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Ja, jetzt können die ganzen Couch-Potatoes hier,die sich selbst in der Kritik an Schleck so wahnsinnig gut gefallen haben, sich ganz tief bücken. Nee? Noch tiefer!
Vor dem Schlußanstieg passiert heute nichts. Sollte es trotzdem schon einer vorher probieren, egalwer, wird er es bitter büßen.
Interessant und etwas schwieriger vorherzusehen, wie die verschiedenen Fahrer heute mit der dünneren Luft klarkommen, immerhin geht es dreimal klar über 2000 Meter. Eine wichtige Rolle kann auch noch das Wetter spielen.
Was passiert heute?
– Fans und Kommentatoren sind sich glaube ich einig darüber, dass es wegen des Flachstücks zum Galibier keine frühen Attacken geben wird.
– Klar ist mittlerweile auch, dass kein Team stark genug ist Etappen schon früh schwer zu machen.
– Was Attacken aus dem Favoritenkreis betrifft, stellt sich eigentlich nur eine Frage: wann greift Contador an? Wenn es nach den letzten Eindrücken bei der Tour und nach den Erfahrungen bei Giro geht, könnte er durchaus schon im etwas Falcheren angreifen, weil ihm da offensichtlich das Attackieren wesentlich leichter fällt.
– Spannend also vor allem heute, wer vom Feld der „Geschlagenen“ noch mal einen richtigen Sprung im Klassement machen möchte. Heute ist der Tag dazu, die morgige Etappe ist kaum noch geeignet. Leipheimer? Casar? Jeanesson? Hesjedal? Martin? Mein Tipp in jedem Fall wird Vanendert gehen, denn heute ist der Tag das Bergtrikot in trockene Tücher zu bringen. Eine geschickte Taktik von Omega-Pharma-Lotto wäre aus meiner Sicht, wenn sie noch ziemlich lange Ausreißversuche anderer Fahrer unterbinden, bis die Anfahrt zum Col Agnel etwas steiler wird und Vanendert ohne Kraftverschleiß selber gehen kann. In diesem Fall würde ich dem Kerl heute sogar noch zutrauen in die Top10 reinzufahren. Wenn es ganz spektakulär läuft sogar noch weiter. Das ist heute jedenfall mehr als für alle anderen Fahrer Vanenderts Chance. Ich hoffe sehr er hat gute Beine und bietet uns die Show.
Quote:Original von Möve!
ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich bei dieser Frage ziemlich unentschlossen bin.Einerseits denke ich, wie neulich schon andiskutiert, der Radsport muss jetzt unbedingt Anstrengungen unternehmen etwas sicherer zu werden. Es ist kein haltbarer Zustand, dass sich bei einer Sportart ständig so viele Sportler verletzten und schwerstverletzen. Außerdem leidet der Sport darunter, wenn es bei den GTs das halbe Favoritenfeld bereits in der ersten Woche hinwegrafft.
Andererseits gehören die Abfahrten einfach dazu. Rein formal, weil ich keinen Berg hochfahren kann, ohne wieder herunterzukommen. Gegen die Abfahrten zu wettern, birgt immer auch implizit die Logik gegen Berge zu wettern – das hat Andy Schleck in seiner emotionalen Situation nicht bedacht.
Außerdem ist „gut abfahren können“ einfach eine Qualität beim Radsport. So wie Kopfsteinpflasterfahren, Hügel- oder Bergfahren und Zeitfahren auch. Der Radsport würde auch hier eine Qualität einbüßen, wenn man jede Abfahrt mit Wattebäuschchen auskleidet.Außerdem hat Tilchen hier schon auch recht, ich sehe nicht, dass in Abfahrten häufiger Stürze geschehen als sonst. Es ist bisher nicht mal erwiesen oder nur ersichtlich, dass in den Abfahrten schwerer Stürze passiert sind. Die mit riesigem Abstand meisten Stürze passieren ohnehin Beim Sprint und der Sprintvorbereitung. Sprints „entschärfen“? Höchstgeschwindigkeit einführen
?
