Home › Foren › Profi-Radsport allgemein › Doping im Jahr 2006
- Dieses Thema hat 1,432 Antworten sowie 62 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 17 Jahren, 10 Monaten von
Ventil aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
29. März 2006 um 18:33 Uhr #613371
wenn da keine zweifel bestehen daran, dass er gedopt hat, dann frage ich mich nur, warum das urteil aufgehoben wurde. ich denke so einfach ist die sache nicht. selbst, wenn das gericht nur die strafe als unangemessen sieht, wieso hebt das urteil dann das andere auf?
29. März 2006 um 19:00 Uhr #613372Man hat wohl von Seite der WADA aus nicht ausreichend Beachtung den Argumenten von Seiten Hondos entgegengebracht. Auch die Diskrepanz zum Urteil des Schweizer Verbandes dürfte da eine Rolle gespielt haben, vielleicht glaubt das ordentliche Gericht auch Verfahrensfehler gefunden zu haben…?
Keine Ahnung, alles Spekulationen meinerseits.
Das mit dem Aufheben des Urteils ergibt sich wohl automatisch aus der Stellung des Gerichts – zivil(strafrechtliche) Gerichte stehen wohl über Sportgerichten…
Für mich steht nur fest das Hondo gedopt hat solange er keinen Beweis dafür erbracht hat das das Mittel entweder unwissentlich über ein Fremdprodukt in seinen Körper gelangt ist (was bei Carphedon allerdings nahezu auszuschließen ist) oder eben über Tests nicht einwandfrei nachweisbar ist.
3. April 2006 um 18:05 Uhr #613373Heras will durch alle Instanzen klagen
MADRID, 03.04.06 (rsn) – Der Spanier Roberto Heras, der bei der Vuelta des Dopings mit EPO überführt und für zwei Jahre gesperrt wurde, klagt vor Zivilgerichten gegen seine Sperre. Das oberste Gericht von Castilla y Leon wies seine Klage jetzt zurück, weil er zunächst in der Sportgerichtsbarkeit alle Instanzen ausschöpfen müsse. Eine Kommission des Olympischen Komitee Spaniens muss jetzt innerhalb von drei Monaten über den Fall entscheiden. Bestätigt diese die Sperre, geht der juristische Kampf weiter. „Das (ordentliche) Gericht hat nicht grundsätzlich seine Zuständigkeit bestritten. Wir werden gegebenenfalls vor Zivilgerichte ziehen“, sagte am Montag Heras-Anwalt José Maria Buxeda.
habt ihr sicher alle schon gelesen, wie dass neuste von hondo auch. die antwaltsseuche welche sich derweil über dem radsport ausbreitet ist echt zum ( zitat coolman ( nur das wort dass jetzt kommt ) : kotzen ! .
hondo – armstrong – hamilton – heras…
bei millar-zülle-simoni und co gings doch auch ohne anwalt !! verdammt !
102
3. April 2006 um 18:07 Uhr #613374Wenigstens eine Berufsgruppe, die sich nicht über mangelnden Auftragseingang beklagen muss. Forza Justizia!!
pompa pneumatica
3. April 2006 um 18:09 Uhr #613375Erst mal hat man ihn verdonnert, sich durch alle Sportinstanzen zu klagen. Mir egal, ist sein Recht. Mit jeden Rechtsschritt wird er mehr zum Dackel.
3. April 2006 um 19:26 Uhr #613376weiss eigentlich jemand, worauf er hinauswill, also was er anführen will?
1564 verurteilte die Inquisition den Arzt Andreas Vesalius, den Begründer der neueren Anatomie, zum Tod, weil er eine Leiche zerlegt und festgestellt hatte, daß dem Mann die Rippe, aus der Eva stamme, gar nicht fehle. (Karlheinz Deschner)
3. April 2006 um 19:36 Uhr #613377du meinst jetzt heras denke ich…
nicht schuldig. nicht schuldig schlussendlich durch einen dunklen langen tunnel des arschloches von seinem anwalt.
welches labor führte die tests an der vuelta 05 durch ? denke, dass hier gebohrt wird von dem justiz-panzer von heras, wo denn sonst ?
