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Was mich auch gewundert hat: Pogacar hält im Sprint bis zur Ziellinie voll rein, sprintet also komplett mit. Muss man das verstehen?
Van Gils löst mit seinem Schulterrempler einen ganz üblen Sturz aus. Nach meinem Empfinden war er allein Schuld, er geht in eine Lücke rein, die es nicht gibt. Die Strafe fällt mit 1500 Franken und -60 UCI-Punkten sehr milde aus. Ich hätte da zwischen Distanzierung und Disqualifizierung geschwankt, aber vielleicht übersehe ich auch was.
Eisel meinte auf Eurosport, man könne da van Gils keinen Vorwurf machen. Ich sehe es aber wie Du. Wenn solch rücksichtsloses Verhalten geduldet wird, sind Stürze dieser Art einfach vorprogrammiert.
Bora et labora…
Das verändert jetzt natürlich auch die Situation im Kampf um den Gesamtsieg. Man muss sich nur erinnern, wie die 11. Etappe ausgegangen wäre, wenn Roglic Vingegaard nicht noch geholfen hätte das Loch auf Pogacar klein zu halten. Wahrscheinlich wäre Pgi mit Sieg und ein paar Sekunden davongekommen.
Ich bin jetzt mal gespannt, ob UAE ihre Taktik anpassen. Im Gegensatz zu den Vorjahren haben sie das eindeutig stärkste Team. Vingegaard kann selbst bei bester Form kaum von weit hinten angreifen, weil Pogacar dann noch zu viele Helfer hat. Umgekehrt hat Vingegaard wohl niemanden an der Seite, der das Tempo so hart machen könnte, dass Almeida & Co wegfallen. Im Grunde muss sich Vingegaard darauf verlassen, dass er an den letzten Kilometern einer Bergankunft einen Unterschied machen kann. Dann aber gegen einen noch weitgehend „ausgeruhten“ Pogacar, falls UAE jetzt wirklich defensiver fährt. Oder Vingegaard setzt wirklich alles auf das abschließende Zeitfahren?
Wenn UAE jetzt immer noch glauben würde, sie könnten eine explosive Attacke für Poggacar vorbereiten, würde ich das nicht nachvollziehen können. Es sei denn natürlich, vielleicht auf den letzten 500 Metern bis zum Ziel.
Den Sturz kann Roglic nicht verhindern, da kann man ihm kaum einen Vorwurf machen. Aber insgesamt stürzt er einfach auffallend oft. Dieses Jahr nun bei der dritten Rundfahrt in Folge. Zuerst im Baskenland, dann in der Dauphine und nun schon wieder.
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