Vielleicht sind hier auch mal die Teams und die Teamleiter gefragt. Für dioejenigen die eine Etappe gewinnen wollen oder die auf Gesamtklassement fahren, kann es durchaus nicht zuviel verlangt sein, wenn sie sich die zwei Zielabfahrten bei einer Tour mal eingehend vorher anschauen und auch mal abfahren. Außerdem können unsichere Leute auch einfach mehr Abfahren trainieren (das muss sich Andy durchaus vorwerfen lassen). Ich kann nicht mit den Besten der Besten eine Tour de France fahren wollen und wenn es zu einer schwierigeren Abfahrt kommt, erwarten, dass die anderen auf mich warten, weil ich der nette Andy bin und doch auch berghoch so toll. Letztlich hat jeder Fahrer selbst die Verantwortung im Vorfeld und dann konkret in der Abfahrt.
Ohne dass ich mir da jetzt wirklich eine Meinung gebildet habe: aber wenn die TdF-Organisatoren zukünftig eine schwierigere Abfahrt ins Programm nehmen wollen/müssen, vielleicht könnte man ja auch eine gemeinsame Pflicht-Besichtigung zukünftig obligatorisch machen?……..Naja, das wirkt doch eher etwas arg überambitioniert.
Klar, das mit den Zeitfahrqualitäten ist alles andere als in Stein gegossen. Da haben wir ja auch schon sehr große Überraschungen erlebt. Das einzige was man halbwegs sicher aus der Erfahrung sagen kann, dass, wenn es um die Wurscht geht auch die angeblich schlechteren Zeitfahrer plötzlich sehr viel mehr in der Lage sind zu reißen (Rasmussen war in den letzten Jahren die einzige Ausnahme an die ich mich spontan erinnere).
Aber werte Kollegen, dann dürfen wir auch den Voeckler nicht vergessen. Dem traue ich in einem Zeitfahren die größte Überraschung zu.
Aber im Prinzip ist es vermutlich etwas albern jetzt schon so viel über das Zeitfahren zu reden. So wie es bisher läuft, werden wir vermutlich auch in den verbleibenden Alpenetappen wieder sehr unerwartete Dinge erleben. Gut so.
Quote:Original von Krollekopp
3. Evans
Könnte tatsächlich gewinnen. Hätte ich ihm niemals zugetraut. Allerdings darf man gestern nicht überbewerten; bei so nem Anstieg hätte ich ihm auch früher zugetraut gegen einen Contador in Topform gegenhalten können. Hochgebirge ist was anderes und da wurde er bisher noch nicht geprüft. Kommt jetzt auf die Form von Contador (und ggf. Basso, Schleck, etc.) an. Wer der noch richtig in Schwung kommt wirds schwer.
Auf jeden Fall sollte Evans seine Fahrweise optimieren, nicht dran bleiben bis es nicht mehr geht und dann richtig abplatzen, sondern den Vorsprung gut verwalten.
Also: Chance hat er, aber nicht der Topfavorit. (Ich würds ihm aber von Herzen gönnen.)Schau dir bitte noch mal das Klassement an. Selbst wenn Evans in den verbleibenden beiden Hochgebirgssetappen viel Zeit verliert, er hat jetzt 1:57 Vorsprung auf Contador und ist der bessere Zeitfahrer. Nach allem was wir bisher gesehen haben, ist Evans in der Form seines Lebens. Selbst wenn Contador noch mal in Bestform kommt, kann er an zwei wirklich sehr guten Tagen Evans vielleicht noch mal 2 Minuten abnehmen? Tja und dann macht Evans halt die Sache im Zeitfahren klar.
Man kann es jetzt drehen und wenden wie man will, 5 Tage vor Tourende ist Evans der alleinige Topfavorit (so in der Nähe von 80% Siegeschance).
Quote:Original von Kanarienvogel
und lob an das forum.der kv findet die allgemeine begeisterung über arschs niederlage toll!
arsch und furz sind wahre public relations genies… die hatten alles um die fans ewig auf ihrer seite zu haben.. junge nicht südländer, also nicht verdopt, das macht man wie alle ja wissen nur in spanien, italien und so, stark etc. grosse vorlage von contador letztes jahr auch, nicht warten von contador.
