaftssportart dann ein Gütesiegel für die Qualität des Wettbewerb ist, wie von dir behauptet.
Aber Kinners, warum sollte denn überhaupt die Gruppengröße der Fahrer mit Siegeschancen in einem Rennen irgendetwas darüber aussagen, wie monumental das Rennen ist?
Monument ist bekanntlich auch nur just a another word for nothing left to lose…
Aber nehmen wir eben mangels Alternativen KVs These ernst. Wie hoch sind denn die Siegeschancen in einem Rennen so üblicher weise. Will meinen, ziemlich exakt 100% in toto. So, auf wie viele Fahrers kann sich das aufteilen? Mathematisch auf alle. Und tatsächlich? Tjo, eben auch auf alle. Gerüchteweies gewinnen sogar manchmal Fahrer aus Ausreißergruppen ganz überraschend, obwohl ihre bet&win Chance vielleicht am Start noch 1:3000 war.
Also was will der KV? Möglichst viele Fahrer sollen eine Siegchance haben, ist quasi in jedem beliebigen Rennen gegeben. Spitze Gauskurve der Probability? Flache Gauskurve?
Was hat das mit Monumentum totale zu tun?
Wenig, um nicht zu sagen jar nischte?Angeblich ist ja Radsport auch Mannschaftssport. Wie sieht es hier mit den Siegeschancen aus? Sind die Siegeschancen eines Fahrers vielleicht ganz evtl. nicht nur von seiner pers. Klasse abhängig, sondern auch von der Staärke und Form seines Teams? Ganz vielleicht?
Noch was:
Was macht ihr den da Nachts immer für Pöbelorgien? Schlaft doch Jungs….bitte!Quote:Original von Kanarienvogel
Klarer Fall, MSR ist das offenste Rennen, dadurch am spannendsten und das einzige Rennen wo der Sieger wirklich behaupten kann alle geschlagen zu haben.Alle 5 Monumente sind jeweils auf ihre Art einfach phantastisch. Eine perfekte Welt würde rundum aus Monument bestehen.
GP Le Samyn…..interessantes kleines Ausscheidungsrennen und Attacken bis zu Abwinken. Der härteste im Garten war dann der erst 20 jährige Arnaud Démare. Der U23 Weltmeister vom letzten Jahr hat ja auch dieses Jahr schon eine Etappe der Katar-Rundfahrt gewonnen. Da haben die Franzosen einen tollen Rohdiamanten.
Quote:Original von Ventil
Ich glaube Boonen hat sich überschätzt..Eher den Sep unterschätzt, würde ich sagen.
Sep Vanmarcke mit seinen 23 Lenzen einfach ganz klar der Stärkste, Chapeau!
Super Rennen, ich hoffe es gibt einen Stream.
So, habe nun wie angekündigt alle Teams dieser Quelle ausgewertet:
http://www.radsport-news.com/sport/teams.phpDas sind 2392 Fahrer, folgende Verteilung:
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
251 211 234 195 196 217 190 183 193 176 186 160Wie bereits von Escartin angekündigt, ist also tatsächlich der Januar der größte Ausreißer nach oben.
Nun habe ich mir überlegt, wie einige schon hier parallel, ob parametrisch oder nicht-parametrisch zu testen ist. Dazu wollte ich erstmal herausbekommen, wie die Geburtenrate in der Normalbevölkerung aussieht. Dann fingen die Probleme an. Denn wie hier ebenfalls schon beschrieben, existiert auch in der Normalbevölkerung keine homogene Verteilung. Aus Erhebungen geht zweifelsfrei hervor, dass von Januar bis April wohl die meisten Kinder geboren werden. Allerdings bezogen auf die Nordhalbkugel. Wie es auf der Südhalbkugel aussieht konnte ich nicht genau mit Zahlen hinterlegt herausfinden.
