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29. Juli 2006 um 13:42 Uhr #613922
Ich weiß wirklich nicht , ob eine Freigabe den Radsport
retten oder zerstören würde .Der heutige Zustand ist einfach nicht mehr tragbar , dazu ist das ganze so verlogen , dass es jeden der auch nur ein wenig „Durchblick “ hat , ankotzen muss .
Das was du beschrieben hast , passiert nicht bei einer Freigabe , sondern dies ist der heutige Zustand
.
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
29. Juli 2006 um 13:58 Uhr #613923der heutige zustand ist natürlich untragbar. nur besser wird es durch die freigabe dessen, was jetzt schon gemacht wird nicht. transparenter wird es auch nicht. der radsport würde kaputt gemacht. natürlich nicht „mein“ radsport. mit meinem meine ich, dass ich mich 3-4 mal pro woche aufs rad setze und 30 – 50 km fahre
. der profi-radsport aber sicherlich. denn der lebt auch von der masse. und die masse will sauberen sport. ich will hier nur das beispiel hannover nennen. dort waren zwar 20000 menschen, aber wesentlich weniger als zuvor. und jetzt können wir noch die abziehen die nur dort waren weil was los war, sich aber nicht für den sport interessieren.
29. Juli 2006 um 14:15 Uhr #613924Die Idee mit der Freigabe ist ja theoretisch ganz nett – vor allem wenn man den Ist-Zustand betrachtet. Aber praktisch betrachtet ist es einfach nur ein Hirngespinst. Es ist einfach nicht machbar. Ich möchte hier gar nicht weiter ausholen, aber jedem, der mal eine Minute in Ruhe drüber nachdenkt, wie die Radsportwelt nach einer Dopingfreigabe aussehen könnte, sollte das eigentlich klar werden.
29. Juli 2006 um 14:28 Uhr #613925das ist ganz meine meinung, es geht einfach nicht. allein schon die vorstellung. jedem, der den radsport liebt, muss klar werden, dass dies den sport zerstört. doping kontrollieren – unmöglich.
29. Juli 2006 um 15:29 Uhr #613926armstrong glaubt an landis‘ unschuld und zweifelt an dem pariser labor:
29. Juli 2006 um 15:41 Uhr #613927Genau das ist ja das Dilemma , eine Freigabe ist nur in der Theorie möglich , praktisch gesehen wäre es das absolute Chaos und wohl das Ende .
Nur leider sind wir mit der heute praktizierten Regelung auf dem gleichen Weg .
Hier ein paar Namen , die mir so auf die schnelle einfallen , dabei habe ich nur die Top Fahrer genommen .
Zülle ,Virenque,Garzelli,Casagrande ,Simoni,Camenzind,Pantani,Botero,Gutierez,Ullrich,Basso ,Mancebo,Armstrong Landis,Hamilton,Heras
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
29. Juli 2006 um 16:03 Uhr #613928Quote:Nur leider sind wir mit der heute praktizierten Regelung auf dem gleichen WegBeziehst du das auf das Doping (weil ohnehin jeder dopt), oder auf die Situation des Radsports (weil der Radsport auch so den Bach runter geht).
Ich vermute mal letzteres und antworte deshalb auf diese Variante:
Der Radsport wird nicht den Bach runter gehen. Das Interesse wird vielleicht etwas zurückgehen, es wird ein bisschen weniger Sponosrengelder geben. Vielleicht werden sich einige Dinge ändern. Das alles wird sich aber im Rahmen halten. Denn die Popularität des Radsports wird nicht dramatisch zurückgehen oder völlig verschwinden*. Völig egal, was noch passiert.* in Deutschland könnte das schon der Fall sein, weil sich hier fast die komplette Radsportwelt ja um Jan Ullrich gedreht hat. Aber das ist global gesehen eine Ausnahme und hätte (in geringerem Ausmaß) auch nach einem „normalen“ Karriereende von JU passieren können.
29. Juli 2006 um 16:09 Uhr #613929Quote:Original von opera
armstrong glaubt an landis‘ unschuld und zweifelt an dem pariser labor:Ach ne, schließlich hat dieses Labor auch bei Armstrongs Proben von 99 Epo nachgewiesen.