12 monate später freut sich das ganze internet wenn arsch 1′ verliert hat man das gefühl. hihihi. zuerst das ewige gejammer, kombiniert mit dem touristieren, dann noch die grossartigen leistungen in den pyrenäen.. so schnell kann die stimmung wechseln. hehe, der kv glaubt unterdessen gäbe es wohl auch für arsch pfiffe. ob DER damit umgehen könnte?Ja, dieses Momentum mit Contadors Dopinggeschichte hat den Schlecks sicherlich viele Sympathien der Anti-Doping-Fraktion eingebracht und diese stellen ja bekanntlich die Mehrheit. Diejenigen Radsportfans, die sich mit dieser Anti-Doping-Hysterie nicht so anfreunden konnten, warteten vermutlich eher auf den Tag, an dem sich das Blatt wieder wendet.
Jetzt gilt für die Schlecks erst mal das uralte Motto: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen….
Andererseits müssten wir alle ja schon wieder Abbitte leisten, weil die Schlecks wohl offensichtlich wirklich nicht besser konnten. Genau betrachtet haben sie in Anbetracht ihrer tatsächlichen Form, eher noch sehr viel attackiert in den Pyrenäen. So betrachtet ist die Häme über ihre angebliche „Unaktivität“ ziemlich deplaziert.
Unabhängig davon muss sich A. Schleck jetzt aus meiner naiven Sicht wirklich ernsthafte Gedanken machen. Wenn er noch mal eine GT gewinnen will, muss er sich in den Abfahrten wieder deutlich verbessern (war ja wohl schon mal besser). In jeder großen Rundfahrt gibt es mal die Gelegenheit auch in einer Abfahrt Zeit gut zu machen. Wenn er da immer eine Minute einbüßt, ist das ein riesen Handicap. Keine Ahnung, ob man so was auf dem Niveau noch üben kann, aber bei A. Schleck scheint ja wirklich die Sache mit Wouter Weylandt Spuren hinterlassen zu haben? Also eher ein psychisches Problem? Wenn das so wäre, fände ich auch die Häme die ihm jetzt teilweise entgegenschlägt etwas übertrieben. Abgesehen davon hat es an und für sich schon einen etwas schalen Geschmack, wie schnell heute insgesamt Helden aufgebaut und dann wieder demontiert werden.
Sag noch einer die Tour sei langweilig. Erst dieser unglaublich zähe Kampf über 100 km, bis eine Ausreißergruppe stand und dann eröffnet Contador hier das Gefecht….
Irgendwie scheinen Contador die mittleren Steigungsprozente am Berg mittlerweile mehr zu liegen (jedenfalls nach den letzten Eindrücken beim Giro und jetzt hier)?
Tja, und die Schlecks kann man wirklich bergab bezwingen, das hat heute dann wohl der letzte gemerkt (bei nasser Fahrbahn jedenfalls).
Und Evans? Evans ist einfach der Beste. Wobei mich schon etwas verwundert hat, dass Voeckler ausgerechnet hier nicht mitging. Jedenfalls wird es zwischen den beiden immer spannender.
Quote:Original von Ventil
das komische am letzten samstag finde ich die zwei europcarler. hinten raus, mh .. es fehlten einfach fahrer wie klöden oder wiggins für eine standortasbestimmung. die abstände zu leiheimer, roche oder coppel z.b. empfinde ich als „nüchtern“, passt so. danielson natürlich auch überraschend.aber eben, man weiss es nicht. ich sage, arsch ist da mit 88 % gefahren. evans vl. mit 94 %, contador weiss ich nicht. furz 99 % und voeckler, rolland mit 100 %.
Wenn Arsch da wirklich mit 88% gefahren wäre, müsste ihm doch spätestens mal sein Teamleiter darüber aufklären worum es bei so einer TdF eigentlich geht, oder?
Es gab übrigens nicht gerade wenige die meinten Arsch sei am Plateau de Beille wirklich auf der letzten Rille angekommen – unter anderem Arsch selbst meinte das. 8o
Ich glaube schon, dass die zum Plateau de Beille alle 100% gegeben haben. Bis auf Voeckler und Contador haben ja auch alle Angriffe gestartet. Es wird ja jetzt teilweise der Eindruck erweckt, als sei das eine Kaffeefahrt gewesen. Nö, sind halt nicht voneinander weggekommen. Die erste Erklärung, von wegen immenser Gegenwind uns so, hörte sich plausibel an, nachdem ich mir das aber noch mal angesehen habe, sage zumindest ich: never-ever. Da war Null Gegenwind.
