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- Dieses Thema hat 281 Antworten sowie 21 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 12 Jahren, 10 Monaten von Feige aktualisiert.
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27. Dezember 2011 um 14:32 Uhr #695449Quote:Original von Möve!
Nur für dich ne kurze Antwort: Die Faktenlage hat sich doch seit 12 Monaten nicht mehr verändert.In einem streng philosophischen Sinne nicht, wenn es Dir darum ginge?
Aber ernsthaft, für das Gericht, dass ja bekanntlich zu einem Urteil finden muss, gab es in den letzten 12 Monaten sehr viel aufzuklären. Vermutlich wurde dabei sogar gänzlich neues Wissen geschaffen. Für das Gericht war es z.B. sehr essentiell zu erfahren, wie wahrscheinlich es überhaupt ist Clenbuterol über die Nahrung aufzunehmen, bzw. es ist ja leider doch viel komplizierter: wie wahrsxcheinlich ist es „irgendetwas“ über die Nahrung aufzunehmen, was später, auch im Angesicht der umfassenden Stoffwechselvorgänge in einem lebenden Organismus in einem Test als Clebuterol-positives-Signal erfasst wird.
Ahnst Du, was das an Arbeit bedeutet? Dafür mussten Wissenschaftler nochmal zurück in ihr Labor, monatelange Tests machen und dann versuchen in Gutachten wissenschaftlich sehr komplexe Vorgänge in eine halbwegs brauchbare Meinung zu überführen.
Genau das Gegenteil ist also hier erstaunlich: wie wollten sie das jemals in kürzerer Zeit hinbekommen? Und ein wenig herumpfuschen und abkürzen können sie hier ja nicht, weil diesem Urteil einstweilig fast Gesetzeskraft zukommen wird.
16. Januar 2012 um 21:07 Uhr #695450http://de.eurosport.yahoo.com/16012012/73/contador-ullrich-urteile-verschoben.html
…also nochmal 2 Wochen. Urteil soll aber noch im Januar kommen. Bizarr der Streit jetzt zwischen RadioShack und SaxoBank. ?(
17. Januar 2012 um 5:30 Uhr #695451Die sollen sich endlich entscheiden, ich will Bertolein als Toursieger wetten und nur das Urteil kann mich davon abhalten.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
25. Januar 2012 um 20:37 Uhr #695452http://www.nada-bonn.de/fileadmin/user_upload/nada/160x600_Pixel_S20_Banner_Skyscraper
quelle: nada deutschland
Piensé, mientes bastardo
26. Januar 2012 um 11:32 Uhr #695453@Schwer zu bestäubender Ficus
Dein Link funzt nicht.
27. Januar 2012 um 18:12 Uhr #695454Bei mir schon. :achselzuck:
Piensé, mientes bastardo
30. Januar 2012 um 11:01 Uhr #695455http://www.sportschau.de/sp/weitere/news201201/29/erfurt_sportschau.jsp
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!30. Januar 2012 um 17:36 Uhr #695456Mal wieder die Ankündigung einer Ankündigung.
http://www.tas-cas.org/en/infogenerales.asp/4-3-5575-1092-4-1-1/5-0-1092-15-1-1/
Piensé, mientes bastardo
30. Januar 2012 um 17:44 Uhr #695457Für M. Kittel ist das natürlich scheisse. Da ist er jetzt kurz vor dem int. Durchbruch und dann das.
102
30. Januar 2012 um 21:16 Uhr #695458Schön konsequent sein!
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!30. Januar 2012 um 21:42 Uhr #695459Viel Rauch um nichts.
Vor Gericht soll erst mal geklärt werden, wie eine Abnahme und Bestrahlung von 50ml Blut Doping sein soll. Selbst wenn das nachweisbar in den Körper rückgeführt wird, macht das 1/100 des Gesamtblutvolumens aus. 99% des Blutes wären also noch dopingnachweisfähig.
Diese ganzen Dopingregeln sind einfach nur absurde Nazischeiße, sorry.
Leider kann ich diesen wissenschaftlichen Artikel von pubmed nicht im Volltext verlinken:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2100747Diese und weitere Experimente haben gezeigt, dass man mit UVB-Bestrahlung kleiner Blutvolumina effizient Staphilokokken-Infektionen behandeln kann. Es handelt sich hier also um eine etablierte medizinische Methode. Es liegt nicht im Ermessen der Doping-Nazis über die Anwendung zu entscheiden, sondern immer noch im Ermessen des behandelnden Arztes.
31. Januar 2012 um 5:50 Uhr #695460Ich würde nicht von einer etablierten Methode sprechen, so lange sich 99% der Bevölkerung tonnenweise Antibiotika in sich rein kippen. In bestimmten Medizinerkreisen anerkannt trifft es wohl besser.
Piensé, mientes bastardo
31. Januar 2012 um 9:05 Uhr #695461Quote:Original von Frank`NFurter
Viel Rauch um nichts.Vor Gericht soll erst mal geklärt werden, wie eine Abnahme und Bestrahlung von 50ml Blut Doping sein soll. Selbst wenn das nachweisbar in den Körper rückgeführt wird, macht das 1/100 des Gesamtblutvolumens aus. 99% des Blutes wären also noch dopingnachweisfähig.