Gut gedopt ist halb gewonnen!
29. Juli 2006 um 16:34 Uhr #613930Ich habe eher gemeint , dass wir auf dem Weg sind in das gleiche Chaos .
Ich glaube auch nicht , dass der Radsport unter geht , er hat aber ganz schön Schlagseite .Der internationale Radsport wird weitergehen , das ist klar , aber in Deutschland wird es sich wohl ähnlich verhalten wie im Tennis .
Das hat jedoch weniger mit Doping zu tun , als mit dem Karrieren Ende von Ullrich .
Das ZDF hat ja schon mal den Anfang gemacht , dass sie sich langsam aus dem Radsport zurück ziehen , können sie jetzt mit dem Doping begründen , hat aber damit überhaupt nichts zu tun .Ich hoffe jetzt einmal dass im 2006 nicht noch mehr kommt .
Mein Interesse am Radsport bleibt jedenfalls bestehen und sicher auch das vieler anderen .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
29. Juli 2006 um 19:50 Uhr #61393129. Juli 2006 um 20:44 Uhr #613932Le Mond mag Armstrong nicht.
Landis gibt niemals was zu.
Armstrong glaubt Landis.
Le Mond interessiert eh keinen mehr.ANDERE SPORTART, GLEICHER TEXT
100m-Weltrekordler Justin Gatlin hat eingestanden, bei einem Dopingtest im April positiv auf Testosteron oder einen Testosteron-Ableger gestestet worden zu sein. Der 24-Jährige US-Amerikaner hatte am 12. Maimit 9,77 Sekunden den Weltrekord des Jamaikaners Asafa Powell über 100 Meter eingestellt.
„Ich bin von der Anti-Doping-Agentur der USA informiert worden, dass ich nach einem Staffelrennen am 22. April in Kansas positiv auf Testosteron oder einen Testosteron-Ableger getestet worden bin“, so Gatlin in einer schriftlichen Stellungnahme. „Ich kann dieses Ergebnis nicht erklären , denn ich habe niemals wissentlich verbotene Substanzen zu mir genommen oder eine andere Person autorisiert, mir solche Substanzen zuzuführen“, fügte der 200-Meter-Weltmeister von Helsinki hinzu, dem nun eine zweijährige Sperre droht.
pompa pneumatica
29. Juli 2006 um 23:00 Uhr #613933Hat jemand das Interview grade eben auf ZDF mit Jesus Manzano gesehen …
Also wenn dass stimmt was er da blabberte, wovon man eigentlich ausgehen kann, ist der gesamte Profi-Radsport eine einzige rollende Apotheke …
zB er hatte nur einen Teamkollegen der nichts nahm, aber nur weil der Probleme mit den Venen hatte …
Außerdem meinte er, er könne seine Hand dafür ins Feuer legen, dass jeder Fahrer bei der Tour dopt !!!
Ich denke er muss es wissen …
30. Juli 2006 um 9:17 Uhr #613934ReinscHeisst
ich habe das Interview letzte Nacht auch gesehen. Eigentlich kann er ja nur für das Kelme Team sprechen. Bei den anderen Teams hat er ja keinen Insider Einblick. Wenn nur die Hälfte von dem, was er gesagt hat, richtig ist, befindet sich der Radsport wirklich knietief im Dopingsumpf. Der Bursche mit den schlechten Venen hat dann bestimmt oral oder subcutan auch was genommen.
Langsam glaube ich wirklich, es gab noch keinen herausragenden Radsportler, der nicht auf irgendeine Art und Weise versucht hat, seine Leistung durch „Dopingmittel“ zu steigern, seien diese jetzt legal oder illegal zu seiner Zeit gewesen.
Manzano sagte aber auch, das sich das Dopingproblem quer durch sämtliche Sportarten zieht, in denen körperliche Höchstleistungen gefordert werden. Und meiner Meinung nach ist es einfach unfair, daß von bestimmten Leuten jetzt so getan wird als seien die Radprofis die alleinigen Sportbetrüger. Wenn im Radsport auch so lasche Kontrollen durchgeführt würden wie in anderen Sportarten, hätten wir ebenfalls weniger erwischte Dopingsünder und also auch ein geringeres Dopingproblem.
