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Ventil aktualisiert.
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30. Juli 2006 um 14:23 Uhr #613947
und ja, der olympische gedanke, das würde mich auch wunder nehmen…
102
30. Juli 2006 um 15:12 Uhr #613948Ventil du bist eine Wurst, Kamerun einfach so zu ignorieren!!!!
Und wer der grosse Giro-Kenner ist, ist noch höchst unklar.
Leitplanke
30. Juli 2006 um 16:11 Uhr #613949Olympischer Gedanke?
Früher war das notdürftig verhüllter Nationalismus, jetzt ist noch unverhüllter Kommerz dazugekommen.
Radsport ist da auch mit Doping ehrlicher.30. Juli 2006 um 16:21 Uhr #613950olympischer gedanke = SPORTLICHER wettkampf – wie man schon sieht liegt hier die betonung auf sportlich. sportlich bedeuted für mich nat. auch fair.
kann man vielleicht doch vergleichen. denn in der ddr war doping erlaubt; man kann sagen erwünscht. freigabe von doping würde vielleicht doch dazu führen, dass angefangen wird unmenschen zu züchten?
gut eins ist vielleicht noch zu erwähnen. in der ddr war es so, dass oft auch ohne wissen der athleten gedopt wurde. sicherlich lässt sich eine frau nicht freiwillig in einen mann umwandeln. um es mal ein wenig überspitzt auszudrücken.
also wird es vielleicht nicht so krass sein. aber allein schon die sich einstellende forschung der pharmakonzerne. ich glaube nämlich das dies ein gutes geschäft sein könnte (ist es auch jetzt schon). aber ich glaube das durch die forschung neue produkte gefunden werden, die die menschliche leistung in den hintergrund rücken werden. vielleicht werden dann die 100m in 8 sekunden gelaufen. da haben wir das problem mit der glaubwürdigkeit. ich bin trotzdem froh, dass wir einer meinung sind, dass ein sport frei von doping das beste wäre. aber ich sehe die lösung nicht in der freigabe. ich denke bezüglich der kontrolle lässt sich noch einiges verbessern. nach einer freigabe würde mich im übrigen jeglicher sport nicht mehr interessieren. außer nat. sportarten wo nicht gedopt wird wie z.B. wellenreiten – naja mit bier vielleicht.30. Juli 2006 um 17:19 Uhr #613951Doping freigeben ist Schachsinn, denn wenn feststeht das jeder nehmen kann was er will, warum sollte sich denn dann noch jemand für die Leistungen der Fahrer begeistern können?
Im Endeffekt würde das dann doch bedeuten „Tour de France kann jeder, man muß sich nur entsprechend präparieren lassen“. Denn eins steht fest, das was im Radsport momentan angewendet wird (meintewegen flächendeckend) ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange des medizintechnisch möglichen.Und teilweise Verbote bringen uns auch nicht weiter, denn das bedeutet lediglich das man die Grenzen das Erlaubten ein bisschen nach hinten verschiebt.
Was es braucht ist größtmögliche Tansparenz, effektivere Kontrollen und vielleicht wirklich mal einen ordentlichen Dämpfer für alle (Funktionäre & Fahrer) damit auch wirklich jeder mal den Knall hört…
30. Juli 2006 um 17:27 Uhr #613952Ach noch einer der mit Banalitäten und wilden Behauptungen kommt! Der freundliche Nachbar Kanarienvogel diskutiert ja gerne, aber wenn dann immer nur das gleiche wiederholt wird, ohne Erklärung wie das man zu diesem Schluss gekommen ist (TdF kann jeder, pah, ist etwas vom dümmsten was der KV je gehört hat, nicht persönlich nehmen stefu)…. Mann…
Leitplanke
30. Juli 2006 um 17:28 Uhr #613953Der olympische Gedanke ist seit mehr als hundert Jahren eine Farce und wird nicht einmal von Kindern in der Unterstufe beherzigt .
der gehört ganz sicher nicht hier her .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
30. Juli 2006 um 17:31 Uhr #613954Quote:Original von Kanarienvogel
(TdF kann jeder, pah, ist etwas vom dümmsten was der KV je gehört hat, nicht persönlich nehmen stefu)…. Mann…Das ist vielleicht heute noch so, aber angenommen man gibt Doping komplett frei, wie lange mag es beim aktuellen medizinischen Forschungsstand und entsprechend zielgerichteter Arbeit noch dauern bis man mittels legalisiertem Doping einen Oscar Mason (ok, meinetwegen auch einen Bernhard Kohl) auf das Leistungsniveau eines Lance Armstrong heben kann?
