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T-Moby aktualisiert.
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6. Februar 2006 um 11:08 Uhr #620420
okay
dann lass uns chinaboy wettisch auseinander nehmen ! obwohl du ja denkst das ich meine und ich denke das du deine wette gegen ihn verlierst. aber egal, hauptsache zusammen sind wir stark…
nochmals zu armstrong..
der massensturz dazumals ist eh ein sehr spezieller fall.
die welche weitergefahren sind kann man einerseits verstehen, andererseits nicht verstehen. das ist wie wenn ein skitourler auf abgesperrtes gelände gehen würde. und dann oben ein idiot absichtlich eine lawine auslöst. klar ist der skitourler einerseits auch selber schuld, aber der wirklich schuldige ist der, der die lawine ausglöst hat. und dass ist in dem fall bei dem massensturz dazumals die tourorganisation weil sie die rennfahrer überhaubt erst über diesen damm fahren liessen.
102
6. Februar 2006 um 12:40 Uhr #620505Quote:Original von Kanarienvogel
2 Monate Signatur und Avatar, ich sage Basso vor Ullrich TdF 06!gut, die Wette gilt.
Old Path, White Clouds
6. Februar 2006 um 12:40 Uhr #620506Hat Ullrich 03 auf Armstrong gewartet, war es richtig?
Ich zitiere mal aus Ganz oder gar nicht, S. 275-277. Ich hoffe, Hagen Bosdorf wird mich nicht verklagen.
Die letzte Bergetappe endete hinter den beiden Pyrenäen-Pässen Aspin und Tourmalet mit einer Bergankunft in Luz Ardiden. Am Morgen warnte Rudy: „Pass auf, heute wirst du den alten Lance Armstrong sehen.“ An diesem Tag musste ich meinem Team noch einmal alles abverlangen. Es berührte mich, wie die Jungs sich für mich ins Zeug legten. Eine Ausnahme war Angel Casero, der zwar ab und zu eine Wasserflasche holte, sich aber sonst kaum in meiner Nähe aufhielt. Von einem ehemaligen Sieger der Spanien-Rundfahrt hatte ich mehr erwartet, Ansonsten funktionierte unser Team hervorragend, die Neulinge Becke und Liese kämpften bravourös. Steini war mein tapferster Helfer, bis ihn ein Virus bla bla bla.
Am Tourmalet fühlte ich mich sehr gut. Zwanzig Kilometer lang schlängelt sich die Straße auf den Berg. (PK: Ach was!) Ich griff an, überraschend und spritzig, so wie es eigentlich Armstrongs Art ist. Ich wollte dem Amerikaner zeigen, dass er verwundbar war. Zweihundert Meter lag er bereits zurück, aber ich konnte das hohe Tempo nicht lange genug halten. Stück für Stück kämpfte er sich zurück, leider hatte ich nicht das Glück, einen schwachen Tag von Armstrong zu erwischen. Wenn er zusammengebrochen wäre, hätten vermutlich alle vom größten Angriff des Jan Ulrich gesprochen. So aber blieb es eine Attacke ohne Ergebnis.
„Bleib ruhig“, sprach mir Rudy aufs Ohr. „Der Weg ist noch weit.“ (PK: Rudy, der alte Taktikfuchs und Kenner der Berge.) Armstrong und ich rollten in der Spitzengruppe auf den letzten Berg zu, beide ohne Helfer, beide konzentriert auf den entscheidenden Anstieg. Seite an Seite nahmen wir die Serpentinen von Luz Ardiden in Angriff, als sich die Ereignisse überschlugen. Armstrong und der Spanier Iban Mayo, der Etappensieger von Alpe d’Huez, griffen an, ich folgte ihnen, und zu dritt fuhren wir an der Spitze. Ich befand mich direkt hinter den beiden, beobachtete ihre Trittfrequenzen (PK: !!!) und war mir sicher, Lance Armstrong an diesem Tag folgen zu können. Wenn wir gemeinsam oben ankämen bla bla bla.
Wir arbeiteten uns den Berg hinauf. In einer Rechtskurve fuhr Lance sehr dicht am Spalier der Zuschauer entlang, und plötzlich verhakte sich die Tasche eines Zuschauers in seinem Lenker. Armstrong stürzte und riss Mayo mit zu Boden. Im letzten Augenblick konnte ich ausweichen. Mein Herz schlug heftig. Was für ein Glück, dass ich nicht auch gestürzt bin, dachte ich erleichtert. Jetzt lag ich in Führung. Ich war Erster. Rudy meldete sich über Funk: „Wir sind hier bei der Tour de France, Jan, überlege dir genau, was du tust.“ Innerhalb von Sekunden musste ich entscheiden: angreifen, den Sieg vor Augen, oder warten, bis der Gegner aufgestanden ist. Es war ein Instinkt, ich konnte nicht anders, ich wartete. Ich verringerte das Tempo, drehte mich um und sah nach einer Weile die Verfogergruppe mit Winokurow und Hamilton, die kurz darauf zu mir aufschloss. Kurze Zeit später erreichten die beiden gestürzten Iban Mayo und Lance Armstrong unsere Gruppe. … Adrenalin … Er fuhr wie um Leben und Tod. Ich sah ihm nur noch hinterher …Glücklich, nicht gestürzt zu sein – kein Killerinstinkt. Ja, ich denke, es war richtig zu warten. Ullrich ist eben so veranlagt, ganz oder gar nicht, richtig gewinnen oder lieber nicht gewinnen.