Für die Ungleichverteilung existieren viele Theorien, aber bisher noch kein gelungener tatsächlich Nachweis. Das ist bereits erstaunlich genug. Der wahrscheinlichste Grund für die inhomogene Verteilung wird von den meisten Wissenschaftlern in den jahreszeitlich bedingten hormonellen Schwankungen bei Männern und Frauen gesehen.
Nun habe ich hier aber eine ungleiche Verteilung von Menschen geboren auf der Nord- und Südhalbkugel (die Geburtsorte hatte ich nicht als Datensatz). Natürlich könnte man das auch noch herausfinden, aber dann wird es sehr aufwendig.
Für KV noch die bisherige Verteilung der Erfolge für das Jahr 2012:
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
3 8 0 3 8 1 9 7 1 7 3 9Okay, da es außer mir ja noch ein paar andere interessiert, mache ich mich die nächsten Tage an etwas Fleißarbeit und versuche eine sehr breite Datenbasis auszuwerten:
http://www.radsport-news.com/sport/teams.php
Das müssten locker über 2000 Fahrer sein. Und dann werde ich das hochwissenschaftlich und statistisch supersauber durchrechnen. Danach gebe ich Euch wieder bescheid, kann aber ein paar Tage dauern…
Quote:Original von Jaja
Damit 8 von 136 im April geboren. Eher unterrepräsentiert also sogar. Denke eine schwachsinnige These.Sorry, mein Fehler. Hier also mal ganz korrekt alle Pro-Tour-Teams, so wie von Dir bereits begonnen:
AG2 3 / 29
Astana 1 / 29
BMC 1 / 26
Euskaltel 0 /23
FDJ 3 / 29
Garmin 2 / 28
Greenedge 3 / 30
Katusha 4 / 25
Lampre 1 / 23
Liquigas 1 / 28
Lotto 4 / 26
Moviestar 2 / 28
Omega 5 / 30
Rabobank 4 / 26
Radioshak 3 / 29
Sky 3 / 27
Saxo 5 / 29
Vacansoleil 4 / 27Bei einer Zufallsverteilung für 492 Fahrer wäre zu erwarten, dass ca. jeder 12te im April geboren ist, also 41 Fahrer. Tatsächlich sind es 49 Fahrer, also ca. jeder 10te. Der Unterschied ist bereits statistisch signifikant – das ist der entscheidende Punkt. Dass heißt, der Unterschied beruht nicht auf einer zufälligen Schwankung.
Jetzt einverstandern?
Bei der Vuelta Andalucia gewinnt Gretsch heute den Prolog.
Deutscher Tag heute, sozusagen
Fällt das eigentlich nur mir auf: im Radsport sind überprportional viele Profifahrer im April geboren – ganz merkwürdige Sache…
Richie Porte wirklich sehr überzeugend heute. Martin hätte ich zumindest gegenüber Wiggins mindestens eine halbe Minute besser erwartet. Machado auch eine Nuance hinter den Erwartungen. Super stark aber heute dieser Jesse Sergent – ist ja erst 23 Jahre alt.
Classificações
5.ª Etapa: Lagoa – Portimão, 25,8 km (C/R I)
1.º Bradley Wiggins (Sky), 32m48s
2.º Tony Martin (Omega Pharma-Lotto), mt
3.º Richie Porte (Sky), a 13s
4.º Tejay van Garderen (BMC), a 14s
5.º Jesse Sergent (RadioShack-Nissan), mt
6.º Jurgen van den Broeck (Lotto-Belisol), a 29s
7.º Andrew Talansky (Garmin-Barracuda), a 39s
8.º Michal Kwiatkowski (Onega Pharma-QuickStep), a 53s
9.º Edvald Boasson Hagen (Sky), a 56s
10. Luis León Sánchez (Rabobank), mtGeral Individual
1.º Richie Porte (Sky), 19h02m43s
2.º Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep), a 37s
3.º Bradley Wiggins (Sky), a 44s
4.º Jurgen van den Broeck (Lotto-Belisol), a 50s
5.º Rui Costa (Movistar), a 58s
6.º Tiago Machado (RadioShack-Nissan), a 1m02s
7.º Tejay van Garderen (BMC), a 1m13s
8.º Andrew Talansky (Garmin-Barracuda), a 1m14s
9.º Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM), a 1m33s
10.º Gianni Meersman (Loto-Belisol), a 1m39sInteressante Entwicklung im Ticker-Tipp:
http://www.voltaalgarve.com/?page_id=599
Tony Martin liegt hier mit aktuell 39% vorne. Dann Tiago Machado knapp vor Richie Porte.