102
4. April 2006 um 0:23 Uhr #613378Quote:Original von Ventil
habt ihr sicher alle schon gelesen, wie dass neuste von hondo auch. die antwaltsseuche welche sich derweil über dem radsport ausbreitet ist echt zum ( zitat coolman ( nur das wort dass jetzt kommt ) : kotzen !wir stellen im „club“ einen kübel auf – gewiefte anwälte entscheiden über den wert von dopingproben… die ehrlichkeit landet im abwassersystem.
oder wir treffen uns auf dem club-klo – zum kotzen!4. April 2006 um 10:18 Uhr #613379aber eigentlich ist das ganze auch gar nicht so schlecht. da werden die prüfverfahren wenigstens mal genau unter die lupe genommen. unter diesem gesichtspunkt ist das positiv. denn wir wollen doch alle auch faire proben. das manch wirre theorie vl aus der luft gegriffen ist, das traue ich dem gericht ohne weiteres zu, zu differenzieren.
6. April 2006 um 9:04 Uhr #613380Laut sport1 ist auch die B-Probe des am 14. Februar positiv getesteten Phonakprofis Sascha Urweider positiv.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
8. April 2006 um 12:24 Uhr #613381Um Hondo ist es nach den Turbulenzen der letzte Wochen wieder ruhig geworden. Er hat wohl noch kein Team gefunden, dass mit ihm zusammenarbeiten kann. Womöglich wird diese Sache noch zum Bumerang, nämlich wenn dieser Zustand anhält und er im Herbst nicht freigesprochen wird. Dann verliert er eine weitere Saison.
12. April 2006 um 13:11 Uhr #613382ohne kommentar ein bericht der Berliner Zeitung vom 12.4.06
Quote:Zwischen Lügen und VerschweigenDie ARD geht gegen Doping-Aufklärer Franke und seine Kritik an der Radsport-Berichterstattung vor
Grit HartmannLEIPZIG. Manche Rätsel klären sich mit einer einzigen Begebenheit. So erging es vorige Woche Werner Franke mit einem Anruf. Der Norddeutsche Rundfunk lud Deutschlands bekanntesten Dopingkritiker, vorgesehen als Gast im Fernsehmagazin DAS!, 24 Stunden vor Sendebeginn wieder aus. Franke: „Der Redakteur sagte, er dürfe das nicht erklären.“ Musste er auch nicht. Offensichtlich passte die NDR-Plauderei schlecht zu der Klage, mit der alle neun ARD-Anstalten seit Oktober gegen Franke vorgehen. Ab Mittwoch klärt das Landgericht München, ob die Radsport-Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender, wie Franke meint, „Beteiligung an systematischer Lüge“ ist.
Der zehnte Kläger heißt Hagen Boßdorf, jener Journalist, den die ARD-Intendanten jüngst als Sportkoordinator bestätigten – trotz mangelnden Wahrheitsgehalts seiner Angaben bezüglich der Kooperation mit der Staatssicherheit. Der Wahrheitsgehalt von sportfachlichen Kommentaren des Mannes, der als Live-Berichterstatter der Tour de France den Reporterstuhl im Ersten besetzte, stand nicht zur Debatte. Boßdorf, hieß es, sei seit 13 Jahren „erfolgreich für die ARD tätig“.
Auch darüber werden die Richter befinden, weil die Arbeit von Boßdorf und dessen daumendrückende Nähe zum Fahrerlager die vehemente Kritik Frankes hervorriefen. Der mit dem Bundesverdienstkreuz geehrte Dopingaufklärer befand zunächst, Jan Ullrich sei kein Vorbild. Vielmehr gehöre der Telekom-Profi einem „kriminellen Unternehmen namens Radsport“ an, das „angesichts der steten illegalen Verabreichung von Arzneimitteln und Drogen“ sein Publikum „systematisch belügt“. Daran sei „die ARD, durch Sportkoordinator Hagen Boßdorf“ beteiligt. Und Franke legte nach: Boßdorf, der Co-Autor von Ullrichs Autobiografie, verfälsche „aus Eigeninteresse“ die Doping-Wahrheit der Tour. Das sei „klassische Korruption“.