Wenn der Absatz grammatikalisch usw stimmt, versteh ich die Logik leider nicht ganz.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!!31. Januar 2012 um 11:03 Uhr #695462@Möwe
Die drei von dir zitierten Sätze beinhalten zwei Aussagen:
1. Blutentnahme ist kein Doping
2. Der Vorwurf UVB-Bestrahlung des Bluts zur Verschleierung von Doping vorzunehmen, macht bei 50ml keinen Sinn.Jetzt klarer?
Rein rechtlich scheint es ja so zu sein: die Anti-Doping-Regularien untersagen die Rückführung eigenen Blutes in den Körper. Sinn dieser Regelung ist es, die Manipulationstechniken von Blut außerhalb des Körpers einzuschränken, wie sie bei Bluttransfusionstechniken zur Anwendung kommen (im Bereich von Litern!).
Dr. Franke weist zurecht darauf hin, dass es hier gar nicht zu Bluttransfusionen im Sinne der Regularien gekommen ist (auch nicht zum Zeitpunkt des Verbots ab 2005, davor gab es die Regelung wohl noch überhaupt nicht). Bei der UVB-Bestrahlung bei Staphilokokken-Infektion handelt es sich um Injektionen nicht um Transfussionen.
Zitat aus einem Eurosport-Artikel:
„In dem Verfahren soll es sich nicht um Infusionen, sondern lediglich um Injektionen von 30 bis 50 Milliliter Blut gehandelt haben .“
http://de.eurosport.yahoo.com/30012012/73/kittel-fall-franke-verstrickt.html
31. Januar 2012 um 17:35 Uhr #695463Auf rad-net ist die offizielle Erklärung vom BDR zu lesen und auch alle Teams stehen hinter ihren Sportlern.
Glaube nicht, dass da was passiert.
Trotzdem schadet so ein Mist immer wieder dem Ruf der Sportler, obwohl sie wahrscheinlich dafür nicht mal was können.
31. Januar 2012 um 19:50 Uhr #695464Quote:Original von Frank`NFurter
@MöweDie drei von dir zitierten Sätze beinhalten zwei Aussagen:
1. Blutentnahme ist kein Doping
2. Der Vorwurf UVB-Bestrahlung des Bluts zur Verschleierung von Doping vorzunehmen, macht bei 50ml keinen Sinn.Jetzt klarer?
Rein rechtlich scheint es ja so zu sein: die Anti-Doping-Regularien untersagen die Rückführung eigenen Blutes in den Körper. Sinn dieser Regelung ist es, die Manipulationstechniken von Blut außerhalb des Körpers einzuschränken, wie sie bei Bluttransfusionstechniken zur Anwendung kommen (im Bereich von Litern!).
Dr. Franke weist zurecht darauf hin, dass es hier gar nicht zu Bluttransfusionen im Sinne der Regularien gekommen ist (auch nicht zum Zeitpunkt des Verbots ab 2005, davor gab es die Regelung wohl noch überhaupt nicht). Bei der UVB-Bestrahlung bei Staphilokokken-Infektion handelt es sich um Injektionen nicht um Transfussionen.
Zitat aus einem Eurosport-Artikel:
„In dem Verfahren soll es sich nicht um Infusionen, sondern lediglich um Injektionen von 30 bis 50 Milliliter Blut gehandelt haben .“
http://de.eurosport.yahoo.com/30012012/73/kittel-fall-franke-verstrickt.html
Schön, dass du es noch so herausstellst. Lt wiki werden bei jeder Sitzung zwar nur 50ml entnommen, jedoch muss diese Sitzung bis 20 mal wiederholt werden, um einen Effekt zu zeigen. Bis 20 mal macht nach Adam Riese einen Liter Blut. Ich will nichts klinisches gegen die UVB Methode sagen, doch scheint es mir, man könne sie für Blutdoping mißbrauchen (Maskierung).
Piensé, mientes bastardo
31. Januar 2012 um 20:07 Uhr #695465Quote:Original von Feige
Mal wieder die Ankündigung einer Ankündigung.http://www.tas-cas.org/en/infogenerales.asp/4-3-5575-1092-4-1-1/5-0-1092-15-1-1/
Ich hab mal etwas rumrecherschelt, was ja nun wirklich nicht meine Aufgabe ist!
Der Richter im Contadorfall ist Isreali und dies ist auch lange bekannt. Es kam mir als normaler Forumsjuser etwas komisch vor, dass Saxobank im letzten Jahr ein Mannschaftstreffen in Israel abgehalten hat. Zusammenhänge bitte!
Piensé, mientes bastardo
31. Januar 2012 um 20:54 Uhr #695466BTW
Wäre auch mal schön, wenn ReinScheist, Schmöko und Co mal was zu den wichtigen Themen zu sagen hätten!