30. Juli 2006 um 9:52 Uhr #613935ich bin immer noch ganz klar für eine kontrollierte freigabe.
denn eins ist sicher, die tour de france wird nie von ihrem 3 wochen-standpunkt wegkommen. und solange diese 3 wochen sind, wird sich auch nichts ändern.
also was wird geschehen; härtere strafen, noch mehr kontrollen.das geht ein halbes jahr gut, dann fängt es wieder an. dann folgt der erste dopingfall, alle schütteln den kopf und sagen, ich habs ja gewusst dass die immer noch dopen.bei einem postiven ergebnis von einem fahrer gleich die ganze mannschaft auszuschliesen, diesen vorschlag hab ich jetzt schon zwei-drei mal gehört. sicher, sowas schreckt natürlich ab, und legt eine gewaltige verantwortung auf die gesammten fahrer gegenüber den anderen fahrer. vorallem ist es auch eine verantwortung gegenüber dem sponsor, der nur sehr ungern seine komplette werbefläche aus dem rennen haben will. aber wie soll das gehen, wenn doch klar ist, dass eine 3 wochenrundfahrt nicht ohne doping durchzustehen ist ? ist gar nicht möglich, schlussentlich würde bei einer straf-abschreckung der ganze radport nur noch mehr leiden. er kann sich auch in zukunft nicht mehr viel erlauben, erholen soll er sich mal, aber wie soll das gehen ?
radsport ist profisport. ich wünsche mir eins, dass der radsport mutig und innovativ sich öffnet und in richtung sportmedizin geht. die anderen sportverbände wurden erblassen vor neid. das problem ist einfach in unseren verchnortzen köpfen „dopingfreigabe ? ui ui nein. pfui !“ ich bin dann einfach dafür, wenn es nicht freigegeben wird und so weiter gemacht wird wie bisher, und dass wird es, weil es keine andere lösung sonst gibt, dass diejenigen, die in 2 jahren ihren nächsten jan ullrich gefunden haben, ihn doch bitte nicht steinigen werden im falle eines positiven tests. man sollte doch jetzt schlussentlich wissen was abgeht. man kann diesen sport nicht mit noch mehr „bestrafen“, mit noch mehr kontrollen bändigen, denn damit bekäme er eine zwangsjacke über gestreift. er würde langsam zu grunde gehen ! das ist wohl das problem vieler hier, dass nicht zu verstehen. es wird immer wieder das gleiche passieren weil es profisport ist, in dem das geld regiert.die amerikaner schmieren das olympische komitee, johnson gewinnt, wird nachträglich überführt, lewis erbt die goldmedalie, gibt später zu, auch psotiv gewesen zu sein. und dass war auch denen bei der kontrolle klar.
toll, nicht ? das einzige saubere und reine beim sport sind die autogrammkarten, mehr aber auch wirklich nicht.
102
30. Juli 2006 um 11:57 Uhr #613936Im grossen und ganzen einverstanden, ausser mit dem üblichen CLV über die 3 Wochen die das Problem sein sollen. Machs 10 Tage, immer 2 Ruhetage dazwischen, geht also einen ganze Monat, und es wird immer noch gedopt. Liegt nicht an der Härte, liegt am Sport.
Ach ja, Cedros. Nicht machbar. Da wäre der KV ja einverstanden wenn du meinen würdest, nicht machbar weil der Mut zu diesem Schritt immer fehlen wird. Dann ja. Aber scheinst es ja nicht so zu meinen.
Warum es nicht geht konnte dem KV aber immer noch keiner sagen, als letzter Robbitobbi übrigens, von dir hat er immer nur, UEBERLEG, ES GEHT NICHT gehört. Golfer hingegen bringt Argumente.
Aber warum nicht etwas weiterausholen? Der KV hat sogar 2 Minuten überlegt und es nicht rausgefunden.
Was ider KV sieht ist:
Jetzt wird gedopt. Illegal. Versteckt. Die meisten die sich für Radsport interessieren wissen das auch.