Darin sieht die ARD „inhaltlich falsche und rechtswidrig belastende“ Äußerungen, zudem von „massiv ansehensbeeinträchtigender“ Wirkung für Boßdorf. Jede Wiederholung soll dem Heidelberger Molekularbiologie-Professor Werner Franke bei Strafe von 250 000 Euro untersagt werden. Denn seine Ausführungen beinhalteten auch die Verletzung des Rundfunkstaatsvertrags, der die Sender zu Objektivität und Ausgewogenheit verpflichtet.
Substanzieller kann sich die ARD nicht getroffen fühlen. „Heilige Einfalt“, stöhnt Franke, „was soll denn hier verboten werden?“ Dass der Profiradsport dopingverseucht sei? Dass Reporter wie Boßdorf in Sportsendungen darüber wenig berichten? Franke hat für die Gerichtsakten Dutzende Dopingprozesse aus dem Radprofimilieu in Frankreich oder Italien dokumentiert, Fahrer-Geständnisse und die Fälle von plötzlich „Eingeschlafenen“, den mehr als zwanzig Epo-Toten im Radsport. Für ihn steht fest: Wer im Wissen um diese „kriminelle Szene“ Rennen zuallererst als sportlichen Wettbewerb überträgt, beteiligt sich an bewusst falscher, auf Täuschung der Öffentlichkeit angelegter Darstellung, also an der Lügnerei des kommerziellen Unternehmens Radsport.
Für fundamentalistisch muss man das nicht halten. Fragen nach der Grenze zwischen PR für einem Sportereignis, dem Richard Pound, Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur, „überwältigende Beweise“ für Dopingkontinuität beimisst, und ernstzunehmender Information darüber muss sich die gebührenfinanzierte ARD gefallen lassen. Beginnt das Lügen beim Verschweigen? Für die ARD-Anwälte eine abwegige Vorstellung: „Allen Ernstes“ verlange Franke, „in letztlich jeder Radsportsendung müsse über Doping berichtet werden.“ Sachlich falsche Beiträge wären Lüge, nicht aber, wenn Doping zu kurz komme. Franke setzt in der Klageerwiderung die Idee von „öffentlich-rechtlicher Prostitution für Quote und Kohle“ dagegen. Bisher habe er auf Fragen verzichtet, ob der gesamte ARD-Sport Arzneimittelkriminalität aus kommerziellen Gründen weitgehend ausklammere. Im aktuellen Verfahren geht es aber darum, ob Franke falsche Tatsachen behauptete oder ob sein Urteil durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt wird.
Eine scheinbar schlichte Angelegenheit, die indes nachhaltige Wirkung entfalten könnte. Sollte das Münchner Landgericht nichts dagegen haben, dem ARD-Sportfernsehen Beteiligung an systematischer Lüge zu bescheinigen, wackelt wohl nicht nur das hochgelobte Erfolgsrezept von Programmkoordinator Boßdorf. Politiker müssten dann intensiv nach dem Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen fragen.
12. April 2006 um 13:22 Uhr #613383Um mal Lance Armstrong zu zitieren: „Typen wie der wollen den Radsport kaputtmachen“.
12. April 2006 um 13:25 Uhr #613384http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,410794,00.html
1564 verurteilte die Inquisition den Arzt Andreas Vesalius, den Begründer der neueren Anatomie, zum Tod, weil er eine Leiche zerlegt und festgestellt hatte, daß dem Mann die Rippe, aus der Eva stamme, gar nicht fehle. (Karlheinz Deschner)
12. April 2006 um 16:12 Uhr #613385Prof. Franke zieht Verbalattacke zurück
Quote:ARD nicht „Teil des kriminellen Unternehmens Radsport“BERLIN, 12.04.06 (rsn) – In einem juristischen Streit der ARD und ihres Sportkoordinators Hagen Boßdorf gegen den Biologen und Radsportkritiker Prof. Dr. Werner Franke fand am Mittwoch eine Verhandlung vor der Pressekammer des Landgerichts München statt. Anlass waren Äußerungen u.a. in der „Main-Post“ vom 25.8.2005, in denen Prof. Franke der ARD vorwarf, „Teil des kriminellen Unternehmens Radsport“ zu sein und Hagen Boßdorf als Radsport-Kommentator der Lüge bezichtigte.