Quote:Original von Kanarienvogel
voeckler ist gut, hat eigentlich ja auch schon in der vorbereitung wirklich gute bergleistungen gezeigt, realisiert der kv erst jetzt gerade..Alsi ich glaube man tut wirklich niemandem Unrecht, auch den allergrößten Radsportexperten nicht, wenn man feststellt, dass trotz aller Hochachtung gegenüber Voeckler, mit dieser Leistungs niemand gerechnet hat. Natürlich kann man jetzt nachträglich nach Erklärungen suchen, aber diese Art der Suche wirkt nach wie vor etwas gewollt. Um es auf den Punkt zu bringen: Voecklers Leistung ist nichts anderes als eine riesen Sensation. Selbst die französischen Medien haben damit Probleme und in einem Internet-Kommentar las ich, dass der letzte der wenigstens eine annähernd ähnliche Leistungsexplosion zeigte ein gewisser Herr Rasmussen war….
…ich kann es nicht einschätzen. Meiner Meinung nach, kann auch jemand der nie gedopt hat, sein absolutes Leistungsoptimum erreichen. Jemand der dopt, kann zwar sein Optimum nach oben verschieben, von da an sinkt es aber kontinuierlich, wegen den Schäden, an den Gefäß- und Herzwänden kontinuierlich. Also vielleicht sehen wir ja mit Voeckler auch einfach jemanden der a) eh schon immer der king of pain war, b) jetzt (also in den letzten Monaten) selbst erst realisiert hat, dass er nicht nur in Hügeletappen Chancen hat und c) einfach mal eine bombenform erwischt hat und einen Volltreffer bei der Vorbereitung gelandet hat?
Unwahrscheinlich? Ja, ein bisschen schon.
Quote:Original von a
eine formsteigerung in den alpen halte ich bei andy schleck aufgrund ihrer jeweiligen formaufbausituationen für wahrscheinlicher als bei contador.Ja, das denke ich auch. Entweder ist die ganze Angst um die Doppelbelastung Tour / Giro umsonst, oder sie ist berechtigt und dann ist es Contador der bezahlen wird.
Quote:Original von Ventil
arsch eigentlich stinknormal in der vorbereitung und natürlich! ist der luxemburger in den alpen stärker einzuschätzen als evans.Sicher? Es sind ja nur noch 2 Berankünfte.
Col du Galibier: 22,8 km; 4,9%
Alpe-D`Huez: 13,8km; 7,9%Tut mir leid, aber wenn man jetzt mal nur die Zahlen nimmt, dann waren die Pyrenäen-Ankünfte die schwierigeren, jedenfalls in keinem Fall leichter.
Also, worauf gründet deine Ansicht, junger Mann?
Quote:Original von KrollekoppBin mir ziemlich sicher, dass bei den beiden HC Ankünften nicht mehr 9 Mann gleichzeitig ankommen. Jetzt haben einige noch taktiert, weil es ja noch Gelegenheiten gibt, dass wird in den Alpen andres sein. Ein Contador wird seine Chance suchen, auch auf die Gefahr eines Kompletteinbruchs, andere werden auch was tun. Dass wird ein anderes Rennen werden, und wenn die Gruppe erst mal außeinanderfällt, gibts auch Abstände.
Ja, das meinte ich ja auch, dass es noch etwas arg spekulativ ist.
Interessant ist für die meisten hauptberuflichen Kommentatoren ja wirklich dieses ominöse Leistungspatt. Einige meinen, dies sei bereits ein Erfolg des Anti-Doping-Kampfes. Hmm. Das würde also bedeuten, dass man nicht mehr so unbeschränkt dopen könnte wie früher und schwupps sind alle etwas gleicher. Die Theorie hat nur einen Haken. Es sind lediglich 3-4 Fahrer, die jetzt etwas überraschend mit den Superfavoriten mithalten können. Aber eine ganze Menge anderer Fahrer, Fahrer die man durchaus auch auf dem Zettel hatte, sind nach wie vor meilenweit weg.
Was etwas gegen die These vom Belauern spricht, ist der Umstand, dass zumindest Basso und Contador noch jede Menge Zeit aufholen müssen. Auf was sollten sie also lauern? Selbst Andy Schleck braucht noch mindestens 1-2 Minuten auf Evans, wann will er die denn holen?