Nachher: Es wird gedopt. Es ist erlaubt. Testosteron bis 4-1 erlaubt, man darf sich also seine Pflaster hinkleben wo man will, wenn man über 4-1 landet ist man trotzdem out. Das gleiche mit EPO. 50 Prozent ok, ob ich das jetzt natürlich, mit Höhentraining, revolutionären Methoden von Fuentes oder ganz einfach mit EPO erreiche ist egal. Blutdoping, ja, ok, mach nur. So und so. wenn 50% erreicht sind, out.
Aber was wären die schrecklichen Folgen dieser Freigabe?
Sterbende Bodybuilder? Mutanten? Man würde noch einen Schritt weitergehen? Natürlich würde man, aber wer glaubt man würde ewig bei EPO+Blutdoping bleiben ist ein Trottel (darf der KV sagen, wird sich ja niemand angesprochen fühlen)Der KV sieht es nicht.
Aber am meisten wünsche er sich aber: Das dieses DDDDDDOOOPING aufhört.Ein Doper dopt nur, das ist ein Kavaliersdelikt!
Leitplanke
30. Juli 2006 um 11:58 Uhr #613937ps, Til, die Kommentare des KVs sind auch sauber!!!!!
Leitplanke
30. Juli 2006 um 12:19 Uhr #613938dann erzählt ihr beiden mir bitte mal, wie ein kontrolliertes doping aussehen soll? sollen die medikamente erst in langzeitstudien getestet werden, um eine mögliche schädigung der gesundheit auszuschließen? und was ist mit der gesundheit? denkte ihr nicht, dass es gefährlich sein könnte für sportler? was ist mit der glaubwürdigkeit, dem olympischen gedanken usw.. sicherlich werden sich leute, die sich sehr für radsport interessieren nach einer freigabe weiterhin dafür interessieren. aber für die breite masse könnte es doch passieren, dass man sich einfach nicht mehr dafür interessiert, da man ehrliche leisung sehen will und nicht wie ich schon erwähnt habe getunte sportler. vielleicht ist ja auch nur der der beste, der am wenigsten skrupel hat sich aufzuladen. allen möglichen gesundheitlichen folgen zum trotz. gut ventil, du sagst sportmedizin – tolle sache. ich sage, dass funktioniert nicht. einer wird immer einen schritt weiter gehen. und noch eins. in der ddr gab es schon mal so etwas wie kontrolliertes doping – frauen haben sich in männer verwandelt.
30. Juli 2006 um 12:55 Uhr #613939Ah der Robbitobbi hat sich weiter entwickelt
Quote:sollen die medikamente erst in langzeitstudien getestet werden, um eine mögliche schädigung der gesundheit auszuschließen?Denke das wurde schon genacht, sonst wären sie nicht auf dem Markt. Aber ja, natürlich. Und sowieso oft liegt es an der Menge. X bis Y nicht schädlich, also bis Y erlaubt. Punkt. Wenn du das für Blödsinn hälst verzehr bitte mal 10 gramm Safran. Falls das nicht reicht versuchs mit 100. Wohl zu teuer.
Quote:und was ist mit der gesundheit? denkte ihr nicht, dass es gefährlich sein könnte für sportler?Ist es jetzt nicht gefährlicher? Im Hinterzimmer, alles versteckt. Nachher, offen, Herr A bekommt sein X hochoffiziell, so und soviel, nicht mehr, Wert gerade noch im Rahmen, also z.B. 50% Hämatokrit, weg mit dir Bübchen Eigenes Blut, hier, bitte, angereichert mit X und Y, alles gut. Jetzt? He, Eufemiano (toller Name) ich brauch ne Ladung! Hier, ups, der gute Jesus M. kotzt dann ein paar WOchen, ist ganz kaputt, kurz vor dem verrecken, irgendwas hat nicht funktioniert, irgendwas neues wurde evtl ausprobiert oder falsch gelagert oder weiss der Teufel warum. Jedenfalls geht’s dem Jesus nicht so gut. Selber schuld, DOPING, ist ja verboten. Aber wenn’s nicht verboten wäre könnten solche Fälle höchstwahrscheinlich verhindert werden. Weil die Aerzte ihre Arbeit hochoffiziell ausführen könnten, von der WADA oder UCI beaufsichtigt würden. Aerzte, Doping oder nicht, müssten also von der UCI akkreditiert sein, wenn einer zu einem anderen geht muss er es melden. Aber die Medikamente könnten und würden sicherer abgegeben werden. Jetzt ist es gefährlich. Machst DU dir keine Sorgen um die Gesundheit der Fahrer? Meinst du wenn du die Augen schliesst, ganz ganz fest, dann geht Doping weg und wenn dann doch einer stirbt kannst sagen na ja, es ist ja verboten, nicht mein Fehler?