Eigentlich kann ja Martin nüchtern betrachtet noch gar nicht in der Form sein. Sein Ziel ist der 01.08. und das ist schon noch arg weit weg. Wenn er das heute trotzdem klar machen sollte, wärs eigentlich eine Sensation und ein weiterer Ausdruck seines unglaublichen Zeitfahr-Potentials…
Wird spannend am Sonntag:
Porte, Machado oder Martin. Letztes Jahr haben Martin 17km gereicht, um im ZF nochmal alles zu seinen Gunsten zu wenden. Machado hat 2011 26 Sekunden auf Martin verloren, da ist also auch noch einiges drin.
José Mendes ist mir auch sehr positiv aufgefallen, genauso wie der junge Talansky. Am mesiten beeindruckt hat mich aber Johnny Hoogerland. Eigentlich war er in jungen Jahren ja immer eine große Nordklassiker-Hoffnung. Jetzt wird er aber bei Etappenrennen immer besser.
Porte jetzt 50 Sekunden vor Martin als 10tem. Im Juni oder Juli wäre klar wer am Ende gewinnt. Aber jetzt im Februar scheint Porte schon in toller Form….
Quote:Original von Schmoekokater
@ Frank`nfurterHast du da schon mehr und genaueres zu geschreibselt irgendwo zu Doping und Willkür? Wo muss ich da suchen? Der Fred? Dopin 09? Wenn nicht, dann bitt ich einfach um a weng was Getextetes dazu?
Das ist leider schrecklich einfach: geh die Substanzen auf der aktuellen WADA-Dopingliste einfach der Reihe nach durch. Meist reicht schon Wikipedia, um festzustellen, dass eine leistungfördernde Wirkung entweder nicht erwiesen oder noch strittig ist.
Aber leistungsfördernd alleine kann ja als Kriterium für Doping nicht ausreichen, sonst stünde aud der Liste auch Zucker oder Wasser. Für so gut wie überhaupt keine Substanz auf der WADA-Liste kontte nachgewiesen werden, dass sie leistungssteigernd und gesundheitsschädigend ist.
Klingt vielleicht für medizinische Laien überraschend, ist aber so. Wer es ganz genau wissen will, besorge sich einen Zugang zum internationalen medizinischen Wissenscahftsportal „pubmed“. Hier sind alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen gesammelt.
Nochmal, damit langsam auch dem letzten Radsportfan mal ein Licht aufgeht. Nehmen wir aus aktuellem Anlass die Substanz Clenbuterol (die den heutigen Nahrungmittelproduktionsmethoden geschuldet auch in Nahrungszusatzstoffen vorkommt!).
Es exisieren aktuell 57 wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Clenbuterol als Dopingmittel:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=clenbuterol%20doping
In keinem einzigen wird auch nur die These aufgestellt Clenbuterol sei leistungssteigernd. Ob Clenbuterol gesundheitsschädlich ist steht auch noch nicht fest – vermutlich aber eher nicht.
Warum steht dann Clenbuterol auf der Dopingliste?
Richtig, reine Willkür. Es ist überhaupt nicht übertrieben zu sagen, dass genauso gut Sauerstoff auf der Dopingliste stehen müsste. Es ist unbestritten leistungssteigernd, ein hoher Verbraucht mindert die Lebenserwartung und außerdem werden im Körper freie Radikale gebildet, welche Krebs verursachen können – wissenschaftlich wenigtens auch fundiert belegt.