Piensé, mientes bastardo
31. Januar 2012 um 23:21 Uhr #695467„WADA: UV-Methode vor 2011 nicht verboten
Foto vergrößern31.01.2012 – (rsn) – Die Welt Anti Doping Agentur WADA hat die Angaben des niederländischen Teams Porject 1t4i bestätigt, wonach die UV-Blutbehandlung, der sich unter anderem auch Marcel Kittel und Patrick Gretsch am Olympiastützpunkt Erfurt unterzogen hatten, erst seit Januar 2011 auf der WADA-Verbotsliste steht. „
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_73444.htm
Project 1t4i-Sprinter äußert sich zur Affäre Franke
Kittel: „Das war wie ein Alptraum“Foto vergrößern31.01.2012 – (sid/rsn) – Gegenüber dem Internetportal cyclingnews.com hat sich Marcel Kittel (Project 1t4i) in der Affäre um den Erfurter Sportmediziner Andreas Franke erstmals zu Wort gemeldet. Der 23 Jahre alte Erfurter sprach vom „härtesten Tag in seinem Leben“, als er seinen Namen in dem ARD-Beitrag gesehen habe.
„Ich war sehr traurig und sehr enttäuscht. Das war wie ein Alptraum. Es ist nicht leicht, damit jetzt umzugehen“, sagte er. Die Reaktion des Teams habe ihm eine Menge Selbstvertrauen gegeben, aber es sei unglaublich hart für ihn. „Mein Name wurde genannt und wird deswegen immer in Verbindung damit stehen“.
Er sei damals 18 Jahre alt gewesen und habe nie geglaubt, etwas Falsches zu tun, so der Sprinter, der im vergangenen Jahr mit 17 Siegen der erfolgreichste deutsche Radprofi war. „Ich habe dort trainiert und ich war auch bei dem Arzt. Mir wurde gesagt, wenn ich krank bin, soll ich zu ihm gehen. Das habe ich gemacht“, sagte Kittel. Franke habe ihm dann die UV-Behandlung vorgeschlagen.
„Ich habe ihm vertraut. Ich habe das ein paar Mal gemacht und ihn auch gefragt, ob das Doping ist und er hat geantwortet: Nein, ist es nicht. Seit 2008 habe ich es nicht mehr gemacht“, erklärte Kittel. Nach SID-Informationen ist die Behandlungsmethode auch in den betreffenden Krankenakten aufgeführt.
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_73443.htm
In Deutschland existiert kein einziger publizierender Sportjournalist der in der lage wäre einen diffrenzierten Beitrag zum Thema zu leisten. Der Skandal ist hier schon lange nicht mehr das Thema Doping, sondern dieser rigorose, völlig entartete Quotenjournalismus um jeden Preis.
1. Februar 2012 um 2:20 Uhr #695468Das Ventil denkt nicht weit
Wo Blut und ein dünnes Werkzeug gemeinsame Sache machen..
Gähn
102
6. Februar 2012 um 11:37 Uhr #695469http://www.cyclingnews.com/news/cas-sanction-contador-with-two-year-ban-in-clenbuterol-case
Was für ein Irrsinn. Es gibt tatsächlich eine Zweijahressperre, aber die wird rückwirkend angerechnet. Damit tarsächlich nur eine Halbjahressperre, allerdings mit Annullierung der in der Zeit ereichten Erfolge. Blöder gehts ja nun nimmer. Wenn schon, dann die alten Erfolge lassen, bis auf die Tour bei der der positive Test war, und ab jetzt zwei Jahre.
So ist das ja völliger Unfug, da etliche Rennen, dann nur unter Vorbehalt gefahren werden, weil vielleicht eine nachträgliche Sperre folgt.Naja für Tour 2012 freuts mich ganz opportunistisch. Die wird ohne Contador sicherlich spannender.
6. Februar 2012 um 11:46 Uhr #695470bin schon auf riis gespannt
6. Februar 2012 um 12:09 Uhr #695471Mist! Zum Glück aber rückwirkend und damit hält sich der Schaden für Contador in Grenzen. Nicht so ein Blödsinn wie bei Valverde dem man alles aberkannt hat und dann trotzdem noch 2 Jahre Sperre ab Verkündigung. So bleibt er gefühlter Tour 10 und Giro 11-Sieger. Scarponi damit offiziell Giro-Sieger. Na der wird vor Freude an die Decke gehen :rolleyes:
Wenigstens diese Endlos-Farce jetzt beendet. Contador sehen wir wohl dann zur Vuelta.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
6. Februar 2012 um 13:15 Uhr #695472ich will diesen typen nie wieder sehen
6. Februar 2012 um 13:37 Uhr #695473Weil er gedopt hat und dann versucht hat, die Gesetze zu seinen Gunsten auszulegen um seinem Beruf weiterhin nachgehen zu dürfen? Ja, Alberto Contador ist wirklich ein schlechter Mensch. Todesstrafe. Alternativ muss er alle KV-Posts hier lesen.
Original von ReinscHeisst
der klügere vogel hat recht!!! -
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