Ich habe mir die Etappe vom Samstag noch mal auf Eurosport angesehen. Ich konnte da absolut gar keinen Gegenwind feststellen. Auch als die Baumgrenze erreicht war, hing da jede spanische Flagge ganz entspannt nach unten.Diese von sehr vielen Leuten als „komische Situation“ beschriebene Lage bei der TdF 2011, ist also nach wie vor von niemand plausibel erklärbar.
Im Grunde erwartest du immer noch das, was alle vor der Tour erwartet haben: Contador und A.Schleck machen das unter sich aus. Die bisherigen Bergankünfte haben das nicht bestätigt. Bei wem ist denn die Form zwischen der ersten und zweiten finalen Bergetappe noch am sichtbarsten gestiegen? Ja, doch bei Voeckler, oder?
Das kann noch lustig und in jedem Falle spannend werden. Man stelle sich das mal ernstahft vor: Voeckler, mit o-e und c-k gewinnt die TdF2011. Es sind ausgerechnet die französischen Medien die aktuell händeringend nach guten Erklärungen suchen.
@KV
Solche Beiträge sind mir nicht aufgefallen oder das war vor meiner Zeit. Es ist ja enorm schwer jemanden im anonymen Internet richtig einzuschätzen. Mein Gefühl wäre jetzt eher, dass der User a noch ziemlich jung ist.
Nehmen wir mal an ich hätte recht und User a wäre beispielsweise 12 Jahre alt. Ausschließen kann man das ja hier nicht. Da gehst du, KV, das Risiko ein zu einem vielleicht noch etwas selbstunsicheren 12jährigen zu sagen „verrecke endlich“? Oder was du da neulich meintest?
Ist doch vorallem so kreuzunnötig, egal wie alt a nun ist. Wenn du persönlich ihn partout nicht leiden kannst – absolut legitim – dann gibts in Foren die ganz einfach Möglichkeit solche User zu ignorieren und gut isses.
Quote:Original von Kanarienvogel
raus aus dem thread a du arschloch.Hör` endlich mit dieser Mobbing-Scheisse auf!
Quote:Original von Ventil
und alle die der meinung sind, immerhin ist die tour spannend..sind auch hirnlose arschlöcher !
Klar. Alles Arschlöcher außer Mutti. Was war gestern los bei dir? Ist in deinem Schulranzen wieder was ausgelaufen?
PS: Hier noch mal das Ergebnis der Generalprobe vom 08.06. dieses Jahres:
Evans 6. mit + 1:20 auf T. Martin
Vöckler 40. mit + 3:18
Basso 135. mit + 6:16Alle drei haben zudem gegenüber den Schlecks den kleinen Vorteil die Strecke unter harten Bedingungen getestet zu haben. Wobei es Basso wohl versäumt hat hier richtig zu testen.
Nachdem der erste (positive) Schreck verdaut ist, sind sich die weltweiten Kommentatoren über die aktuelle Lage bei der Tour zusehends einig:
Evans oder Vöckler !
Für den Moment bringt es diese Einschätzung auch genau auf den Punkt.
Nach dem was wir bisher gesehen haben, sind weder die Schlecks noch Contador oder Basso in der Lage Evans richtig Zeit abzunehmen. Alle 4 müssten es aber, um überhaupt noch eine Chance zu haben.Vöckler hat 1:49 auf Evans. Bei der Dauphine-Generalprobe auf derselben Strecke hat Vöckler 1:58 auf Evans verloren ! Tja, aus meiner Sicht ist diese enge Kiste sowohl für Vöckler als auch für Evans Grund genug noch mal jede Chance auf ein paar Sekunden zu nutzen. Ansonsten grämt man sich vielleicht noch bis ins hohe Alter über die vergebene Chance. Wobei ich glaube, dass Evans sich viel mehr Druck macht als Vöckler. Für Vöckler ist dieser Tourverlauf wie ein Traum, selbst wenn er nicht gewinnt. Für Evans ist es vielleicht eine der letzten Chancen überhaupt. Ob er es nochmal so serviert bekommt wie hier und jetzt, ist doch sehr stark zu bezweifeln.