30. Juli 2006 um 17:34 Uhr #613955zitat stefu
Doping freigeben ist Schachsinn, denn wenn feststeht das jeder nehmen kann was er will, warum sollte sich denn dann noch jemand für die Leistungen der Fahrer begeistern können?
das ist ja genau das, was alle jetzt schon machen. sie nehmen ja ein was sie können, im erlaubten grenzwert, aber „verdeckt“. mit der freigabe wäre es der selbe grenzwert. aber den sportlern würde es einiges besser gehen, weil, sie müssten das ganze system nicht mehr verteidigen, nicht mehr leugnen.
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30. Juli 2006 um 17:38 Uhr #613956Da kommt dann irgendwann mal ein Sponsor (ein Global Player, nehmen wir ruhig mal die Telekom), lässt eine Studie anfertigen welcher Typ der halbwegs Rad fahren kann als Werbeträger am geeignetsten sein könnte (Boonen, oder doch Cunego?), bietet ihm Geld und eine medizinische Top-Betreuung (die sich ein Unternehmen wie Quick Step oder Lampre nie leisten könnte) und baut ihn entsprechend auf. Fertig ist der Toursieger.
Das ist noch viel langweiliger als ein Formel 1 Rennen, und das auch noch über 3 Wochen…
30. Juli 2006 um 17:39 Uhr #613957der olympische gedanke ist wahrlich ein betrug.
es ist eine geldmaschine, mehr nicht. eine show.
im profisport gibt es keinen idealismus. und das sollte ja mal der olympische gedanke gewesen sein. sein..
102
30. Juli 2006 um 17:42 Uhr #613958stefu
dein letzter post war nun wirklich ein armutszeugnis.
seh doch den radsport an, wie er immer funkionierte.
genau so wird er auch weiter gehen mit einer freigabe.
102
30. Juli 2006 um 17:48 Uhr #613959Quote:Original von Ventil
zitat stefuDoping freigeben ist Schachsinn, denn wenn feststeht das jeder nehmen kann was er will, warum sollte sich denn dann noch jemand für die Leistungen der Fahrer begeistern können?
das ist ja genau das, was alle jetzt schon machen. sie nehmen ja ein was sie können, im erlaubten grenzwert, aber „verdeckt“. mit der freigabe wäre es der selbe grenzwert. aber den sportlern würde es einiges besser gehen, weil, sie müssten das ganze system nicht mehr verteidigen, nicht mehr leugnen.
Die Grenzwerte sind ja nicht willkürlich gewählt, die bewegen sich durchaus in dem Rahmen was der menschliche Körper (halt nicht jeder) ohne Manipulationen leisten kann…
Bei entsprechend intensivem Höhentrainig kann man z.B. auch ohne Doping einen Hämatokritwert von meintewegen nahe 50% erlangen, aber 60% sind absolut unnatürlich. Wobei das auch von Experten geprüft gehört, vielleicht ist es auch genug wenn man die Grenze bei 48% festsetzt…
Natürlich gibt es immer welche die das entweder nicht hinbekommen, zu faul zum entsprechend trainieren sind oder sonst ein Problem haben (wenn man sich im April die Knochen bricht muß man den Toursieg halt abschreiben) und dann zu verbotenen Maßnahmen greifen, aber in so einem limitierten Bereich wäre es den sauberen, gut vorbereiteten Fahrern (im entsprechenden Rahmen, damit meine ich keine Monster-GT) zumindest theoretisch noch irgendwie möglich dagegenzuhalten.
30. Juli 2006 um 17:52 Uhr #613960Ok, der KV meldet sich! Toursieger KV, mach ein paar Avatarwetten Ventil, garantierter Sieg! (Ausser der KV fährt dann doch den Giro und bekommt Substanzprobleme!)
Sorry, stefu, aber du liest wohl zu viel science Fiction. Schau dir lieber mal öfters den gay shield an, auf schlechtere Ideen kommst da auch nicht. Mmmhhh, kommt jetzt komisch rüber, gar nicht so gemeint, mag den verdammte gayshield einfach, link den wieder mal)
Deine Prognose/Befürchtung ist vollkommen unrealistisch. Findet der KV. Vorallem hat sie NICHTS mit der Legalisierung zu tun. Gendoping, wird kommen, der KV sieht keine Lösung, also gibt dein global player eine Studie in Auftrag, kauft den KV, der mit langem Bart und Zigarette im Mund die deutschen Massen begeisternd den TdF Sieg holt. (Aber ein paar Brücken müssen sie noch einbauen) Egal ob es Doping legal oder illegal ist.
