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Coolman aktualisiert.
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30. Juni 2006 um 19:41 Uhr #633867
ihr kapiert es einfach nicht !!!
natürlich könnten die radprofis diese 3 wochen ohne doping bewältigen. das ist aber nicht der springende punkt !! das übel liegt darin, dass es ein wettkampf ist, bei dem der gewinnt, der als erster ankommt !!!
die folge davon ist ganz klar, dass verschiedene fahrer, an unterschiedlichen tagen an ihre grenzen gehen müssen. dass ergibt eine kettenreaktion, welche schlussentlich dazu führt, dass die fahrer nur noch ausgelaugt sind. und dass haben sie schon sehr früh mitbekommen, darum haben sie nachgeholfen…
102
30. Juni 2006 um 19:42 Uhr #633868Quote:Original von Veloce stanco
Ullrich redet das gleiche wie Heras, Hamilton und Hondo.
Alle unschuldig. Ist wie ein auswendig gesungenes Lied.Wenn Ullrich sich als Opfer sieht, wer soll denn dann wohl der Täter sein? Ist er vielleicht vom sagenhaft ehrgeizigen Pevenage hintergangen worden? Der hat dem schlafenden Ullrich nachts Blut abgezapft, morgens hat Ullrich nur noch die Bissspuren feststellen können und das Blut war schon auf dem Weg nach Spanien?? Also ich bin gespannt, was da noch alles an abenteuerlichen Geschichten auf uns zu kommt. Von Großmüttern, kranken Haustieren und globalen Verschwörungen und so.
30. Juni 2006 um 19:46 Uhr #633869ventil, wir werden hier keinen konsens finden, also lassen wir es einfach.
1564 verurteilte die Inquisition den Arzt Andreas Vesalius, den Begründer der neueren Anatomie, zum Tod, weil er eine Leiche zerlegt und festgestellt hatte, daß dem Mann die Rippe, aus der Eva stamme, gar nicht fehle. (Karlheinz Deschner)
30. Juni 2006 um 19:48 Uhr #633870Quote:Original von Ventil
ihr kapiert es einfach nicht !!!natürlich könnten die radprofis diese 3 wochen ohne doping bewältigen. das ist aber nicht der springende punkt !! das übel liegt darin, dass es ein wettkampf ist, bei dem der gewinnt, der als erster ankommt !!!
die folge davon ist ganz klar, dass verschiedene fahrer, an unterschiedlichen tagen an ihre grenzen gehen müssen. dass ergibt eine kettenreaktion, welche schlussentlich dazu führt, dass die fahrer nur noch ausgelaugt sind. und dass haben sie schon sehr früh mitbekommen, darum haben sie nachgeholfen…
Latürnich habe ICH das kapiert. Man hat von Anfang an vergessen, klare und durchsetzbare Regeln bezüglich unerlaubter Methoden einzuführen und durchzusetzen.
Für Doping bekam man oft nur eine Zeitstrafe!
Deshalb konnte es sich so entwickeln, auch weil frühere Fahrer z.B. aus den 70ern danach sportliche Leiter wurden und ihre Handeln fortführen konnten.30. Juni 2006 um 21:28 Uhr #633871Ich sehe für den Radsport nur noch eine Chance, den totalen Neuanfang mit einer Amnestie für alle die gestehen gedopt zu haben.
Wird danach noch jemand erwischt wird er lebenslang gesperrt.Ich sehe sonst keine Möglichkeit aus diesem Sumpf heraus zu kommen, da ganz einfach das Unrechts- Bewusstsein nicht vorhanden ist.
Der Grund dafür kommt aus der Geschichte des Radsports, seit dem Beginn der Tour wurde versucht sich legale oder eben auch illegale Vorteile zu verschaffen. Dies wurde größtenteils geduldet, jeder der nun erwischt wird, denkt sich, wieso soll gerade ich den Kopf herhalten, und versucht alles abzustreiten.
Ein wichtiger Grund ist auch dass die Radprofis nicht Sportler im herkömmlichen Sinne sind , wie es bei anderen Sportarten der Fall ist , sondern sie betrachten sich als Berufsradfahrer , es ist ihr Job , ihr Broterwerb und deshalb ist für sie das dopen legitim , sie müssen ja ihre Familien ernähren .Deshalb geht es nur mit einem Cut , auch wenn vielleicht mal eine GT ins Wasser fällt , dann müssen die Rahmenbedingungen festgelegt werden , danach kann man einen Neuanfang wagen , jedoch wird es ohne Amnestie nicht funktionieren .