Allerdings ist all dieses Spekulieren jetzt doch noch ziemlich frivol. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass Contadors und A.Schlecks Form noch steigt, und wenigstens einer von beiden noch mal eine Galavorstellung hinlegen kann, bei der auch dann Minuten eine Rolle spielen.
Nur Basso und F. Schleck gebe ich zumindest auf den Sieg so gut wie keine Chance. Der Dieselfahrer Basso hat kaum die Möglichkeit auf Evans vor dem Zeitfahren richtig Zeit gutzumachen, was er aber wohl müsste. F.Schleck wiederum ist im Zeitfahren gewöhnlich so schwach, dass er jetzt noch wenigstens 2 Minuten auf Evans herausholen müsste, um nur den Hauch einer Chance zu haben.
Fazit (aktuell): Evans 40%, Vöckler 30% und Contador und A.Schleck zusammen 30%, falls es wenigstens einem von beidem noch gelingen sollte zur Überlegenheit des letzten Jahres zurückzufinden.
Ich weiß gar nicht warum, aber obwohl ich ein großer Evans-Fan bin, mein Gefühl sagt: Vöckler fährt das jetzt nach Hause.
Also wer jetzt meint diese Tour sei langweilig (einige hier) ist doch etwas ungerecht mit den Fahrern. Übereinstimmend haben die Fovriten heute nach der Zieldurchfahrt erklärt, dass ein überraschend heftiger Gegenwind Attacken sehr, sehr schwer gemacht hat.
Zudem, beim Giro waren die meisten doch auch total unzufrieden, als nach Contadors Attacke am Äthna der Drops schon gelutsch war? Was erwartet der Radsportfan eigentlich? Die Tour ist, was die Gesamtwertung betrifft, die Nachwuchswertung, die Sprintwertung und mit Abstrichen nach den heutigen Tag auch die Bergwertung, alles zusammen die spannendste Tour seit 50 Jahren. Aktuell haben noch 6 Fahrer absolut realistische Chancen auf den Gesamtsieg! Wann gabs denn sowas zuletzt? Und das alles, obwohl mindestens 5 weitere Topfahrer Opfer von Stürzen wurden. Ohne diese Stürze wäre das vermutlich eine Jahrhundert-Tour.
Quote:Original von a
taaramae genau wie uran ein grosses talent. hat allerdings iwie einen seltsamen fahrstil. fährt oftmals solange mit, wie es geht und bricht dann auf einmal völlig ein. ist zumindest schon ein paar mal jetzt vorgekommen.Du meinst jetzt Taaramae?
Quote:Original von Saedelaere
@KVIch gebe mein Hobbydiplom in Psychoanalytik hiermit ab und begrabe sämtliche Mentaltheorien beziehungsweise behalte sie für mich. Du hast recht es war das Knie und zwar schon vor den Stürzen
Was beweist, dass so ein Knie auch nur ein Mensch ist.
Was Gilbert betrifft: Steht Retalin eigentlich auf der Dopingliste? Ernsthaft, irgendwie müsste er wenigstens etwas coller werden, um bei einer dreiwöchigen Tour auch im Klassement bestehen zu können. Es sei den -Vorsicht graue Theorie – der Zappel-Philippe braucht das einfach.
Ich kann mich nur wiederholen: Ich traue dem alles zu, wenn er sich psychisch und physisch (und natürlich auch die psychischen Knie
) etwas schleift. (Er ist ja auch im Oberkörper vergleichsweise muskulös und müsste da wohl ein paar Fasern der bergtauglichkeit opfern).
Aber ich gebe zu, ich habe letztlich keine Ahnung, Ich hoffe einfach dass sich Gilbert so gut wie möglich bei dieser TdF schlägt und daraus die maximale Motivation zieht, in den nächsten Jahren die ein oder andere GT mal auf GK zu fahren.
Nach dem phantastischen Frühjahr von Gilbert hatten wir hier doch (die von mir mit angezettelte
) Diskussion, ob Gilbert nicht auch auf GK fahren könnte.
Was denkt ihr jetzt?
Oder ist Gilbert der neue Winokurov? Ich meine, der Typ greift ja jetzt bei jeder Etappe an und müsste längst schon alle Körner verschossen haben. Aber er ist nicht totzukriegen. Bin echt supergespannt ob er morgen mal richtig büßen muss.