In der Verhandlung vor dem Landgericht erklärte nach Angaben der ARD Franke persönlich: „Mit meinen Äußerungen wollte ich nicht behaupten, Sportjournalisten der ARD, insbesondere Hagen Boßdorf, hätten im Programm Sachverhalte zum Dopinggeschehen falsch dargestellt. Ich werde mich auch in Zukunft nicht in diesem Sinne äußern.“ Die Anwälte beider Seiten erklärten nach der Verhandlung die Sache für erledigt.
12. April 2006 um 20:57 Uhr #613386zum link von senfowitsch :
kanns nicht lassen, werde ich wohl nie können:
im fussball wird genau so gedopt wie im radsport.
davon bin ich 100 pro überzeugt. nur, dopingkontrollen im fussball ? nur eine reine alibi-übung. bei dem sport wechselt die meiste kohle. ich hasse diese verlogenheit mit welcher sich dieser sport präsentiert !! von den aggressionen welche diese sportart auslöst mal abgesehen. der fussballer an und für sich benimmt sich auf dem spielfeld nicht anders als der fan auf und ausserhalb der tribühne. sicher nicht alle, aber von irgendwo her kommt ja diese dumme einstellung, und zwar eben von den spieler selber zuerst und nicht von den fans.
102
13. April 2006 um 18:49 Uhr #613387Hier der Entlastungsbeweis für Hondo. So können Kohlenwasserstoffe mit Ringstruktur in die Trinkflasche gelangen. Er muss nur sagen, er hat beim letzten Training vor der Murcia Rundfahrt an der Tanke den Wasserschlauch mit dem Benzinschlauch verwechselt.
edit: Natürlich nicht er sondern der Tankwart hat ihn verwechselt. Absolut wasserdicht das ganze.
13. April 2006 um 19:02 Uhr #613388geil
kann man irgendwie den post von stahlross in das guestbook von hondo reinpflanzen ?
102
13. April 2006 um 20:14 Uhr #613389Sprint-Star unterschreibt bei Lamonta
Hondo: „Comeback in Köln wie Ullrich wäre nett“der rest bei rsn.
102
13. April 2006 um 20:48 Uhr #613390Sehr erfreulich! Dass es nicht gleich für die PT reicht nach einem Jahr Pause war eigentlich klar, aber für Lamonta kann er sicher einiges bewegen bei dt.Rennen und sich wieder für die PT empfehlen!
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
13. April 2006 um 20:52 Uhr #613391Quote:Original von Jaja
Sehr erfreulich! Dass es nicht gleich für die PT reicht nach einem Jahr Pause war eigentlich klar, aber für Lamonta kann er sicher einiges bewegen bei dt.Rennen und sich wieder für die PT empfehlen!Vor allem kann er sich trotzdem mit den großen Fahrern messen, z.B. in Köln oder auch bei der Niedersachsenrundfahrt, wo Petacchi startet.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
13. April 2006 um 20:52 Uhr #613392Sehr erfreulich? Ich denke, das war die vorletzte mögliche Option. Die letzte wäre weiterhin ohne Team zu sein.
13. April 2006 um 20:58 Uhr #613393Quote:Original von Stahlross
Sehr erfreulich? Ich denke, das war die vorletzte mögliche Option. Die letzte wäre weiterhin ohne Team zu sein.Ob man es „vorletzte“ Option nennen muss,weiß ich nicht. Man kann auch „zweitbeste“ Option sagen. Die beste wäre ein Professional Team gewesen, auf ein Protourteam hatte er doch realistisch gesehen keine Chance wegen diesem Agreement.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
13. April 2006 um 21:00 Uhr #613394Man kann alles schön reden wenn man will. Vor einigen Wochen klang das noch ganz anders. Wenn die Sperre bestätigt werden sollte, verlängert sich seine Sperre um ein weiteres halbes Jahr. Es wäre nichts gewonnen bis auf ein 3 klassiger Abgesang.
13. April 2006 um 22:19 Uhr #613395tja da hast du leider recht, aber da is die uci schuld, die mmn hier rechtswidrig gehandelt hat. da sollte hondo auf jeden fall nochmal klagen.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.