Ich glaube aber auch, so wie ich die Szene in Erinnerung habe, dass Ullrich zu diesem Zeitpunkt schon schwer geklemmt hat und froh war, erstmal nicht das Armstrongtempo weiter fahren zu müssen. Und vielleicht glaubte er nach seiner Aktion am Tourmalet auch noch, dass er besser als Armstrong ist oder er glaubte vielleicht, dass er Armstrong zumindest halten kann. Diese 3 Minuten am Tourmalet, nachdem Ullrich als einer der letzten angegriffen hatte und das aber saß, die waren wirklich fantastisch und ich erinnere mich immer gerne daran. Es war der 21. Juli 2003, die Uhr zeigte 15:35 Uhr, der Sommer lag heiß und schwer über Europa und die Welt war für einen Moment in Ordnung.Und Ivan Basso ist der Mann, der es dieses Jahr verderben kann.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
Gesucht wird ein Freiwilliger für die Radsportwette 2025
6. Februar 2006 um 14:09 Uhr #620507Ach ne!
Ulle war nicht „dran“ als die beiden stürzten, da war er schon 5 Meter hinten…..
Dass der Sturz Armstrong geholfen haben soll ist so genial wie Armstrong der denkt Ulle hätte nicht gewartet. Beide hatten Glück dass Heras grad nicht Heras war.
Leitplanke
6. Februar 2006 um 14:33 Uhr #620508Autobiographien sollte man immer mit etwas Skepis begegnen, besonders wenn ARD Sportreporter Mitautoren sind. Denen unterstelle ich einfach einen gewissen Teil Unobjektivität. Opera wird mich für dieses Unwort sicher tadeln. Da wird gern mal was weggelassen und hinzugefügt, andere Sichtweisen eingefügt. Das er instinktitiv so handelte, nehme ich ihm ab, weil ich ihn so einschätze. Das Nachtreten vom Dackel und Armstrong ist zum Kotzen.
6. Februar 2006 um 15:23 Uhr #620509Quote:Original von Stahlross
Denen unterstelle ich einfach einen gewissen Teil Unobjektivität. Opera wird mich für dieses Unwort sicher tadeln.ist das jetzt auch schon eine meiner aufgaben, auf die ordnung in der deutschen sprache zu achten?
man könnte auch auch über den qualitativen unterschied zwischen dem nicht existierenden wort „unobjektivität“ und dem gebräuchlichen „subjektivität“ philosophieren… dazwischen liegt vermutlich noch „mangelnde objektivität“.
6. Februar 2006 um 15:41 Uhr #620510Quote:Original von Kanarienvogel
Ulle war nicht „dran“ als die beiden stürzten, da war er schon 5 Meter hinten…..ich habe mehrmals noch diese Szene angeschaut, Ulle war immer dran. maximal 0.5 Meter war er hinten Mayo.
Old Path, White Clouds
6. Februar 2006 um 15:43 Uhr #620511soweit es ich noch in erinnerung hab, war ulle da noch dran. aber ich hab die etappe hier auf dem pc. schau sie mir später vl mal an. jetzt muss ich erstmal was lernen.
6. Februar 2006 um 16:11 Uhr #620512Quote:Original von Kanarienvogel
Ach ne!Ulle war nicht „dran“ als die beiden stürzten, da war er schon 5 Meter hinten…..
Dass der Sturz Armstrong geholfen haben soll ist so genial wie Armstrong der denkt Ulle hätte nicht gewartet. Beide hatten Glück dass Heras grad nicht Heras war .
Welcher Heras in welchem Zustand ist da jetzt gemeint. Der tourkonforme oder der Geladene Ibererkönig?
pompa pneumatica
6. Februar 2006 um 16:20 Uhr #620513Vestehe auch nicht, was der KV uns damit sagen will. Nehme an er hätte armstrong besiegt, wenn er nicht als eingekauft worden wäre. Dies bezweifle ich jedoch. Der Ami hätte genauso Hackfleisch aus ihm gemacht.
6. Februar 2006 um 17:15 Uhr #620514Ach, 5 Meter war die kanarische Uebertreibung, wollte ja zuerst 2 schreiben, und dabei bleibe ich.