Ansonsten finde ich dieses Jahr die Nachwuchswertung mit am Spannendsten. Taaramae und Uran sind ja noch Baujahr 87! Unglaublich. Ich tippe auf Uran…nein, halt ich Tippe auf Uran Uran….besser gesagt, ich tippe auf Rigoberto Guadalajara Alejandro Guadalquivir Guadeloup Uran Uran. :]
Quote:Original von Ventilalso, wieso geht es ihm nicht so gut ?
So lange ich mich erinnern kann, hat kein Fahrer noch die Kohlen aus dem Feuer holen können, der bei der erstenn Bergankunft nicht überzeugen konnte. Doch Contador traue ich trotzdem noch zu, dass er sich steigert. Sein Rückstand war heute minimal und wird nur deshalb als ausgemachte Niederlage empfunden, weil man von ihm immer vielmehr erwartet. Im Grunde ist nach wie vor sein Hauptproblem die 1:30 die er durch die Sturzetappe der ersten Woche unverschuldet verloren hat. Wäre das nicht, wäre trotz des heutigen Tages alles für ihn noch im Lot. Wenn er sich halbwegs konsolidiert, kann er auf der schwersten derdiesjährigen Etappen, der 18ten,noch eine Menge rausholen, denn diese Etappe sollte ihm sehr liegen. Ob es aber noch zu mehr reicht, als sich wieder Achtung und Respekt zu verschaffen ist fraglich. Angeblich glaubt ja Tiralongo, dass Contador eher austeigen wird alsin den Bergen hinterherzufahren.
Ich finde den Contador ja als Typen wirklich sympathisch (auch heute wieder in den Interviews nach dieser gefühlten Niederlage). Ich würde ihm wünschen, dass er einfach dabeibleibt und bis zum Schluß kämpft, auch wenn er es nicht mehr aufs Podium schaffen sollte. Das hätte Klasse und seine Gesamtleistung bei Tour und Giro wäre dann immer noch enorm.
Quote:Original von lü-ba-lü
Beschissene Etappe!!
Da lassen die Schlecks ihre Helfer den ganzen Tourmalet von vorne fahren um dann wieder rauszunehmen und noch paar Kilometer mit den Eiern zu schaukeln, bis bis sie endlich 4 Kilometer vor dem Ziel mal was versuchen.Ja, das hat glaube ich niemand verstanden. Vielleicht kommt dazu noch eine Aufklärung.
Vöckler sensationell, oder? Hat er jetzt eine Chance auf das Podium? Aus meiner Sicht war das heute die zweitschwerste Etappe und Vöckler verliert grade mal ein paar Sekunden…und das er kämpfen kann bis zum Umfallen ist ja bekannt. Außerdem scheint er mit Rolland einen Top-Helfer zu haben der den meisten anderen Favoriten in der Form fehlt.
Für Evans lief die Etappe auch optimal. 20 Sekunden auf Fränk Schleck verloren, aber nichts auf Basso und Andy Schleck. Für mich ist er jetzt der Topfavorit. Er kann F.Schleck mindestens 2 Minuten im Zeitfahren abnehmen und muss sich um die paar Sekündchen heute nicht grämen. Evans als Toursieger ist eine sehr sympathische Vorstellung.
Basso und Cunego absolut überzeugend. von Jeannesson hatte ich bis zu dieser TdF noch nie was gehört, bockstarker Auftritt. Schön zu sehen wie das Supertalent Uran von Saison zu Saison immer etwas stärker wird. Im Grunde sollte er jetzt der Sky-Kapitän sein? Dupont nach seiner Glanzvorstellung beim Giro unglaublich stark auch bei der TdF. Offensichtlich geht das doch zusammen. Wäre interessant zu erfahren wie er seine Vorbereitung gestaltet hat.
Aber den absoluten Coup hat heute S.Sanchez gelandet. Den Grundstein seines Sieges mit einer beherzten Abfahrt gelegt und damit demonstriert, dass das funktionieren kann.
Ich frage mich, wie gut Gilbert hätte sein können, wenn er nicht schon so viel Kraft für Tagessiege und Punkte „vergeudet“ hätte. Ich hoffe er fährt weiterhin so stark und es motiviert ihn nächstes Jahr gleich von Anfang an auf Gesamtklassement zu fahren.
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