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
30. Juni 2006 um 21:43 Uhr #633872Hab ich auch schon überlegt, mit Amnestie. Die Amnestie, die nicht nur Fahrer betreffen würde, hätte den Nachteil, dass all die Arschgeigen wieder mit dabei wären. Also man muss sich entscheiden zwischen Revolution oder Reformation. Ich bin dann doch fürs erstere.
Quote:Ein wichtiger Grund ist auch dass die Radprofis nicht Sportler im herkömmlichen Sinne sind , wie es bei anderen Sportarten der Fall ist , sondern sie betrachten sich als Berufsradfahrer , es ist ihr Job , ihr Broterwerb und deshalb ist für sie das dopen legitim , sie müssen ja ihre Familien ernähren .Kann man so nicht sagen. Jeder Profi muss doch nicht zwangsläufig dopen, um seine Familie zu ernähren. Ich würde erst mal sagen, er hat den Beruf verfehlt, wenn seine Leistung nicht ausreicht und er soll sich was anderes suchen!
Nein, es sind die Rahmenbedingungen, die dieses Doping zulassen und nicht der Hunger der Kinder zu Hause.30. Juni 2006 um 22:49 Uhr #633873Es sind nun am Ende nur die fünf Fahrer von Astana und Ullrich, Sevilla, Basso und Mancebo, die man ausgeschlossen hat, das ist doch eine sehr magere Ausbeute in Anbetracht der vielen Namen, die man in den letzten Tagen las. Da Astana nicht starten darf (ein Team muss 6 Fahrer bei einer GT haben), fehlen also die Fahrer Nr. 1-5 des letzten Jahres wegen Dopinggeschichten. Unschöne Sache.
Die erfolgreichen Fahrer dieser Tour werden es eh nicht leicht haben, aber wenn Nr. 18 VALV (piti) mal vorne dabei ist, wirds bestimmt etwas ungemütlich im Peloton.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
1. Juli 2006 um 5:03 Uhr #633874Ah, deshalb wollte sie die die nicht starten nicht ersezten. Saublöde Idee. Ging nur darum Vino loszuwerden…. Ok.
Leitplanke
1. Juli 2006 um 5:23 Uhr #633875Quote:die drei grossen rundfahrten sind seit ihrer geburt zum tode verurteilt, diese nur mit doping gewinnen zu können !!Naja, wenn keiner was nimmt muss auch einer gewinnen. Aber liegt in der Natur des Menschen, dass immer irgendwer dabei ist, der bescheißt, und deshalb müssen die anderen auch bescheißen. Meinst du das so?
Hat aber nichts mit der Distanz zu tun. Wenn alle Etappen nur 100 km lang wären, wäre das genau das selbe.
1. Juli 2006 um 6:31 Uhr #633876cedros
nein, ich meine das nicht so.
ich meine das so, wie ich es beschrieb. es geht nicht darum, dass der eine oder andere mal eine pille nimmt zum betrügen. es geht darum, dass seit der geburt der tour de france diese nur beendet werden konnte, wenn man ein fundament von 20 pillen pro tag als fahrer hatte. ganz früher waren dass natürlich keine pillen sondern alkoholik, kaffee, kokain, theobromin, strychnin, morphium, opium,nitroglyzerin und wer dann zusätzlich noch diese eine „super-pille“ zum bescheissen hatte, war denn anderen ein stück voraus.
heute ist das nicht anderes. ich möchte gerne mal wissen was den fahrer alles gespritzt und eingegeben wird, damit sie dieses fundament haben eine tour mit dem feld gemeinsam erst gar beenden zu können. auch hier wieder kommt die super-pille dazu, diese lebt heutzutags in form von blutdoping. der eine hat ein wenig ein besseres, der andere ein schlechteres. der eine geht mehr risiken ein, der andere weniger. das ist dann das eigentliche bescheissen ( zum beispiel sich epo reinziehen bis der hk an die 60 % steigt ), aber nicht das fundament welches ich beschrieb, obwohl dass genau gleich auch bescheissen ist…
von der grundidee eines sport.wettbewerbes war die tour de france von anfang an unmenschlich was die geforderte körperliche leistung betraf.