Quote:sicherlich werden sich leute, die sich sehr für radsport interessieren nach einer freigabe weiterhin dafür interessieren. aber für die breite masse könnte es doch passieren, dass man sich einfach nicht mehr dafür interessiert, da man ehrliche leisung sehen will und nicht wie ich schon erwähnt habe getunte sportler.Könnte passieren, wird aber nicht. Wart nur bis Fothen die Tour unter diesen Regeln gewinnt und niemand interessiert sich für „getunt“ oder ganz natürlich, sogar ohne Massage. Und was ist mit diesen „getunten“ Kerlen? Erwartest du dann Roboter? Der KV hat manchmal das Gefühl ihr würdet Mutanten erwarten, so dass man sofort sieht dass die gedopt haben….. Erstens sind die Fahrer jetzt getunt. Zwischenfrage: Denkst du die Fahrer sind jetzt getunt oder nicht? Und sowieso, was ist getunt? Der KV behauptet weiterhin. Aus einem KV kannst auch mit Doping keinen Toursieger machen. Aus einem Ulle eben schon.
Quote:was ist mit der glaubwürdigkeit, dem olympischen gedanken usw..Der olympische Gedanke? Ein blöder Spruch ist das, nichts mehr, der KV pfeifft auf den olympischen Gedanken.
Quote:vielleicht ist ja auch nur der der beste, der am wenigsten skrupel hat sich aufzuladen. allen möglichen gesundheitlichen folgen zum trotz.Ja, hast des KVs Meinung nach die jetzige Situation ganz gut erfasst. Im Radsport, Schwimmen, Leichtathletik, Tennis, Badminton, Cricket, Polo und Baumstamm schmeissen. Mmhh, zwar evtl. doch nicht, der KV denkt dass alle ähnlich aufladen, evtl geht mal einer ein grösseres Risiko ein, aber im grossen und ganzen wurde dank der 50% beim Hämatokritwert für ein paar Jahre so etwas wie legales Doping betrieben. EPO test gab es nicht, bis 50% ok, drüber nicht, offiziell verboten, praktisch erlaubt. Hat doch funktioniert! Warum das nicht offiziell erlauben? Gesundheitliche Schäden, siehe oben, warum es schlimmer werden sollte wenn man es legal macht weiss der KV nicht.
Quote:du sagst sportmedizin – tolle sache. ich sage, dass funktioniert nicht. einer wird immer einen schritt weiter gehen.Richtig. Ganz egal ob’s legal oder illegal ist. Einer oder mehrere oder viele oder fast alle werden immer einen Schritt weitergehen. Aber ob’s legal ist oder nicht spielt dabei absolut keine Rolle. Einige haben mit EPO angefangen, andere sofort nach. Mit akkreditierten Aerzten (die müssen sowieso her, egal ob legal oder illegal) könnte man den Einzug neuer Dopingmittel evtl etwas bremsen, aber nur etwas, die Fahrer werden nach wie vor selbst suchen und selbst neue Sachen finden und ausprobieren, egal ob legal oder nicht.
Der einzige Vorteil der Illegalität: Wir können uns eine heile Welt vormachen, oh, ich bin gegen Doping, das ist unfair. Gefährlich, gefährlich, daran kann man sterben. Aber die Welt wird dadurch für die Sportler nicht heiler.
Leitplanke
30. Juli 2006 um 13:03 Uhr #613940@ KV
Punkt 1 ist so nicht korrekt.Die meisten Dopingmittel sind meines Wissens eigentlich Arzneimittel, die nicht den Vorgaben entsprechend gebraucht werden.
Die EPO-Entwickler haben wahrscheinlich nie daran gedacht, daß jemand auf die Idee kommen könnte, sich damit den HTC auf 50% und mehr hochzupushen.