Heras… schön das man immer noch darauf reagiert!!! Aber ja, wenn Heras in Form gewesen wäre UND bei Kelme geblieben wäre dann hätte er aus Armstrong eine Spezialität aus Bejar gemacht!
Leitplanke
6. Februar 2006 um 17:21 Uhr #620515Quote:Original von Kanarienvogel
Heras… schön das man immer noch darauf reagiert!!! Aber ja, wenn Heras in Form gewesen wäre UND bei Kelme geblieben wäre dann hätte er aus Armstrong eine Spezialität aus Bejar gemacht!denke eher nicht – die tour wäre nie das rennen von heras geworden; da sperrte sich irgendetwas in ihm, der kopf hat nicht mitgespielt…
6. Februar 2006 um 17:26 Uhr #620516Also bitte Opera, das ist hier der Basso thread!!!!! Was hat Heras da zu suchen?
So geht man mit Heraskritik um!
Leitplanke
6. Februar 2006 um 17:30 Uhr #620517danke opera
dass was mit dem kopf bei heras an der tour nicht stimmte sagt das ventil ja schon lange.
ich bin entschuldigt, habe sehr lange zeilen über basso schon geschrieben…
102
6. Februar 2006 um 17:31 Uhr #620518Quote:Original von Kanarienvogel
Also bitte Opera, das ist hier der Basso thread!!!!! Was hat Heras da zu suchen?
So geht man mit Heraskritik um!basso drohte einst ein ähnliches schicksal – er war als edelhelfer für den ami im gespräch. basso hat sich anders entschieden, und das war gut so; sonst hätte er eventuell eine ähnliche tour-aversion entwickelt wie heras.
den ich übrigens nicht kritisieren wollte – die menschliche psyche ist unergründlich!6. Februar 2006 um 17:37 Uhr #6205192 monate avatar und signatur ist wirklich mutig. fragt sich nur von wem…
ich denke, basso ist wie wild am zeitfahren trainieren.
102
6. Februar 2006 um 17:47 Uhr #620520Chinaboys 0,5 Meter:
Klappt das? Länger suchen mag ich nicht, aber….. Chinaboy ist klar besser im prognostizieren als wenn’s um Tatsachen geht, Prozente, Meter und all die Sachen. Sieht mir nach mehr als 0,5 aus. Suche aber evtl doch noch weiter.
Leitplanke
6. Februar 2006 um 17:50 Uhr #620521Wenn es nur ein halber Meter gewesen wäre, dann wäre er auch gestürzt.
6. Februar 2006 um 17:53 Uhr #620522und er sieht ziemlich alle aus – vermutlich hätte er gar nicht warten müssen und hätte die etappe dennoch gegen den ami verloren…
6. Februar 2006 um 18:06 Uhr #620523einer hat einen bidon verloren..
nach der minoltischen lehre tippe ich beim ersten bild auf drei meter.
102
6. Februar 2006 um 18:08 Uhr #620524Ja, er war alle.
So wie ich’s in Erinnerung habe:
Armstrong geht, alle weg, nur Mayo und Ulle folgen, Armstrong kann aber lange Attacken fahren, der Trittfrequenzen beobachtende Ulle kann auch nicht mehr, er lässt reissen (ja von am Hinterrad auf 2 Meter ist für mich reissen lassen) und schwupps, nach der Kurve fallen sie vorne. Ob er gewonnen hätte oder nicht weiss ich nicht, wäre jedenfalls knapp geworden.
Leitplanke
6. Februar 2006 um 18:09 Uhr #620525Quatsch, Mayo sieht doch noch erschöpfter aus. Entscheidend ist ohnehin etwas ganz anderes: Ullrich war unmittelbar nach Armstrongs Antritt etwas zurück, schloss das Loch dann aber. Dass er zum Zeitpunkt des Sturzes noch nicht zu 100% am Hinterrad mag sein, entscheidend ist die Tendenz.
6. Februar 2006 um 18:10 Uhr #6205263 Meter? Ha, dann war ich sogar in kanarischer Uebertreibung näher an den Tatsachen als Chinaboy!
Ich liebe die Minolta auch
Leitplanke
6. Februar 2006 um 18:12 Uhr #620527Ich sage die Tendenz war anders. Hab vorhinein online video gefunden, in Shanghai kann man’s aber nicht ansehen. Google Armstrong crash, images dort war’s. Soll einer kontollieren.
Und Escartin, dass mit Mayo ist doch nicht dein Ernst! Der ist gerade am hinfallen, natürlich sieht er da eher bedeppert aus!
Leitplanke
6. Februar 2006 um 18:14 Uhr #620528Quote:Original von Escartin
Quatsch, Mayo sieht doch noch erschöpfter aus.selber, quatsch! mayo sieht erschrocken aus!
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