102
1. Juli 2006 um 6:37 Uhr #633877ich komme gar nicht mehr nach mit den news meldungen, aber was neues gibt wohl nicht, oder ?
ullrich sieht sich als opfer. dass ist eine typische aussage von einem sportler in dessen umfeld gerade zu alle, wie er selber dopen. er sagt nicht aus, dass er schuldig sei, sondern das er jetzt das opfer ist, weil er im grunde nichts anderes gemacht hat, als der rest der fahrer die jetzt starten dürfen.
von daher stimmt seine aussage, so saukomisch das auch klingen mag..
diese opfer-worte haben wir doch noch von pantani ect. in unseren ohen..
102
1. Juli 2006 um 6:45 Uhr #633878Eurosport hat Stimmen gesammelt: Steckt der Radsport in seiner tiefsten Krise oder ist das harte Durchgreifen der Beginn eines Neuanfangs?
Alejandro Valverde (Mitfavorit, Caisse d’Epargne):
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es tut mir leid für meinen Freund Oscar Sevilla und um einen Star wie Jan Ullrich. Es ist eine schwere Stunde für den Radsport – aber er hat andere Rückschläge auch überstanden. Zumindest zeigt das harte Durchgreifen den Willen zum Wandel – hoffentlich verläuft die Tour nun sauber.“Marc Madiot (Teamchef fdjeux):
„Die Entscheidung der 21 Sportlichen Leiter, niemand nachzunominieren, fiel einstimmig. Ich hatte mich dafür eingesetzt, denn stellen sie sich vor: Was ist, wenn in ein paar Tagen neue Namen bekannt werden?Christophe Moreau (französischer Mitfavorit, ag2r):
„Das war eine kalte Dusche, ich habe mich in Manevbo getäuscht. Ich war Teil der Festina-Affäre – aber das war 1998 und ich verstehe nicht, warum 2006 weiter solche Dinge passieren und mache Fahrer nicht lernen wollen. 1998 liegt Lichtjahre zurück! Doch wieder hat der Radsport eine gewaltige Ohrfeige bekommen.“Jean-René Bernaudeau (Teamchef Bouygues):
„Ein echter Richtungswechsel – aber das bringt uns das nicht zurück, was uns die Betrüger genommen haben. Ich will keine Rechnungen begleichen, aber vielleicht können jetzt Fahrer wie Voeckler, Chavanel oder Casar für Schlagzeilen schreiben. Wenn die betroffenen Teams jetzt noch Sponsoren finden können, ziehe ich den Hut!“Bernard Hinault (fünffacher Toursieger):
„Endlich wurde einmal vor dem Start Klarheit geschaffen – und nicht wie 1998 mitten im Rennen. Ich bin zufrieden, denn dieses Durchgreifen nutzt dem Radsport, die Festina-Affäre hat dazu nicht ausgereicht.“Eusebio Unzue (Teamchef Caisse d’Epargne):
„Der Radsport ist tödlich verwundet, wir müssen SOS funken. Wir müssen uns wirklich Gedanken machen, wie wir wieder aus diesem Tunnel hinaus ans Licht kommen. Der Sport soll eigentlich für Gesundheit stehen! Wir tragen alle einen teil der Schuld: manche haben Fehler begangen, andere haben es geschehen lassen, satt einzugreifen.“
pompa pneumatica
1. Juli 2006 um 6:49 Uhr #633879Quote:Die Entscheidung der 21 Sportlichen Leiter, niemand nachzunominieren, fiel einstimmig.Heißt das, der von Astana hat auch zugestimmt?
1. Juli 2006 um 6:52 Uhr #633880@ Ventil
Stimmt!
Das nervt mich ja gerade:
Eine ganze Reihe Fahrer dürfen nicht starten, weil sie tun, was alle tun, und die anderen stellen sich jetzt auch noch als die Saubermänner dar.1. Juli 2006 um 6:55 Uhr #633881Quote:Original von Ventil
ich komme gar nicht mehr nach mit den news meldungen, aber was neues gibt wohl nicht, oder ?ullrich sieht sich als opfer. dass ist eine typische aussage von einem sportler in dessen umfeld gerade zu alle, wie er selber dopen. er sagt nicht aus, dass er schuldig sei, sondern das er jetzt das opfer ist, weil er im grunde nichts anderes gemacht hat, als der rest der fahrer die jetzt starten dürfen.
von daher stimmt seine aussage, so saukomisch das auch klingen mag..
diese opfer-worte haben wir doch noch von pantani ect. in unseren ohen..