Und….sollen die Athleten ab morgen nicht mehr atmen?
Quote:Original von Ventil
Man muss es ja nicht definieren sondern durch ein Fachärzte „absichern“ , was Doping ( gesundheitsschädlich ) oder Doping ( leistungsfördernd ) ist.Verstehst Du das wirklich nicht, Ventil? Der Facharzt weiss es doch selber nicht!
Quote:Original von Ventil
Was würdet ihr als Radprofi vorziehen : diese nach wie vor kranke verlogene Geheimniskrämerei oder eine gesunde Dopingfreigabe ? Eben, im Bewusstsein man ist selber Profi und nicht „Fan“ .. ??Nochmal: Dazu müsste man erst mal definieren was Doping ist. Bis heute ist Doping nichts anderes als eine Willkürliste verschiedenster Substanzen. Wobei nur bei einer ganz, ganz geringen Anzahl dieser Substanzen überhaupt belegt ist, dass sie entweder a) leistungssteigernd oder b) gsundheitsschädlich sind. Ist eigentlich jedem klar was das bedeutet?
Aber nochmal bitte zurück zum Fall Contador. Ein Gericht stellt fest, dass Contador nicht gedopt hat und sperrt ihn trotzdem wegen Dopings. Also spätestens hier wird es vollkommen absurd.
Quote:Original von tylance mayollrich
Freigabe von doping geht nicht aus mehreren Gründen.Es exisitiert doch bisher nicht mal ein Verständnis darüber was Doping ist. Hast Du selbst mal versucht eine praktikable Definition zu finden?
Quote:Original von tylance mayollrich
Es wird wie immer auf dem Rücken des Radprofis ausgetragen. Die werden entgültig zu Versuchskarnickenl der Ärzte und Betreuer. Es gäbe noch mehre Tote oder Halbtote.Unfug, grober. Würde es wirklich um Gesundheit von Menschen gehen, dann wäre das Thema Doping im Radsport völlig nachrangig. Wir haben hundertausende Drogenabhängige in unseren westlichen Gesellschaften, hauptsächlich Alkohol. Hier reden wir allein von vielen tausen Verkehrstoten pro Jahr und Millionen von Betroffenen.
Nee, nee. Das Hypen des Doping-Themas, speziell im Radsport dient ganz anderen Zwecken.
Quote:Original von Kanarienvogel
Und dieser Tiernan Locke gewinnt die Tour Med? Ok, ohne Faron, aber den Hügel heute auch gewonnen, Garzelli 3.Mont Faron wurde nicht gefahren? Saublöde Homepage, finde da keine Infos und auch noch kein Ranking.
Scheint sich ja kaum jemand ernsthaft daran zu stören, dass Contador nun bezüglich eines Dopinvergehens zwar de facto freigesprochen wurde (lt. Urteil ergab die über einjährige Recherche, dass das Clenbuterol wohl über Nahrungszusätze in A.C.s Körper kam), er aber wegen eines mehr als fraglichen Rechtsverständnisses (Umkehr der Beweislast) und hauptsächlich unfähiger Anwälte trotzdem seine Titel aberkannt bekommt – von der merkwürdigen Festlegung einer nachträglichen Sperre mal ganz zu schweigen.
Ich frag` mich wirklich, warum die echten Radsportfans sich das gefallen lassen? Es geht ja nicht mehr um Contador, es geht darum, dass eine Clique verrückter Funktionäre den Radsport immer weiter kaputt macht unter dem Vorwand den Radsport von Doping befreien zu wollen.
Aber der gemeine Radsportfan schweigt.
Beeindruckender Auftritt von diesem Lars Petter Nordhaug, hodrr?
http://www.mallorcainfos.com/videos/trofeo-deia-2012-highlights/
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