Leitplanke
30. Juli 2006 um 17:55 Uhr #613961stefu
60 % sind schon lange kein thema mehr. ich denke, dein problem liegt darin, nicht einsehen zu können, dass das peleton schon lange in einem grenzwert gedopt ist, der die „kontrollen“ umgehen kann.
102
30. Juli 2006 um 17:55 Uhr #613962Quote:Original von Ventil
stefudein letzter post war nun wirklich ein armutszeugnis.
seh doch den radsport an, wie er immer funkionierte.
genau so wird er auch weiter gehen mit einer freigabe.Die Stars haben sich wenigstens immer selbst gemacht. Sei es dank Talent, vferbotenem Risiko oder einer Mischung aus beidem. Erst dann kam/kommt das Geld der Sponsoren in’s Spiel die diese Fahrer dann für ihre großen Mannschaften verpflichten. Da braucht man zumindest bei Karrierebeginn einen gewissen Biss, und nicht einfach nur die entsprechenden körperlichen Anlagen die Dopingerfolg versprechen.
30. Juli 2006 um 18:00 Uhr #613963Aber Stefu, das sagt ja das Ventil! Die Grenzwerte bleiben wie sie sind. Aber nur als GRENZWERTE, wie man dahin kommt ist jedem selbst überlassen. Jetzt ist es offiziell nicht, aber trotzdem wird es so gehandhabt.
Eine andere, noch bessere Lösung wäre: Individuelle Grenzwerte. Also ein schönes Büchlein, wie jetzt, aber wenn die Werte zu wild tanzen…. out. Das ist jetzt zumindest in Frankreich glaubt der KV auch so, aber die Grenzwerte sind wohl nicht so eng. Enger machen. WEnn einer mit einem H-WErt von 42 auftaucht sind dann 49,93 vor der TdF eindeutig zu viel. Problem ist nur ob alle dann wirklich auch sauber zu den Tests kommen.
Leitplanke
30. Juli 2006 um 18:01 Uhr #613964stefu
ein ullrich würde auch mit freigabe des dopings schneller sein als ein dessel.
karrierebeginn ? glaubst du wirklich, nur erst im profistadium wird gedopt ?
102
30. Juli 2006 um 18:02 Uhr #613965Ah, halt Moment Ventil. Ein Dessel ist natürlich einem Ulle locker ebenbürtig.
Leitplanke
30. Juli 2006 um 18:03 Uhr #613966avatar-wette ?
102
30. Juli 2006 um 18:05 Uhr #613967Quote:Original von Ventil
stefu60 % sind schon lange kein thema mehr. ich denke, dein problem liegt darin, nicht einsehen zu können, dass das peleton schon lange in einem grenzwert gedopt ist, der die „kontrollen“ umgehen kann.
Natürlich kann man die Kontrollen umgehen, aber es ist eben längst nicht alles möglich. Ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst das wenn man Doping freigeben würde die Rennen auf diesem Niveau weitergehen nur die Skandale bleiben aus.
Ich habe dank Studium relativ engen Kontakt zu Biologen/Pharmazeuten, das hat nichts mit science fiction zu tun. Wenn man sich einwerfen darf was es schon so alles gibt (ohne Rücksicht auf Kontrollen nehmen zu müssen) und was medizinisch möglich wäre wenn es nur finanziert würde hat mit Radsport in den bekannten Dimensionen nichts mehr zu tun. Da wäre der Unterschied vom geladen Profi zum trainierten Hobbyfahrer wie Formel 1 zu Seifenkistenrennen.
30. Juli 2006 um 18:09 Uhr #613968stefu
amen !
102
30. Juli 2006 um 18:10 Uhr #613969Quote:Original von Ventil
stefuein ullrich würde auch mit freigabe des dopings schneller sein als ein dessel.
karrierebeginn ? glaubst du wirklich, nur erst im profistadium wird gedopt ?
Ob Ullrich bei kompletter Freigabe wirklich schneller als ein Dessel fahren kann hängt von Faktoren ab die in einem sauberen Radsport absolut keine Rolle spielen würden. Ist also nicht gesagt. Eine kleine Unverträglichkeit hier, eine verminderte Aufnahmefähigkeit da und schon hat es sich erledigt für Ullrich.
Nein, dopen kann und wird man schon im U20-Bereich. Aber wirklich einfach geht das nur in den großen Radsportnationen wo der Jugend- und Amateurbereich entsprechend organisiert ist.
30. Juli 2006 um 18:14 Uhr #613970stefu
in einem sauberen Radsport
wo bitte ?
102
30. Juli 2006 um 18:15 Uhr #613971Darum ja auch das „keine Rolle spielen würden“ …
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