Nein, da stimme ich Dir nicht zu.
Ein Camenzind hat sich auch nicht als Opfer gesehen und dessen Kollegen sind auch „geladen“ gefahren.
Mancebo kommt auch nicht mit dem Opferspruch. Eher mit „so ists halt“, das wars, auf Wiedersehen.Ich sehe nur noch lauter Opfer:
Pantani, Heras, Dackelton, Ullrich, Armstrong.
@Breukink
Bis vor wenigen Tagen hat sich Ullrich als der Saubermann dargestellt !!
pompa pneumatica
1. Juli 2006 um 7:06 Uhr #633882Veloce stanco
bei camenzind gab es nachträglich aber auch eine positve a und b probe, dass wusste der gersauer, also gab er auch schnell alles zu.
stimmt, die einen gehen so damit um, die anderen so.
der spruch von mancebo über leblenc sagt eigentlich alles aus….
102
1. Juli 2006 um 7:11 Uhr #633883Ventil,
Ullrich wurde mehrmals gefragt ob es Kontakte zu Fuentes gab. Er gab daraufhin eine Ehrenerklärung ab, das dem nicht so war / ist.
Die Beweise, die jetzt vorliegen, scheinen seiner Ehrenerklärung aber doch heftig zu widersprechen.
Die Rolle Fuentes scheint aber doch klar. Er ist nicht mehr oder nicht weniger als ein „Dealer“, oder nicht?
Ergo,
in Bezug auf seinen Kontakt zu einem Dealer hat Jan Ullrich sein Team und die Öffentlichkeit angelogen.
Daraufhin wurden Konsequenzen gezogen.Wenn wir hier immer von Opfern sprechen.
Wer sind die Täter ?
pompa pneumatica
1. Juli 2006 um 7:18 Uhr #633884Ich meinte nicht , dass alle Radprofis dopen müssen , um ihre Familien zu ernähren , sondern dass sich das Unrechts Bewusstsein aus diesem Grund gebildet hat .
Ein Rominger hat in Interviews genau in diese Richtung argumentiert.
Es ist sozusagen in der Radsport Evolution so gewachsen.
Und Gilbert ist doch kein ewiges Talent!
1. Juli 2006 um 7:34 Uhr #633796Ich kapiere nur nicht, warum Leute wie Valverde und Menchov nun starten dürfen, oder auch Lombardi und sicher noch einige mehr.
Und einen Dopingeinkäufer wie Ricardo Ricco schließt man auch nicht aus.
Für mich bleibt da auf jeden Fall die Gefahr, dass immer noch Fuenteskunden dabei sind, die Tour ist nicht einmal dahingehend sauber. Man kann nur hoffen, dass T-Mobile und AG2R dagegen protestieren werden. Meine Hoffnungen ruhen nun sowieso auf Andreas Klöden. So als hätte Ullrich sich gestern nen Bruch zugezogen. Man muss nach vorn schauen.
Vive le Tour. Vive le cyclisme.
1. Juli 2006 um 7:41 Uhr #633885Quote:Original von cedrosQuote:Die Entscheidung der 21 Sportlichen Leiter, niemand nachzunominieren, fiel einstimmig.Heißt das, der von Astana hat auch zugestimmt?
Nee das waren die einzigen die dagegen gestimmt haben…
Offizieller Mari Holden Fan!!
1. Juli 2006 um 7:46 Uhr #633886Weisst Du Lapebie,
ich frage mich nur, warum diejenigen, die ausgeschlossen wurden, nicht diese Fragen stellen, sondern Du.
Ich glaube es gibt so etwas wie einen Ehrenkodex unter den Fahrern.
Wer erwischt wird, hat Pech gehabt.
Jemand anderen in die Pfanne hauen gibts nicht.