Für diese Dosierungen gibt es sicher keine Langzeitstudien.ps:
Muskatnuß wäre billiger als Safran, und die Effekte wären nachhaltiger.30. Juli 2006 um 13:06 Uhr #613941Ok, versuchs damit Robbitobbi.
Was heisst nicht den vorgaben entsprechend genau?
Aber die Radler haben die Langzeitstudie ja schon selbst gemacht….
Leitplanke
30. Juli 2006 um 13:15 Uhr #613942Quote:Original von Kanarienvogel
Was heisst nicht den vorgaben entsprechend genau?Aber die Radler haben die Langzeitstudie ja schon selbst gemacht….
Nein.
Bei einer Langzeitstudie muß wirklich genau festgelegt werden, wer was in welcher Dosis wann genommen hat und wie sich sein Gesundheitszustand entwickelt hat.
Das hat nicht mal Ferrari gemacht.Und weil keine genauen Daten bekannt sind, ist es auch so leicht, die negativen Folgen in den schwärzesten Farben darzustellen.
Ich behaupte, daß EPO-Doping bis 50% nicht schädlicher ist als entsprechendes Höhentraining oder ein natürlich hoher HTC.30. Juli 2006 um 13:17 Uhr #613943Der letzte Satz war ein Witz….
Wollte eigentlich nur was wissen was du vermutlich auch nciht weisst… bist ja vermutlich auch kein Arzt, wir brauchen OWI!
Also wie unterschiedlich Doping und die studierte Anwendung genau sind. Z.B. EPO, aber Kortison, TEstosteron etc. auch
Leitplanke
30. Juli 2006 um 13:24 Uhr #613944zu punkt 1 kann ich nur breulink zustimmen. medikamente werden in erster linie entwickelt um krankheiten zu heilen. nicht um die leistung von sportler anzuheben. einen kranken zu heilen und dabei mögliche spätfolgen auszublenden ist ok. weil, derjenige ist ja krank.
punkt 2, ja nat. ist es jetzt gefährlich und danach ists weiterhin gefährlich. weil nicht jeder rennstall bzw. sportler wird sich diese tolle medizinische betreuung leisten können die du dir vorstellst. und diese wollen nat. auch dopen und jetzt ists auch noch legal….
du pfeifst auf den olympischen gedanken. so etwas in der art dachte ich mir schon. diese grundeinstellung zum sport hatte ich aus deinen vorhergehenden posts schon entnehmen können. und nat. denke ich nicht, dass wir bald mutanten sehen werden. aber trotzdem glaube ich, dass durch eine freigabe die körperliche leistung immer weiter in den hintergrund rücken wird. aber wenn man wie du auf den olympischen gedanken pfeift, dann ist das egal.
30. Juli 2006 um 13:33 Uhr #613945Siehst du Robbitobbi, du bringst es wieder fertig nur zu polemisieren. Fast.
Nr 1: Die Antwort steht.
Nr 2: Jetzt ist es kostenlos? Gerade für jüngere Fahrer in kleineren Teams ist es wohl jetzt um einiges gefährlicher als bei den grossen.Und definier Mal den olympischen Gedanken. Und warum er so toll ist.
Und warum denkst du dass durch eine Dopingfreigabe die körperliche Leistung in den Hintergrund rücken wird?
Leitplanke
30. Juli 2006 um 14:19 Uhr #613946robbitobbi
gut ventil, du sagst sportmedizin – tolle sache.
tolle sache hab ich nie gesagt. mir wäre ein sport ohne doping auch lieber. das wird es aber nie geben. darum ist der schritt in die sportmedizin nötig. und der wird auch kommen, aber anscheinend ist die gesellschaft nocht nicht fähig und dazu bereit.
in der ddr gab es schon mal so etwas wie kontrolliertes doping – frauen haben sich in männer verwandelt .
das kann man nun wirklich nicht vergleichen. dazumals in der ddr wurden wirklich unmenschliche sportler gezüchtet. dass gibt es schon lange nicht mehr. auch jetzt nicht, beim versteckten doping. man geht zwar an die erlaubte grenze, mehr aber nicht. der eine mal halt darüber, okay, das wird es immer geben. aber nie in dem bereich wie dazumals in der ddr.
der rest hat der kanarienvogel schon erklärt, dieser grosser giro-kenner.
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