Ich pinkel dich nicht an, Du mich nicht.Ein sog. inoffizielles Regelwerk. Kenne zwei Personen, die dies in letzter Zeit nicht beachtet haben:
1. Die Schmeissfliege Simoni
2. „Piz Graubünden“ Vinokourov
pompa pneumatica
1. Juli 2006 um 7:51 Uhr #633887Warum sollten Menchov und Valverde nicht starten dürfen? Menchov wurde doch von der Liste zurückgezogen, also kein Grund ihn auszusperren. Und ich errinnere mich dunkel an Tag 1 der Affäre. „Alle Spanier sind schuldig, außer Valverde.“
Weiß nicht genau, was dazwischen alles passiert ist, aber ich denke mal das ist so OK!
Gut fand ich die Entscheidung von T-Mobile sofort zu handeln und damit dem Ausschluss vorwegzugreifen. Das ist ein klarer Hinweis darauf, dass TMO an sauberem Radsport interessiert ist!
Mancebos Rücktritt ist als Geständnis zu werten, bei allen anderen bleibe ich sehr misstrauisch und denke, ein Großteil dieser Fahrer wird zurückkehren. (auch Basso und Ullrich) [Basso könnte ja von seinem Alter her auch eine Sperre noch verkraften]
Freue mich nun auf eine hochspannende Tour und ich denke das Streikpotential ist durch diese Maßnahmen schon sehr gering, denn gestern war ein reinigendes Gewitter. Die „Schwüle“ ist verzogen, wieder genug Sauerstoff um diese Tour zu bestreiten.
Und weil es eben keinen gibt, der hier alles in Grund und Boden fahren wird, dürfte es extrem spannend werden.
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
1. Juli 2006 um 8:04 Uhr #633468Soso.
Interessant auch das Heras jetzt auf dieser Liste auftaucht
UND
possitiv getestet ist.
Wird langsam dünn dein Eis, Jaja.
Vielleicht sollte ers so machen wie Mancebo.
pompa pneumatica
1. Juli 2006 um 8:19 Uhr #633888Veloce:
Ich hab ja in den letzten zwei Tagen sehr viel nachgedacht (neben Fussball schauen) und mein Bild hat sich etwas geändert! Dass er auf der Liste steht, ist erstmal egal. Stehen viele unschuldige Fahrer drauf (denke ich).
Aber in diesem Skandal wird Heras´s Rolle als Opfer immer klarer dargestellt. Er war in einem Team, das mittlerweile DAS Doperteam ist (neben Valenciana). Er hatte in den ersten zwei Wochen Schwierigkeiten mit Menchov (konnte ihn nicht abhängen, dazu schlechter im ZF). Nun wird Saiz bei den Ärzten enorm Druck gemacht haben. Wir müssen hier gewinnen etc.
Heras wird diese Art (sprich Doping) klar abgelehnt haben („Ich werde kämpfen, aber mit sauberen Mitteln!“)Jetzt mal ein kurzer Einschub weil ich Laie bin und keine Ahnung hab. Bekommen Radprofis auch mal legale Infusionen und Spritzen mit Vitaminen oder sonst som Zeug, was man halt zur Regeneration etc. braucht?
Wenn ja, könnten sie ihn hiermit reingelegt haben!
Ansonsten hätte ich erstmal ein Problem!
Wahre Kenner gewinnen nur selten ein Tippspiel.
1. Juli 2006 um 8:20 Uhr #633889Ventil,
ich versuche mal, deine Argumentation nachzuvollziehen:
Wenn die Tour der France ein harmloses Treffen von Radfahrern wäre, die sich sagen „Lasst uns mal 3 Wochen durch Frankreich radeln“, könnte sie ohne Doping bewältigt werden. Die Tour ist aber ein Wettkampf, Menschen die gewinnen wollen, neigen zum betrügen. Wenn jetzt zum Beispiel bei der 15. Etappe die vielleicht 10 Fahrer, die um den Etappensieg kämpfen, sich etwas einwerfen, würden die restlichen ungedopten Fahrer hoffnungslos abgehängt, weil sie nach 2 Wochen einfach platt sind. Also präparieren sich alle, um überhaupt nur mitfahren zu können. Und die, die unbedingt gewinnen wollen, etwas mehr.
Da könnte etwas dran sein.
Demnach wäre in einem dopingfreien Sport kein Platz für eine GT.
Aber was würde noch gehen? Die Tour de Suisse? Die Deutschland-Tour? Oder vielleicht nur die Benelux-Tour? -
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